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Forum-Thueringen» Speziell» Fernsehen & Kino » DDR-aufsässig oder arbeitsscheu » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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31.08.2006 ~ 16:47 Uhr ~ geschlossen schreibt:
DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22108
gelesener Beitrag - ID 22108


Warum gab es in der DDR keine Arbeitslosen ?
Heute Abend um 22.35 Uhr auf MDR-Fernsehen.
"Ausässig oder arbeitsscheu?".
Wer nur eine ihm zugewiesene Arbeit ablehnte galt schon als assozial.
In der hier oft gepriesenen DDR ohne Arbeitslose sollte diese Sendung Pflicht sein.
Heute, wo macher junge Arbeitslose eine ihm zumutbare Arbeit ablehnen kann oder trickst war er in der DDR assozial.
Und wenn er besoffen kam und sich dumm stellte musste er eben den Hof kehren.
Ach, wie schön war es doch in der DDR! smile
Spargelernte oder Erdbeerernte oder Kirschen abnehmen, das lehnte damals keiner ab. Und ein Arzt konnte bei sowas auch keinen Krankenschein auf Dauer ausstellen, wegen eventueller "Kirschenallergie". Und bei Rückenproblemen der jungen Leute gings zum Facharzt.

Wirkliche Arbeitssuchende Arbeitslose sind klipperklar ausgenommen. Und darum geht es auch gar nicht.



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Leona   Leona ist weiblich FT-Nutzerin
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31.08.2006 ~ 18:13 Uhr ~ Leona schreibt:
im Forum Thüringen seit: 21.11.2002
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22113
gelesener Beitrag - ID 22113


Beschreibung des Fernseh-Beitrages bei tvtv.de:

Aufsässig oder arbeitsscheu?
Verurteilt als Asozialer in der DDR

Zwei Jahre Haft drohte der Paragraph 249 des DDR-Strafgesetzbuchs für "asoziale Lebensweise" an. Der Strafrahmen wurde nicht selten voll ausgeschöpft. Um als asozial zu gelten, reichte es, sich einer zugewiesenen Arbeitsstelle zu verweigern. Doch angewandt wurde der Paragraph recht vielfältig: Aufmüpfige Jugendliche konnte es ebenso treffen wie Menschen mit sozialen Problemen, die man quasi in den Knast entsorgte. Weiter

Genau so war es .... Aber Gastli wird uns gleich erläutern, daß auch der MDR zum "Mainstream" gehört und deshalb nur Lügen verbreitet. Für diese Empfehlung bekommst du @geschlossen bestimmt nur 0 Punkte!



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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31.08.2006 ~ 18:35 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22114
gelesener Beitrag - ID 22114


@Leona
Wir beide leben in verschiedenen politischen und sicher auch materiellen Welten. Ich versuche das alles in allem zu akzeptieren. Und ich versuche auch alles in allem die Meinungen anderer zu akzeptieren.
Nicht akzeptieren will ich allerdings das du mich in all deinen Beiträgen permanent blöd anmachst. Ich bitte dich das in Zukunft zu unterlassen.



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Turmwächter
Benutzerkonto wurde gelöscht



31.08.2006 ~ 21:06 Uhr ~ Turmwächter schreibt:
Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22119
gelesener Beitrag - ID 22119


Interessant, wie weit die Meinungen doch auseinander klaffen. Fakt ist jedenfalls das es keine Arbeitslose gab. Meiner Meinung nach wurde die vorhandene Arbeit nur auf mehrere Personen aufgeteilt, so dass jeder etwas weniger arbeiten musste.

So schlecht finde ich diese Idee gar nicht. Heute sitzen viele zu Hause und wissen nicht was sie machen sollen, während andere Überstunden schruppen ohne Ende. Würde die vorhandene Arbeit gleichmäßig verteilt werden hätten wir einige Probleme weniger.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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31.08.2006 ~ 21:33 Uhr ~ Simson schreibt:
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22121
gelesener Beitrag - ID 22121


Ich würde die Situation in der DDR so ausdrücken: Durch die Uneffektivität der staatlichen Planwirtschaft wurde mehr menschliche Arbeitskraft benötigt. Betriebe haben oftmals Arbeitskräfte gesucht. Die Jahresarbeitszeit der DDR-Bürger lag in der Regel über der der BRD-Bürger, die Arbeitsproduktivität war hingegen geringer. Fehlende Arbeitslosigkeit in der DDR (die es in Einzelfällen auch gab) bzw. Arbeitskräftemangel war nicht ein Ergebnis intelligenter Politik sondern Kennzeichen einer uneffektiven Wirtschaft.

Wer möchte zur Wirtschaft der DDR und zu Lebensverhältnissen in der DDR zurückkehren? Freiwillige vor!



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Hanfklub   FT-Nutzer
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31.08.2006 ~ 21:55 Uhr ~ Hanfklub schreibt:
im Forum Thüringen seit: 08.06.2006
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22128
gelesener Beitrag - ID 22128


Zitat:
Original von Simson
Wer möchte zur Wirtschaft der DDR und zu Lebensverhältnissen in der DDR zurückkehren? Freiwillige vor!
Ehrlich gesagt fand ich viele Dinge ziemlich cool im Vergleich zu heute. Andere Sachen natürlich waren schlechter gelöst. Man muß genau abwägen und wichten, und ich meine, es wird doch etliche Menschen geben, die gerne zurücktauschen würden. Zone war in mancherlei Hinsicht schon ziemlich cool, auch was die Pflanzenproduktion betrifft. Außerdem waren die Leute im Allgemeinen viel besser drauf und nicht so spießig. Das ist ein Hauptgrund der dafür spricht.



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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31.08.2006 ~ 21:57 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22130
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Selbst wenn einiges sich in Richtung DDR entwickeln würde, würde es nie die gleiche werden wie sie einmal gewesen ist.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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31.08.2006 ~ 23:52 Uhr ~ gerassimov schreibt:
images/avatars/avatar-16.jpg im Forum Thüringen seit: 12.02.2006
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22148
gelesener Beitrag - ID 22148


Auch ohne einen Paragraphen werden Arbeitslose (zumindest Langzeitarbeitslose) auch heute als asozial angesehen. Viele Beiträge in diesem Forum machen das ebenfalls deutlich.
Was ich von Leuten halte, die lieber "effektiv" wirtschaften statt möglichst viele Menschen in Arbeit zu kriegen, will ich lieber nicht sagen. Nur soviel: diese Haltung ist Ausdruck unserer menschenverachtenden Gesellschaftsform.
Wirklich effektiv wäre eine Wirtschaft, wenn sie eine Vollbeschäftigung wenigstens zum Ziel hätte.
Doch wen kümmert das schon? Hauptsache mir geht's gut. Der Rest kann sehen, wo er bleibt, und ist im Zweifel eben selbst schuld an seiner Lage. Da braucht man nicht weiter zu denken.

@Leona: du bist schon in Ordnung. Egal, was alle andern sagen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gerassimov: 31.08.2006 23:54.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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01.09.2006 ~ 09:19 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22169
gelesener Beitrag - ID 22169


Zitat:
Original von gerassimov
Was ich von Leuten halte, die lieber "effektiv" wirtschaften statt möglichst viele Menschen in Arbeit zu kriegen, will ich lieber nicht sagen.

Wer mit dem Hauptziel produziert, möglichst viele Menschen in Lohn und Brot zu bringen, muss das irgendwie bezahlen. Das geht nur über höhere Preise.

Ich bin mir nicht sicher, ob diese Preise in unserer "Geiz ist geil!"-Gesellschaft ausreichend Akzeptanz finden, wenn daneben ein Produkt im Regal liegt, das in einer finanziell optimierten Produktion entstanden ist.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.09.2006 ~ 09:34 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22171
gelesener Beitrag - ID 22171


Zitat:
Original von gerassimov
Was ich von Leuten halte, die lieber "effektiv" wirtschaften statt möglichst viele Menschen in Arbeit zu kriegen, will ich lieber nicht sagen. Nur soviel: diese Haltung ist Ausdruck unserer menschenverachtenden Gesellschaftsform.


In einer Marktwirtschaft und unter Wettbewerbsbedingungen muß ein Unternehmen effektiv wirtschaften. Wer das nicht will, muß die Marktwirtschaft abschaffen und wieder eine stattliche Planwirtschaft einführen, in der es wahrscheinlich wieder zu einem Arbeitskräftemangel und anderen Folgen kommen wird. Der Staat wird vermutlich wieder eine eigene, nicht konvertierbare Währung einführen, die Preise staatlich festlegen, Planvorgaben und Ressourcenzuweisungen machen und einiges andere mehr. Marktwirtschaft ist in meinen Augen keine Menschenverachtung sondern die Konsequenz einer freien Gesellschaft. In Deutschland haben wir eine Marktwirtschaft mit sozialen Komponenten und so soll es nach mehrheitlicher Meinung ja auch wohl bleiben.

Man vergleiche bitte mal das Lebensniveau eines Niedrigverdieners zu DDR-Zeiten mit dem eines Arbeitslosen von heute.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 01.09.2006 09:38.



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Adeodatus
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01.09.2006 ~ 09:40 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22172
gelesener Beitrag - ID 22172


@ simson

Nich immer Äpfel mit Bannanen vergleichen

Denn der Vergleich hinkt ja nun bis zum geht nicht mehr Du musst dann nämlich nicht nur das Einkommen sondern die duchschnittlichen Lebenshaltungskosten miteinander vergleichen und die waren in der DDR ob der Großzügigen Subventionen um vieles niedriger.

Nimm nur einmal die Mieten im vergleich 0,87 Pfennige/ qm
heute 3,50 - 4,50 Euro monatlich
Ein Brot DDR 0,93 Pfennige heute Minimal 1,10 Euro - 3,00 Euro

Nur kleine Beispiele die sich aber so nicht vergleichen lassen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 01.09.2006 09:47.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.09.2006 ~ 09:52 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22173
gelesener Beitrag - ID 22173


@ spidy:

Wie sah es denn zum Beispiel mit der Wohnungssituation und mit dem Telefon bei vielen aus? Und wie leicht ist einem Rentner oder einem Niedrigverdiener gefallen, einen Schwarz-Weiß-Fernseher für 2000 Mark oder einen Farbfernseher für 6000 Mark zu kaufen, oder für 500 g Kaffee 35 Mark zu bezahlen?



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01.09.2006 ~ 09:53 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22174
gelesener Beitrag - ID 22174


@Leona, bitte gestatte mir das ich über meine 0 Punkte herzlich lache. Lachen
Ich sehe das genauso.
Das ganze erinnert mich manchmal von damals wie heute mit den drei Affen. Hände vor Augen, Ohren und Mund.
Und was man nicht wahr haben will das ist dann auch nie geschehen.

Wenn mir jemand sagt das in der DDR nicht alles schlecht war dann sage ich ihm nur: waren 32 Kinder und Jugendliche, welche an der Berliner Mauer in den Rücken geschossen wurden und von der Stasi schnell verbrannt wurden nicht genug? Diesen Ermordeten ist nichts gutes in der DDR, aber auch gar nichts entgegenzusetzen.

Und die 2 Personen aus der gestrigen Dokumentationen haben es teilweise auch ein bisschen selbst mit verschuldet. Aber es sind 2 Extreme und ich meine man hätte auch andere zu Wort kommen lassen. Und ich weis nicht ob ich eine Büroarbeit im Keller gegen eine Tätigkeit als Friedhofsgärtner eingetauscht hätte. Aber in der relativ kurzen Zeit der Doku, war es auch nicht möglich ausführlicher auf die einzelnen Tätigkeiten einzugehen. Ich hätte auch gern gewusst was sie verdiehnt haben.
Mein Vater hat noch seine Einstellungspapiere und Verträge aus dieser Zeit. Es war wirklich sehr, sehr wenig Geld. Trotzdem hat er und meine Mutter uns eine schöne Jugend ohne Markenklamotten und mit Schulessen ermöglicht.
Eigentlich ist das kaum ein Thema fürs Forum, da könnte man bei einer Tasse Kaffe im persöhnlichen Gespräch viel mehr erfahren.
Schade, das es nur so geht.



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Leona   Leona ist weiblich FT-Nutzerin
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01.09.2006 ~ 10:42 Uhr ~ Leona schreibt:
im Forum Thüringen seit: 21.11.2002
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22177
gelesener Beitrag - ID 22177


@geschlossen
Ich habe die Doku auch angesehen. Du hast recht, es waren wenige extreme Beispiele, die aber deutlich gezeigt haben WOZU die Staatsmacht fähig war und WIE der betreffende Paragraph ausgelegt werden konnte. Und am Rande kam auch noch das Problem der Zwangsadoption zur Sprache, ich kenne sogar einen Fall von Zwangsabtreibung und -sterilisation. Es kam übrigens nicht zur Sprache, das der Asozialen-Paragraph nur griff, wenn einer nicht nachweisen konnte, wovon er lebt. Wer Vermögen hatte, von dem er leben konnte, konnte es sich durchaus erlauben, zu Hause zu bleiben. Aber wer hatte das schon... Fakt ist, wer sich angepaßt und unauffällig verhalten hat, an allen Versammlungen, Schule der soz. Arbeit, Kollektivveranstaltungen usw. brav teilgenommen hat, artig zur Wahl gegangen ist (noch vor 12 Uhr) und seinen Zettel ungelesen und ungefaltet eingeworfen hat ohne die Wahlkabine zu benutzen, kurzum - eben ruhig und unauffällig, der konnte ganz gut leben. Mit allen Einschränkungen die dieses System eben mit sich brachte. Ich habe mich auch in diesem System "eingerichtet", eine andere Möglichkeit hatte ich nicht. MIr ist selbst Folgendes passiert: Ich wollte meine Arbeitsstelle kündigen und woanders - auch in meinem Beruf - anfangen (die GRünde sind mal egal) . Mein Abteilungsleiter wollte mich davon überzeugen, da zu bleiben, ich wollte nicht. Da wurde ich zur Kaderleitung vorgeladen und mir wurde gesagt, wenn ich meine Kündigung nicht zurückziehe, wird man dafür sorgen, daß ich weder die gewählte Arbeitsstelle bekomme noch jemals wieder in meinem Beruf (EDV) einen Fuß in die Tür kriege. Also habe ich meine Kündigung zurückgezogen und bin da geblieben ...



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02.09.2006 ~ 15:43 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22221
gelesener Beitrag - ID 22221


Was aber zeigt das du in deiner Tätigkeit gut warst.
Und um so jemand zu halten hatten die Direktoren mit ihrem Verbindungsoffizier des MfS grosse Möglichkeiten.
Übrigends konnte kein Direktor sich so einem Verbindungsoffizier fernhalten. Dann wäre seine Position auch futsch gewesen.
Aber ich denke schon wenn du trotzdem gegangen wärst hättest du kaum eine andere Arbeit gefunden. Das hat in der DDR immer funktioniert.



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Leona   Leona ist weiblich FT-Nutzerin
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02.09.2006 ~ 16:04 Uhr ~ Leona schreibt:
im Forum Thüringen seit: 21.11.2002
9 erhaltene Danksagungen
Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22224
gelesener Beitrag - ID 22224


Ja, ich war gut. Nein, ich hätte wohl kaum wieder eine ansprechende und lukrative Arbeit gefunden, in der EDV schon gar nicht. Wäre ich alleinstehend gewesen, hätte mich dann der Asozialen-Paragraph auch treffen können. Mein Dableiben wurde dann etwas später übrigens mit einer Gehaltserhöhung "belohnt"- Zuckerbrot und Peitsche.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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02.09.2006 ~ 18:52 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22235
gelesener Beitrag - ID 22235


Zitat:
Original von Simson
Man vergleiche bitte mal das Lebensniveau eines Niedrigverdieners zu DDR-Zeiten mit dem eines Arbeitslosen von heute.


Ach, @ Simson, es ist doch immer wieder das Gleiche:
Auch beim besten Willen kann ich dir einfach nicht folgen.
Wenn du aber schon solche Vergleiche herbeirufst, so würde ich dem gern auch einen solchen hinzufügen:
Vergleiche doch bitte mal das Lebensgefühl eines Niedrigverdieners zu DDR-Zeiten mit dem eines Arbeitslosen von heute. (Um es etwas zu konkretisieren: Wieviele Menschen waren psychisch krank aufgrund ihres geringen Verdienstes damals und wieviele Arbeitslose sind es heute, weil sie sich überflüssig fühlen?)

Aber ich weiß schon: Unsere Welt ist ist durchdrungen vom materiellen Denken, und daran wird sich so bald auch nichts ändern. Wie sich ein Mensch am Rande der Gesellschaft fühlt, interessiert hier keinen.(Was die nur wollen, haben doch alles, was sie brauchen!)



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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02.09.2006 ~ 19:32 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22236
gelesener Beitrag - ID 22236


@ Herasun:

Ja, was hättest Du denn gerne - sollen alle Menschen hauptsächlich beschäftigt sein, auch wenn es nicht so sinnvoll sein sollte und wenig Geld dafür gibt? Da höre ich heute aber, daß Ein-Euro-Jobs bzw. diese oder jene Tätigkeit nicht zumutbar seien. Ein Niedrigverdiener in der DDR mit 43,75 Stunden-Woche (bis in die 60 er bzw. 70 er Jahre hinein noch mehr Stunden einschließlich Samstag) oder Schichtbetrieb und 3 bis vier Wochen Urlaub im Jahr, der wie manche in einem Loch von Wohnung gewohnt hat, mit Ofenheizung, Klo auf der Treppe, nur kaltem Wasser aus manchen Hähnen, ohne Telefon, der sich manches nicht leisten konnte oder mühsam zusammensparen mußte - wie ging es dem eigentlich? Oder jungen Menschen bzw. Paaren ohne eigene Wohnung? Ich kannte solche Menschen und habe das nicht vergessen.



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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02.09.2006 ~ 19:59 Uhr ~ Hugo schreibt:
im Forum Thüringen seit: 11.07.2006
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gelesener Beitrag - ID 22238


Gute Frage nach den psychisch Kranken. Die gab es nämllich nicht, oder nur die "Auffälligen" die eben richtig irre waren oder schizophren. Und die wurden weggesperrt. Von wem stammt der Ausspruch: "Mit einer Wohnung kann man einen Menschen erschlagen wie mit einer Axt"? Wieviele wegen schlechter Wohnugssituation psychisch krank waren, darüber gibt es auch keine Erhebungen.
@Herasun möchtest du vielleicht mit 2 Familien in einer 2-Zimmer-Wohnung leben, 4 Erwachsene, 1 Kind? Fremde, nicht aus der eigenen Familie. Das gab es auch ...
@Simson Mit 4 Wochen Urlaub, da warst du aber schon privilegiert. Der Grundurlaub war 18 Tage, und Sonnabende mußten dazu gerechnet werden.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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02.09.2006 ~ 20:18 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 22240
gelesener Beitrag - ID 22240


Zitat:
Original von Simson
@ Herasun:

Ja, was hättest Du denn gerne

Was ich gern hätte, ist doch gar nicht das Thema. Meine Frage bezog sich auf die Vorstellung davon, wie es einem gesellschaftlich ausgegrenzten Menschen wohl geht.

Zitat:
Ein Niedrigverdiener in der DDR mit 43,75 Stunden-Woche (bis in die 60 er bzw. 70 er Jahre hinein noch mehr Stunden einschließlich Samstag) oder Schichtbetrieb und 3 bis vier Wochen Urlaub im Jahr, der wie manche in einem Loch von Wohnung gewohnt hat, mit Ofenheizung, Klo auf der Treppe, nur kaltem Wasser aus manchen Hähnen, ohne Telefon, der sich manches nicht leisten konnte oder mühsam zusammensparen mußte - wie ging es dem eigentlich? Oder jungen Menschen bzw. Paaren ohne eigene Wohnung? Ich kannte solche Menschen und habe das nicht vergessen.

Und ich, lieber Simson, gehörte zeitweise zu diesen Menschen. Ich habe es auch nicht vergessen. Und wie es mir dabei ging? Ich wußte, ich kann und werde es aus eigener Kraft schaffen, diese Lage zu verbessern. Und ich habe es auch geschafft: Man höre und staune, trotz DDR- Regime.( Vielleicht war ich ja auch auch ein verkappter Widerstandskämpfer großes Grinsen ? Oder noch schlimmer: Ich war mit der Stasi verstrickt?)
Nichtsdestotrotz: Danke für deinen Beitrag.
Allerdings hättest du zu Schulzeiten dazu wohl gelesen: Thema verfehlt!



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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02.09.2006 ~ 20:29 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 22242
gelesener Beitrag - ID 22242


Zitat:
Original von Hugo
Von wem stammt der Ausspruch: "Mit einer Wohnung kann man einen Menschen erschlagen wie mit einer Axt"?


Na, von wem stammt er denn nun?

Im Übrigen habe ich eigentlich keine Lust, zu wetteifern, wem es denn nun am schlechtesten ging.
Das ist mir ebenso zuwider wie mir die Propaganda vom gutgestellten ALG II-Empfänger nicht mehr in die Ohren will.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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02.09.2006 ~ 20:54 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22244
gelesener Beitrag - ID 22244


Zitat:
Original von Herasun
Nichtsdestotrotz: Danke für deinen Beitrag.
Allerdings hättest du zu Schulzeiten dazu wohl gelesen: Thema verfehlt!

@ Herasun:

Wenn ich so etwas geschrieben hätte, dann wäre mir gleich wieder Vorwurf "Oberlehrer" oder "arrogant" gemacht worden.

Du hast es zu DDR-Zeiten aus eigener Kraft geschafft und ebenso kann es heute ein Mensch aus eigener Kraft schaffen.

Wenn Du persönlich etwas zur Überwindung von Arbeitslosigkeit beitragen wolltest, dann könntest Du versuchen unternehmerisch tätig zu werden und Arbeitsplätze zu schaffen. Wenn Du politisch etwas in diese Richtung tun wolltest, dann könntest Du Dich für eine Politik engagieren, durch die die Wirtschaft besser floriert und mehr Wachstum und Beschäftigung möglich wird.

Oder Dir schwebt ein anderes Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell vor, das in Deinen Augen besser als das jetzige funktioniert. Wenn es Dir gelingt, die Mehrheit der Menschen von Deinem Modell zu überzeugen, dann kann man es in die Tat umsetzen.

Die Zielstellung eines jeden Arbeitslosen sollte es in meinen Augen sein, wieder in längerfristiges Beschäftigungsverhältnis zu finden. Dazu braucht es unter Umständen mehrere Anläufe und Etappen. Bis zur Realisierung dieses Ziels gibt es Möglichkeiten, das Einkommen durch Nebentätigkeiten aufzubessern. Wem die Decke auf den Kopf fällt, der kann sich neben Bemühungen um Arbeit (das kostet nämlich auch Zeit und Kraft) in seinem persönlichen Umfeld oder im ehrenamtlichen Bereich engagieren.

Habe ich jetzt erneut das Thema verfehlt? Dann lege doch bitte mal Deine Pläne zum Abbau von Arbeitslosigkeit dar!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 02.09.2006 20:56.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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Wohnort: Gera



02.09.2006 ~ 21:30 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22247
gelesener Beitrag - ID 22247


Zitat:
Original von Simson
Zitat:
Original von Herasun
Nichtsdestotrotz: Danke für deinen Beitrag.
Allerdings hättest du zu Schulzeiten dazu wohl gelesen: Thema verfehlt!

@ Herasun:

Wenn ich so etwas geschrieben hätte, dann wäre mir gleich wieder Vorwurf "Oberlehrer" oder "arrogant" gemacht worden.


Da kannst du gut recht haben.
Ich habe mir diese Äußerung auch nur ausnahmsweise geleistet, weil mir dein Beitrag nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage war.(Habe übrigens immer noch nicht den Eindruck, daß du wirklich auf das von mir Gesagte eingehst. Vielleicht liegt es ja daran, daß wir halt nicht die gleiche Sprache sprechen?)



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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02.09.2006 ~ 21:39 Uhr ~ gerassimov schreibt:
images/avatars/avatar-16.jpg im Forum Thüringen seit: 12.02.2006
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22249
gelesener Beitrag - ID 22249


Zitat:
Original von Herasun
Aber ich weiß schon: Unsere Welt ist ist durchdrungen vom materiellen Denken, und daran wird sich so bald auch nichts ändern. Wie sich ein Mensch am Rande der Gesellschaft fühlt, interessiert hier keinen.(Was die nur wollen, haben doch alles, was sie brauchen!)


Danke. Ich dachte schon, hier versteht mich keiner mehr.
Es gibt mir Hoffnung, dass es doch noch Menschen gibt, die nicht nur Dollarzeichen in den Augen haben.
Wenn es "nicht sinnvoll" ist, möglichst alle arbeitsfähigen Menschen zu beschäftigen, warum entsorgen wir sie dann nicht gleich?
Allmählich kann ich Revoluzzer verstehen, die keine Rücksicht auf Leute nehmen, die sich einen feuchten Kehricht um die Nöte anderer Menschen scheren. "Hauptsache meine eigenen Ellbogen sind gut gehärtet."
Und ich bleibe dabei: eine Wirtschaft, die es nicht schafft, ja gar nicht erst zum Ziel hat, möglichst alle Menschen zu beschäftigen, ist nicht effektiv, weil sie genau das produziert, was sich sein Recht irgendwann mit Gewalt nimmt. Zu recht, denn (s. o.) die Verdränger und stolzen Wettbewerber interessiert es doch auch nicht, wie es anderen geht.
Macht kaputt, was euch kaputt macht!

Aber wenn es mal soweit sein sollte, weiß ich schon, wer als erster auf den neuen Zug springt. Wendehälse gibt es eben immer. fröhlich



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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02.09.2006 ~ 21:51 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22252
gelesener Beitrag - ID 22252


Zitat:
Original von gerassimov
Und ich bleibe dabei: eine Wirtschaft, die es nicht schafft, ja gar nicht erst zum Ziel hat, möglichst alle Menschen zu beschäftigen, ist nicht effektiv, weil sie genau das produziert, was sich sein Recht irgendwann mit Gewalt nimmt.


Und das mit steigender Tendenz.
Aber darüber muß man sich ja keine Gedanken machen, maximal über Möglichkeiten der Videoüberwachung.
Gute Nacht, Länd`le.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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02.09.2006 ~ 22:37 Uhr ~ Simson schreibt:
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22259
gelesener Beitrag - ID 22259


Die Denkansätze scheinen tatsächlich unterschiedlich zu sein.

Für mich hat jeder erwachsene arbeitsfähige Mensch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Daß heißt nicht, daß er zu jeder Zeit seines Lebens und in seinem anfänglich erlernten Beruf tätig ist. Nur wenn er tatsächlich nicht mehr arbeitsfähig ist (durch Krankheit, Behinderung oder Alter) muß er über ein anderes soziales System versorgt werden. Über Politik kann man eine Verbesserung und Vergrößerung von Beschäftigungschancen erreichen oder auch das Gegenteil davon.

Eine bestimmte Zahl von erwachsenen und arbeitsfähigen Menschen aus dem Bereich des Arbeitsmarktes dauerhaft auszusondern und ihnen ersatzweise eine lohnähnliche Leistung zukommen zu lassen, solch ein Gedanke ist mir fremd. Ebenso fremd sind mir Gedanken, Menschen hungern oder frieren zu lassen.

Widersprüchlich erscheinen mir die abwechselnden Argumentationen, zum Beispiel:

- ein Arbeitsloser hat nichts zu tun und will beschäftigt werden,
- diese oder jene Tätigkeiten bzw. Arbeitsbedingungen sind nicht zumutbar,
- das Arbeitslosengeld reicht nicht,
- andere haben nur materielle Dinge im Kopf oder Dollarzeichen in den Augen,
- es werden soziale Leistungen gewünscht,
- Gewinnerzielung ist anrüchig.

Produkte und Dienstleistungen sowie Geld zur Verfügung zu haben ist offenbar Wunsch fast aller Menschen. Und zur Realisierung dieses Wunsches in Deutschland sehe ich nur zwei Möglichkeiten: Soziale Marktwirtschaft oder staatliche Planwirtschaft. Beides wurde auf deutschem Boden erprobt.

Ich interessiere mich für Menschen, die sich am Rande der Gesellschaft fühlen, indem ich versuche, ihnen Zusammenhänge in dieser gesellschaftlichen Ordnung zu vermitteln und sie auf Ziele und Wege aufmerksam zu machen. Ich werde keinen Menschen gedanklich bestärken, daß er keine Chance mehr hat oder sich Illusionen zuwendet, die er nie in seinem Leben realisiert erleben wird. Davon habe ich keinen Vorteil, höchstens den Nachteil, daß ich mir viel Prügel im alten und im neuen Forum dafür eingehandelt habe. Andere hingegen versuchen aus der Situation von Menschen, die sich am Rande der Gesellschaft fühlen, politischen oder gar materiellen Nutzen zu ziehen.

Große Erwartungshaltungen an den Staat und seine Einrichtungen habe ich spätestens mit dem Ende der DDR abgelegt, wo für viele der sicher geglaubte Arbeitsplatz und die scheinbar heile Welt zu Ende war.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 02.09.2006 23:17.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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02.09.2006 ~ 23:07 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22268
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Zitat:
Original von Simson
Ich interessiere mich für Menschen, die sich am Rande der Gesellschaft fühlen, indem ich versuche, ihnen Zusammenhänge in dieser gesellschaftlichen Ordnung zu vermitteln und sie auf Ziele und Wege aufmerksam zu machen.

Au, dafür wirst du gleich wieder gesagt bekomen, dass du den Oberlehrer gibst.



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Adeodatus
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03.09.2006 ~ 14:42 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22330
gelesener Beitrag - ID 22330


@ simson

Wenn es in dieser Wirtschaft nicht um Profitgier geht dann erkläre mir einmal einen Unterschied mein Sohn hatte zwei Vorstellungsgespräche in seinem erlernten Beruf als Fliesenleger.

Fliesenleger in Deutschland angebotenes Gehalt 5,40 €/ h, Bedingung Montagebereitschaft, eigenes Auto, Anfahrt zu den Baustellen mit eigenem PKW und keine Erstattung von Fahrtkosten.

Flesenleger in den Niederlanden angebotenes Gehalt 12,80 €/ h Bedingung Montagebereitschaft und die Anfahrt auf die Baustellen erfolgt mit Betriebsfahrzeugen. die Kosten für eine Heimfahrt von den Niederlanden nach D-Land wird vom Arbeitnehmer aller 14 Tage erstattet.

Achso mein Sohn arbeitet jetzt in den Niederlanden und wird wahrscheinlich auch dort hinziehen. Fazit den Deutschen Sozialkassen fehlt wieder ein Beitragszahler.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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03.09.2006 ~ 17:54 Uhr ~ Simson schreibt:
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Re: DDR-aufsässig oder arbeitsscheu Beitrag Kennung: 22387
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@ spidy:

Ich zitiere mal aus dem Wikipedia-Eintrag zum Thema Gewinn:

Zitat:
Das Streben nach Gewinn (erwerbswirtschaftliches Prinzip) ist ein konstituierendes Merkmal des Betriebes in der Marktwirtschaft. Das Gewinnstreben motiviert den Unternehmer dazu, die Bedürfnisse potentieller Kunden zu erkennen und zu befriedigen sowie sich im Wettbewerb den veränderlichen Marktverhältnissen anzupassen. Nicht freiheitliche Wirtschaftsordnungen (Zentralverwaltungswirtschaft) setzen an die Stelle des Gewinnstrebens das Prinzip der Planerfüllung (daher umgangssprachlich auch Plan- oder Kommandowirtschaft). Ohne Gewinnstreben findet keine Koordination einzelwirtschaftlicher Pläne über den Marktmechanismus statt; stattdessen wird die Koordination über einen zentralen Plan durchgeführt.


Die Deinem Sohn in Deutschland angebotenen Arbeitskonditionen resultieren sicher nicht aus überzogener Profitgier sondern aus der schlechten wirtschaftlichen Lage bzw. Auftragslage vieler Unternehmen im Baubereich hier. Hier kämpfen viele Firmen ums Überleben.

In Holland sieht es offenbar anders aus. Ich vermute, daß das holländische Unternehmen, für das Dein Sohn arbeitet, mehr Gewinn erzielt als ein ähnliches Unternehmen in Deutschland.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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03.09.2006 ~ 18:15 Uhr ~ gastli schreibt:
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Vieleicht liegt es aber nur da dran.

Zitat:

Höhe des niederländischen Mindestlohns
Der niederländische Mindestlohn wird zweimal jährlich angepasst. Die jüngste Anhebung erfolgte am 1. Januar 2006. Seitdem beträgt die staatliche Bruttolohn-Untergrenze für alle Vollzeitbeschäftigten, die älter als 23 Jahre alt sind, 1.272,60 Euro im Monat. Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 37 Stunden sind das 7,96 Euro pro Stunde. Der Mindestlohn wird vom zuständigen Ministerium für Soziales und Arbeit als Monats-, Wochen- bzw. Tageslohn ausgewiesen, nicht aber als Stundensatz. Pro Arbeitswoche sind mindestens 293,70 Euro zu zahlen. Und für einen Werktag stehen jedem Beschäftigten wenigstens 58,74 Euro zu. Diese Regelung soll ausschließen, dass Vollzeitbeschäftigte mit geringeren Arbeitszeiten benachteiligt werden. Teilzeitangestellte erhalten also einen je nach zeitlichem Umfang der Tätigkeit angepassten Mindestlohn.
(Quelle)


In den Niederlanden wird die Auftragslage nicht anders sein als hier. Aber die Weitsicht der Politik ist um ein Vielfaches ausgeprägter wie mir scheint.
Dort gibt es sie noch, die soziale marktwirtschaft. Hierzulande gibt es fast nur noch die erpresserische Sauwirtschaft.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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03.09.2006 ~ 18:33 Uhr ~ Simson schreibt:
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7,96 Euro Mindestlohn in Holland. spidy schreibt aber, daß sein Sohn 12,80 Euro pro Stunde und noch Zugaben bekommt. Also Mindestlohn ist es offenbar nicht, der hier wirkt. Eine schlechte wirtschaftliche Situation scheint bei dem Unternehmen nicht gegeben zu sein.

Ich denke, wir haben in Deutschland auch einen Mindestlohn auf dem Bau, sogar über 7,96 Euro. Gilt der für Fliesenleger nicht? Wo sind die positiven Folgen des eingeführten Mindestlohns für deutsche bzw. ostdeutsche Baubetriebe?



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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03.09.2006 ~ 19:14 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von gastli
Vieleicht liegt es aber nur da dran.

Zitat:

Höhe des niederländischen Mindestlohns
... Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 37 Stunden sind das 7,96 Euro pro Stunde.
...


...Aber die Weitsicht der Politik ist um ein Vielfaches ausgeprägter wie mir scheint.


So, da muss die Politik nur noch dafür sorgen, dass wir Geraer noch genügend Fliesenlegerleistungen zu einem Preis nachfragen, die einen Stundenlohn von 7.96 möglich machen!

Und wenn die Politiker besonders gut sind, sorgen sie dafür, dass wir noch mehr Fliesen legen lassen und die Fliesenlegermeister 13.00 Euro zahlen können. Dann würde Spidys Sohn wieder hier in Gera arbeiten!



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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03.09.2006 ~ 20:52 Uhr ~ gastli schreibt:
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Die 7,96 sollten erst einmal der Mindestlohn in allen Branchen generell sein. Das wäre der part den die Politik bringen muss.
Die dadurch wieder in Gang gebrachte Binnenmarktnachfrage nach Dienstleistungen bringt den Rest von ganz alleine.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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03.09.2006 ~ 21:37 Uhr ~ Simson schreibt:
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Wenn es so einfach wäre, dann hätten wir vielleicht schon Mindestlöhne.

Der Wikipedia-Eintrag zum Mindestlohn läßt die Komplexität des Themas erahnen.

Im Baugewerbe haben wir in Deutschland Mindestlöhne zwischen 8,31 Euro und 12,30 Euro. Was hat es gebracht?

Beschäftigungsverhältnisse für niedrigqualifizierte Tätigkeiten werden durch Mindestlöhne eher erschwert und Personalabbau, Rationalisierung, Automatisierung, Schwarzarbeit, Inflation befördert. Für höherqualifizierte Tätigkeiten spielen Mindestlöhne eher keine Rolle.

Ich habe sowohl aus theoretischen Erwägungen als auch aus praktischen Erfahrungen in staatlicher Plan- und sozialer Marktwirtschaft meine Zweifel, Geld beschließen und verteilen zu wollen, zumal wenn es gar nicht da ist.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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03.09.2006 ~ 23:22 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von gastli
Die dadurch wieder in Gang gebrachte Binnenmarktnachfrage nach Dienstleistungen bringt den Rest von ganz alleine.

Auch durch permanente Wiederholung wird dieser Trugschluss nicht wahrer. Das hab ich dir doch schon einmal erläutert.



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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03.09.2006 ~ 23:27 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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Ich denke mal dass die Binnenmarktnachfrage bei vielen Sachen da ist und nur das nötige Kleingeld fehlt.
Damit müssten die Leuts mehr Geld haben um es ausgeben zu können.
Mehr Geld zu haben bedeutet aber einen Job mit entsprechenden Lohn zu besitzen.
Womit wir beim alten Problem wären: Woher kommen mehr Jobs?

Und daraus will ich mich mal raushalten um nicht am ende einen Roman über meine Ansichten schreiben zu müssen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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03.09.2006 ~ 23:51 Uhr ~ Simson schreibt:
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Das Zauberwort heißt meines Erachtens nach Wertschöpfung. Unternehmer organisieren mit Beschäftigten (= Arbeitsplätze) die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen zu Preisen, zu denen Kunden diese Produkte oder Dienstleistungen tatsächlich auch kaufen. Für den Kauf machen Kunden vorhandenes Geld locker, leihen sich Geld oder arbeiten selbst mehr, um das nötige Geld aufbringen zu können. So einfach kann Wirtschaft sein. Nur mit der Umsetzung dieses Prinzips gibt es besonders in Deutschland Schwierigkeiten. Außerachtlassung dieses Grundprinzips der Wirtschaft führt meines Erachtens auf Irrwege.



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04.09.2006 ~ 07:38 Uhr ~ gastli schreibt:
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Mein Reformvorschlag:

- Wertschöpfung muss zurück in den Kreislauf der Wirtschaft für Reinvestitionen und nicht an Kapitalmärkten verbrannt werden oder anderweitig abgezogen werden,
- jeder sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz der in andere Länder verlegt wird, unterliegt einer Strafabgabe für das Unternehmen in Höhe von 1.500.000 Euro p.a. für 5 Jahre,
- jeder sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz der durch ausländische Investoren im Land entsteht, wird in Höhe von 1.500.000 Euro p.a. für 5 Jahre gefördert.

Diese Reform erfordert wenig politischen Wille, da sie sich selbst finanziert.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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04.09.2006 ~ 20:46 Uhr ~ Simson schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 22464


Ich will nochmal auf Herasun einige Beiträge zuvor eingehen:

Es ist schlimm, wenn Menschen durch Arbeitslosigkeit psychisch krank werden. Psychisch belastet bis hin zu einer Erkrankung oder gar zum Selbstmord sind aber Menschen nicht nur durch Arbeitslosigkeit, sondern beispielsweise auch durch Arbeitsanforderungen, familiäre Probleme oder andere Dinge im eigenen Umfeld, mit denen Menschen nicht fertig werden bzw. durch Veranlagung oder aufgrund eigenen Verhaltens. Psychische Probleme sind keine neue Erscheinung der jetzigen Gesellschaft.

Mit einem Ingangbringen wirtschaftlicher Dynamik in diesem Land ließen sich psychische Probleme aufgrund von Arbeitslosigkeit verringern.



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05.09.2006 ~ 06:43 Uhr ~ geschlossen schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 22483


Aber wie soll das Geschehen wenn die Politiker und hoch bezahlten Gewerkschaftsbosse nicht in Gang kommen oder wollen.
Einen dynamischen Politiker oder Gewerkschaftsboss habe ich lange nicht gesehen.



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