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RE: Die Sicherheit bei Demonstrationen |
Beitrag Kennung: 64627
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mcbernie hat am 22. September 2007 um 18:46 Uhr folgendes geschrieben:
Ich glaube die Probleme liegen tierfer und lassen sich wohl so einfach nicht lösen. Dies bedarf sicher einer Klärung die ich nicht geben kann. Habe auf einer Webseite mal gesehen das Paul sich für den Sozialismus nach chilenischen Vorbild einsetzt. Wenn dies so ist dann ist das zumindest keine schlechte Sache. Dann soll er aber auch, nach einigen linken Seiten, ein übler Nazi sein. Das ist doch ein totaler Widerspruch. War da Alliende auch ein Nazi oder was läuft hier?
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mcbernie - du hast ein Problem in der Erkennung von Realitäten. Alle was gegen den Kapitalismus, gegen Hartz IV, gegen das Kapital, gegen die vorherschende Politik, gegen Deine Meinung, gegen Radikalismus und gegen Gewalt, etc.pp ist, zieht Dich magisch an.
Jedoch verkennst Du dabei, dass Deine marxistisch orienten Wertevorstellung in einer Zeit des Übergangs vom Feudalismus zum Kaptalismus, der frühen Industriealisierung, entstanden ist und den damaligen Verhältnissen entsprach. Es gab noch kein Hartz IV, es gab gar keine Unterstützung für Arbeitslose, keine Sozialwohnungen (maximal Armenhäuser), es gab weniger Bildung, es gab keine Sozialämter und Arbeitsämter, es gab nichts.
Ich werde Dir nun einen Deiner Kindheitsträume zerstören - F. Engels, bester Freund von Kalle Marx, war ein Kapitalist - ein Fabrikbesitzer - ein Ausbeuter, der ein Unternehmen hatte, welches auf Gewinn orientiert und auf die Ausbeutung des Menschen gerichtet war.
Kalle Marx ein Kapitalist, ein Ausbeuter - hatte mit seinem Busenkumpel Friede Engels Beteiligungen an einem Verlag, über den sie ihre Werke vertrieben haben. Alles sicher nur aus reiner Nächstenliebe. Auch konnten damals schon alle lesen und haben verstanden was die beiden wollten.
Beschreibe mal den chilenischen Sozialismus von P. Paul und dann den kubanischen Sozialismus, den Nordkoreanischen Sozialismus, den sowjetischen Sozialismus unter Lenin, Stalin, Breshnew bis Gorbatschow, den Sozialismus in POLEN, CSSR, VR Polen und VR Ungarn, dem Sozialismus in Jugoslawien, dem Sozialismus in Vietnam, dem Sozialismus in China, dem 'nationalen' Sozialismus unter dem Österreicher, den Sozialismus in Nikaragua und Angola, Mosambique und den vielen Entwicklungsstaaten, die unter dem Einfluss der Entwicklungshilfe der Warschauer Vertragsstaaten standen und durch diese auf der einen und durch USA und NATO auf der anderen Seite mit Entwicklungshelfer, Militärberatern, Waffen (MPi Kalashnikow aus Suhl) und Fahrzeugen (W50/L60) versorgt wurden, um sie in ihre Ideologien und somit in ihren Einfluss zu ziehen.
Und dann reden wir über die Sicherheit bei gewaltfreien Demonstrationen auf denen sich die Linken Sozialisten mit den sozialistischen Demokraten, christlichen Sozialisten, nationalen Sozialisten und dem letzten marxistischen Sozialisten, friedlich Arm in Arm, schunkelnder Weise ohne Hintergedanken, nebeneinander stehen und den sozialen Charakter ihrer Gesinnung und Einstellung demonstrieren. Dabei vergessen wir schnell noch den gewaltigen Wert der Worte, die die Chefredner der Sozialisten aller Gruppierungen bei ihren Zuhörern hinterlassen wollen und müssen.
Dazu kommt der Aufruf zu Gewaltfreiheit, ohne dabei die Gewalt mit Worten gegenüber dem Andersdenkenden hervorzuheben.
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