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Forum-Thueringen» Allgemein & Regional» Thüringen » Viele kämen gern hierher zurück » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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11.01.2007 ~ 19:42 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36010
gelesener Beitrag - ID 36010


Zitat:
Original von Simson
Wir wollen wir hier im Thema aber eigentlich diskutieren, wie Menschen nach hier zurückkommen.


Gut, Vati, dann tu ich das jetzt mal. Augenzwinkern Augenzwinkern

Auch ich kenne viele Menschen, die als Pendler nur an den Wochenenden bei ihrer Familie sind und eigentlich gern in der Region arbeiten würden.
Was sie daran hindert, ist nicht nur die Tatsache, daß man hier zu wenig verdient, sondern eher der Umstand, daß es halt einfach nicht ausreichend Arbeitsangebote gibt.
Daß das an unzureichender Arbeitsproduktivität liegt, wage ich zu bezweifeln.

Zitat:
Arbeitsproduktivität = Produktionsergebnis / Arbeitseinsatz


Oder machen hier nur die Unternehmer was falsch?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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11.01.2007 ~ 20:05 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36017
gelesener Beitrag - ID 36017


So, jetzt machen wir es nochmal ganz praktisch:

Mir sind Zahlen in Erinnerung, daß nach der Wende die Arbeitsproduktivität im Westen bei 300.000 DM Jahresumsatz pro (vollbeschäftigter) Arbeitskraft lag und im Osten bei 150.000 DM. Ich kann jetzt nicht mehr sagen, ob das der Industriedurchschnitt war oder Zahlen einer speziellen Branche.

Die geringere Arbeitsproduktivität im Osten hatte zunächst einmal nichts mit den Menschen zu tun, sondern mit dem Zustand der Betriebe und den Absatzmöglichkeiten.

Die Arbeitsproduktivität im Osten war halb so hoch wie im Westen. Das hätte nur halb so hohe Löhne wie im Westen gerechtfertigt. Da in Unternehmen im Osten aber erheblicher Sanierungsbedarf bestand und Investitionen zu tätigen gewesen wären, hätte der Lohn eigentlich noch niedriger sollen. Vielleicht bei 40 % Westlohn.

Gezahlt wurden jedoch teilweise über 50 % Westlohn. Das hat einige Unternehmen das Leben gekostet.

Ziel eines Unternehmens im Osten mit halber Arbeitsproduktivität gegenüber einem vergleichbaren Unternehmen im Westen konnte es eigentlich nur sein, seine Umsätze und Arbeitsproduktivität auf Westniveau (im konkreten Beispiel auf 300.000 DM Jahresumsatz pro Arbeitskraft) zu steigern, um dann auch Löhne auf Westniveau zahlen zu können.

Die notwendige Umsatz- und Produktivitätssteigerung erfordert Maßnahmen und Investitionen, die Geld kosten. Deshalb sollten die Löhne eher etwas unter der tatsächlichen Arbeitsproduktivität liegen, um das nötige Geld für diese Maßnahmen und Investitionen zu haben.

Investitionen sind Voraussetzungen für neue Arbeitsplätze.

Vielleicht versteht jetzt mancher diese Äußerungen der INSM besser (ich habe nicht geprüft, ob sie auch von dort stammen):

Zitat:
Original von gastli
So erklärt die INSM, also die Botschafter des neoliberalen Terror, die Produktivität.

Zitat:
Die Produktivität ist für eine Volkswirtschaft von besonders großer Bedeutung, denn wenn sie steigt, können auch die Reallöhne und das Wohlstandsniveau zunehmen. Daher kommt der Produktivität auch eine zentrale Rolle in der Tarifpolitik zu: Der Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität bestimmt im Wesentlichen den Spielraum, der für Lohn- und Gehaltserhöhungen zur Verfügung steht.

Diese Produktivitätsregel gilt jedoch nur in Zeiten von Vollbeschäftigung. Bei hoher Arbeitslosigkeit müssen die Tarifpartner dagegen auch jene Menschen berücksichtigen, die nicht am Verhandlungstisch sitzen: die Arbeitslosen. Das heißt, Lohnsteigerungen müssen bei hoher Arbeitslosigkeit hinter dem Produktivitätsfortschritt zurückbleiben. Nur so bleibt den Unternehmen genug Geld für Investitionen, die dann - mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung - für mehr Arbeitsplätze sorgen.




Und vielleicht versteht mancher auch meine gemachte Aussage besser, daß der momentane Wirtschaftsaufschwung zum Teil auf der Lohnzurückhaltung in den letzten Jahren basiert.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 11.01.2007 20:26.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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11.01.2007 ~ 20:13 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36022
gelesener Beitrag - ID 36022


Zitat:
Original von Herasun

Auch ich kenne viele Menschen, die als Pendler nur an den Wochenenden bei ihrer Familie sind und eigentlich gern in der Region arbeiten würden.
Was sie daran hindert, ist nicht nur die Tatsache, daß man hier zu wenig verdient, sondern eher der Umstand, daß es halt einfach nicht ausreichend Arbeitsangebote gibt.

Es fehlen Unternehmer und Unternehmen. In bestehenden Unternehmen könnte es mehr Arbeitsplätze geben. Und auf bestehenden Arbeitsplätzen könnte mehr verdient werden. Meine Rede!

Zitat:
Original von Herasun

Zitat:
Arbeitsproduktivität = Produktionsergebnis / Arbeitseinsatz


Oder machen hier nur die Unternehmer was falsch?

Rein rechnerisch machen zu viele Leute zu wenig Umsatz. Rein rechnerisch heißt das: Mehr Umsatz machen oder Leute entlassen. Ich bin für die erste Variante vor dem oder.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 11.01.2007 20:15.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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11.01.2007 ~ 23:57 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36078
gelesener Beitrag - ID 36078


Zitat:
Original von spidy
Entschuldige da habe ich Dir doch glatt die Falsche Definition genannt

Arbeitsproduktivität wird berechnet

Arbeitsproduktivität = Produktionsergebnis / Arbeitseinsatz

Als Arbeitseinsatz gelten die Anzahl der Arbeitskräfte oder die Anzahl der Arbeitsstunden das hat mit vollbeschäftigung nichts zu tun da ein Unternehmer
z.B. 10 Ak zu 8 h beschäftigen kann oder aber auch 20 Ak zu 4 Stunden Du wärst erstaunt das dabei eigentlich annähernd die gleiche Arbeitsproduktivität entstehen müsste nur der Ertrag wird im 2 Fall höher sein.


Ich glaube, zum allgemeinen Verständnis muß man nochmals detaillierter darauf eingehen.

Die Formel scheint mir einem Lehrbuch zu entstammen.

Zum Produktionsergebnis: Ich weiß nicht, was mit Produktionsergebnis gemeint sein soll oder verstanden wird. In der betrieblichen bzw. unternehmerischen Praxis nützt das schönste Produktionsergebnis nichts, wenn man die Produktion bzw. Waren oder Dienstleistungen nicht verkauft. Entscheidend ist der Umsatz, das was zu einem konkreten Preis verkauft wurde und womit man Erlöse bzw. Zahlungsansprüche erworben hat. Das zählt.

Zum Arbeitseinsatz: In der betrieblichen Praxis geht es bei der Bestimmung der Arbeitsproduktivität um die Zahl der Beschäftigten bzw. Arbeitskräfte. Wenn man neben Vollzeitbeschäftigten auch Teilzeitbeschäftigte hat, muß man die Teilzeitbeschäftigten auf Vollzeitbeschäftigte umrechnen, um zu einer stimmigen Aussage zu kommen.

Beispiel: 80 Vollzeitbeschäftigte + 10 Halbtagsbeschäftigte + 4 Stundenkräfte (mit einem Viertel der vollen Arbeitszeit) ergeben zwar 94 Mitarbeiter, aber nur die Arbeitskraft von 86 Vollzeitbeschäftigten.

Ich habe in der Diskussion bisher den Begriff "Vollbeschäftigteneinheit" verwendet. Inzwischen habe ich gemerkt, daß das ein Begriff aus DDR-Zeiten ist. Es müßte im heutigen Sprachgebrauch stattdessen Vollzeitäquivalent heißen, vielleicht gibt es auch noch einen anderen Begriff dafür.

Im genannten Beispiel würden also die 94 Mitarbeiter genau 86 Vollzeitäquivalenten entsprechen.

Wenn solch ein Unternehmen mit 94 Mitarbeitern - die 86 Vollzeitäquivalenten entsprechen - im Jahr 2006 für 8,6 Millionen Euro Waren oder Dienstleistungen verkauft hat, dann lag die Produktivität - gemessen am Umsatz pro Beschäftigten - bei 100.000 Euro pro Beschäftigten.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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13.01.2007 ~ 13:45 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36237
gelesener Beitrag - ID 36237


Zitat:
Original von Simson
Rein rechnerisch machen zu viele Leute zu wenig Umsatz. Rein rechnerisch heißt das: Mehr Umsatz machen oder Leute entlassen. Ich bin für die erste Variante vor dem oder.


Also stimmt es doch, dass wir hier "schlechter" arbeiten als die im Westen mit ihrer höheren Produktivität. Wichtig bleibt doch, wie es sich für den Unternehmer rechnet. Mit anderen Worten: trotz geringerer Löhne, lohnt es sich für Unternehmer nicht, hier zu produzieren statt im Westen?
Das fällt mir schwer zu glauben.



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Adeodatus
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13.01.2007 ~ 17:55 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36251
gelesener Beitrag - ID 36251


@ simson

Es ist mir eigentlich völlig egal was Du meinst zu kennen, wie die Arbeitsproduktivität oder andere Betriebliche Kennzahlen berechnet werden unterliegen nun einmal einer Gesetzmäßigkeit und nicht "wikipedia" ich habe Dir versucht die Berechnungsgrundlagen mitzuteilen aber scheinbar akzeptierst Du diese feststehenden Größen noch nicht mal wenn sie der Bundespräsident beglaubigen würde.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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13.01.2007 ~ 19:29 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36279
gelesener Beitrag - ID 36279


Zitat:
Original von gerassimov
Also stimmt es doch, dass wir hier "schlechter" arbeiten als die im Westen mit ihrer höheren Produktivität.

Nein das stimmt nicht und das habe ich auch nirgends behauptet.

Die Unternehmen und Regionen hier müssen aber erst auf ein Umsatz- und Produktivitätsniveau wie im Westen gebracht werden, wenn sie Westlöhne zahlen sollen.

Nicht anders ist es mit Unternehmen und Regionen in osteuropäischen oder anderen aufstrebenden Ländern. Da kann man auch nicht pauschal sagen, daß die Menschen dort "schlechter" arbeiten.

Zitat:
Original von gerassimov
Wichtig bleibt doch, wie es sich für den Unternehmer rechnet. Mit anderen Worten: trotz geringerer Löhne, lohnt es sich für Unternehmer nicht, hier zu produzieren statt im Westen?
Das fällt mir schwer zu glauben.

Für Standortentscheidungen von Unternehmen ist nicht allein die Lohnhöhe entscheidend. Das habe ich bereits geschrieben. Sonst würde sich kein Unternehmen mehr in Bayern oder Baden-Würtemberg ansiedeln, wo hohe Löhne gezahlt werden. Es siedeln sich aber gerade dort verstärkt Unternehmen an.

Man sollte sich meines Erachtens auch einmal von einem möglichen Tunnelblick auf Unternehmensgewinne trennen.

In vielen Branchen liegen die Gewinnmargen bei 5 bis 10 Prozent. Das heißt ein Unternehmen erbringt gemessen an 100 Euro Umsatz für 90 bis 95 Euro eine wirtschaftliche Leistung, ehe es 5 bis 10 Euro Gewinn erzielt.

Wir sollten uns mal eher mit der Frage beschäftigen, wie man die 90 bis 95 Euro wirtschaftliche Leistung erbringt, ehe wir Diskussionen um 5 bis 10 Euro Gewinn führen, die bei einer erfolgreichen wirtschaftlichen Leistungserbringung entstehen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 13.01.2007 19:43.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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13.01.2007 ~ 20:00 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36284
gelesener Beitrag - ID 36284


Zitat:
Original von Simson
In vielen Branchen liegen die Gewinnmargen bei 5 bis 10 Prozent. Das heißt ein Unternehmen erbringt gemessen an 100 Euro Umsatz für 90 bis 95 Euro eine wirtschaftliche Leistung, ehe es 5 bis 10 Euro Gewinn erzielt.

Wir sollten uns mal eher mit der Frage beschäftigen, wie man die 90 bis 95 Euro wirtschaftliche Leistung erbringt, ehe wir Diskussionen um 5 bis 10 Euro Gewinn führen, die bei einer erfolgreichen wirtschaftlichen Leistungserbringung entstehen.


Das hört sich jetzt wiederum an, als würden Unternehmen lieber viel leisten statt viel Gewinn zu erzielen.
Auch das fällt mir schwer zu glauben.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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13.01.2007 ~ 20:41 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36289
gelesener Beitrag - ID 36289


Sie müssen etwas leisten, wenn Gewinn erzielt werden soll. Von nichts kommt nichts. Manche wirtschaftliche Leistung wird allerdings auch mit Verlusten bestraft.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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13.01.2007 ~ 21:29 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36296
gelesener Beitrag - ID 36296


Zitat:
Original von spidy
@ simson

Es ist mir eigentlich völlig egal was Du meinst zu kennen, wie die Arbeitsproduktivität oder andere Betriebliche Kennzahlen berechnet werden unterliegen nun einmal einer Gesetzmäßigkeit und nicht "wikipedia" ich habe Dir versucht die Berechnungsgrundlagen mitzuteilen aber scheinbar akzeptierst Du diese feststehenden Größen noch nicht mal wenn sie der Bundespräsident beglaubigen würde.

Die Berechnung der Arbeitsproduktivität oder anderer betrieblicher bzw. wirtschaftlicher Kennzahlen entspringt keiner Naturgesetzmäßigkeit und hat auch mit Wikipedia nichts zu tun. Diese Kennzahlen wurden von Menschen eingeführt, um wirtschaftliche Sachverhalte darstellen und vergleichen zu können.

Du hast hier im Thema meiner Meinung nach allgemeine theoretische Berechnungsgrundlagen mitgeteilt, von denen ausgehend man unterschiedlichste Produktivitäten ermitteln kann. Wir wollen hier aber meiner Meinung nach keinen ausufernden theoretischen Diskurs betreiben. Ich habe mich zur für die Lohnhöhe entscheidenden Produktivität geäußert, wie sie in der Praxis weitverbreitet verwendet wird. In jeder Tarifverhandlung wird darüber diskutiert und in Fachbeiträgen zu Produktivität und Lohnhöhe kann man darüber etwas lesen oder hören.

Bundespräsident Horst Köhler als gelernter Diplomvolkswirt mit Berufserfahrung auf den Gebieten Wirtschaft und Finanzen würde Dir wohl nichts wesentlich anderes sagen als ich, als Edgar Most, den ich hier im Thema bereits erwähnt hatte, oder als jeder andere ernsthafte Ökonom, Unternehmer oder Kenner von wirtschaftlichen Zusammenhängen.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 13.01.2007 21:58.



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DarkRose   DarkRose ist weiblich FT-Nutzer
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16.01.2007 ~ 08:56 Uhr ~ DarkRose schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36597
gelesener Beitrag - ID 36597


Zitat:
Original von Simson
Bundespräsident Horst Köhler als gelernter Diplomvolkswirt mit Berufserfahrung auf den Gebieten Wirtschaft und Finanzen würde Dir wohl nichts wesentlich anderes sagen als ich, als Edgar Most, den ich hier im Thema bereits erwähnt hatte, oder als jeder andere ernsthafte Ökonom, Unternehmer oder Kenner von wirtschaftlichen Zusammenhängen.

Was aber nicht aussagt, das diese Menschen mit ihren Grundsätzen richtig liegen. Für mich kann es nicht menschlich sein sich auf Kosten der schwächeren (in dem Fall die Ostdeutschen) zu bereichern. Mir ist es dann ganz egal ob und was Horst Köhler, Edgar Most oder gar Hella von Sinnen zum Thema sagen und was sie für richtig halten. Mich interessiert nur das Ergebnis und das lässt schon Jahre auf sich warten.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2007 ~ 09:48 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36603
gelesener Beitrag - ID 36603


Bis jetzt konnte mir noch keiner schlüssig erklären, warum die Produktivität hier geringer sein soll als im Westen.
Bisher konnte mir auch noch niemand erklären, warum es sich für einen Unternehmer nicht lohnen soll hier zu investieren statt dort (Westen), wo die Löhne höher sind, wenn tatsächlich hier nicht schlechter gearbeitet wird.
Da nützt eben alle Theorie nichts. In der Praxis lässt man uns hier in der Luft hängen.
Nix "Blühende Landschaften". Gut, der Klimawandel bringt wahrscheinlich bald Palmen und Kakteen. Wollen wir's mal positiv sehen.



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Norbert Hein   Norbert Hein ist männlich Zeige Norbert Hein auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2007 ~ 13:19 Uhr ~ Norbert Hein schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36613
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Zur Frage der Produktivität kam im DLF vor geraumer Zeit ein sehr prägnantes Beispiel, das jeder selbst an zahlreichen Beispielen nachprüfen kann.

In Brandenburg produziert ein Unternehmen Kartoffelknödel. Gleiches Produkt wird auch von einem Unternehmen in NRW (?) hergestellt. Der "Westartikel" ist im Laden für (die genaue Summe habe ich vergessen) beispielsweise 1,99 Euro zu erwerben. Der "Ostartikel" kostet im Laden nur 1,69 Euro. Dieser geringere Preis muss vom Hersteller zugestanden werden, um überhaupt gelistet zu werden. (Gleichhohe Produktqualität kann man wohl voraussetzen.)

Damit müssen ca 18% mehr "Ostartikel" verkauft werden, um die gleiche Einnahme zu erhalten, wie beim "Westartikel", und (alle Zwischenhändler etc. zur Vereinfachung ausgeblendet) das ist das, was die Produktivität letztlich ausdrückt. Das ist ein systematischer Produktivitätsnachteil von "Ostprodukten". Da helfen sehr effiziente Herstellungsmethoden nicht immer, weil auch im Westen sehr moderne Produktionsanlagen stehen.



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16.01.2007 ~ 14:07 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36615
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Stellt sich mir die Frage wer hat ein so massives Interesse daran, das die Wirtschaft im Osten Deutschlands nicht auf gesunden Füssen stehen kann und warum ????



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2007 ~ 14:43 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36621
gelesener Beitrag - ID 36621


@Norbert Hein

So hätte ich "Produktivität" nicht definiert, eher "Preisgestaltung" bzw. "Marketingmix".

Ich übersetze es mal in meine Worte: geringere Produktivität als Ausdruck geringerer Absatzchancen erfordert geringere Löhne, damit Produkte wenigstens unterpreisig eine Chance auf dem Markt haben. geschockt

Damit wäre aber auch noch nicht erklärt, warum ein Unternehmer seine bereits eingeführten (West-) Produkte nicht im Rahmen von anstehenden Neuinvestitionen im Osten produzieren lässt, damit er dort durch die geringeren Löhne (und evt. sogar Förderungen) eine raschere Amortisation erzielen kann.



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Norbert Hein   Norbert Hein ist männlich Zeige Norbert Hein auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2007 ~ 17:26 Uhr ~ Norbert Hein schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36646
gelesener Beitrag - ID 36646


Produktivität bedeutet aber (Simson hatte dies schon zutreffend dargestellt) Umsatz je Mitarbeiter. Und Umsatz heißt (bezogen auf das Beispiel natürlich stark vereinfacht) erzielte Verkaufspreise je Mitarbeiter. Wie gesagt: sehr stark vereinfacht, aber dem Grunde nach zutreffend.

Bei einheitlichen Verkaufspreisen (beispielsweise Opel Eisenach) ist ja auch kein Produktivitätsrückstand zu verzeichnen. Ich denke, das müsste in der Tat auch für andere Produktionsstätten gelten.



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Vivian   Vivian ist weiblich Zeige Vivian auf Karte FT-Nutzerin
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16.01.2007 ~ 18:05 Uhr ~ Vivian schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36653
gelesener Beitrag - ID 36653


Was ich nicht verstehe, warum die gleichen Produkte, die nur im Osten hergestellt werden, billiger angeboten werden müssen?

Sollen doch für jedes denselben Preis verlangen, was hindert die Hersteller daran?

Übrigens schön, Herr Hein wieder von Ihnen zu lesen.
Meine Stimme hatten Sie zur Oberbürgermeisterwahl. smile



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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16.01.2007 ~ 19:58 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36667
gelesener Beitrag - ID 36667


Sie müssen sicher nicht billiger angeboten werden, sie werden aber relativ oft billiger angeboten. Da könnte man jeden Hersteller oder Dienstleister fragen und würde ganz spezielle Antworten erhalten.

Diese Marktsituation haben wir ja nicht nur zwischen dem Westen und dem Osten Deutschlands sondern noch extremer nach Osteuropa hin. Und beispielsweise die Autos aus Fernost (vor allem Japan) haben ja auch mal mit niedrigeren Preisen als die deutschen Autos ihren Marktanteil erobert. Wenn ich mir anschaue, was heute mittlerweile alles Fernost kommt, dann mache ich mir schon meine Gedanken.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2007 ~ 21:12 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36678
gelesener Beitrag - ID 36678


Zitat:
Original von Norbert Hein
Produktivität bedeutet aber (Simson hatte dies schon zutreffend dargestellt) Umsatz je Mitarbeiter. Und Umsatz heißt (bezogen auf das Beispiel natürlich stark vereinfacht) erzielte Verkaufspreise je Mitarbeiter.


So denn. Dann ist dieser Begriff in diesem Sinn zumindest etwas irreführend. Als Produktivität hätte ich eher Stückzahlen pro Mitarbeiter angesehen. Ansonsten würde ich eher von Wirtschaftlichkeit reden.
Wie auch immer. Niedrige Löhne sollten in jedem Falle ein Argument sein, sind es aber hier nicht (zumindest nicht spürbar).
Fazit: der ostdeutsche Arbeitnehmer kann fleißig sein, wie er will. Wichtig ist, daß er eventuell noch billiger zu haben sein müsste. Wohin soll das führen? Wie weit runter sollen wir noch? Das Preisniveau bewegt sich ja nicht mit nach unten.
So schnell wird sich an der Entvölkerung unserer Region wohl nichts ändern.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2007 ~ 21:18 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36679
gelesener Beitrag - ID 36679


Zitat:
Original von Vivian
Was ich nicht verstehe, warum die gleichen Produkte, die nur im Osten hergestellt werden, billiger angeboten werden müssen?

Um die Kartoffelklösse anzubieten, baucht das Unternhemen Regalmeter, die in den Supermärkten zu buchen bzw. mieten. Listung nennt man das.

Vivian, kannste kochen? Knnste Knödel machen?
Kraft, Dr.Oetker, Ferrero, Bahlsen und Konsorden haben ihre Regalmeter fest gebucht. Und wenn du die verdrängen willst, das kostet.
Wenn du sparen willst, lässt du deine Knödel in den unteren Regalen eisortieren. In Augenhöhe ist noch teurer. Und der Platz im Kinderfänger an der Kasse für dich wohl unbezahlbar!

Oder du stellst dich auf Weihnachtsmärkte usw. und verkaufst deine Knödel. Oder du gehst Klinken putzen...


Pfiffikus,
der das als Grund für das Preis- und damit das Produktivitätsgefälle sieht



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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16.01.2007 ~ 21:26 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 36680
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Eine möglicherweise falsche Deutung des Produktivitätsbegriffs resultiert meiner Meinung nach aus den Lehren zu DDR-Zeiten, die auf den Theorien von Marx und Engels beruhten. Das ist keine Polemik, sondern eine sachliche Feststellung!

Der Weg kann meines Erachtens nur lauten: Umsatz und Produktivität in ostdeutschen Unternehmen und Regionen erhöhen. Dazu brauchen wir Unternehmen und Unternehmer, die dieses Ziel gemeinsam mit Arbeitnehmern verwirklichen.



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Norbert Hein   Norbert Hein ist männlich Zeige Norbert Hein auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2007 ~ 21:33 Uhr ~ Norbert Hein schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 36682
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Zitat:
Original von Pfiffikus

...

Pfiffikus,
der das als Grund für das Preis- und damit das Produktivitätsgefälle sieht


Dem ist (leider) nichts hinzuzufügen



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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16.01.2007 ~ 21:50 Uhr ~ Simson schreibt:
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Und welchen Listenplatz hatten die Produkte aus Fernost, als sie nach Deutschland kamen? Wollen wir warten, bis uns die Politik einen schönen Listenplatz kraft Gesetzgebung organisiert oder wollen wir uns durch eigene wirtschaftliche Leistungen einen vorderen Listenplatz erarbeiten?



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Adeodatus
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17.01.2007 ~ 16:56 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Erst einmal was zu den angeblich billigeren Ostprodukten kann mir mal einer sage wo es die gibt. Beispiel Tomatenketschup West billigste Sorte 500 ml 0,47 € billigstes Ostprodukt 0,97 €. Und so zieht es sich durch alle Regale. Ich habe bisher noch keine Produkte aus dem Osten preiswerter bekommen als ein vergleichbares Westprodukt, das mal zum einen.

@ simson

Zitat:
Und welchen Listenplatz hatten die Produkte aus Fernost, als sie nach Deutschland kamen? Wollen wir warten, bis uns die Politik einen schönen Listenplatz kraft Gesetzgebung organisiert oder wollen wir uns durch eigene wirtschaftliche Leistungen einen vorderen Listenplatz erarbeiten?


Ja und da sind sie nun wieder die Untergangsszenarien die sich in den deutschen Medien größter Beliebtheit erfreuen. Waren es zu Beginn der 1980er Jahre noch die Japaner, die nach Ansicht des ehemaligen Wirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff und anderer den Standort Deutschland massiv unter Druck setzten, so wechselte die Bedrohung zehn Jahre später auf die kleinen asiatischen Staaten Südkorea, Singapur und Malaysia und wiederum zehn Jahre danach auf Indien und vor allem China über, die nach Meinung des „Spiegel“ zu den neuen „Masters of the Universe“ heranreifen.

Mit extrem niedrigen Löhnen, aber mit modernster Technik und hohem Bildungsstandard entwerteten sie millionenfach die Arbeitskraft der Deutschen und übrigen Europäer, setzten auf dem „globalen Arbeitsmarkt“ einen dramatischen Lohnverfall in Gang und läuteten das Ende des Sozialstaats ein. Ähnlich analysiert Meinhard Miegel, einer der bekanntesten Absturzpropheten und allseits gefragter Talkshowgast, die Lage: Die goldenen Jahre für uns sind definitiv vorbei, wir werden ärmer, die anderen reicher. In einer Handelsblatt-Kolumne forderte Miegel schon vor zwei Jahren, den Bürgern endlich reinen Wein ein-zuschenken. Was wir in Deutschland leisteten, leiste auch eine schnell wachsende Zahl von Menschen anderswo – genauso gut, nur preiswerter.

Die Frage ist doch ist das Wirklich so? Ich habe mir einmal die Mühe gemacht mal ein bischen auf die Hersteller der Produkte geschaut welche sich so in meinem Haushalt befinden Und darunter ist nicht ein Produkt aus Fernost, nix aus Osteuropa. Gut einige Produkte aus DDR – Produktion wie meine Stereoanlage die einfach nicht kaputtgehen will. Ein paar Kleidungsstücke aus Italien, Frankreich aber der größte Teil aus D – Land (natürlich nur wenn der Hersteller nicht mogelt)

Und um uns von irgeneinen Listenplatz zu verdrängen brauchen wir nicht die Chinesen oder Inder das kriegen wir ganz gut ohne die hin, dafür haben wir doch unsere Regierung und die Lobyisten aus der Wirtschaft


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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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17.01.2007 ~ 17:21 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
Erst einmal was zu den angeblich billigeren Ostprodukten kann mir mal einer sage wo es die gibt. Beispiel Tomatenketschup West billigste Sorte 500 ml 0,47 € billigstes Ostprodukt 0,97 €. Und so zieht es sich durch alle Regale. Ich habe bisher noch keine Produkte aus dem Osten preiswerter bekommen als ein vergleichbares Westprodukt, das mal zum einen.


Wahrscheinlich weil die Listung wieder zu teuer kommt. nachdenklich
Wenn die Ostprodukte wirklich so billig wären, würden sie bei vergleichbarer Qualität doch ruck zuck ihre Marktstellung erweitern. Oder kaufst du absichtlich teurere Produkte, nur weil sie aus dem Westen kommen? Aus den Händen reissen würden die Kunden dem Handel diese Produkte.
Bleibt nur noch der schlecht wahrnehmbare Regalplatz als Erklärung solcher Käuferignoranz.



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17.01.2007 ~ 17:41 Uhr ~ gastli schreibt:
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Listing hin oder her, oder der Platz im Regal und Markt. Die können die guten Ostprodukte verstecken wo sie wollen, die Kunden suchen, finden und kaufen sie.
Daran kann es meine ich nicht liegen.

Gerade das Beispiel Ketschup macht das deutlich. Selbst wenn man mir den Heinzketschup schenkt nehme ich den nicht. Ich bestehe auf meinem hiesigen Ketschup, auch zum höheren Preis.



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17.01.2007 ~ 18:22 Uhr ~ Simson schreibt:
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Ihr hättet mal bei Senf die Preise vergleichen sollen, also zum Beispiel zwischen Born-Senf, Bautz´ner oder Altenburger Senf und Löwensenf (oder was es da noch so an Marken aus dem Westen gibt - ich weiß es nämlich nicht.)

Es geht aber nicht um Ketchup oder Senf, damit können die Millionen Menschen im Osten ihr Geld nicht verdienen. Man sollte besonders auf Bereiche mit hoher Wertschöpfung achten. Und da gehört auch der Handel, wie er in Gera als Wirtschaftsfaktor favorisiert wird, nicht unbedingt dazu.


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Adeodatus
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17.01.2007 ~ 19:08 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Tja Simson die Preise von Exportbetrieben kenne ich leider nicht ich kann für mich immer nur Preise vergleichen wenn ich die Produkte auch im Handel erwerben kann. Für mich z.B. ist ein Auto das hier in den Ostländern produziert wird einfach zu teuer und würde auf Grund der Kosten wenn ich mir eines kaufen würde auf die billigere Konkurenz ausweichen genauso wie es tausende machen und da sind wir wieder am Anfang denn wenn zuwenig verdient wird kann man in D-Land produzieren was man will wenn es nicht verkauft werden kann gehen Arbeitsplätze flöten. Also steht die Frage nach mehr und ausreichend bezahlten Arbeitsplätzen.



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17.01.2007 ~ 19:24 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
Also steht die Frage nach mehr und ausreichend bezahlten Arbeitsplätzen.

meinst du etwa einen mindestlohn von mindestens 7,50€? Augenzwinkern



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Adeodatus
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17.01.2007 ~ 19:35 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Ja da ich ein Verfechter eines Mindestlohnes bin und solche Modelle wie negative Einkommensteuer oder Kombilohnmodell ablehne bei denen nicht anderes dahinter steht als das der Steuerzahler dem Arbeitgeber wiederum ein Geschenk macht und Teile der Löhne übernimmt.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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17.01.2007 ~ 20:01 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
Ja da ich ein Verfechter eines Mindestlohnes bin und solche Modelle wie negative Einkommensteuer oder Kombilohnmodell ablehne bei denen nicht anderes dahinter steht als das der Steuerzahler dem Arbeitgeber wiederum ein Geschenk macht und Teile der Löhne übernimmt.

da sind wir schon zwei! und nun warten wir mal auf die zurückgebliebenen, oder, auf die die das volk noch weiter auspressen wollen, weil das volk ja so schön blöd ist! Kopfpatsch



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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17.01.2007 ~ 20:03 Uhr ~ Simson schreibt:
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Wer da wohl wieder gemeint ist?



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17.01.2007 ~ 20:41 Uhr ~ Hugo schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Wer da wohl wieder gemeint ist?

Na du ... und ich... und vielleicht noch ein paar, die ähnlich denken wie wir ...



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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17.01.2007 ~ 20:52 Uhr ~ Simson schreibt:
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Wenn wir heute über Geld reden, das verdient werden soll, dann geht es darum, bei potentiellen Kunden, egal wo sie sich auf dieser Welt befinden, durch Erbringung einer für sie wertvollen Leistung Geld abzuholen, das sie besitzen oder sich als Kredit beschaffen. Nur aus dem von ganz konkreten Kunden abgeholtem Geld können die Löhne von Arbeitnehmern gezahlt werden und fällt unter Umständen ein unternehmerischer Gewinn an. Anders gehts nicht. Ich weiß, daß darüber oft andere Vorstellungen bestehen.


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Adeodatus
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18.01.2007 ~ 16:52 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ simson

Ich hatte es schon einmal gesagt wie eine Wirtschaft funktioniert wissen wir alleine, da kannst Du auch noch so viele Beispiele für 3 jährige Vorschulkinder veröffentlichen und sonit versuchen Deine Ideologien an den Mann/ die Frau zu bringen, Du änderst doch aber nichts an der Tatsache das das Lohngefälle immer größer wird und das ein Risisko eingegangen wird das der soziale Frieden bricht.

Auf der Seite des Hessischen Rundfunks ist ein interessanter Beitrag zu einem Thema das heute genauso Aktuell ist wie vor 100 Jahren. Hessischer Rundfunk

Hier steht:

Zitat:
06-028 - Welten der Wohlfahrt
Sozialstaatspolitik in der Weimarer Zeit
Dienstag, 16. Januar 2007, 8:30 Uhr
Dank Otto von Bismarcks vielbewundertem Modell des Wohlfahrtstaats blieb die befürchtete Revolution der "besitzlosen Klassen" aus - bis ins Revolutionsjahr 1918/19. Mit ihm kam die Angst der Großindustriellen vor der Sozialisierung und Enteignung ihrer Betriebe, was sich im Weimarer "Sozialstaatskompromiß" niederschlug.

"Sie waren zu allem bereit" – schreibt der Zeitgenosse und große Kenner der Weimarer Republik Arthur Rosenberg – "wenn sie nur ihr Eigentum behielten. Sie wollten die Gewerkschaften anerkennen, den Achtstundentag bewilligen, auf Lohnforderungen und einen radikalen Ausbau der Sozialpolitik eingehen."

Den sozialpolitischen Höhepunkt und die Krönung dieser Entwicklung bildete das zwischen Reichsregierung, Gewerkschaften und Unternehmerverbänden verabschiedete Gesetz zur Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung vom 16. Juli 1927. Mit dem Jahr 1928 ging die Periode relativer Stabilität zu Ende und die Großindustrie startete einen argumentativen Großangriff gegen den die eigenen Gewinne schmälernden Wohlfahrtsstaat. "Erschreckend" nennt der Kölner Soziologe Christoph Butterwegge die historischen Parallelen.

Von Christa Schell


Lade Dir einfach einmal das Manuskript zu diesem Beitrag!

Zitat:
Hier ein Auszug (anstelle eines Kommentars): „Und es wurde dann eine Konsolidierungspolitik gemacht, also eine Sparpolitik, ab 1930, die neue Probleme dadurch schuf, dass Armut sich ausbreitete, dass die Arbeitslosen bereit waren und Schilder trugen, jede Arbeit anzunehmen, aber das Heer der Arbeitslosen wurde immer größer. Man hat den Kündigungsschutz gelockert, man hat die Ladenschlußzeiten liberalisiert, man hat auch Sonderopfer im öffentlichen Dienst verlangt, so wie man heute den Beamten die Weihnachtsgelder kürzt, die Urlaubsgelder streicht, die Arbeitszeiten verlängert. Und genau das hat die Krise verschärft, weil die Binnenkonjunktur gelitten hat, die Kaufkraft, die Nachfrage der Bevölkerung ging zurück. Man hat eher darauf geguckt, die Exportfähigkeit zu stärken, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschlands, so hieß das damals nicht, aber die gleiche Politik ist im Grunde gemacht worden.“




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Adeodatus
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18.01.2007 ~ 16:55 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 36893
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Zitat:
Original von spidy
@ simson

Ich hatte es schon einmal gesagt wie eine Wirtschaft funktioniert wissen wir alleine, da kannst Du auch noch so viele Beispiele für 3 jährige Vorschulkinder veröffentlichen und sonit versuchen Deine Ideologien an den Mann/ die Frau zu bringen, Du änderst doch aber nichts an der Tatsache das das Lohngefälle immer größer wird und das ein Risisko eingegangen wird das der soziale Frieden bricht.

Auf der Seite des Hessischen Rundfunks ist ein interessanter Beitrag zu einem Thema das heute genauso Aktuell ist wie vor 100 Jahren. Hessischer Rundfunk

Hier steht:

[QUOTE]06-028 - Welten der Wohlfahrt
Sozialstaatspolitik in der Weimarer Zeit
Dienstag, 16. Januar 2007, 8:30 Uhr
Dank Otto von Bismarcks vielbewundertem Modell des Wohlfahrtstaats blieb die befürchtete Revolution der "besitzlosen Klassen" aus - bis ins Revolutionsjahr 1918/19. Mit ihm kam die Angst der Großindustriellen vor der Sozialisierung und Enteignung ihrer Betriebe, was sich im Weimarer "Sozialstaatskompromiß" niederschlug.

"Sie waren zu allem bereit" – schreibt der Zeitgenosse und große Kenner der Weimarer Republik Arthur Rosenberg – "wenn sie nur ihr Eigentum behielten. Sie wollten die Gewerkschaften anerkennen, den Achtstundentag bewilligen, auf Lohnforderungen und einen radikalen Ausbau der Sozialpolitik eingehen."

Den sozialpolitischen Höhepunkt und die Krönung dieser Entwicklung bildete das zwischen Reichsregierung, Gewerkschaften und Unternehmerverbänden verabschiedete Gesetz zur Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung vom 16. Juli 1927. Mit dem Jahr 1928 ging die Periode relativer Stabilität zu Ende und die Großindustrie startete einen argumentativen Großangriff gegen den die eigenen Gewinne schmälernden Wohlfahrtsstaat. "Erschreckend" nennt der Kölner Soziologe Christoph Butterwegge die historischen Parallelen.

Von Christa Schell


Lade Dir einfach einmal das Manuskript zu diesem Beitrag! Und Du wirst erschreckende Parallelen zu unserer heutigen Zeit finden.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.01.2007 ~ 17:27 Uhr ~ Simson schreibt:
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Mir scheint es, daß manchem die elemanteren Grundlagen und Vorgänge von Wirtschaft nicht bekannt oder bewußt sind. Sonst könnten wir nämlich in Gera schon weiter sein, als wir heute sind. Den Menschen hier kann man mit konkreten Schritten helfen bzw. eine Perspektive bieten oder man große politische Reden halten und Forderungen an andere richten.



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Adeodatus
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18.01.2007 ~ 17:57 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ simson

wie jetzt in Gera weiter sein als wir schon sind? Ich hoffe Du weißt jetzt schon noch das im Kapitalismus alles vom Kapital abhängt. Mal im Klartext Gera ist eine Kommune in Ostdeutschland unter tausenden denen es schlecht geht das liegt aber nicht an den Leuten sondern daran das es keine Industrie mehr gibt die Nennenswert ins Gewicht fällt, abgesehen von ein paar Leuchtfeuern (von der Regierung auch gern als Leuchtturm bezeichnet). Es mag ja sein das seitens der Stadt ein paar Fehler gemacht wurden aber die waren nicht so gravierend wie der extreme Abbau an Industriearbeitsplätzen nach der Wende. Das Thema ist eigentlich schon zig mal diskutiert worden. Es ändert aber am Sachverhalt nichts, Investitionen für mehr Arbeit sind das was die Stadt braucht, ansonsten wird der Dornröschenschlaf noch ewig anhalten.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.01.2007 ~ 18:58 Uhr ~ Simson schreibt:
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Es werden außer Investitionen auch Menschen gebraucht, die Unternehmen führen und eventuell wachsen lassen können. Geeignete Bedingungen für Unternehmen und Investitionen sollten eigentlich jedem am Herzen liegen, der an Arbeit für Menschen in Gera interessiert ist.



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18.01.2007 ~ 20:19 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Mir scheint es, daß manchem die elemanteren Grundlagen und Vorgänge von Wirtschaft nicht bekannt oder bewußt sind.


Ja, @ Simson, dafür haben wir ja dich. (Ich meine dich als Kenner der elementaren...)
Dir scheint es so ziemlich egal zu sein, ob dir Irgendjemand Beispiele aus der Geschichte liefert oder Gegenargumente zu deiner alleinseligmachenden Marktwirtschaft (mit sozialer Komponente, wohlgemerkt) präsentiert.
Wenn dir am Ende die Argumente fehlen, gehst du schon mal ganz schnell dazu über, Andere der Unkenntnis zu bezichtigen, wie mir scheint.

Zitat:
Original von SimsonSonst könnten wir nämlich in Gera schon weiter sein, als wir heute sind. Den Menschen hier kann man mit konkreten Schritten helfen bzw. eine Perspektive bieten oder man große politische Reden halten und Forderungen an andere richten.


Und warum hast du das Heft nicht schon ganz fest in der Hand?
Du scheinst ja zu wissen, wie`s geht.



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