.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
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Die neuesten Horrormeldungen aus Gera
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Wald"Gang"
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FT-Nutzer
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Wohnort: Wald
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19.09.2014 ~ 09:15 Uhr ~ Wald"Gang" schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 17.09.2014
1 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 715075
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@FelixKaiser: Der "reguläre" Verlustausgleich von bis zu 4,5 Mio ist in Gera vermutlich nur eine Plangröße. Nach den Zahlen vom letzten Jahr wird er in der Realität wohl so bei 6,5 Mio liegen (wenn schon der Busbereich 4 Mio braucht).
Die von der OB beantragte Landesbürgschaft für den GVB ist ja noch keine Lösung, die Verbindlichkeiten auch abzutragen. Dazu waren GVB, SWG oder Stadt wohl schon in den letzten Jahren nicht in der Lage.
Aktuell steht für Gera damit eine Finanzierungslücke von mindestens 49 Mio im Raum (18 Mio beim Kraftwerk, 31 Mio GVB, +X Insolvenzkosten).
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Meta
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FT-Nutzerin
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Wohnort: Gera
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19.09.2014 ~ 09:18 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1225 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 715076
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Zitat: |
Wegen Versäumnissen bei der Planung einer Eisenbahnbrücke bei Pforten war es nicht möglich, zusammen mit der alten Linie 2 einen Ring zu schließen. |
Der Investitionsauftraggeber hat eine Kontrollpflicht beim Projektierungsablauf. Wenn man das nicht mal auf die Reihe bekommt dann sieht es übel aus. Ich habe es schon mit 23 geschafft Projektierungseinrichtungen zu DDR Zeiten das Fürchten zu lehren. Damals waren in einem Ausführungsprojekt bei der Projektprüfung 30 Projektfehler aufgetaucht, welche alle der Projektant zu verantworten hatte und das bei einem Vorhaben von einer 3/4 Mio..
Die Versäumnisse die damals vorlagen hätten mich einmal genau interessiert.
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wölkchen
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FT-Nutzer
2 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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19.09.2014 ~ 09:29 Uhr ~ wölkchen schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 25.07.2014
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 715077
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Im Konzernabschlussbericht zum 31.12.2012 der Stadtwerke stehen unter Verbindlichkeiten 271.603.428,22 €. Nachzulesen im Bundesanzeiger....
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Meta
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FT-Nutzerin
14.465 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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19.09.2014 ~ 14:19 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1225 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 715095
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Danke für den Hinweis wölkchen.
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do4rd
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FT-Nutzer
917 geschriebene Beiträge
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21.09.2014 ~ 11:37 Uhr ~ do4rd schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 26.01.2008
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 715685
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ab 1.10 wird unsere lieb frau META wohl mit stinkenten RVG-Bussen in die Stadt fahren müssen, GVB gibt es dann nicht mehr. Scheiß Heizkostennebenabrechnung, hat den Stadtwerken viel verluste eingefahren.
Und drann denken, die Hahn ist, was die Vetternwirdschaft betrifft, auch nicht besser...
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Meta
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FT-Nutzerin
14.465 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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22.09.2014 ~ 07:03 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1225 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 715808
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Entweder gehe ich zu Fuß oder fahre mit dem Auto. Mal ein bis 2 Stunden laufen macht mir nichts aus.
Leider habe ich zum Verkauf der Wohnungsgesellschaft keine Antwort erhalten, hier wäre es vielleicht besser angebracht, darum hier der Link:
Montagsdemonstration in Gera
10 Jahre Miete und die Wohnung ist Dein; was für ein tolles Angebot!
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Meta
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FT-Nutzerin
14.465 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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26.09.2014 ~ 12:28 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 716497
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Zitat: |
do4rd hat am 21. September 2014 um 11:37 Uhr folgendes geschrieben:
ab 1.10 wird unsere lieb frau META wohl mit stinkenten RVG-Bussen in die Stadt fahren müssen, GVB gibt es dann nicht mehr.
Scheiß Heizkostennebenabrechnung, hat den Stadtwerken viel Verluste eingefahren. |
Erklär das bitte mal näher, denn das abgerechnete Jahr hatte doch am Jahresanfang einen ewig kalten Winter, bis Anfang April.
Ich hatte schon gehofft das dadurch keine Abrechnung nach VDI 2077 mehr möglich ist.
Wenn ich die gemessenen Einheiten mit den Vorjahren vergleiche waren das aber erheblich mehr.
Erstaunlich ist wenn ich mehr verbrauche und alle anderen auch muß ich weniger bezahlen als voriges Jahr!
Ohne Wechsel der Heizkostenverteilers ist plötzlich die Basisempfindlichkeit derselben geringer: =---> Jetzt 1,026 zuvor 1,1
Damit dürfte der Zwangsbeheizungswert steigen.
770´000KWh - 201750 = 568250 KWh für Heizung
568250 / 193067,35E = 2,943 x 2,65 = 7,8 KWh/E
1995 betrug der Wert ~ 1,0 KWh/E weil die Erfassungsrate (Basisempfindlichkeit) der damaligen Heizkostenverteiler wesentlich höher war.
Die Heizfläche der Heizungsrohre in der Wohnung ist ~1/8 der Heizkörperheizfläche. In Bezug auf 1995 wird heute ~ die 8-fache Menge der Wärme wie damals über die Heizungsrohre abgegeben. Damit wird klar das die Heizkörper heute, infolge Zwangsbeheizung, nur noch Attrappen sind.
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 26.09.2014 12:37.
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
26.09.2014 ~ 13:21 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 716507
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@ Meta zu Deinen Heizkosten hast Du ein eigenes Thema nutze das bitte wenn Du Dich dazu äußern willst, Du musst diesen Müll nicht in jedes Thema einfügen.
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Meta
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FT-Nutzerin
14.465 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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26.09.2014 ~ 13:40 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1225 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 716512
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Für gewöhnlich mache ich das ja, außer ich werde dazu an anderer Stelle angesprochen, wie hier von do4rd, was Du vielleicht übersehen hast.
Der Höflichkeit halber werde ich das anderen gegenüber so beibehalten, wo sollen Sie sonst eine Antwort von mir erwarten.
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
30.09.2014 ~ 11:28 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 716965
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Und hier ist wieder eine Horrormeldung, wenn man das liest stellen sich die Nackenhaare auf.
Zitat: |
30 Mio. Euro fehlen in Gera: Haushaltssicherung bis 2023 schon nach 1 Jahr Makulatur
Gera. Die Mathematik der Haushaltssicherung für die klamme Stadt Gera geht schon nach einem knappen Jahr nicht auf. Bis zum Jahr 2023 muss Gera mehr als 100 Millionen Euro einsparen oder durch höhere Einnahmen kompensieren. So hatte es der Stadtrat im November vorigen Jahres und mit einer Fortschreibung in diesem Frühjahr beschlossen.
Nun hat Bürgermeister Kurt Dannenberg (CDU), zuständig für die Kontrolle der Haushaltssicherung, festgestellt, dass das Defizit im Stadthaushalt weiter kulminiert. Statt den Minus-Haushalt von Gera binnen zehn Jahren wieder glatt zu bekommen, damit die Stadt wieder investitionsfähig ist, häufen sich die Fehlbeträge im Etat weiter an. Zum jetzigen Zeitpunkt sei mit einem Minus von 30 Millionen Euro bis zum Jahr 2023 zu rechnen, hat Dannenberg den Stadträten im Haushalts- und Finanzausschuss angekündigt - und so werde es auch in dem zum Ende September fälligen Bericht der Stadt an das Landesverwaltungsamt als Aufsichtsbehörde stehen.
Quellle: OTZ
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Die Finanzmathematik scheint im Rathaus keiner zu beherrschen denn nur so bekommt man das Kunststück hin um zu sparen die Ausgaben zu erhöhen. Das die Stadtwerke Insolvenz neue Kosten für die Stadt bedeuten hat man erst einmal übersehen, obwohl genau dieses Szenario schon am Ende des vorigen Jahres abzusehen war.
Wie hat Voß gesagt? „Eine Insolvenz kann ein neuer Anfang sein“ das aber sich aber in Folge der Insolvenz die Schulden für die Stadt explosionsartig vermehren hat er nicht begriffen, denn nur so lässt sich seine ständige Forderung nach dem Verkauf des letzten Tafelsilbers der Stadt erklären.
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Wald"Gang"
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FT-Nutzer
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Wohnort: Wald
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30.09.2014 ~ 12:04 Uhr ~ Wald"Gang" schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 17.09.2014
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 716966
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Problem für Gera ist und bleibt, man kann und will sich nicht von vielen liebgewonnen Strukturen trennen. So geht auch die Haushaltskonsolidierung nicht auf, weil man sich vor harten Entscheidungen drückt. Die nun erwarteten weiteren 30 Mio bis 2013 bedeuten ein jährliches zusätzliches Defizit von über 3 Mio. Bestes Beispiel ist das KuK: hier hoffte man, ein anderer Betreiber als die Stadt kommt ohne städtische Zuschüsse aus und man hat diese kalkulierten 0 EUR in das Konsolidierungskonzept aufgenommen. Keiner der Interessenten für das KuK kommt aber ohne Zuschüsse klar und so sind 1 Mio zusätzliches Defizit allein für das KuK wieder jährlich einzukalkulieren. Das ist aber nur der Betrieb. Ersatzinvestitionen sind darin wohl nicht enthalten. Also verursacht allein das KuK ein Drittel des zusätzlichen Defizites.
Bei den ganzen Infrastrukturen die sich Gera immer noch selbstverständlich leisten will, wird es wohl auf eine Zwangsverwaltung der Stadt hinauslaufen, egal welche Landesregierung wir bekommen.
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Meta
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FT-Nutzerin
14.465 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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30.09.2014 ~ 12:50 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 716968
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Wald"Gang"
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FT-Nutzer
24 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Wald
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30.09.2014 ~ 20:45 Uhr ~ Wald"Gang" schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 17.09.2014
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717039
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
01.10.2014 ~ 12:58 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717281
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Heute ist ja der 01.10.2014 der als einer der Denkwürdigsten Tage in die Geraer Geschichte eingehen wird.
Zitat: |
Insolvenzen für Stadtwerke und GVB in Gera werden endgültig
Das Amtsgericht will heute über Eröffnung der Verfahren entscheiden. Derweil weist das Land Thüringen den Vorwurf der Untätigkeit zurück: Keine Stadt sei in jüngster Zeit vom Freistaat so intensiv begleitet worden wie Gera, sagte Finanzminister Wolfgang Voß (CDU).
Gera/Erfurt. Mit Ablauf der vorläufigen Insolvenzfrist für die Stadtwerke Gera und zwei ihrer Tochterunternehmen hat Insolvenzverwalter Michael Jaffé gestern beim Amtsgericht Gera sein Gutachten abgegeben. Das Gericht will bereits heute entscheiden, ob ordentliche Insolvenzverfahren eröffnet werden.
Quelle: OTZ
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Gera hat in diesen Tagen etwas von der Titanic, die Musik spielt während das Schiff versinkt.
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
01.10.2014 ~ 15:12 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717339
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Zitat: |
Insolvenzverfahren für Verkehrsbetriebe und Stadtwerke in Gera eröffnet
Für die Stadtwerke Gera ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das teilte das Amtsgericht Gera am Mittwoch mit.
Gera. Betroffen seien die Stadtwerke AG und die Verkehrsbetriebe der drittgrößten Thüringer Stadt. Zum Verwalter der angeschlagenen Unternehmen mit rund 300 Beschäftigten sei der Münchner Anwalt Michael Jaffé bestellt worden, der bereits das vorläufige Insolvenzverfahren betreut hatte.
Quelle: OTZ
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FelixKaiser
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FT-Nutzer
937 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera, Bieblach/Tinz
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02.10.2014 ~ 07:45 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
58 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717595
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Soviel zum Thema Demokratie, jetzt bestimmt der Insolvenzverwalter allein über die Insolvenzmasse und niemand hat mehr das Recht ihm hineinzureden, mit zu bestimmen. So geht man mit öffentlichem Eigentum um, das nicht irgendwas beliebiges liebgewonnenes ist, sondern Eigentum das zur Erfüllung einer gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtaufgabe dient. Mehr als hoffen kann man jetzt einfach nicht mehr.
Unglaublich finde ich es mit welcher Beharrlichkeit und welchem Gottvertrauen Frau Hahn, die Fraktionen CDU und Bürgerschaft und das Land die Situation aussitzen. Als ob man geradezu auf diesen Zeitpunkt hingearbeitet hat. Da hätte man auch vor zwei Jahren schon so ehrlich sein können und sagen, wir sehen nur in der Insolvenz eine Zukunft. So werden wir jetzt vor vollendete Tatsachen gestellt. Und ich unterstelle, dass man bewusst versucht hat (und damit jetzt auch Erfolg hat) einen Sanierungsprozess anzustoßen, bei dem die Demokratie außer Kraft ist. Ob die Zukunft des Nahverkehrs sicher ist, das ist so unsicher wie die Lottozahlen nächsten Mittwoch. Sicher ist nur, es ist schon jetzt teurer als hätte man frühzeitig den Stier bei den Hörnern gepackt.
Was macht eigentlich unsere Stadtverwaltung? Die Stadt ist Aufgabenträger für den Nahverkehr, zuständig ist der Fachdienst Verkehr, dem Herr Prüger vorsteht. Im Februar wurde ein Nahverkehrsplan beschlossen. Hut auf bei der Umsetzung hat eben jener Fachdienst, der GVB ist Leistungserbringer und kann unterstützen, aber koordiniert werden muss es im Fachdienst. Was ist passiert? Außer ein paar Fahrplankürzungen kam nichts dabei heraus. Dabei war gerade die Kooperation mit den regionalen Verkehrsunternehmen ein wichtiger Hebel um Kosten zu sparen - auf beiden Seiten. Hätte vereinfacht dargestellt nur zwischen unserem Fachdienst Verkehr und der entsprechenden Gegenstelle im Landratsamt Greiz abgestimmt und dann von den Leistungserbringern umgesetzt werden müssen. Ein nicht erfüllter Arbeitsauftrag in der Stadtverwaltung. Aber es passt einfach auch nur zum Gesamtbild der Stadt: Was schief gehen kann lässt man auch schiefgehen.
Aber Schwamm drüber - jetzt wird erstmal gefeiert!
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FelixKaiser
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FT-Nutzer
937 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera, Bieblach/Tinz
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02.10.2014 ~ 09:11 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
58 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717611
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Nein, die Verantwortung liegt hier eindeutig beim Aufgabenträger, der Stadt Gera, dem Fachdienst Verkehr, dass Arbeitsaufträge erledigt werden oder gemeinsam mit dem Leistungserbringer begangen werden. Das ist nicht geschehen. Ich weiß, dass es seitens des GVB Bemühungen gab. Aber in der Verwaltung gibt es auch eine Pflicht die Umsetzung zu überwachen. Auch das ist nicht passiert.
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Wald"Gang"
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FT-Nutzer
24 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Wald
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02.10.2014 ~ 10:11 Uhr ~ Wald"Gang" schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 17.09.2014
1 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717640
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Nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch die Stadträte tragen für die Probleme die Verantwortung. Wenn unter völliger Verkennung der finanziellen Möglichkeiten ein neuer Nahverkehrsplan ausgearbeitet wird und beschlossen wird, der die finanziellen Probleme nicht ansatzweise zu lösen versucht, dann muß man Unfähigkeit oder sogar Vorsatz unterstellen.
Gera hat über viele Jahre seine (positive) Stadtentwicklung über zwei Verlustkonten finanziert, eins bei der Stadt, das andere bei den Stadtwerken. Hätte die Stadt alles über Eigenbetriebe und über ein Konto abgewickelt, wäre schon viel eher Schluß gewesen. Die zwei Konten waren solange clever, wie die Verluste auf den Konten keinen interessiert haben. Da die Verluste aber stetig angewachsen sind, war das Ende der Finanzierung der Stadtentwicklung schon vor einigen Jahren absehbar. Nun sind beide finanziell am Ende, Stadt und Stadtwerke.
Da man sich in Gera seit Jahren nicht der Realität stellt und über die Verhältnisse Geld ausgibt, entscheidet nun der Finanzmarkt über die Realitäten. Im Moment hat nicht nur Gera Glück mit der Niedrigzinsphase. Sollten die Zinsen wieder ansteigen, werden die Finanzprobleme allein dadurch noch größer.
Viele Landkreise definieren im ÖPNV die Pflichaufgabe allein in der Sicherstellung des Schülerverkehrs. Vor diesem Extrem wird sichtbar, wieviel Luxus eine regelmäßiger 10-Minuten-Takt ist. Diese Karten hätte man sich im Zuge des neuen Nahverkehrsplanes legen müssen. Das Anpassungen an die finanzielle Leistungsfähigkeit nicht schön sind, weiß jeder. Aber die Zeiten einer 130.000 Einwohner Stadt sind viele Jahre vorbei und es muß daher so manches liebgewonnene geopfert werden. Ob also KuK und Theater parallel Bestand haben werden, muß man sich auch ernsthaft fragen. Das ist leider so in Schrumpfungsregionen. Der globale Trend der Konzentration auf wenige attraktive urbane Zentren macht auch vor Thüringen nicht halt.
SWG und GVB haben nun die Chance über die geordnete Insolvenz sich neu aufzustellen. Bei den Finanzproblemen wäre auch eine einstellung mangels Masse bzw. Erfolgsaussicht denkbar gewesen. Insofern ist es nicht die absolute Katastrophe.
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Meta
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FT-Nutzerin
14.465 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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02.10.2014 ~ 14:59 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1225 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717715
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
02.10.2014 ~ 17:02 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717754
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Zitat: |
Wäre es möglich gewesen den Geraer Südbahnhof zum Hauptbahnhof zu ernennen und den jetzigen Hauptbahnhof einfach Nordbahnhof zu nennen? |
Welchen Sinn hätte das ergeben es sind nur Namen wobei der Name Hauptbahnhof auf die Bedeutung hinweist.
Zitat: |
Wozu brauchte Untermhaus eine Straßenbahn? Wozu musste eine neue Straßenbahn nach Zwötzen gebaut werden? |
Weil es für die Stadt Vorteilhaft war!!!! Denn es ist nicht nur einfach eine "Straßenbahn" gebaut worden sondern die Infrastruktur wurde aufgewertet zum Vorteil der Stadt und der Anwohner in den von der Straba frequentierten Straßen.
Zitat: |
Ich frage mich wie kann man eine Straßenbahn nach Stadtregionen bauen welche aus Wirtschaftlichkeitsgründen nicht einmal 40 Jahre vorher eingestellt wurde, |
Da musst Du schon die Fragen der Wirtschaftlichkeit vor 40 Jahren stellen, denn das Problem damals war nicht das die Straba nach Zwötzen nicht ausgelastet war, sondern das die Tragfähigkeit der alten "Ochsenbrücke" ein befahren mit Straßenbahnzügen nicht mehr erlaubte. Ähnlich war es in Untermhaus hier war es nicht die Tragfähigkeit einer Brücke sondern die Durchfahrthöhe in der Eisbahnunterführung in der Ernsttollerstraße zu der sich immer wieder Probleme mit der Fahrbahnentwässerung gesellten. Geld für Neubauten oder Veränderungen die die Probleme lösen war nicht gerade in Überfluss vorhanden so war z.B. vorgesehen die Strecke nach Zwötzen wiederzubeleben wenn die Eisbahnbrücke erneuert werden würde.
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as65
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FTplus
10.803 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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02.10.2014 ~ 17:50 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
188 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717767
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Zitat: |
FelixKaiser hat am 02. Oktober 2014 um 07:45 Uhr folgendes geschrieben:
Als ob man geradezu auf diesen Zeitpunkt hingearbeitet hat....Und ich unterstelle, dass man bewusst versucht hat |
erst er goldene spatz, weglassen der nennung von gera an autobahnen, schienenverkehr abkoppeln ...
da liegst du wohl nicht so verkehrt. ein langsames ausradieren von gera, abschieben in richtung sachsen, oder was einen noch so einfällt
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as65
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FTplus
10.803 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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02.10.2014 ~ 17:58 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
188 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 717772
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Zitat: |
Meta hat am 02. Oktober 2014 um 10:44 Uhr folgendes geschrieben:
Wozu brauchte Untermhaus eine Straßenbahn?
Wozu musste eine neue Straßenbahn nach Zwötzen gebaut werden?
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die gründe stehen hier im forum mehr als genug aufgelistet. aber konzentriert lesen ... nunja, ist nicht jedermanns(-fraus) sache.
die gleichen gründe warum finanziell der bau nach langenberg für stadt und gvb billiger wäre.
und auch wenn die stadt an einwohnern abnimmt. die fläche ist nicht kleiner geworden und die anzahl der benutzer des nahverkehrs kaum geringer. abgewandert sind hauptsächlich die generation mit auto.
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FelixKaiser
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FT-Nutzer
937 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera, Bieblach/Tinz
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09.10.2014 ~ 08:18 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
58 erhaltene Danksagungen
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719198
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Auch andernorts blickt man gespannt nach Gera: http://www.volksstimme.de/nachrichten/sa...z-ungewiss.html
Nein, Gera du bist nicht allein. Aber das wollen viele noch nicht so richtig wahrhaben und suchen die alleinigen Schuldigen nach wie vor hier vor Ort. Ich fürchte es werden noch viele folgen, bevor endlich ein Erwachen stattfindet und der gesetzliche Rahmen so weiterentwickelt wird, dass die Stadtwerke in der Fläche und damit ihre Städte wieder in ein sicheres Fahrwasser kommen. Bis dahin werden noch viele Insolvenzverwalter an der Misére mitverdienen - immerhin ein gutes Geschäft, wenn auch verbranntes Geld ohne jede Wertschöpfung.
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
09.10.2014 ~ 11:12 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719218
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@ Meta, was für ein Unsinn!!!
Zitat: |
Wer hat das Finanzsystem kaputt gespielt und immer nach anderer Geld geschielt? |
Das Finanzsystem hat sich selbst kaputt gespielt in dem man immer mehr Gewinn machen wollte das System hat sich selbst ad absurdum geführt. Spekulationen sind das Zauberwort und nicht Anleihen.
Gepaart mit verfehlter Politik werden die Kommunen bewusst in die Pleite geschickt zuerst trifft es Deindustrialisierte Städte wie Gera aber über Kurz oder Lang trifft es genauso die sogenannten Ballungszentren.
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Wald"Gang"
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FT-Nutzer
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Wohnort: Wald
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09.10.2014 ~ 23:17 Uhr ~ Wald"Gang" schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719320
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Zitat: |
FelixKaiser hat am 09. Oktober 2014 um 08:18 Uhr folgendes geschrieben:
Nein, Gera du bist nicht allein. Aber das wollen viele noch nicht so richtig wahrhaben und suchen die alleinigen Schuldigen nach wie vor hier vor Ort. |
Alle Stadtwerke Thüringens und der Bundesrepublik "leiden" unter den gleichen/ähnlichen Rahmenbedingungen von EU und Bund. Die Mehrheit der Stadtwerke hat bisher keine Existenzprobleme. Den Erfolg oder Mißerfolg haben letztendlich die jeweiligen unternehmerischen Entscheidungen vor Ort ausgemacht (unter bundesanzeiger.de findet man die Geschäftsberichte anderer Thüringer Stadtwerke, die bis zu zweistellige Millionengewinne einfahren). Man darf nicht vergessen, bei jeder unternehmerischer Tätigkeit besteht immer auch ein Risiko für "Fehlentscheidungen". Und für die SWG sehe ich einen möglichen Fehler darin, daß man Stadtentwicklungsaufgaben übernommen und finanziert hat, die eigentlich die Stadt selbst hätte leisten müssen, aber nicht konnte. Es wurden Dinge gestemmt, die der Attraktivität der Stadt sicher gut tun, nur rechnen sich diese (rein aus wirtschaftlicher Sicht) nicht.
Z.B. wenn man sich Abschnitte der Linie 1 ansieht, dann wurden da nicht nur rein zweckmäßige Straßenumbauten vorgenommen, sondern da wurde etwas richtig Schickes geschaffen. Toll und attraktiv, leider finanziell zu viel des Guten. Das ist das Dilemma.
Es sind letztendlich lokale Entscheidungen die zu der Situation geführt haben. Und hierfür sollten die Verantwortlichen klar benannt werden und die damaligen Entscheidungen überprüft und ggf. hinterfragt werden.
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FelixKaiser
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FT-Nutzer
937 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera, Bieblach/Tinz
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10.10.2014 ~ 07:44 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719333
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Nicht ganz richtig: Die Stadtwerke, die noch Millionen Gewinne einfahren, haben alle noch irgendeine Melkkuh im Stall. Einige davon profitieren von angespannten Wohnungsmärkten, wie in Jena oder anderen Universitätsstätten. Andere profitieren von Investitionen in erneuerbare Energien, weil die ordentlich versilbert werden. Wieder andere sind deutlich breiter aufgestellt und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Hart ist es für die: Wenn gewinnversprechende Investitionen nicht getätigt werden konnten, weil Erneuerungs- und Instandhaltungsinvestitionen zu viele Mittel gebunden haben. Wenn die Stadtwerke zu klein sind und ohnehin nur überschaubaren Gewinn einfahren konnen. Die Lage ist dramatischer als viele noch wahrhaben möchten, immer mehr Stadtwerke rutschen in die roten Zahlen, können aber noch von ihren Kommunen gestützt werden. Besonders betroffen sind auch die Städte in NRW, die oft nur über einfache Kohle- oder Gaskraftwerke verfügen, die wichtig sind für die Wärmeversorgung sowie die Grundeinspeisung ins Stromnetz, aber keine Gewinne mehr machen. Den Nahverkehr müssen die Städte dort auch immer öfter wieder selbst finanzieren, weil die Querverbünde wie in Gera nicht mehr funktionieren. Die Folgen sind massiver Investitionsstau, allein im Duisburger ÖPNV von inzwischen über 200 Millionen Euro. Die Stadtwerke in den neuen Bundesländern haben auch nur selten Rücklagen, da nach der Wende sehr viel auf einmal in die Infrastruktur sowie Um- und Neubauten investiert werden musste. Solange keine außerplanmäßigen Ausgaben (oder Wertberichtigungen!) anstehen funktioniert das. Wenn nicht passiert sowas wie in Gera oder in Wanzleben. Auch in Nordhausen sieht es nicht viel rosiger aus. Allerdings ist dort die Gefahr für die Stadtwerke geringer, da der ÖPNV direkt aus dem Haushalt finanziert wird und auch da wird er fast schon zerspart.
Noch kurz zur Linie 1: Ja da wurde viel drumrum gebaut. Dass Kreuzungen umgebaut, Straßen und Parkräume angepasst und Ausgleichsmaßnahmen realisiert werden müssen seh ich ja alles ein. Allerdings finde ich es nicht ganz nachvollziehbar, dass bei dieser Form des Ausbaus keine Ausbaubeiträge erhoben werden. Bei der Wiesestraße wurde kommuniziert, Stadtbahn kostet die Anwohner nichts, würde die Stadt selber ausbauen, würden Ausbaubeiträge fällig. Find ich jetzt gut und schlecht zugleich. Sicher ein tolles Geschenk für die Anwohner. Und ich denke auch, die Stadt hätte sich selber mehr beteiligen müssen und nicht alle Kosten auf SWG/GVB abwälzen dürfen. Die SWG und ihre Töchter haben genug Aufgaben und Ausgaben um die Ohren. Vorallem im Energiesektor, wo Erneuerung und Umbau des Fernwärmenetzes (Rückbau) sowie völliger Umbau des Mittelspannungsnetzes im Stadtgebiet Millionen verschlungen haben. Da würde übrigens nie öffentlich diskutiert, wie wirtschaftlich welche der Einzelmaßnahmen sind. Das geschah meines Erachtens nach nur beim Nahverkehr und der war erwiesenermaßen wirtschaftlich, Nutzen deutlich höher als Kosten.
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Meta
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FT-Nutzerin
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Wohnort: Gera
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10.10.2014 ~ 08:28 Uhr ~ Meta schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719341
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In diesem Winter werden die Durchschnittstemperaturen nicht unter 10°C fallen und auch in den künftigen Jahren ist damit nicht mehr zu rechnen. Es könnte durchaus sein, daß die Zeit der kalten Winter vorbei ist und in Zukunft keine Heizung mehr benötigt wird und wenn doch dann nur noch Niedertemperaturheizungen bis maximal 40°C Vorlauftemperatur.
Außer Warmwasser mit 63°C bleibt da nicht mehr viel an Heizmöglichkeiten, da die WBS 70 Bauten von Anbeginn an in unserer Gegend (Gera) für eine Beheizung bis 15°C Außentemperatur schon zu DDR-Zeiten geplant wurden. So wurden die Fernwärmeversorgung auch zu DDR-Zeiten gefahren. Wenn es wie damal oft noch üblich draußen sehr kalt war und man fuhr im Winter 14 Tage in Urlaub und drehte zuvor alle Heizungen in der Wohnung ab, dann hatte man 16-18°C in der Wohnung, je nachdem welche Räume es waren. Wohnzimmer und Küche waren die wärmeren Räume (<18°C), Schlafzimmer und Kinderzimmer kälter >16. Heute haben bei gleichem vorgehen (ausgeschaltete Heizkörper) WZ~23°C, SZ~20°C. Kein Wunder das wir heute nach VDI 2077 abgerechnet werden, denn die Heizkörper dienen im wesentlichen nur noch als Attrappe.
So konnte schon der Heizungsbedarf 2015 aussehen:
Warmwassererwärmung ~16MW pro Monat. Heizung ca. 6 Monate a 28MW Jahresbedarf für ca. 8000m² Wohnfläche ca. 360MW maximal. Diese Zahl könnte an Stelle von ~720MW auf der Heizkostenabrechnung von 2015 im Jahr 2016 stehen, damit hat dann der Heizungsverbrauch halbiert. Hoffen wir einmal das die Preise (getarnt als Umweltschutzzuschlag etc. pp.) bis dahin nicht auf das doppelte steigen.
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Meta
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FT-Nutzerin
14.465 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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10.10.2014 ~ 08:42 Uhr ~ Meta schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719346
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Hallo FelixKaiser, wohnen sie an einer Straßenbahnlinie wie in der Wiesestraße zB., möglichst mit Haltestelle (Abstände <500m) in der Nähe. Finden Sie das erstrebenswert? Schauen sie sich einmal an wie die Straßenbahn in den Neubaugebieten der DDR angelegt wurde und dann denken Sie mal über die Zukunft der Straßenbahn samt Haltestellenabständen nach.
Was glauben Sie wie sich diese Gebäude vermieten lassen? Spazieren Sie doch mal entlang der Straßenbahn an den Innenstadtstraßen und schauen Sie sich gut um.
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Wald"Gang"
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FT-Nutzer
24 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Wald
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10.10.2014 ~ 09:22 Uhr ~ Wald"Gang" schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 17.09.2014
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719353
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Zitat: |
FelixKaiser hat am 10. Oktober 2014 um 07:44 Uhr folgendes geschrieben:
... Die Stadtwerke, die noch Millionen Gewinne einfahren, haben alle noch irgendeine Melkkuh im Stall. Einige davon profitieren von angespannten Wohnungsmärkten, wie in Jena oder anderen Universitätsstätten. Andere profitieren von Investitionen in erneuerbare Energien, weil die ordentlich versilbert werden. Wieder andere sind deutlich breiter aufgestellt und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. |
Genau das ist der Unterschied, warum es manchen gut geht und anderen nicht. Die einen haben sich auf die Herausforderungen der Zeit eingestellt bzw. konnten das finanziell, andere leider nicht.
Zitat: |
... nur beim Nahverkehr und der war erwiesenermaßen wirtschaftlich, Nutzen deutlich höher als Kosten. |
Der positive Nutzen ist aber nur ein rein volkswirtschaftlicher. Betriebswirtschaftlich gesehen ist jeder Nahverkehrsbetrieb ein Zuschußgeschäft. Problem ist aber, wenn der berechnete volkswirtschaftliche Nutzen in der Realität nicht eintritt bzw. die Nutzeneffekte nicht in Gera eintreten, weil der GVB Teile dieses Nutzens an den VMT als Nettozahler weiterreicht.
Problem nicht nur in Gera ist die Sicherung eines Lebensstandards, den wir uns in einer globalen Marktwirtschaft nicht mehr leisten können. Das gelingt vermutlich nur durch Marktabschottung mit allen anderen Auswirkungen und Konsequenzen.
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FelixKaiser
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FT-Nutzer
937 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera, Bieblach/Tinz
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10.10.2014 ~ 09:32 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719355
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Nein, die Linie 1 hat sogar einen betriebswirtschaftlichen Nutzen, der sich für den GVB rechnet und sogar noch höher war, als er für die Linie 4 berechnet wurde. Und der Nutzen ist auch so eingetreten.
Und nicht alle Stadtwerke hatten die gleichen Chancen. Melkkuh in Jena ist nun mal die städtische Wohnungsgesellschaft. Hier wirkt sich besonders positiv aus, dass einerseits die Nachfrage in der Studentenstadt (ca. 25 Tausend!) sehr hoch ist und andererseits der Markt nicht so zersplittert ist. Waren es in Jena nur 3 Großvermieter, waren es in Gera 7. Dadurch verteilen sich die Gewinne auch ganz anders und bei der Stadt verblieben ist der Großvermieter, mit dem höchsten Sanierungsstau und den geringsten Einnahmen (nachdem die GWG in der Glück Auf aufgegangen war). Es gab in Gera einfach keine Ersatzmelkkuh für die EGG. Gut geht es noch denen, die eine haben oder wo der Nahverkehr nicht in den Stadtwerken eingegliedert ist.
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Wald"Gang"
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FT-Nutzer
24 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Wald
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10.10.2014 ~ 11:32 Uhr ~ Wald"Gang" schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 17.09.2014
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719384
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Zitat: |
FelixKaiser hat am 10. Oktober 2014 um 09:32 Uhr folgendes geschrieben:
Nein, die Linie 1 hat sogar einen betriebswirtschaftlichen Nutzen, der sich für den GVB rechnet und sogar noch höher war, als er für die Linie 4 berechnet wurde. Und der Nutzen ist auch so eingetreten. |
Gut, das Defizit wurde durch die Linie 1 reduziert. Allerdings hätte ein Ausbau dieser Linie ohne "Luxus"-Komponeneten für die Stadt rein aus GVB-Sicht noch mehr wirtschaftliche Effekte gebracht.
Zitat: |
Und nicht alle Stadtwerke hatten die gleichen Chancen. |
... so ungerecht ist die Welt, das ist die Realität weltweit. Die Lagegunst ist überall anders.
Zitat: |
Dadurch verteilen sich die Gewinne auch ganz anders und bei der Stadt verblieben ist der Großvermieter, mit dem höchsten Sanierungsstau und den geringsten Einnahmen (nachdem die GWG in der Glück Auf aufgegangen war). |
Dieses Problem haben in der Tat viele Städte. Weil man sich aus nachvollziehbar sozialen Aspekten zur Vorhaltung von sehr preiswertem Wohnraum verpflichtet sieht und daher wirtschaftliche Aspekte vernachläßigt (hat). Nur auf Dauer ist der Substanzerhalt mit dieser Strategie nicht möglich (siehe der Zustand der Städte am Ende der DDR). Das Gegensteuern war in Gera aber leider die Weitergabe des Großvermieters und damit der Probleme an die SWG. Denn der Sanierungsstau besteht weiterhin und hätte für die SWG noch bilanzwirksam werden können.
Zitat: |
Es gab in Gera einfach keine Ersatzmelkkuh für die EGG. |
Deshalb hätte man sich mehr auf das finanziell Machbare konzentrieren müssen.
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baumann
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FT-Nutzer
426 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Thüringen
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10.10.2014 ~ 17:18 Uhr ~ baumann schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 15.10.2010
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 719433
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@ Wald"Gang": Danke für die sehr sachlichen Ausführungen. Richtig ist, daß der "Fall Gera" auch in anderen Stadtwerken Deutschlands für die Überarbeitung bestehender Strukturen sorgt...und das ist gut so. Der Steuerzahler darf erwarten, daß auch in den zuschussbelasteten Unternehmen die Gelder sorgsam verwendet werden. Was eine Privat-GmbH nicht darf, kann sich auch eine öffentliche Holding nicht erlauben. Schade, daß es Gera traf. Aber der stete Schrei nach mehr und noch mehr Geld hat das jahrelange Grundübel nur schwach verdecken können.
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FelixKaiser
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937 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera, Bieblach/Tinz
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14.10.2014 ~ 13:31 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 720064
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
14.10.2014 ~ 13:52 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Die neuesten Horrormeldungen |
Beitrag Kennung: 720069
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Zitat: |
Das Vertrackte ist nun: Mit Sparen kommen die meisten Gemeinden nicht mehr weit – jedenfalls nicht weit genug. Seit der großen Finanzkrise vor einem Jahrzehnt haben fast alle Verwaltungen oft schmerzhafte Einschnitte und Sparrunden hinter sich gebracht; viel Luft nach oben ist hier nicht mehr. Selbst wenn verschuldete Städte keinen einzigen Cent mehr für Dinge ausgeben würden, zu denen sie nicht verpflichtet sind, hätten sie keine Chance, aus den roten Zahlen zu kommen.
Quelle: sueddeutsche.de
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Dieser Satz sagt doch eigentlich schon alles und sollte unserer OB als Lektüre dienen denn genau das ist das Problem man spart sich kaputt und hat am Ende noch größere finanzielle Belastungen.
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