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RE: Kein Wunder. |
Beitrag Kennung: 340597
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Hallo Simson,
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Simson hat am 30. Oktober 2009 um 21:29 Uhr folgendes geschrieben:
"40 Prozent der Ostdeutschen sagen: Wir leben schlechter im Kapitalismus. Wir haben eine schöne Zeit gelebt in unserer DDR." - Was sagen eigentlich die restlichen 60 Prozent? |
das war nicht Gegenstand ihrer Rede.
Man kann sich um ein paar Prozente mehr oder weniger streiten, doch wenn man mit den Wahlergebnissen in den neuen Bundesländern vergleicht, um wesentliche Größenordnungen hat sie sich nicht verschätzt.
Und lassen wir mal der neuen Regierung ein paar Tage, sich zu bewähren. Aber ich hab es so im Urin, dass die vielen Milliarden, die in der letzten Legislaturperiode an Millionärshilfe gezahlt worden sind, wohl nur zu einem verschwindend kleinen Teil von den Millionären bezahlt wird. Vielmehr vom Mittelstand und den ärmeren Teilen der Bevölkerung, auch von dir. Und welche Tendenz des Stimmenanteiles der LINKEN ich da im Urin habe, kannste dir wahrscheinlich auch denken.
Zitat: |
Simson hat am 30. Oktober 2009 um 21:29 Uhr folgendes zitiert:
"Es gibt eine linke Partei, die es geschafft hat, bei den Wahlen 12 Prozent, fast 12 Prozent der Stimmen zu kriegen." |
Ist dir möglicherweise aufgefallen, dass sie diese Partei in ihrer Lageeinschätzung nicht an erster Stelle erwähnt hat? (Minute 3:40) Auch nach ihrer Einschätzung (Minute 4:00) ist die LINKE "keine antikapitalistische Partei" - Ein Grund weniger, Angst vor ihnen zu haben.
Zitat: |
Simson hat am 30. Oktober 2009 um 21:29 Uhr folgendes zitiert:
"Die christdemokratische Partei - die Partei der Bourgeosie ..., jetzt sind sie in einer Koaltion mit der Partei der freien Unternehmer - den Freien Demokraten ..." |
Wenn man diese Parteien nicht nach den in den Staatsmedien publizierten Worten beurteilt, sondern nach der Politik, die sie in den letzten Jahren vertreten haben, wüsste ich nicht, was es an dieser Einschätzung zu lästern gibt.
Erkannt hat sie, dass in der Tat in diesem Jahr eine Hetzkampagne gegen die DDR in den Medien geführt wird. (Dass zu ihrer Zeit in den DDR-Medien gegen die BRD gehetzt wurde, steht auf einem anderen Blatt. Minute 1:00)
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Simson hat am 30. Oktober 2009 um 23:00 Uhr folgendes geschrieben:
Schwer ist es offenbar, sie zu widerzulegen und eine tragfähige Alternative dazu anzubieten. |
Mit diesen Worten hast du Recht.
Ein Teil der Leute, die hier diskutier(t)en, würde gerne erneut einen Versuch wagen, eine sozialistische/kommunistische Gesellschaft hier in Deutschland zu etablieren. Ich habe schon mehrfach hier im Forum nachgewiesen, dass diese Versuche keinen dauerhaften Erfolg haben können. Allein begründet aufgrund der noch in den Genen der Menschen verwurzelten Verhaltensweisen.
Wer den Menschen etwas Gutes tun will, muss gedanklich von dieser kommunistischen Zukunftsvision loslassen. (Von Frau Honecker erwarte ich das natürlich nicht mehr.)
Minute 3:10 - Es machen sich Menschen Gedanken um Alternativen zur heutigen Gesellschaft. Auch junge Leute, die aufgrund ihrer späten Geburt fernab jeglichen Verdachtes stehen, irgendetwas mit Stasi oder Mauerschützen am Hut zu haben, machen sich solche Gedanken. Osslowsky wird sich bei denen wohl neue Argumente einfallen lassen müssen!
Wenn sich diese Leute Gedanken um Alternativen zur heutigen Gesellschaft Gedanken machen, so halte ich einen kritischen Blick zurück auf die DDR keineswegs für unangebracht. Im Rahmen einer ehrlichen Analyse kann man sich gerne ansehen, was gut war und was schlecht. Man kann schauen, was ist wieder erstrebenswert und was nicht? Was hatte sich bewährt und was nicht? Woran ist diese Gesellschaft zugrunde gegangen. Was bitteschön ist an einem kritischen Rückblick auf die vergangene Gesellschaftsordnung falsch?
Es kann ja sein, dass du mir soweit zustimmst, dass die derzeit stattfindenden Rückblicke auf die DDR in den Staatsmedien nicht repräsentativ für das Leben in der DDR sind.
Zitat: |
Markenhai hat am 31. Oktober 2009 um 02:20 Uhr folgendes geschrieben:
ohne nur überhaupt nur ein klein wenig Sinn für Demokratie, Freiheit und Menschenwürde. |
Minute 2:40 - Der Präsident in der DDR wurde gewählt. Daran erinnert sie sich gerne.
Abgesehen davon sind die Machthaber (nicht deren Marionetten) in dem System, das du verehrst wählbar? Bei Menschen, die aufmerksam verfolgen, was hier im Lande passiert, ist diese Demokratiekeule, die du hier schwingst, nämlich völlig unwirksam.
Pfiffikus,
der anerkennt, dass der Staat IMMER das Machtinstrument der herrschenden Klasse ist
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