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RE: Die Putschisten gegen das Grundgesetz und die Bürgerrechte |
Beitrag Kennung: 968968
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Genau, nichts als ein Versuch der Ablenkung.
Die Mitarbeiter des MfS handelten unter völlig anderen Auftrag und Vorraussetzungen - Schild und Schwert der Partei, Schutz der sozialistischen Gesellschaft - als die aktuellen Überwachungs- und Unterdrückungsdienste im Auftrag des Kapital hier z.B. in dieser BRD.
Das ist nicht Gegenstand des Themas hier. Die Stasi hat sich erledigt.
Die Bedrohung durch den technischen Überwachungsstaat ist real und allgegenwärtig. Der Gedanke, dass die Technik in unserem Leben dazu benutzt werden kann, uns auszuspähen, ist den meisten von uns schon lange gewärtig. Spätestens seit den Anschlägen vom 11. September werden immer mehr Gesetze verabschiedet, die Bürgerrechte einschränken und die Macht des Kapitales ausdehnen, die Überwachung zulassen, auch auf einen vagen Verdacht hin.
Der so verführerische wie gefährliche Satz, dass wer nichts zu verbergen hat, auch nichts zu befürchten habe, wurde von allzu vielen allzu gern geglaubt.
Diejenigen, die vor Geheimdiensten und einem misstrauischen, allmächtigen Staat warnten, wurden verspottet, als Verschwörungstheoretiker und Sonderlinge.
Edward Snowden hat das geändert. Er hat uns dank seiner mutigen Tat uns Akten zugänglich gemacht. Und sie sind – selbst für jene, die es schon länger ahnten – ein Schock. Wir wissen noch gar nicht so viel darüber, wie genau die ganzen Spionageprogramme von NSA, GCHQ, BND und wie sie alle heißen funktionieren.
Doch das, was wir dank Snowden wissen, genügt, um eigentlich auch dem Letzten klar zu machen, dass die Regierungen die Technik missbrauchen, um uns nahezu vollständig zu überwachen.
Es braucht nicht einmal mehr ein Gerücht oder einen Verdacht, jeder ist das Ziel dieser Ausspähung. Mit der Begründung, wer eine Nadel finden wolle, müsse eben den ganzen Heuhaufen durchsuchen, wird inzwischen alles gefiltert und gespeichert, was es an elektronischer Kommunikation gibt.
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