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Meta hat am 27. Oktober 2018 um 23:49 Uhr folgendes geschrieben:
Ich mache es einmal kurz:
Die Windangriffsfläche ist immer die Flügelfläche und nicht die Fläche durch welche sich der Flügel bewegt. |
Das ist zwar kurz, aber fachlich falsch.
Hättest Du Recht, dann wäre es für die Konstrukteure von Windkraftanlagen viel einfacher. Dann müssten sie nicht lange, schmale Flügel konstruieren, die trotzdem stabil sind. Vielmehr könnten sie die Dinger kurz lassen und verbreitern. Dann sähen Windkraftanlagen von vorn eher so aus wie eine Windmühle, die von Kindern aus Papier gebastelt werden. Geht aber leider nicht.
Die Luftmoleküle kommen bei Wind mit Schwung an den Windmühlenflügel an. Kommt ihnen dabei ein Windmühlenflügel in den Weg, so geben sie einen Teil dieses Schwunges an den Windradflügel an und treiben ihn dadurch an. Der Windradflügel raubt den Luftmolekülen einen Teil ihres Schwunges, um daraus elektrische Energie zu erzeugen. Einen Teil vom Schwung behält die Luft noch, denn man kann sie nicht bis zum Stillstand abbremsen. Sie muss ja hinter dem Windrad wieder abtransportiert werden.
Der Schwung (kinetische Energie), den ein Molekül mitbringt, lässt sich grundsätzlich mit dieser Formel errechnen: E=m/2*v². Mehr ist nicht drin. Wenn Ingenieure leistungsstärkere Windräder bauen wollen, nutzt es ihnen nix, die Flügelfläche zu vergrößern, denn dadurch bringen die Luftmoleküle auch nicht mehr Schwung mit. Es bleibt ihnen nur die Möglichkeit, die erfasste Fläche zu vergrößern, indem sie noch weitere, zusätzliche Luftmoleküle ihres Schwunges berauben und sie müssen die Flügel verlängern.
Ein senkrechter Rotor steht dann dumm da. Er erfasst nur wenige Luftmoleküle, die er ihres Schwunges berauben kann. In unserem ausgedachten Beispiel nur 1000m².
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Meta hat am 27. Oktober 2018 um 23:49 Uhr folgendes geschrieben:
Wieso ist für Sie eine Kardanwelle ein Getriebe? |
In der Tat ist sie kein klassisches Getriebe. Aber hier bewegen sich Metallteile aneinander, auch wenn man das mittels Kugellagern erleichtern kann. Deshalb gibt es eine Einbuße im Wirkungsgrad, zusätzlichen Wartungsaufwand und damit zusätzliche Brandgefahr.
Wird eine Kardanwelle um 90° gebeugt, wie es hier nötig wäre, dann hat sie die größten Verluste und den geringsten Wirkungsgrad. Da haben Kardanwellen noch den zusätzlichen Nachteil, dass ihr Abtrieb nicht rund läuft. Das bedeutet zusätzliche Belastung, zusätzlichen Verschleiß der ganzen Anlage. (Und in diesem Anwendungsfall noch zusätzliche Geräuschbelastung für Anlieger.)
Müsste man die Drehrichtung um 90° verändern, so wäre ohnehin ein Getriebe aus zwei Kegelrädern die bessere Wahl.
Der Link zum Thema "Politische Hetze", den Metas Spam-Roboter hier herausgesucht hat, der hat weder etwas mit Windkraft, noch mit Getrieben oder dem Klimawandel zu tun.
Pfiffikus,
der es für sinnvoll hielte, die Beiträge zur Windkraft ins passende Thema zu verschieben
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 28.10.2018 11:39.
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