Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
16.07.2013 ~ 14:06 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Sechs Meter Linie 4 |
Beitrag Kennung: 642441
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Stadtbahn in Gera-Bieblach weiter saniert: Hinter Kulissen läuft Versuch, Insolvenz abzuwenden
Die Stadtbahn in Gera-Bieblach wird weiter saniert. Unterdessen wird hinter den Kulissen weiter gerechnet, um die Insolvenz vom Geraer Verkehrsbetrieb abzuwenden.
Gera. Die Finanzkrise ist vom Geraer Verkehrsbetrieb noch nicht abgewendet, auch wenn Thüringens Finanzminister Wolfgang Voß (CDU) vor einer Woche Hilfe vom Land für die Stadt und ihren von der Insolvenz bedrohten Verkehrsbetrieb angekündigt hat.
Die Sitzung des GVB-Aufsichtsrates, in dem Stadträte, Belegschaftsvertreter und der Geschäftsführer sitzen, war am vorigen Freitag kurzerhand abgesagt worden. Offenbar gab es keine Lösung zu bereden, denn am selben Abend noch tagte der Aufsichtsrat der Stadtwerke Gera AG zur Finanzmisere im Mutterkonzern und dem Geld, das die Stadtwerke als Ausgleich an den GVB zahlen müssten, aber ihrem Tochterunternehmen zumindest teilweise schuldig bleiben.
Offenbar sind die externen Prüfer, die - so die Oberbürgermeisterin und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende Viola Hahn (parteilos) in der Vorwoche - einen "erweiterten Prüfauftrag" erhalten haben, noch nicht am Ende ihrer Rechnung angekommen.
Derweil werden hinter den Kulissen Vermutungen laut, dass Bilanzzahlen des Konzerns noch geschönt würden. Laut kommuniziert wird auch nicht, dass sich die Stadtwerke-Holding zum wiederholten Male Geld bei ihrem Tochterunternehmen GWB Elstertal "gepumpt" haben soll, um ihrer Verpflichtung gegenüben dem Verkehrsbetrieb nachzukommen, damit dieser die Löhne für seine Mitarbeiter bezahlen kann. Wie der Stand ist, darüber gab es auf OTZ-Nachfrageam Montag keine Auskunft von der Aufsichtsratsvorsitzenden und OB Viola Hahn und vom Konzernvorstand und Baudezernenten Ramon Miller (SPD), der vorübergehend die Nachfolge des fristlos gekündigten Udo Gantzke angetreten hat. In einer Presseantwort aus dem Rathaus heißt es, "dass es sich hierbei um interne Angelegenheiten handelt, zu denen wir derzeit keine Auskunft geben können. Dem liegt einerseits die gesetzliche Verschwiegenheitspflicht der Aufsichtsratsmitglieder nach § 116 Aktiengesetz und andererseits die nichtöffentlich vorgenommene Beschlussfassung im Geraer Stadtrat nach § 40 Abs. 2 Thüringer Kommunalordnung zu Grunde. Die Gründe für die Nichtöffentlichkeit bestehen fort." Öffentlichkeitsrelevante Informationen würden in geeigneter Form bekannt gegeben.
Der klamme GVB baut unterdessen weiter. Ziel sei es nach wie vor, bis Ende September die Trasse in Bieblach/Ost fertig zu sanieren, sagte Thalmann am Montag. Für diese Trasse hatte der Finanzminister eine Einzelförderung in Höhe von 3,3 Millionen Euro angekündigt.
Gebaut wird weiterhin auch in Langenberg, obwohl seit voriger Woche bekannt ist, dass alle weiteren geplanten Stadtbahn-Trassen bis 2016 auf Eis gelegt sind. "Das sind reine Maßnahmen zur Sicherung des Hanges an der Deponie, damit dieser nicht abrutscht", versicherte der GVB-Chef. Die von der Arge Strabag/Bögl begonnenen Arbeiten sollen fertig gestellt werden.
Stadtrat Bernd Leithold sitzt in Vergabeausschuss und in GVB-Aufsichtsrat
Aus der Welt geschafft sind noch nicht die Vorwürfe, dass Bauaufträge für das Stadtbahnprogramm vergeben wurden, ohne dass die Finanzierung dafür gesichert war. In diesem Lichte als fragwürdig erscheint es inzwischen manchem, dass der Geraer Stadtrat Bernd Leithold (Linke) einerseits im Vergabeausschuss des GVB sitzt und zum anderen dem GVB-Aufsichtsrat vorsitzt, der das Kontrollorgan für das Unternehmen sein soll. Aufsichtsratsmitglieder hatten vor Monaten kritisiert, dass keine Sitzungen stattfänden und sie ohne Informationen bleiben würden. Thalmann hält eine Aufsichtsratssitzung für geboten, "nicht erst nach der Sommerpause". Leithold war für eine Nachfrage bisher nicht erreichbar.
Quelle: OTZ |
Wenn ich diesen Artikel lese stellt sich mir automatisch die Frage seit wie vielen Jahren im GVB getrickst wird. Hier läuft inzwischen schief was nur schief laufen kann, Gera kommt aus dieser Nummer nicht mehr raus. Und was mir noch mehr zu denken gibt ist ob in welcher Form auch in Fragen der Wirtschaftlichkeit getrickst wurde denn diese hängt ja vom Betriebsergebnis ab.
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