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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance
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Adeodatus
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04.09.2009 ~ 08:36 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316212
gelesener Beitrag - ID 316212


Auf der Seite der Hans Böckler Stiftung kann man eine interessante Analyse unseres Wirtschaftssystems lesen es wird klip und klar erläutert wie der Sozialstaat abgebaut und eine Gesellschaftsschicht der Verlierer geschaffen wurde.

Zitat:
Das Wirtschaftsmodell der Bundesrepublik hat sich in den vergangenen 20 Jahren stark verändert. Viele der vollzogenen Umbauten erweisen sich in der Wirtschaftskrise als kontraproduktiv.

Die Bundesrepublik galt bis in die 1980er-Jahre als Land, dem es besonders gut gelingt, Wirtschaftswachstum mit sozialem Ausgleich zu verbinden. Doch bereits die Phase vor der Einheit war im Westen eine "Inkubationszeit des späteren Umbruchs", schreibt ein Forscherteam, das den Wandel des deutschen Wirtschaftsmodells untersucht hat.* Nach der Wiedervereinigung schließlich sei die frühere westdeutsche Wirtschafts- und Sozialordnung zusehends erodiert. Der langfristige Wandel wird besonders an der veränderten Rolle der exportorientierten Industrie deutlich: Diese Unternehmen galten lange als beispielhaft für die gesamte Wirtschaft. Sie gaben die Arbeitsbedingungen für andere Branchen vor, ihre Wertschöpfung strahlte in die gesamte Gesellschaft aus. All dies habe sich geändert; Binnenwirtschaft und Exportindustrie haben sich in den vergangenen 20 Jahren voneinander abgekoppelt. Darum folgern die Wissenschaftler vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ): "Die gegenwärtige Krise ist nicht nur von außen über Deutschland hereingebrochen, sie kam auch von innen."

Quelle: Hans Böckler Stiftung




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RudiRatlos
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04.09.2009 ~ 08:45 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316216
gelesener Beitrag - ID 316216


Ob der so viel gepriesene Sozialstaat der Krise etwas entgegen zu setzen gehabt hätte bleibt unbewiesen da es einen solchen längst nicht mehr gibt. Da haben die Damen und Herren der Stiftung wohl zu spät den Knall vernommen.



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Adeodatus
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04.09.2009 ~ 08:54 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316219
gelesener Beitrag - ID 316219


Nicht der Sozialstaat ist das Allheilmittel welches die Krise (nicht nur in Deutschland) hätte verhindern können sondern eine ausgewogene Lohnpolitik, die die Arbeitnehmer in die Lage versetzt hätte zu Konsumieren, das ist mit Niedriglohn nicht machbar. Niedriglohn schafft keine zusätzlichen Arbeitsplätze sondern vernichtet eher Arbeitsplätze.



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grenzer   grenzer ist männlich Zeige grenzer auf Karte Benutzerkonto gelöscht am 09.07.2011
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04.09.2009 ~ 08:56 Uhr ~ grenzer schreibt:
im Forum Thüringen seit: 18.11.2008
0 erhaltene Danksagungen
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316221
gelesener Beitrag - ID 316221


Das die benannte Stiftung zu diesen Erkenntnissen kommt, verwundert micht nicht. Ist die Böckler-Stiftung doch eine Einrichtung des DGB.



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RudiRatlos
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04.09.2009 ~ 08:57 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316222
gelesener Beitrag - ID 316222


Und was hätten dann angemessene Löhne zur Verhinderung der ausufernden Bankenraffgier beitragen können. Garnichts! Der Fall der davon betroffenen kleinen Leute wäre nur umso heftiger ausgefallen.



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Adeodatus
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04.09.2009 ~ 09:23 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316227
gelesener Beitrag - ID 316227


Die Freigabe des Kapitalmarktes ging einher mit den Einschränkungen im Sozialbereich und dem Abbau von Erlösen aus Lohnarbeit, es hängt schon alles zusammen wie im Beitrag beschrieben.

Zitat:
grenzer hat am 04. September 2009 um 08:56 Uhr folgendes geschrieben:
Das die benannte Stiftung zu diesen Erkenntnissen kommt, verwundert micht nicht. Ist die Böckler-Stiftung doch eine Einrichtung des DGB.


Und deshalb ist diese Erkenntnis falsch?



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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04.09.2009 ~ 09:44 Uhr ~ Meister schreibt:
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293 erhaltene Danksagungen
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316229
gelesener Beitrag - ID 316229


Zitat:
RudiRatlos hat am 04. September 2009 um 08:45 Uhr folgendes geschrieben:
Ob der so viel gepriesene Sozialstaat der Krise etwas entgegen zu setzen gehabt hätte bleibt unbewiesen da es einen solchen längst nicht mehr gibt. Da haben die Damen und Herren der Stiftung wohl zu spät den Knall vernommen.


Aber was ist schon Sozial?
Vieles was der normale Bürger einfordert bekommt er ja früher oder später,über Proteste, Wahlkämpfe oder Streiks, allerdings gehört dazu auch die Rechnung die er dann selber begleichen muss.
Wer sonst soll seine Forderungen bezahlen?
Schlimmer ist natürlich das andere mit den Steuergeldern umgehen als hätten sie es selber erarbeitet, Siehe das Banken Doping.




Meister



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RudiRatlos
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04.09.2009 ~ 10:09 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316234
gelesener Beitrag - ID 316234


Der DGB ist genau so überflüssig wie die SPD, haben doch eben diese Gewerkschafter stets die SPD protegiert.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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04.09.2009 ~ 10:15 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316237
gelesener Beitrag - ID 316237


Stimmt die reden beide mit zwei Zungen.





Meister



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Käptn Blaubär   Käptn Blaubär ist männlich Zeige Käptn Blaubär auf Karte FT-Nutzer
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04.09.2009 ~ 11:33 Uhr ~ Käptn Blaubär schreibt:
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266 erhaltene Danksagungen
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316253
gelesener Beitrag - ID 316253


Ach du meine Fresse. Eine gewerkschaftsnahe Stiftung bringt so etwas.
Huch die sind bestimmt alle Linke.
Ohhh Linke.
Puhh die wollen doch Kommunismus.
Ähh das kann und darf nicht sein.
Angst, Angst, Angst, Angst ....................
Seid also schön wachsam.

Der Böckler war ein ganz Schlimmer:
Zitat:
Eine faire Arbeitswelt, in der die Beschäftigten mitbestimmen, war und ist nicht selbstverständlich, sondern muss täglich bewahrt, gepflegt und weiterentwickelt werden. Dafür hat Hans Böckler gearbeitet und hart gekämpft. Mit der Kraft seiner Überzeugung, getragen von der Solidarität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, auf der Basis von Fakten. Im kritischen und konstruktiven Dialog mit Politik, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Kräften.

Dies billige Probaganda verbreiten die auf ihrer Internetseite.

Nee lieber nich.
Fragt doch lieber mal Hans Werner Sinn.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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04.09.2009 ~ 12:07 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316265
gelesener Beitrag - ID 316265


Zitat:
RudiRatlos hat am 04. September 2009 um 10:09 Uhr folgendes geschrieben:
Der DGB ist genau so überflüssig wie die SPD, haben doch eben diese Gewerkschafter stets die SPD protegiert.



Gib aber zu wenn man die Buchstaben SPD etwas verdreht was kommt da raus? nah, nah, nah, richtig PDS. fröhlich und das ohne Matschis leuchtende "Birne".




Meister


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 04.09.2009 12:09.



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Adeodatus
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04.09.2009 ~ 13:24 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316284
gelesener Beitrag - ID 316284


Zitat:
RudiRatlos hat am 04. September 2009 um 10:09 Uhr folgendes geschrieben:
Der DGB ist genau so überflüssig wie die SPD, haben doch eben diese Gewerkschafter stets die SPD protegiert.


Wieso ist der DGB überflüssig?



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RudiRatlos
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04.09.2009 ~ 15:15 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316344
gelesener Beitrag - ID 316344


Weil es dort genau so zugeht wie bei der SPD.

@meister, es bedarf nicht des Buchstabendrehens, die PDS vertritt momentan die ursprünglichen Ziele der SPD. Bis auf 10% Irre PDS-Mitglieder (O-Ton Gregor Gysy).


Zitat:
Eine faire Arbeitswelt, in der die Beschäftigten mitbestimmen, war und ist nicht selbstverständlich, sondern muss täglich bewahrt, gepflegt und weiterentwickelt werden. Dafür hat Hans Böckler gearbeitet und hart gekämpft. Mit der Kraft seiner Überzeugung, getragen von der Solidarität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, auf der Basis von Fakten. Im kritischen und konstruktiven Dialog mit Politik, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Kräften.

Diese ehrenwerten Ziele sind genau so verraten und verkauft worden wie die der SPD.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von RudiRatlos: 04.09.2009 15:23.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Deutschland



04.09.2009 ~ 15:26 Uhr ~ Meister schreibt:
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293 erhaltene Danksagungen
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 316348
gelesener Beitrag - ID 316348


Es ist alles nur geklaut....... großes Grinsen




Meister



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



05.10.2009 ~ 14:17 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 330364
gelesener Beitrag - ID 330364


Wer es immer noch nicht wahr haben will das in Deutschland immer mehr von unten nach oben verteilt wird sollte sich einmal folgendes zu Gemüte führen.

Zitat:
Ein Hochsteuerland ist die Bundesrepublik tatsächlich – für den schlechter gestellten Teil der Bevölkerung. So hatte beispielsweise die Grosse Koalition (CDU/CSU und SPD) Anfang 2007 den Mehrwertsteuersatz um drei Punkte auf neunzehn Prozent erhöht – eine spürbare Verschlechterung für alle, die ihre gesamten Einkünfte für Waren des täglichen Lebens ausgeben müssen. Gerade sie treffen auch die ständig steigenden kommunalen Abgaben (Müll, Wasser), die merklich angehobenen Zuzahlungen im Gesundheitswesen (vgl. WOZ Nr. 35/09), die Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Verkehr. Und die anhaltend hohen Lohnsteuern. Die Verbrauchs- und Lohnsteuern, die vor allem von den unteren zwei Dritteln der Gesellschaft entrichtet werden, machen über 75 Prozent des Gesamtsteueraufkommens aus.

Keine Steuer auf Vermögen

Etwas anders sieht es oben aus. Denn in den letzten zwölf Jahren sind die Steuern der Reichen erheblich gesunken:

Seit Anfang 1997 gibt es in Deutschland keine Vermögenssteuer mehr. Anderthalb Jahre zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht die geltende Besteuerung von Reichtum für verfassungswidrig erklärt, da Immobilienbesitz nicht genügend berücksichtigt wurde. Doch anstatt Liegenschaften ebenfalls in die Vermögenssteuer einzubeziehen, schaffte die damalige Regierung von Helmut Kohl (CDU) diese Steuer ganz ab. Während in den USA die Reichensteuern über drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, liegen sie in Deutschland bei praktisch null.

Im Jahr 2001 hatte die rot-grüne Regierung von Gerhard Schröder (SPD) die Körperschaftssteuer, eine Gewinnsteuer für Unternehmen, von 40 auf 25 Prozent gesenkt. Vor zwei Jahren reduzierte Merkels Grosse Koalition diese Firmensteuer nochmals auf 15 Prozent. Dabei zahlten international agierende Grossunternehmen wie etwa die Daimler AG dank der vielen Schlupflöcher schon seit Jahren keinen Euro Körperschaftssteuer.

Die Einkommensteuern sinken ebenfalls ständig. In den achtziger Jahren betrug der Spitzensteuersatz noch 56 Prozent; zu Beginn der rot-grünen Koalition (1998 ) besteuerte der Staat besonders hohe Einkommen mit 53 Prozent; jetzt liegt der oberste Steuersatz bei 42 Prozent. Gleichzeitig wird immer seltener kontrolliert, ob die MillionärInnen den Finanzämtern auch korrekte Abrechnungen vorlegen. Im Bundesland Hessen beispielsweise gibt es, so berichtete der «Spiegel» vor ein paar Wochen, eine interne Anweisung des Finanzministeriums, die Reichen aus Gründen der Standortpflege überhaupt nicht mehr oder zumindest nicht mehr allzu genau zu überprüfen; mehrere hoch qualifizierte BeamtInnen, die sich daran nicht halten wollten, wurden aus dem Job gemobbt.

Nach Angaben der Europäischen Union (EU) zahlen in fast allen EU-Staaten Firmen und Reiche mehr Steuern als in Deutschland. Und während beispielsweise die britische Regierung den Spitzensteuersatz von Grosseinkommen um zehn Prozentpunkte anheben will, sollen in Deutschland die Abgaben der Vermögenden weiter sinken.

Quelle: WOZ



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 05.10.2009 14:18.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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05.10.2009 ~ 19:53 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Modell Deutschland: Erfolgskonzept außer Balance Beitrag Kennung: 330485
gelesener Beitrag - ID 330485


Zitat:
spidy hat am 05. Oktober 2009 um 14:17 Uhr folgendes zitiert:

Während in den USA die Reichensteuern über drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, liegen sie in Deutschland bei praktisch null.

Ja zählt die Vermögenssteuer jetzt zum Bruttoinlandsprodukt?


Pfiffikus,
der nicht damit gerechnet hat



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