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https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_upl...se_des_Euro.pdf
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Die systemische Krise des Euro – wahre Ursachen und effektive Therapien
Heiner Flassbeck und Costas Lapavitsas
Genf und London, April 2013
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Alle akademischen Versuche seit den 1960er Jahren, die Kriterien für optimale Währungsräume (optimum currency areas, OCA) festzulegen, sind gescheitert. Der Fall der OCA-Theorie ist nur gültig, wenn eine gangbare Alternative in der Form freier Wechselkursbildung für kleine offene Volkswirtschaften besteht. Eine solche Alternative besteht jedoch in der Realität nicht. Die monetäre Autonomie, das Versprechen freier Wechselkurse, ist eine theoretische Fiktion, und das haben viele Länder in Europa gut verstanden. Vom Markt bestimmte Wechselkurse tendieren dazu, höher oder niedriger zu sein als die gerechten – oder gleichgewichtigen – Werte, wie sie sich aus der Kaufkraftparität oder der ungedeckten Zinsparität ergeben. Schlimmer noch, die vom Markt bestimmten Wechselkurse bewegen sich oft lange Zeit in die falsche Richtung (UNCTAD, TDR 2010) infolge von Währungsspekulation, dem sogenannten „Carry Trade“. Länder mit relativ hohen Inflationsraten und entsprechend relativ hohen Zinssätzen werden tendenziell von Zuflüssen kurzfristiger Gelder überschwemmt, die den Wechselkurs ihrer Währungen real in die Höhe treiben. Hierdurch werden absolute und komparative Vorteile im internationalen Handel zerstört und die Produktionsstruktur zwischen handelbaren und nicht handelbaren Gütern verzerrt. Wenn das geschieht, wird die formale monetäre Autonomie zu einer leeren Hülle.
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Die meisten der erwähnten Effekte sind symmetrisch zwischen dem Defizit- und Überschussland beziehungsweise zwischen dem abwertenden und dem aufwertenden Land. Auf der Aufwertungsseite werden die Bestände höher bewertet,aber die Flüsse leiden, da die Exporte in internationaler Währung teurer wird und die Importe in nationaler Währung billiger werden. Eine Währungsaufwertung erfolgt normalerweise in einer sehr kurzen Zeitspanne als Ergebnis einer erzwungenen und chaotischen Anpassung. In einer Währungsunion kann die Beseitigung einer Lücke in der Wettbewerbsfähigkeit durch stärkere Lohnerhöhungen in den Überschussländern und schwächere Lohnerhöhungen (oder den totalen Verzicht auf Lohnerhöhungen) in den Defizitländern über einen längeren Zeitraum gestreckt werden und wäre wesentlich weniger schmerzlich. Wenn Deutschland bereit wäre, einem solchen Plan koordinierter Lohnpolitik zuzustimmen, würde die damit verbundene strukturelle Veränderung die Anpassungsfähigkeit der Menschen und Firmen nicht überstrapazieren. Das Lohnwachstum in Deutschland sollte beschleunigt werden bis zu einem Punkt, an dem die Reallöhne sich im Einklang mit der Produktivität bewegen und die Inflation dem gemeinsamen Ziel entspricht. Das hätte positive Auswirkungen auf die Reallöhne und würde die Kaufkraft der Verbraucher erhöhen, auch in Bezug auf Importe. Noch stärkere Nominallohnerhöhungen (d.h. höher als das Produktivitätswachstum plus das gemeinsame Inflationsziel) würden die für den europäischen Anpassungsprozess benötigte Zeit verkürzen. In einem solchen Falle würden die Preise in Deutschland schneller steigen als in den Defizitländern, was eine reale Aufwertung der deutschenVolkswirtschaft bedeuten würde. In beiden Fällen könnte eine langsame, aber stetige Lösung des Problems der Lücke in der Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden, während die steigende deutsche Nachfrage die anderen Volkswirtschaften anregen würde. Natürlich braucht eine solche Lösung viel Zeit, um den Riss zu heilen, der in den ersten zehn Jahren der WWU entstanden ist. Ein Zeitraum von 10 bis 20 Jahren sollte als Minimum für eine Rückkehr zu einem Muster angesehen werden, in dem alle Länder in der Lage sind, ein Einkommenswachstum zu erzielen, das auf ihrer eigenen Stärke beruht und nicht von Zwängen der Importfinanzierung behindert wird.
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Ich fügte dieses hier einmal als Quelle für denjenigen ein der sich eingehender damit beschäftigen möchte.
Die von mir eingefügten Auszüge beziehen sich auf die Kaufkraft. Leider sind die Zusammenhänge nicht komplex dargestellt, sie richten sich lediglich an ideologischen Interessen aus, welche dem Naturrecht widersprechen. Insofern sind die päpstlichen Hinweise auf selbiges eine Schelte der Politik. Ich frage mich wie solches der Normalbürger sieht.
https://naturrecht.ch/das-naturrecht-als...n-der-menschen/
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Das Naturrecht als Grundlage für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben der Menschen
Renata Rapp Wagner, Joachim Hoefele ∙ Moritz Nestor
Vortrag, gehalten am Kongress «Mut zur Ethik» 1997 in Feldkirch
Vorbemerkung
Gerade in der heutigen Zeit kommt einer gründlichen Rückbesinnung auf das Naturrecht und die naturrechtlich begründeten Menschenrechte eine gewaltige Bedeutung zu.
Der Marxismus hat zum Beispiel den naturrechtlich begründeten Menschenrechten ganz zu unrecht den Vorwurf gemacht, hinter ihnen würden sich nur die Profitinteressen der «bürgerlichen Klasse» verbergen. Nur durch einen gewaltsamen Umsturz des bestehenden Systems könne eine kollektive Produktionsweise herbeigeführt und ökonomische Gleichheit hergestellt werden; erst dann könnten die «wahren» Menschenrechte verwirklicht und der Mensch «wirklich» Mensch werden.
Der Marxismus hat mit dieser Konstruktion die klassischen Menschenrechte als Worthülsen übernommen, diese aber konsequent mit dem dialektisch-materialistischen Menschenbild angefüllt. Er redet auch von Freiheit, von Würde, von Recht, Mensch, Menschenrechten usw., aber in einem ganz anderen Sinn. Wo das Naturrecht den Menschen durch Recht befreien will, durch Menschenrechte, Gewaltenteilung und Demokratie, da will der Marxismus gerade diese Prinzipien abschaffen, weil angeblich die gewaltenteilenden, auf Menschenrechten basierenden Verfassungsstaaten absolut keine Möglichkeit böten, bestehende wirtschaftliche Ungleichheit restlos zu beseitigen. Erst wenn diese Staatsform, die Menschenrechte im klassischen Sinn, Gewaltenteilung und Demokratie abgeschafft seien, werde der Weg frei zu einer anderen, kollektiven, kommunistischen Wirtschaftsweise und erst dann könne «wahre» Gleichheit eintreten. Erst dann könnte der Mensch seine «wahre» Würde erhalten und dann erst sei der Mensch wirklich frei.
In Wirklichkeit werden damit das Lebensrecht, das Recht auf Freiheit und Eigentum und die Menschenrechte radikal im Namen einer neuen Freiheit mit Gewalt und Terror abgeschafft; allerdings einer neuen Freiheit, die mit wirklicher Freiheit nur noch den Namen gemeinsam hat.
Es geht also angesichts der Zerstörung, die der Marxismus hier angerichtet hat, darum, wieder zurück zu gewinnen, was die eigentliche Bedeutung der klassischen Menschenrechte ist. Und das hängt ganz entscheidend vom rechten Verständnis der naturrechtlichen Grundfragen ab. Menschenrechte sind naturrechtlich begründet. Was das heisst, wollen wir im folgenden darstellen.
Was ist Naturrecht?
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Als ich heute zur christlichen Kultur mich äußerte und auf das Gemeinwohl einging habe ich diese Probleme schon angeschnitten.
Siehe:
Deutschland wacht auf ! – Wir sind das Volk !
Hier ein Beispiel dafür:
Zwei Menschen leben zusammen in einen gewissen Raum, wo es unterschiedliche Möglichkeiten der Nahrungsbeschaffung gibt.
Sie können sich die Nahrung um satt zu werden gegenseitig wegnehmen, davon geht es aber höchstens einen etwas besser. Sie können sich jedoch auch zusammentun und gemeinsam für mehr Nahrung sorgen, dann wird es ihnen besser gehen, denn jeder hat anderes wissen und Fähigkeiten welche beim gemeinsamen handeln/arbeiten von Vorteil sind.
Einen Gewinn macht man auf jeden Fall der Aufwand für das gegenseitige bestehlen fällt weg und kann für bessere Lösungen verwendet werden.
Gesellschaften welche Mitmenschen zum plündern und stehlen treiben sind deshalb sehr fragwürdig.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 22.10.2016 11:21.
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