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RE: 16 Tote bei Amoklauf in Baden-Württemberg |
Beitrag Kennung: 236863
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Amoklauf - Phänomen unserer Zeit
Winfried Noé über astrologische Koinzidenzen zum Amoklauf
Winfried NoéEin 17-Jähriger tötet 16 Menschen, verletzt 4 und sich selbst. Seit gestern wird pausenlos berichtet in den Nachrichten. Trauer, Wut, Betroffenheit, Ratlosigkeit und Resignation machen sich breit. Die Menschen fragen sich: „Was können wir tun, damit sich solche grauenhaften Verbrechen nicht wiederholen?“
Einige Menschen fragten mich, ob es für die Tat eine astrologische Erklärung gibt.
Das auf den Beginn der Schießerei erstellte Horoskop (11.03.09, 09:30 Uhr, Winnenden) zeigt, dass der Vollmond, d.h. die Opposition von der Sonne in den Fischen zum Mond in der Jungfrau genau Auf der Uranus- Saturn- Opposition stattfindet. Beide Planeten repräsentieren Energien, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Und der Vollmond lässt sie noch vehementer aufeinanderprallen.
Doch damit nicht genug. Der Aszendent in den Zwillingen bildet zur Tatzeit ein Quadrat zu der in der klassischen Astrologielehre für Gewalttätigkeit, plötzliche Gewaltanwendung und Explosion stehenden ‚Saturn- Uranus- Opposition, und der Mars für Aggression stehende Mars im Wassermann bildete ein Konjunktion zur Himmelsmitte, ein Aspekt, der für aggressives Handeln aus dem Affekt heraus steht.
Die extrem langsam laufenden Planeten Saturn und Uranus bilden eine Opposition seit Herbst 2008 bis zum Herbst 2010.Saturn steht für Recht und Ordnung, Verpflichtung, Verantwortungsgefühl, Gewissen und damit verbunden das soziale Gewissen. Uranus steht für Freiheit, Individualität, plötzliche Umbrüche. Unerlöst macht zu starker Uranus-Einfluss eigenwillig, rücksichtslos, man will Freiheit um jeden Preis und will sich von allen Bindungen und Fesseln befreien.
Zu einer Zeit, in der diese beiden Planeten sich feindlich ansehen und die Zeitqualität bestimmen, kommt es bei labilen Persönlichkeiten zu ganz extremen inneren Spannungen, die, wenn schnell laufende Planeten diese Opposition zusätzlich aktivieren, schrecklichste Ereignisse auslösen können. So im November 1999, als unter Saturn- Uranus Quadrat und Mars- Spannung in einer Woche ein 16- jähriger Amokläufer in Bad Reichenhall 5 Menschen tötete, ein wütender Arbeiter in Den ‚Haag drei Kollegen in Brand steckte und sich anschließend tötete und zwei Amokläufer in den USA mehre Menschen und sich selbst ums Leben brachten. Der so entstehende bzw. entstandene Druck sucht dann einen Kanal nach außen und führt zu unfasslichen, für Normalsterbliche kaum nachvollziehbaren Handlungen.
Schauen wir uns ein wenig das Leben der Menschen an. Als selbständige Persönlichkeit sind sie verwurzelt in ihrer Familie, in ihrer Firma, ihren Clubs und Parteien und finden zu sich selber im Miteinander mit anderen Menschen, zu denen ein Bezug besteht. Nehmen Sie dem Menschen die Beziehung zu anderen Menschen, wäre sein Leben reduziert auf die bloße Existenz. Ein solches Leben wird dann sehr schnell sinnlos. Natürlich stellen diese Verpflichtungen auch eine Belastung dar. Dann kommt irgendwann die Zeit, wenn man glaubt, reif für die Insel zu sein.
Man wird rastlos, steht unter Strom, ist unruhig, sucht nach etwas Neuen, will Freiheit um jeden Preis.
Das geschieht aus astrologischer Sicht immer zu Zeiten, in denen Uranus sensible Punkte im individuellen Horoskop berührt und damit die bisherigen Lebensstrukturen (Saturn) in Frage stellt.
Wer aber schon einmal in festen Lebensstrukturen verwurzelt war, wird sich nach einem uranischen Aufbruch über kurz oder lang neue Lebensstrukturen schaffen, die seiner veränderten, befreiten Persönlichkeit mehr entsprechen.
Das ist dann das ewige Spiel zwischen Alt und Neu, zwischen fester Lebensstruktur und absoluter Freiheit.
Wenn solche Veränderungen gemäß dem Uranus-Prinzip nicht immer wieder in unserem Leben stattfinden, wird es starr, monoton und eintönig. Ein Leben in totaler Freiheit macht uns für andere völlig unberechenbar, rücksichtslos bis destruktiv. Man wird vertragsbrüchig, so dass sich andere verraten fühlen und sich distanzieren. Und schließlich ist man ganz allein und völlig frei.
Damit ein gesunder Ausgleich von Lebensstrukturen und individueller Freiheitsliebe stattfinden kann, ist zunächst einmal Eigenliebe und Selbstakzeptanz notwendig. Nur wer sich selber annehmen kann, ist überhaupt beziehungsfähig. Wer sich selbst nicht genießen kann, hat nichts zu genießen. Nur wer Freude an sich selbst hat, kann sich auch an und über andere freuen.
Amokläufer haben keinen natürlichen Bezug zu sich selber. Sie lieben sich nicht selber, hassen und verachten sich, weil sie vielleicht nicht so sind, wie die Revolverhelden und Schwerstverbrecher, deren Treiben sie immer im Fernsehen in den unzähligen Krimis anschauen können. Ihr Fühlen und Empfinden ist nach außen verlagert in eine z.T. virtuelle Welt. Sie haben kein eigenes Empfinden aus sich selbst heraus. Gefühle werden durch andere Phantasiegestalten, Leitbilder erzeugt, die unmenschlich sind, weil sie den Superhelden oder Bösewicht darstellen, wie es ihn im wirklichen Leben gar nicht gibt.
Amokläufer machen uns bewusst, dass wir in einer mehr und mehr anonymen Welt leben, in der die wirklichen Bezugspersonen mit ihren Stärken und Schwächen fehlen.
Wer von frühester Kindheit an keine Bezugsperson hatte, die Verantwortung übernahm, wird mit der Zeit beziehungs-unfähig. Es fehlt ihm aber nicht nur die Beziehung zu Menschen, sondern auch in der Regel die Beziehung zur Schöpfung, zur Natur, zur Heimat.
Schließlich fehlt ihm auch die religiöse Beziehung. Damit meine ich das Wissen, dass das Leben empfangen wurde. Das ist eine Beziehung, die man universell oder esoterisch bzw. spirituell nennen könnte, bei der es um das Erkennen größerer Zusammenhänge geht.
Wer Freude an sich, an der Natur, an anderen Menschen und an spirituellen Weisheiten hat, empfindet sein Leben sinnvoll und achtet die Schöpfung als ganze.
Amokläufer sind die traurige Entsprechung für eine Welt, wo Fernseher und Computer die Rolle der Eltern und Freunde übernommen haben. Es ist eine Welt, in der man sich nur noch fragt, was machbar ist. Es ist eine Welt, in der man die Fähigkeit verloren hat, in sich hineinzuhören und so zu erkennen, was wünschenswert ist.
Tiere töten nie ein anderes Tier der eigenen Art. Sie töten nur, wenn Sie sich instinktiv in ihrer Existenz bedroht fühlen.
Was bei Tieren der Instinkt, ist bei Menschen das Gewissen, das durch das Zusammenleben mit nahen Bezugspersonen wesentlich mit geprägt wird.
Sehen wir alle in dieser schrecklichen Tat die Aufforderung, bezogener zu werden, mehr Zeit mit unseren Kindern, Verwandten und Freunden zu verbringen.
Es ist die Bezogenheit, die Menschlichkeit, die das Menschsein auszeichnet. Nur die Bezogenheit gibt unserem Leben einen Sinn.
Quelle
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