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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben
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Adeodatus
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22.12.2010 ~ 15:06 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 450900
gelesener Beitrag - ID 450900


Zitat:
Alles nur PR oder Was? verwirrt


Wieso man besinnt sich nur auf die Grundregeln des Kapitalismus. Denn mit dem Spiel Preissenkung ist man längst an seine Grenzen gekommen, also muss man neue Impulse setzen um dem Geiz ist Geil Trend entgegenzuwirken.

Bis sich das aber im Rest der Wirtschaft herumgesprochen hat werden mehr Jahre vergehen als es gedauert hat die Löhne zu senken. Darum ist der Gesetzgeber gefragt der mit einem verbindlichen Mindestlohn für eine steigende Binnennachfrage sorgen muss. Denn eines ist Fakt nicht die Lohnkosten sind das größte Problem der meisten Unternehmen sondern die aus zu geringen Löhnen resultierende Nachfrageverweigerung der Verbraucher.

Aber ist alles Quatsch wir haben ja fast Vollbeschäftigung und mit exorbitant steigenden Löhnen zu rechnen!! So lässt unser BundesBrüderle vermelden.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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24.12.2010 ~ 13:43 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 451144
gelesener Beitrag - ID 451144


Mit diesem Vorschlag hatte wohl kaum einer gerechnet: Discounter Lidl fordert einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde.

Was also steckt hinter diesem Vorschlag?
Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass es nicht nur zum Wohle der Mitarbeiter geschehen soll. Angeblich kommt bei Lidl im Vergleich zur Konkurrenz weniger Personal zum Einsatz. Wenn das stimmt, würden personalintensivere Betriebe durch einen Mindestlohn in dieser Höhe automatisch größere Nachteile haben. Auf Branchenebene wäre das für Lidl eindeutig vorteilhaft.
Hinzu kommt noch mehtr. Lidl hat im Vergleich zu anderen ein negatives Image. Seit Jahr und Tag liest man über schlechte Arbeitsbedingungen, Mitarbeiterüberwachung und die Behinderung von Betriebsräten. Sich jetzt wie Lidl-Chef Kisseberth hinzustellen und medienwirksam zu verkünden, dass sich nur mit einem Mindestlohn Lohndumping wirkungsvoll verhindern lasse, lenkt von diesen Vorfällen ab und kann die Verbrauchergunst verbessern.
Was bleibt unterm Strich? Die Rechnung ist ganz einfach. Jemand der 40 Stunden die Woche schafft und 10 Euro pro Stunde verdient, erhält einen Bruttolohn in Höhe von 1.600 Euro im Monat. Verbleiben einem ledigen 25jährigen Arbeitnehmer nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben schlappe 1.125,53 Euro. Wahrlich nicht die Welt. Wer würde Lidl eigentlich daran hindern, seinen Beschäftigten auch ohne einen allgemeinen Mindestlohn den in den hier geforderten Mindeststundenlohn zu zahlen?
Eben und nach eigener Aussage machen die das auch.
Zitat:
Klaus Gehrig sagte, bei Lidl verdiene kein Mitarbeiter in den Filialen oder im Warenlager weniger als zehn Euro pro Stunde. Dies gelte auch für geringfügig Beschäftigte. Fast die Hälfte der Belegschaft arbeitet demnach in der höchsten Stufe des Einzelhandelstarifvertrags und verdient deutlich mehr als zehn Euro pro Stunde.


Hier meine Frage an mitlesende Lidl-Mitarbeiter.
Könnt ihr das so bestätigen?



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RudiRatlos
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24.12.2010 ~ 14:34 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 451151
gelesener Beitrag - ID 451151


Darüber haben wir schon seit dem 22.12. Kenntniss, hast wohl nicht nur Weihnachten verschlafen? Augenzwinkern



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31.12.2010 ~ 11:00 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 452073
gelesener Beitrag - ID 452073


Staatliche Lohnuntergrenzen vernichten keine Jobs; auch dann nicht, wenn die Mindestlöhne erhöht werden: Das zeigt eine umfangreiche Studie der US-Universität Berkeley. Über sechzehn Jahre hinweg haben Forscher untersucht, ob sich Mindestlöhne auf die Beschäftigung auswirken.
Das berichtet das Handelsblatt.



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04.01.2011 ~ 16:08 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 453213
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Zitat:
gastli hat am 31. Dezember 2010 um 11:00 Uhr folgendes geschrieben:
Staatliche Lohnuntergrenzen vernichten keine Jobs; auch dann nicht, wenn die Mindestlöhne erhöht werden:
Das berichtet das Handelsblatt.


Staatliche Lohnuntergrenzen vernichten keine Jobs?
Stimmt und keiner kann sich beschweren das er zu viel bekommt, auch dann nicht, wenn die Mindestlöhne erhöht werden großes Grinsen

Man bezeichnet es ja nicht umsonst, als Mindestlöhne. großes Grinsen



Frettchen.



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29.01.2011 ~ 07:50 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 457173
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Monitor Nr. 616 vom 27.01.2011
Den letzten beißen die Hunde:
Der neue Trend der Lohndrücker.

Wieder ein klassisches Beispiel für die Charakteristik dieses Systems. Widerliche Menschen leben in diesem widerlichen System ihre widerlichen Motive zu Lasten der Schwachen aus. Oder anders gesagt:
Wer Menschen auf ihre ökonomische Verwertbarkeit reduziert, baut an den Gleisen, die nach Auschwitz führten. Die Unterordnung jeglicher Existenz, Moral und Handelns unter ein Primat des wirtschaftlichen Nutzens ist amoralisch, unmenschlich und verachtenswert.



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29.01.2011 ~ 08:58 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 457184
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Solange es Sklaven und Leibeigene gibt wird sich daran auch nichts ändern.
Warum sind wohl über dreitausend Deutsche Firmen in China.
Doch wohl nicht wegen besonderer Menschenfreundlichkeit gegenüber den Chinesen.

Solange die Säcke den Sack nicht voll haben, wird sich auch nichts ändern.



Frettchen.



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04.02.2011 ~ 08:12 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 458988
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2,50 Euro Stundenlohn beim Deutschen Roten Kreuz
Wie gut, dass es dank CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE in Deutschland keinen gesetzlichen Mindestlohn gibt - weil das ja sonst prima Arbeitsplätze gefährden würden. Offiziell werden die Mitarbeiter als "Ehrenamt mit Aufwandsentschädigung" geführt. So funktioniert Lohndumping wenn widerliche Menschen ......Gelle.



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04.02.2011 ~ 12:15 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 459059
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ist doch nicht der einzige bereich, wo verantwortung so bezahlt wird und da steckt nicht nur schwarz-gelb dahinter cool



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04.02.2011 ~ 12:56 Uhr ~ Lazarus schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 459070
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@gastli:

Auch mit gesetzlichem Mindestlohn wuerden die DRK-Fahrer nicht mehr Geld kriegen, genau weil sie halt gar kein Arbeitsverhältnis haben. Deren Misere hat mit einem Mindestlohn also gar nichts zu tun. Sinnvoller wäre es, die ganze Aufstockerei völlig abzuschaffen. Sobald jemand irgendwo irgendetwas für Geld tut, muss er vom Arbeitgeber eingestellt und voll bezahlt werden, dann würden die ganzen Mini- und "Ehrenamt"-Jobs automatisch wegfallen, weil keiner mehr davon leben könnte.

Und in Deiner Parteienliste haste eine vergessen, hier in Gera werden ähnliche "Löhne" wie dort beim DRK auch von den Linken abgesegnet (Abschnitt II).



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04.02.2011 ~ 14:35 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 459093
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Ich bin auch dafür, die Aufstockerei abzuschaffen.
Das ist kein fairer Wettbewerb mehr.
Wer nicht buben kann, der kann auch keinen Betrieb führen.

Wer Beträge unter einem Menschenwürdigen Lohn zahlt, Bude zu und ab in den Knast, (Tüten kleben.)
Alles andere ist Insolvenzverschleppung.
Dabei würde ich keinen Unterschied zwischen schwarz oder rot machen.

Was ist nun Sache? verwirrt
Arbeite ich um zu leben, oder lebe ich um zu arbeiten.? verwirrt
Oder warte ich es ab? großes Grinsen




Frettchen.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 04.02.2011 14:46.



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06.02.2011 ~ 11:23 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 459621
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Schwarze Pest warnt vor gleichem Lohn für gleiche Arbeit:

[rp]
Die Wirtschaftspolitiker der Union und die Zeitarbeitsfirmen warnen vor massivem Jobabbau in der Branche, sollten künftig Leiharbeiter bereits nach wenigen Wochen den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaften erhalten. "Die Zeitarbeit darf nicht kaputtgemacht werden", sagte Unionsfraktionsvize Michael Fuchs unserer Redaktion.

* Jede andere Äußerung dieser neoliberalen Irren hätte mich gewundert.



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06.02.2011 ~ 11:50 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 459631
gelesener Beitrag - ID 459631


Aber die Pest macht auch bei anderen Farben keinen halt, sie ist schließlich ansteckend.
Das ist nicht die Pest, das ist die Pestilenze.

Gleiche Arbeit----gleicher Lohn das ist ja schon für manchen der Kommunismus.





Frettchen.



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12.02.2011 ~ 09:54 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461043
gelesener Beitrag - ID 461043


Wenn wir 1,4 Millionen Menschen in Deutschland haben, die trotz Arbeit ihren Lohn aufstocken müssen, 330.000 davon in Vollzeitarbeit, wenn wir 6,55 Millionen Niedriglöhner haben in diesem Land und wir wissen, dass die Zahl steigt, seit Sie regieren, dann können Sie vielleicht ein bisschen demütiger sein, wenn Sie hier nach vernünftigen Lösungen gefragt werden und nicht sie abschieben auf andere. Wenn die Bundesarbeitsministerin dieses Landes immer durch die Gegend saust und von den Kindern redet, für die sie sich ganz besonders verantwortlich fühlt, dann kann ich Ihnen sagen: Kinderarmut ist immer Armut der Eltern. Wenn die Eltern arm gemacht werden durch nicht vorhandene Mindestlöhne, ist auch die Bundesarbeitsministerin persönlich dafür verantwortlich, wenn sie sich in dieser Weise verhält.



DIE LINKE ist die eigentliche Mittelstandspartei. Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Die Mehrzahl der kleinen und mittleren Unternehmen arbeiten auf dem Binnenmarkt und brauchen zahlungskräftige Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen. Daran mangelt es in Deutschland ganz erheblich. Der Aufschwung geht an der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger vorbei. Die größten Hemmnisse für den Mittelstand sind die Deutsche Bank und die sich nach ihr richtende Politik dieser Bundesregierung.





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12.02.2011 ~ 11:01 Uhr ~ baumann schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461056
gelesener Beitrag - ID 461056


Mindestlohn ist auch Ergebnis einer gestörten Solidargemeinschaft.
Solange sich keiner daran stößt, dass die Kassiererin im SB-Markt trotz Mehrschichtsystem und WE-Arbeit mit 700 Euro netto nach Hause läuft und gleichfalls glaubt, das die 400g-Schale Champignons für 99 Cent tatsächlich gewachsen, geschnitten, portioniert und ins SB-Regal transportiert wurde, soll weiter in der Hoffnung träumen, dass ihn dieses Schicksal nie erreichen werde.



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12.02.2011 ~ 12:28 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461073
gelesener Beitrag - ID 461073


mich "erstaunt" immer wieder diese einseitigkeit. die "pest" hat auch viele andere farben
mit einem finger auf andere zeigen aber vergessen, dass die jenigen mit den restlichen fingern auf sich zeigen könnten. siehe auch lazarus´s beitrag. Ja

baumann:
Zitat:
Mindestlohn ist auch Ergebnis einer gestörten Solidargemeinschaft. Solange sich keiner daran stößt, dass die Kassiererin im SB-Markt trotz Mehrschichtsystem und WE-Arbeit mit 700 Euro netto nach Hause läuft und gleichfalls glaubt, das die 400g-Schale Champignons für 99 Cent tatsächlich gewachsen, geschnitten, portioniert und ins SB-Regal transportiert wurde, soll weiter in der Hoffnung träumen, dass ihn dieses Schicksal nie erreichen werde.


und das trifft nicht nur einen bereich. die leute werden in ihrer verblendung in vielerlei hinsicht aber auch ziemlich "unterstützt" und das nicht nur von einem häufchen. (da trifft noch mal der einseitig erhobene zeigefinger auf andere und die restlichen finger auf sich selbst zu) vielleicht sollte die gewisse partei und deren anhänger mal auch mit sich in klausur gehen Ja geiz ist bei den meisten "geil" und da wird jeder mal vorsichtig in sich hineinhorchen müssen

aber wer ist tatsächlich für solche löhne auf dem freien markt verantwortlich? parteien an dieser stelle nicht. die hauen auf anderer ebene um sich und bekleckern sich damit weißgott auch nicht mit ruhm. (nochmal verweis auf lazarus´s beitrag)

also her mit den "10Eur/stunde" ! großes Grinsen (mal gucken, ob da nicht plötzlich "najaaaaa..." und "nein, das geht nicht.." kommt (wie ich das schon in einem büröchen erlebte) und das mitunter aus den gründen heraus, die überhaupt gegen den mindestohn von 10E/stunde sprechen würden, die in dem separaten thema schon berödelt wurden) die widersprüche finde ich immer wieder "köstlich" (auch die der achsotollen gewerkschaften)

gäbe es also das BGE (z.B. das althausmodell oder vergleichbares), würden sich so manche (auch die kommunen) einiger erhobener kegelfinger "erfreuen" Ja aber dazu wird es wohl nie kommen (leider!) aber dennoch kann jeder für sich seine konsequenzen ziehen. denn die verantwortung für löhne/gehälter sind verhandlungssache zwischen AG und AN (auf dem freien arbeitsmarkt, wohlgemerkt)


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 12.02.2011 12:37.



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Adeodatus
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12.02.2011 ~ 12:58 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461084
gelesener Beitrag - ID 461084


Zitat:
aber wer ist tatsächlich für solche löhne auf dem freien markt verantwortlich? parteien an dieser stelle nicht.


für den Rückgang der Löhne und den Anstieg der Billigjobs ist einzig und allein die Politik verantwortlich weil sie eben die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen hat.

Zitat:
denn die verantwortung für löhne/gehälter sind verhandlungssache zwischen AG und AN (auf dem freien arbeitsmarkt, wohlgemerkt)


Wo lebst Du denn? Wann hast Du das letzte mal mit einem Arbeitgeber über Dein Gehalt verhandelt oder verhandeln können?



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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12.02.2011 ~ 13:28 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461088
gelesener Beitrag - ID 461088


nein, ist sie nicht. wenn ein AG meint, er bekomme für qualifizierte arbeit jemand anderes für einen billiglohn, dann soll er sich den jenigen suchen, der das auf dieser basis ausübt (er wird bei manchen leider glück haben und somit sind solche löhne wieder möglich gemacht worden)

arbeitsplätze, die auf anderer basis laufen (gibts ja breit gefächertes "angebot") sind meist schlechter gestellt als auf dem freien arbeitsmarkt. aber so ein glück, dass es für beide seiten ja die gewerkschaften gibt, die sich dann hin und wieder mit schildchen aufstellen und für mehr lohn/gehalt für ihre mitglieder brüllen. aber auch nur für diese (da diese ja einzahlen). was ist mit den leuten selben berufsstandes oder - bildes, die nicht jahrelang einzahlen? die kommen mit einem RA f. arbeitsrecht wohl aufs jahr gerechnet wohl weit günstiger weg, wenn grund zur klage besteht und evtl. berechtigt ist. und warum brüllen die gewerkschaftler so für mehr geld? etwa, weil sie so sozial eingestellt sind, dass ALLE gerecht bezahlt werden sollen und die leute denen so am herzen liegen? wohl kaum, hm? war das nicht so, dass mit steigendem einkommen auch der gewerkschaftsbeitrag mitsteigt? und da hängt ja auch so das eine oder andere parteihäufchen dran,gelle?
wie war das noch mal mit der so "sozialen" vertreterei, wo man ja so überzeugt für die gerechtigkeit ist? also regiert auch hier nur das geld, was ja sonst so angeprangert wird. und ganz deutlich habe ich widersprüche bei der gewerkschaft mit dem hübschen "V" gesehen. und wie drückte sich RR (sinngemäß) so schön aus? "es spaltet einen ganzen berufsstand"

letztendlich ist die politik zumindest nicht allein dafür verantwortlich, da gehören schon mindestens 2 direkt beteiligte dazu (die einen die bieten,die anderen die sich das bieten lassen) angebot und nachfrage ist nunmal markt (ob uns das zusagt oder nicht), sieht man doch auch beim konsum,gell? da wird sich im wettbewerb auch möglichst unterboten, um welchen preis auch immer und...hand aufs herz und mitgelogen: wer ist da beteiligt? kauft die politik für uns ein? nö, wir sind die kunden, die den preis mitbestimmen. ob das so positiv gewertet werden kann, liegt an der einstellung jeden einzelnen. wenn möbelmarkt A etwas teurer ist, aber ihre mitarbeiter anständig bezahlt (und daraus rühren mitunter ja auch die preise), wird lieber bei B gekauft, da billiger und das auf kosten der mitarbeiter. und so sieht man das auch hier und andernorts auf dem arbeitsmarkt, ob frei oder auf komm. ebene

solange billig gekauft (ware), genutzt (dienstleistungen) und eingestiegen wird (job), wird es nicht besser.

achja: wie glaubwürdig ist es,wenn ausgerechnet aus den meist-anprangernden reihen mir jemand erklärt "sie können ja mit ergänzender hilfe rechnen" (heißt: aufstocken) was wird also wirklich gewollt? steht man also wirklich hinter der forderung des mindestlohns oder nur je nach tagesform? ich lache mich bei diesbezüglichen zeitungsartikeln immer wieder einen ast


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 12.02.2011 13:51.



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Adeodatus
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12.02.2011 ~ 14:04 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461097
gelesener Beitrag - ID 461097


Zitat:
wenn ein AG meint, er bekomme für qualifizierte arbeit jemand anderes für einen billiglohn, dann soll er sich den jenigen suchen, der das auf dieser basis ausübt (er wird bei manchen leider glück haben und somit sind solche löhne wieder möglich gemacht worden)


Er wird nicht nur bei einigen Glück haben sondern bei der Masse derer die Händeringend einen Arbeitsplatz suchen.

Zitat:
aber so ein glück, dass es für beide seiten ja die gewerkschaften gibt, die sich dann hin und wieder mit schildchen aufstellen und für mehr lohn/gehalt für ihre mitglieder brüllen. aber auch nur für diese (da diese ja einzahlen). was ist mit den leuten selben berufsstandes oder - bildes, die nicht jahrelang einzahlen? die kommen mit einem RA f. arbeitsrecht wohl aufs jahr gerechnet wohl weit günstiger weg, wenn grund zur klage besteht und evtl. berechtigt ist. und warum brüllen die gewerkschaftler so für mehr geld?


Wenn Gewerkschaften nach mehr Geld (wie Du sagst schreien) dann tun sie das nicht nur für ihre Mitglieder sondern auch für die die nicht in der Gewerkschaft sind aber demselben Tarifverband angehören. Kommt es nach einem Arbeitskampf z. B. zu einer Anhebung der Tariflöhne, erhalten alle in der Firma diese Lohnerhöhung und nicht nur die Gewerkschaftsmitglieder. Ergo haben die die nicht in der Gewerkschaft sind keinen Grund zum klagen also brauchen sie keinen Anwalt und haben sich sogar noch das Geld für die Gewerkschaft gespart. Aber genau letztere die am meisten von den Gewerkschaften profitieren, sind es die gegen die Gewerkschaften hetzen und behaupten das Gewerkschaften unnütz sind. Einfach mal darüber nachdenken.

Zitat:
letztendlich ist die politik zumindest nicht allein dafür verantwortlich, da gehören schon mindestens 2 direkt beteiligte dazu


Wer macht Gesetze? Ganz einfach zu beantworten Politiker und Lobyisten. Wer profitiert von den Gesetzen? Politiker und die Lobyisten!!

Zitat:
(die einen die bieten,die anderen die sich das bieten lassen) angebot und nachfrage ist nunmal markt (ob uns das zusagt oder nicht), sieht man doch auch beim konsum,gell? da wird sich im wettbewerb auch möglichst unterboten, um welchen preis auch immer und...hand aufs herz und mitgelogen: wer ist da beteiligt?


Das ist eine recht freie Auslegung, denn bei ca. einem drittel der Haushalte in Deutschland reicht schlicht und einfach das Einkommen einfach nicht aus um teuere Produkte kaufen zu können, allein steigende Preise für Mieten, Energie etc. die man aus sinkenden oder gleich bleibenden Einkommen bestreiten muss lassen keinen Spielraum zu, also müssen sich diese Leute ihren Salat bei Aldi kaufen und können ihn sich eben nicht von Feinkost Käfer liefern lassen.

Zitat:
solange billig gekauft (ware), genutzt (dienstleistungen) und eingestiegen wird (job), wird es nicht besser.


Damit man teuere Produkte kaufen kann und statt zu Heimwerken eine Bauleistung oder Reperatur von Handwerkern etc. durchführen zu lassen braucht man ein höheres Einkommen.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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12.02.2011 ~ 15:02 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461115
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solang kein ruck durch die betroffene masse geht, sich die aufstockerei nicht (bzw. nicht länger) gefallen zu lassen und denen, die sich eben darauf verlassen und eben solche äußerungen loslassen wie: "sie können ja ergänzene hilfe bekommen" (was ja aufstocken heißt) und solange die leute "am besten" noch erwarten, dass das rückgeld mehr ist als das ausgegebene Augenzwinkern (rabattparadies gera,gell?) und solange gewerkschaften noch als nötig empfunden werden, statt den markt selbst zu entscheiden (bzw den AN entscheiden zu lassen) ,ob sie für hungerlöhne losziehen oder nicht,
und solange schwarzarbeit (für so manche) die scheinbar gerechtfertigte lösung zu sein scheint, da ja billiger (habe ich am eigenen leibe erleben und in anderer hinsicht als rechtfertigung für wenig geld hören müssen), wird es weiter abwärts gehen, denn solche sachen ziehen das ganze weiter herunter und ist ein teufelskreis.

wenn wer eine dienstleistung erwartet und dazu qualität, wird er diese erwartung auch entsprechend bezahlen müssen. wenn ich meine kaputten schuhe also entweder "billig" von einem...wasweißichwiediese dienste heißen oder gar auf basis von schwarzarbeit reparieren lassen würde, reiße ich damit ganz schön etwas herunter und das zieht sich durch fast jede dienstleistungsbranche und mitunter auch den konsum. also leiste ich mir (selbst mit dem geringen einkommen) lieber etwas einmal richtig, habe qualität und damit auch ein fachgeschäft und somit arbeitsplätze damit aufrechterhalten. vor allem zahle ich unterm strich weniger, da fachgerecht ausgeführt und habe davon länger etwas, als wenn ich ständig nacharbeiten lassen oder neu kaufen muss. und wie oft muss man dienstleistungen (beispielsweise die reparaturen) in anspruch nehmen? jeden tag? manche ja, stimmt, die haushaltsnahen sind halt oft in anderer regelmäßigkeit gefragt (reinigungsarbeiten,betreuung, pflege und und und...) und auch da gilt für meine begriffe: wer qualität (was fachkompetenz oder mindestens die nötige qualifikation erfordert) erwartet, muss diese auch entsprechend bezahlen oder in mancher richtung auch die öffentlichen stellen, wenn es um freiw. soz. leistungen auf komm. ebene geht. wie sieht es aber auf den ebenen tatsächlich aus? billig billig billig und damit noch mehr herunterreißen aber sich parallel über andere beklagen aber viele sind zumindest mitverantwortlich für solche zustände Ja

aber auch hier kommt wieder der markt zur sprache (einer der hinhält <-> der andere der annimmt und dann sollte man aber eben nicht nur andere anprangern, sondern auch auf das eigene verhalten gucken, wenn niedriglöhne auf der oder der basis an der tagesordnung sind

ideal wäre also, die leute würden sich die hacken zusammenschlagen und mal auf ihr eigenes verhalten achten, niedriglohn und oft daraus folgende schwarzarbeit damit verhindern und sich solche "sie können ja..." garnicht erst bieten lassen. ist natürlich ein gewagter traum und wirds wohl auch bleiben.

spidy,ich habe wirklich einen guten grund, die gewerkschaften abzulehnen. ich bin davon zwar nicht (mehr) betroffen,aber mir stehen noch heute die haare darüber zu berge und es ist offensichtlich kein soz. engagement, welches angeblich von denen ausgeht.

Zitat:
also müssen sich diese Leute ihren Salat bei Aldi kaufen und können ihn sich eben nicht von Feinkost Käfer liefern lassen.
darum geht es (mir) garnicht. jedenfalls nicht diesen extremen unterschied.

Hi


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Adeodatus
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12.02.2011 ~ 16:30 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461146
gelesener Beitrag - ID 461146


Zitat:
und solange gewerkschaften noch als nötig empfunden werden, statt den markt selbst zu entscheiden (bzw den AN entscheiden zu lassen)


Na da schaun wer mal in Länder wo es keine gut organisierten Gewerkschaften gibt, wo praktisch der Markt (ach nein der Arbeitnehmer entschedet) was hätten wir da so im Angebot - China, Ungarn, Türkei usw. das liese sich bis zum Erbrechen fortführen. Welche Chance Rechnest Du Dir aus wenn die Gewerkschaften nicht mehr aktiv werden würden?

Zitat:
wenn wer eine dienstleistung erwartet und dazu qualität, wird er diese erwartung auch entsprechend bezahlen müssen.


Zum Bezahlen braucht man aber nun einmal Geld - dieses hat einen kleinen Nachteil, man kann es nur einmal ausgeben.

Zitat:
wenn ich meine kaputten schuhe also entweder "billig" von einem...wasweißichwiediese dienste heißen oder gar auf basis von schwarzarbeit reparieren lassen würde, reiße ich damit ganz schön etwas herunter


Wo lässt Du denn dann Deine Treter reparieren? Sag aber jetzt nicht beim Schuster - davon gibt es nämlich keinen mehr in Gera.

Zitat:
lieber etwas einmal richtig, habe qualität und damit auch ein fachgeschäft und somit arbeitsplätze damit aufrechterhalten.


Wie viele Jahre sparst Du denn da so auf das Qualitätsprodukt. Du kannst zwar ins Fachgeschäft gehen aber mit dem Kauf einer Ware welche dann Preislich für Dich in Frage kommen würde erhältst Du gerade einmal Arbeitsplätze in China, und selbst bei teueren Marken ist nicht mehr allzu viel "Made in Germany".

Ach ja um mal der immer wieder angesprochene Geiz ist Geil Mentalität etwas entgegenzusetzen, die Handelskette die damit wirbt ist nur in den wenigsten Fällen preiswerter als die Mitbewerber. Häufig macht man das Schnäpchen beim kleinen Händler in der Innenstadt und man wird besser beraten. Aber nur mal so am Rande.

Und noch mal die Billiglöhne haben nichts mit niedrigen Preisen zu tun sondern mit den Profitinteressen einiger weniger. Und noch als Anmerkung billig produzierte Waren die man zu kaufen bekommt sind in den meisten Fällen in Ländern wie China oder Indien zu Bedingungen hergestellt deren Widerwärtigkeit wohl hier nicht erst noch erwähnt werden muss.

Wenn das was Du da schreibst Realität wäre müssten bei den derzeit steigenden Kaffeepreisen die Menschen in den Anbaugebieten langsam zu Wohlstand kommen aber das Gegenteil ist der Fall weil nicht sie als Produzenten mehr Geld bekommen sondern die Konzerne in Europa und den USA fetten ab.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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12.02.2011 ~ 17:07 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461156
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wo ich meine trittchen reparieren lasse? keine ahnung (noch nicht). ich habe bislang auch keinen gesehen, bin aber von ausgegangen, dass es ja irgendwo tief in irgendeinem gerschen winkel versteckt, einen geben könnte, falls ich mal in die situation kommen sollte und gleich weiß, wo ich mt dem schuhbeutelchen hinmarschieren könnte. großes Grinsen

warum funktioniert es in einigen anderen ländern größtenteils ohne gewerkschaften? verwirrt

dienstleistungen nochmal: würdest du dich auf 3-5 euro herunterhandeln lassen, wenn du irgendwo eine dienstleistung erbringst? wohl kaum. du hast nämlich auch kosten und die müssen gedeckt werden (echt!), du würdest parallel dazu auch deine qualifikation nicht unter den scheffel stellen wollen oder? wenn wir also bei den berödelten 10 eur mindestlohn sind, dann auch konsequent, gelle? heißt also auch: wer mindestlohn von 10eu/stunde fordert, soll den auch zahlen. und wenn ich hier und da so vernehmen musste: "aber die ___ nimmt ja auch nur (pillepalle-betrag), dann bekam die eine oder andere die antwort: "und, schreibt DIE eine rechnung? können sie das von der steuer abrechnen? und vor allem, wie ist die absicherung, wenn etwas passiert? (berufshaftpflicht etc.)" ...
reaktion -> "nein" schon ist die frage für mich erledigt und es tut sich wieder die schwarzarbeit auf. klasse! <- ironie! und wenn ich dann begründungen höre wie: "kaum geld dafür" (aus welchen gründen auch immer) warum soll ein AG soviel zahlen? es fallen ja nicht nur die brutto-lohnkosten,sondern auch weit mehr an (frag mal die unternehmer hier Augenzwinkern ) und wenn ich dann irgendwo noch eine lustige forderung von 18 eu/stunde lese, na da komme ich noch heute vor lachen nicht in den schlaf. großes Grinsen

Zitat:
Ach ja um mal der immer wieder angesprochene Geiz ist Geil Mentalität etwas entgegenzusetzen, die Handelskette die damit wirbt ist nur in den wenigsten Fällen preiswerter als die Mitbewerber. Häufig macht man das Schnäpchen beim kleinen Händler in der Innenstadt und man wird besser beraten. Aber nur mal so am Rande.
joa, kann schon stimmen. entweder ich werde dort beraten oder ich gehe weiter, bis ich wen kompetenten finde, der mir das richtige gerät empfielt.

Zitat:
Und noch mal die Billiglöhne haben nichts mit niedrigen Preisen zu tun sondern mit den Profitinteressen einiger weniger. Und noch als Anmerkung billig produzierte Waren die man zu kaufen bekommt sind in den meisten Fällen in Ländern wie China oder Indien zu Bedingungen hergestellt deren Widerwärtigkeit wohl hier nicht erst noch erwähnt werden muss.


der erste satz klingt nach widerspruch zum rest: was glaubst du,warum die so billig sind? (china etc.), also ist das verhältnis schon stimmig zwischen löhnen und preisen (auch wenn wir das verwerflich finden,das auch zurecht).


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 12.02.2011 17:14.



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12.02.2011 ~ 17:12 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461159
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Zitat:
und solange gewerkschaften noch als nötig empfunden werden, statt den markt selbst zu entscheiden (bzw den AN entscheiden zu lassen)


Hier muss ich widersprechen.
So lange es noch AN gibt, die der Meinung sind Gewerkschaften seien nicht nötig, so lange kann der "freie Markt" wüten.
So lange es noch Gewerkschaften gibt, die sich mit aus Unternehmersicht "moderaten" oder "gemäßigten" Lohnabschlüssen abspeisen lassen, so lange wird der "freie Markt" wüten.
So lange sich also die AN nicht auf ihre Stärke besinnen, sich organisieren und miteinander solidarisch sind, so lange wird der "freie Markt" wüten.
Wenn das zur Normalität wird, dann ist Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben der geltende Standard, aus dem sich weitere Verbesserungen für die Menschen - wie eine generelle Verkürzung der Woche- und Lebensarbeitszeit - erreichen lassen.

So lange aber lohnabhängig Beschäftigte der Meinung sind der freie Markt wird etwas für sie richten, so lange sind sie auf dem besten Weg sich selbst im Sinne des freien Markt abzurichten.
Gut dressiertes [Billig]Lohnvieh wiederum braucht der freie Markt.



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12.02.2011 ~ 17:21 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461161
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Zitat:
Gut dressiertes [Billig]Lohnvieh wiederum braucht der freie Markt.
die kommunen auch Ja
ein teil ist hier im thema angesprochen worden, den anderen habe ich mal in einem gvb-thema gebracht. guck da mal rein


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 12.02.2011 17:27.



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RudiRatlos
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13.02.2011 ~ 02:20 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461282
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Zitat:
und solange gewerkschaften noch als nötig empfunden werden, statt den markt selbst zu entscheiden (bzw den AN entscheiden zu lassen)



Zitat:
gastli hat am 12. Februar 2011 um 17:12 Uhr folgendes geschrieben:

Hier muss ich widersprechen.


Und stellst gleichzeitig den Sinn der Gewerkschaften in Frage?

Zitat:
gastli hat am 12. Februar 2011 um 17:12 Uhr folgendes geschrieben:

So lange es noch Gewerkschaften gibt, die sich mit aus Unternehmersicht "moderaten" oder "gemäßigten" Lohnabschlüssen abspeisen lassen, so lange wird der "freie Markt" wüten.


...und weiter...


Zitat:
gastli hat am 12. Februar 2011 um 17:12 Uhr folgendes geschrieben:

Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben der geltende Standard, aus dem sich weitere Verbesserungen für die Menschen - wie eine generelle Verkürzung der Woche- und Lebensarbeitszeit - erreichen lassen.


Träumer!



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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13.02.2011 ~ 09:14 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461296
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Ich stelle nicht die Gewerkschaften in Frage, sondern die Ergebnisse von Tarifverhandlungen. Dies meiner Meinung nach viel zu moderaten Ergebnisse führen zu einer Schwächung der Gewerkschaften. AN fühlen sich nicht vertreten und wenden sich ab. Das stellt aber nicht die Gewerkschaften als solche in Frage. Hier ist eher das Problem bei Funktionären zu suchen, die losgelöst von der gewerkschaftlichen Basis agieren.

Warum soll ich ein Träumer sein, wenn ich mich aktiv für ein bedingungsloses Grundeinkommen und eine Verkürzung der Wochen- und Lebensarbeitszeit einsetze?



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13.02.2011 ~ 20:26 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 461468
gelesener Beitrag - ID 461468


Löhne müssen meiner Meinung nach in einem stimmigen Verhältnis zu den erwirtschafteten und erwirtschaftbaren Ergebnissen stehen, die auch von der jeweiligen Marktsituation (Angebot und Nachfrage) abhängen. Und da gibt es durchaus Unterschiede je nach Branche, Region, konkretem Unternehmen und aktueller wirtschaftlicher bzw. konjunktureller Situation. Aufgabe der Tarifpartner ist es in jeder Tarifrunde wieder neu, ein solches stimmiges Verhältnis zu finden. Das kann je nach Situation eine Tariferhöhung, aber auch Lohnzurückhaltung und im schlimmsten Falle sogar eine Tarifabsenkung bedeuten.



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16.02.2011 ~ 08:38 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462273
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Das klingt zwar logisch, ist aber völlig realitätsfremd.
Die Realität in diesem perversen System sieht anders aus. Der politische Rahmen ist nicht mehr vorhanden um ein solches stimmiges Verhältnis zu finden. Es werden Unsummen von den arbeitenden Menschen abgepresst und dafür aufgewendet um Lohndrückerei und Dumpinglöhne fest zu etablieren.

[saarbruecker-zeitung.de]
7,5 Milliarden Euro Lohnzuschuss für 1,36 Millionen Aufstocker
In Deutschland haben zuletzt 1,363 Millionen Geringverdiener rund 7,5 Milliarden Euro an zusätzlicher Hartz-IV-Unterstützung vom Staat bekommen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linkspartei hervor, die der dpa am Dienstag in Berlin vorlag.

Passend dazu noch die Dummschwätzerin des Tages:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Sympathie für höhere Löhne und Gehälter bekundet. Sie habe Verständnis dafür, "wenn die Arbeitnehmer ihren Anteil daran erwarten, dass es den Unternehmen wieder besser geht", sagte Merkel der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe). Die Entscheidung träfen jedoch allein die Tarifpartner, hob die Bundeskanzlerin hervor.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 16.02.2011 08:45.



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16.02.2011 ~ 11:16 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462318
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Zitat:
[I]gastli hat am 16. Februar 2011 um 08:38 Uhr folgendes geschrieben:

[b]Passend dazu noch die Dummschwätzerin des Tages:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Sympathie für höhere Löhne und Gehälter bekundet. Sie habe Verständnis dafür, "wenn die Arbeitnehmer ihren Anteil daran erwarten, dass es den Unternehmen wieder besser geht", sagte Merkel der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe). Die Entscheidung träfen jedoch allein die Tarifpartner, hob die Bundeskanzlerin hervor.


"Die Unschuld vom Lande". fröhlich

In einem Berliner Krankenhaus gibt es eine eigene Abteilung wo das Häutchen nicht nur den Moslems wieder eingesetzt werden kann, berichtete das Fernsehen großes Grinsen

Ja die Tarifpartner, ich war es nicht! darum wählt CDU großes Grinsen



Frettchen.



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16.02.2011 ~ 19:16 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462545
gelesener Beitrag - ID 462545


Zitat:
gastli hat am 16. Februar 2011 um 08:38 Uhr folgendes geschrieben:

... ist aber völlig realitätsfremd.

... in diesem perversen System ... Unsummen ... abgepresst ...

Passend dazu noch die Dummschwätzerin des Tages:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ...


Damit erübrigt sich ja wohl jeglicher Versuch einer sachlichen Antwort auf den Diskussionsbeitrag.



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Michel   Michel ist männlich FT-Nutzer
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16.02.2011 ~ 21:58 Uhr ~ Michel schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462659
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Zitat:
Simson hat am 16. Februar 2011 um 19:16 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 16. Februar 2011 um 08:38 Uhr folgendes geschrieben:

... ist aber völlig realitätsfremd.

... in diesem perversen System ... Unsummen ... abgepresst ...

Passend dazu noch die Dummschwätzerin des Tages:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ...


Damit erübrigt sich ja wohl jeglicher Versuch einer sachlichen Antwort auf den Diskussionsbeitrag.

Ach Simson ... du hast ja recht, aber DIESE Antwort hast du doch vorher schon gewußt!



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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16.02.2011 ~ 22:14 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462668
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Zitat:
[B][I]Simson hat am 13. Februar 2011 um 20:26 Uhr folgendes Aufgabe der Tarifpartner ist es in jeder Tarifrunde wieder neu, ein solches stimmiges Verhältnis zu finden. Das kann je nach Situation eine Tariferhöhung, aber auch Lohnzurückhaltung und im schlimmsten Falle sogar eine Tarifabsenkung bedeuten.



Nein es würde bedeuten, als Betrieb habe ich falsch bzw. am Markt vorbei gearbeitet, oder es läuft auf eine Konkursverschleppung hinaus.
In diesem Fall ist es besser mit offenen Karten zu spielen und den Laden zu schließen.
Wenn selbst Kurzarbeitergeld zur Überbrückung nicht mehr hilft,rettet auch eine Tarifabsenkung keinen mehr.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Der nächste und letzte Schritt ist dann meistens, das überhaupt keine Löhne mehr gezahlt werden können bzw. werden.


Frettchen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 16.02.2011 22:17.



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17.02.2011 ~ 19:28 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462900
gelesener Beitrag - ID 462900


Zitat:
Michel hat am 16. Februar 2011 um 21:58 Uhr folgendes geschrieben:

Ach Simson ... du hast ja recht, aber DIESE Antwort hast du doch vorher schon gewußt!


Na ja, sachlich und vernünftig zu diskutieren, das kann man nach langer Abstinenz ja wenigstens mal versuchen. Es hätte ja sein können, die Diskussionspartner haben inzwischen dazugelernt. Ist leider nicht der Fall. Einen Versuch war es wert.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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17.02.2011 ~ 19:50 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462910
gelesener Beitrag - ID 462910


Zitat:
Fretchen hat am 16. Februar 2011 um 22:14 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
[B][I]Simson hat am 13. Februar 2011 um 20:26 Uhr folgendes Aufgabe der Tarifpartner ist es in jeder Tarifrunde wieder neu, ein solches stimmiges Verhältnis zu finden. Das kann je nach Situation eine Tariferhöhung, aber auch Lohnzurückhaltung und im schlimmsten Falle sogar eine Tarifabsenkung bedeuten.



Nein es würde bedeuten, als Betrieb habe ich falsch bzw. am Markt vorbei gearbeitet, oder es läuft auf eine Konkursverschleppung hinaus.
In diesem Fall ist es besser mit offenen Karten zu spielen und den Laden zu schließen.
Wenn selbst Kurzarbeitergeld zur Überbrückung nicht mehr hilft,rettet auch eine Tarifabsenkung keinen mehr.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Der nächste und letzte Schritt ist dann meistens, das überhaupt keine Löhne mehr gezahlt werden können bzw. werden.


Frettchen.


Es gibt Unternehmen, die im schlimmsten Fall mit Tarifabsenkungen den Fortbestand des Unternehmens und von Arbeitsplätzen sichern konnten. Und ich weiß nicht, warum man in einem solchem Falle nicht auch eine solche Möglichkeit in Erwägung ziehen sollte, bevor ein Unternehmen ganz schließt.

Arbeitnehmern steht es übrigens im Gegensatz zu Arbeitgebern jederzeit frei, ohne Angabe von Gründen zu kündigen.

Unangemessen hohe Löhne können zu Arbeitsplatzabbau sowie zu Unternehmensschließungen oder -verlagerungen führen und damit wäre Arbeitnehmern, die dadurch ihren Job verlieren, wohl nicht gedient.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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17.02.2011 ~ 20:03 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462918
gelesener Beitrag - ID 462918


Zitat:
Damit erübrigt sich ja wohl jeglicher Versuch einer sachlichen Antwort auf den Diskussionsbeitrag.


Wenn dir meine Meinung nicht zusagt dann ist das dein gutes Recht.
Warum jedoch meine Meinung zu diesem Thema unsachlich sein soll kann ich nicht nachvollziehen.

Zitat:
Unangemessen hohe Löhne können zu Arbeitsplatzabbau sowie zu Unternehmensschließungen oder -verlagerungen führen und damit wäre Arbeitnehmern, die dadurch ihren Job verlieren, wohl nicht gedient.


Aber nur wenn profitsüchtige neoliberale Irre ihre Doktrin umsetzen.
Was ist ein unangemessen hoher Lohn?
Wir haben in Deutschland doch eher das Problem der unangemessen niedrigen Löhne.

http://www.jjahnke.net/iw.html



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17.02.2011 ~ 20:22 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462940
gelesener Beitrag - ID 462940


Zitat:
gastli hat am 17. Februar 2011 um 20:03 Uhr folgendes geschrieben:

Was ist ein unangemessen hoher Lohn?

Ein unangemessen hoher Lohn ist ein Lohn, der nicht zum wirtschaftlichen Ergebnis eines Unternehmens passt.



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Adeodatus
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17.02.2011 ~ 20:31 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462948
gelesener Beitrag - ID 462948


Und in welchen Unternehmen (außer bei Vorständen der DAX Unternehmen) wird solch ein Lohn gezahlt?

Aus Sicht eines Unternehmers dürfte eigentlich jeder Lohn den er zahlen muss nicht zum wirtschaftlichen Ergebnis des Unternehmens passen.



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17.02.2011 ~ 20:46 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462954
gelesener Beitrag - ID 462954


Wenn konkrete Unternehmenszahlen vorgelegt werden, dann kann man sich auch über die Angemessenheit von Löhnen unterhalten.

Einen solchen Diskussionsansatz anhand von konkreten Unternehmenszahlen gab es hier vor Jahren schon einmal, der stieß aber auf wenig Interesse.

Ohne konkrete Zahlen stochert man im Nebel herum und kann alle möglichen Behauptungen aufstellen.



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Adeodatus
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17.02.2011 ~ 21:11 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 462970
gelesener Beitrag - ID 462970


Zitat:
Ohne konkrete Zahlen stochert man im Nebel herum und kann alle möglichen Behauptungen aufstellen.


Das ist aber nicht das Problem, denn das liegt wohl eher darin das sich die Deutsche Wirtschaft so pö a pö den Ast auf dem sie sitzt selbst absägt. Seit 1990 wird behauptet

- die Löhne in Deutschland sind zu hoch
- die Lohnnebenkosten sind zu hoch
- die Arbeitnehmer haben zu viel Urlaubstage
- die Arbeitnehmer haben zu viele Feiertage
dann zur Abwechslung
- Lohnerhöhungen schaden dem Wirtschaftsstandort Deutschland
- Bei Lohnerhöhungen muss Zurückhaltung geübt werden
- Der Kündigungsschutz gefährdet den Wirtschaftstandort. etc.

Gut nun haben wir Löhne die es ermöglichen das ein großer Teil der Arbeitnehmer inzwischen von Löhnen existieren muss oder darf die zum Leben zu niedrig und zum sterben zu hoch sind. Je mehr Menschen bei rasant steigenden Lebenshaltungskosten mit immer weniger Lohn auskommen müssen um so mehr sinkt der private Konsum der am Ende das wirtschaftlichen Ergebnis nicht nur eines Unternehmens negativ bestimmt.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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17.02.2011 ~ 22:07 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 463023
gelesener Beitrag - ID 463023


Diesen allgemeinen Eindruck kenne ich ja.

Ein wirtschaftliches Ergebnis muss aber ganz konkret durch ein Unternehmen erzielt und Löhne könne nur auf dieser Grundlage gezahlt werden.

Pure Lohnerhöhungen würden zu Preissteigerungen führen.

Aus Unternehmenssicht könnten Preissteigerungen verringerte Absatzmengen nach sich ziehen. Der Umsatz bliebe eventuell gleich. Gleicher Umsatz bei gestiegenen Lohnkosten würde Arbeitsplatzabbau erfordern.

Könnten die Lohnerhöhungen über Preissteigerungen einfach so an die Kunden durchgereicht werden, entstünde Inflation, bei der Arbeitnehmer sicher nichts gewinnen.



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