|
RE: Umgehungsstrasse für Bad Köstritz |
Beitrag Kennung: 56746
|
|
|
|
Heute gibt es wieder estwas neues von Köstritz zu berichten:
Brückenbau in Vorbereitung
Arbeiten im 2. Bauabschnitt der Ortsumgehung B 7 sind in vollem Gange
Die Trasse für den 2. Bauabschnitt der Ortsumgehung Bad Köstritz ist geebnet. Und auf der (Noch-)Bundesstraße B 7 zwischen Langenberg und Heinrichshall ist zumindest ein Teil der künftigen Straßenführung schon erkennbar. Wenngleich auf dem gesamten Abschnitt durch eine Dammschüttung das Niveau der Straße noch um vier bis sechs Meter angehoben werden muss und dann in Bad Köstritz auf das Niveau der Bahnhofstraße abgeflacht wird. Hier bindet die Umgehung an den bereits nahezu fertiggestellten 1. Bauabschnitt an. Der führt in nordöstlicher Richtung an Bad Köstritz vorbei und mündet kurz vor Caaschwitz auf der alten B 7. Die Verkehrsfreigabe für diesen Abschnitt ist für Dezember dieses Jahres geplant, so Ulrich Wenzlaff als zuständiger Abteilungsleiter im Ostthüringer Straßenbauamt. Bis dahin sind u.a. noch Asphaltarbeiten, die Fertigstellung der Lärmschutzwände, Straßenmarkierung und -beschilderung sowie die Installation der Lichtsignalanlage im Bereich Bahnhofstraße zu realisieren.
Der zweite, 1 600 Meter lange Bauabschnitt, in dem umfangreiche Leitungsverlegungen den jetzigen Arbeiten voraus gegangen waren, soll im Oktober 2008 freigegeben werden. Er führt vom Ortsausgang Langenberg in einem Linksbogen in die Talaue der Weißen Elster, überquert die Bahnlinie und führt in einem Rechtsbogen weiter in Richtung des alten Elsterarms, der ebenso wie die Bahntrasse mit einem Brückenbauwerk überquert werden muss. Eine dritte Brücke ist über den Urtelsgraben erforderlich.
Aufwändig sei die Vorbereitung des Baugrundes insbesondere am Elsteraltarm, einem still gelegten Gewässer gewesen, so Projektleiter Wolfgang Georgi vom Straßenbauamt. Hier entsteht mit einem Dreifeldbauwerk die größte Brücke mit einer lichten Weite von 89 Metern. Zwei Stützen müssen dazu im Gewässer errichtet werden. Zuvor aber wird die Brücke über die Bahnlinie gebaut, wo man derzeit die Bohrpfähle für die Brückenwiderlager einbringt. Als Auftragnehmer ist hier mit der Jenaer Firma Streicher ein großes mittelständisches Unternehmen im Einsatz. Dessen Mitarbeiter haben u.a. den Oberboden auf dem gesamten Streckenabschnitt abgeschoben und übernehmen ebenso die Stabilisierung der Dammaufstandsflächen sowie die Dammschüttung.
Ebenso wie im ersten Bauabschnitt werden auch diesmal Lärmschutzwände errichtet - sie entstehen im Bereich der Gartenanlage "Alte Elster im Bruch", die durch das Bauvorhaben "durchschnitten" wurde. Das Planfeststellungsverfahren sei bestätigt und das Straßenbauamt komplett in den Besitz der Flächen eingewiesen, so Wenzlaff. Noch aber seien die Entschädigungsverfahren nicht abgeschlossen, deutet er an, dass nicht alle der betroffene Gartenbesitzer widerspruchslos das Feld geräumt haben.
Der zweite Bauabschnitt beeinhaltet am Ende auch den Anschluss von Stublach an die B 7. Für dieses Bauvorhaben trägt die Stadt Gera die Kosten von rund 750 000 Euro (wir berichteten). In einem dritten Abschnitt nach der Verkehrsfreigabe des zweiten ist der Rückbau des Bahnübergangs durch die Deutsche Bahn AG in Köstritz geplant. Aber erst, wenn Rad- und Gehwegunterführung errichtet sind, und damit rechnet man frühestens im Oktober 2008.
Die Kosten für die Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs im Zuge der B 7 in Bad Köstritz - so die offizielle Bezeichnung der Baumaßnahme - belaufen sich auf rund 16,5 Millionen Euro, getragen von Bund, Deutscher Bahn AG und der Stadt Gera.
Verkürzte Fahrzeiten und eine Entlastung von Bad Köstritz sind wichtigste "Nebeneffekte". Immerhin prognostiziert man für 2015 eine Zahl von 16 800 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden in diesem Bereich.Der zweite Bauabschnitt beinhaltet auch den Anschluss von Stublach an die B 7.
Ulrich Wenzlaff, Straßenbauamt Ostthüringen
|
|
|
|
|
|
|