Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
18.01.2007 ~ 16:52 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ simson
Ich hatte es schon einmal gesagt wie eine Wirtschaft funktioniert wissen wir alleine, da kannst Du auch noch so viele Beispiele für 3 jährige Vorschulkinder veröffentlichen und sonit versuchen Deine Ideologien an den Mann/ die Frau zu bringen, Du änderst doch aber nichts an der Tatsache das das Lohngefälle immer größer wird und das ein Risisko eingegangen wird das der soziale Frieden bricht.
Auf der Seite des Hessischen Rundfunks ist ein interessanter Beitrag zu einem Thema das heute genauso Aktuell ist wie vor 100 Jahren. Hessischer Rundfunk
Hier steht:
Zitat: |
06-028 - Welten der Wohlfahrt
Sozialstaatspolitik in der Weimarer Zeit
Dienstag, 16. Januar 2007, 8:30 Uhr
Dank Otto von Bismarcks vielbewundertem Modell des Wohlfahrtstaats blieb die befürchtete Revolution der "besitzlosen Klassen" aus - bis ins Revolutionsjahr 1918/19. Mit ihm kam die Angst der Großindustriellen vor der Sozialisierung und Enteignung ihrer Betriebe, was sich im Weimarer "Sozialstaatskompromiß" niederschlug.
"Sie waren zu allem bereit" – schreibt der Zeitgenosse und große Kenner der Weimarer Republik Arthur Rosenberg – "wenn sie nur ihr Eigentum behielten. Sie wollten die Gewerkschaften anerkennen, den Achtstundentag bewilligen, auf Lohnforderungen und einen radikalen Ausbau der Sozialpolitik eingehen."
Den sozialpolitischen Höhepunkt und die Krönung dieser Entwicklung bildete das zwischen Reichsregierung, Gewerkschaften und Unternehmerverbänden verabschiedete Gesetz zur Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung vom 16. Juli 1927. Mit dem Jahr 1928 ging die Periode relativer Stabilität zu Ende und die Großindustrie startete einen argumentativen Großangriff gegen den die eigenen Gewinne schmälernden Wohlfahrtsstaat. "Erschreckend" nennt der Kölner Soziologe Christoph Butterwegge die historischen Parallelen.
Von Christa Schell
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Zitat: |
Hier ein Auszug (anstelle eines Kommentars): „Und es wurde dann eine Konsolidierungspolitik gemacht, also eine Sparpolitik, ab 1930, die neue Probleme dadurch schuf, dass Armut sich ausbreitete, dass die Arbeitslosen bereit waren und Schilder trugen, jede Arbeit anzunehmen, aber das Heer der Arbeitslosen wurde immer größer. Man hat den Kündigungsschutz gelockert, man hat die Ladenschlußzeiten liberalisiert, man hat auch Sonderopfer im öffentlichen Dienst verlangt, so wie man heute den Beamten die Weihnachtsgelder kürzt, die Urlaubsgelder streicht, die Arbeitszeiten verlängert. Und genau das hat die Krise verschärft, weil die Binnenkonjunktur gelitten hat, die Kaufkraft, die Nachfrage der Bevölkerung ging zurück. Man hat eher darauf geguckt, die Exportfähigkeit zu stärken, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschlands, so hieß das damals nicht, aber die gleiche Politik ist im Grunde gemacht worden.“ |
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