|
RE: neues Klinikum für Gera |
Beitrag Kennung: 42065
|
|
|
|
Zitat: |
Erste Eindrücke auf Riesenbaustelle
Von Erika Baumann Gera. Bis zum Herbst 2012 soll das derzeit größte Krankenhausprojekt in Thüringen, die Generalsanierung des SRH Wald-Klinikums Gera, Wirklichkeit werden. Das Vorhaben wird insgesamt rund 160 Millionen Euro kosten, davon fließen vom Freistaat Thüringen 100 Millionen Euro.
Wie das neue Krankenhaus, das am Standort 1 konzentriert wird, einmal aussehen wird, das ließen sich gestern Abend Mitglieder des Wirtschaftsverbandes Ostthüringen in ihrem Mitgliedsbetrieb ausführlich erläutern. Dazu angereist aus Rastatt in Baden-Württemberg war Marion Donnig, die federführende Architektin vom Architekturbüro Donnig & Unterstab, die die Pläne und die einzelnen Schritte zur Umsetzung vorstellte. Unter den Teilnehmern auch die frühere Sozialdezernentin Elvira Krumflek, für die das Krankenhaus ein großes Stück ihres Lebens bedeutet.
"Wir alle freuen uns wahnsinnig auf unser neues Krankenhaus und das Parkhaus", betonte Klinikums-Geschäftsführer Fred Vock. Es bringe bedeutende Verbesserungen bei den medizinischen und pflegerischen Leistungen, es werde kürzere Wege geben, eine optimale Logistik, Arbeits- und Brandschutz auf hohem Niveau. Und es sei überdies eine große planerische Leistung gewesen, das vorhandene nagelneue OP-Zentrum in den Bereich der neuen Einrichtung mit ihren vier Gebäudeteilen zu integrieren, zollte der Geschäftsführer den Architekten Anerkennung.
Doch bevor von dem zu hören und auf Computeranimationen zu sehen war, was bis 2012 entstehen soll, verschafften sich die Wirtschaftsverbands-Mitglieder an der Baustelle des ersten Bauabschnittes einen Eindruck vom Mammut-Vorhaben. Nachdem der erste Spatenstich im September des Vorjahres erfolgte, sind aus dem Riesenkrater etwa 80 000 Kubikmeter Erde ausgehoben wurde. Dort entsteht bis August 2009 das Bettenhaus am Wald, das Diagnostik-Zentrum und der Wirtschaftshof. Im Juli soll das Parkhaus mit 480 Plätzen in Betrieb gehen. 900 Betten wird das neuen Krankenhaus in zwei Bettenhäusern haben, so sei es vom Land Thüringen genehmigt worden. Es wird eine Patientenpark geben, der das neue kompakte Krankenhaus mit dem historischen Haus 3 harmonisch verbindet. Im alten Krankenhaus sollen einmal die Dialyse, das Blutspendezentrum und eine Psychiatrie-Tagesklinik ihren Platz erhalten.
Das Konzept zu erarbeiten, habe für die umfangreichen Planungen eine große Herausforderung bedeutet, blickte Architektin Marion Donnig Planung zurück. Schon die äußeren Rahmenbedingungen mit zehn Meter Höhenunterschied im Gelände und Wald, der als Landschaftsschutzgebiet erhalten wird, hätten keinen großen Spielraum zugelassen. Doch die Zielsetzungen des Bauherren standen: optimale Anbindung an das OP-Zentrum, Aufwertung des Krankenhauses durch eine zentrale Empfangshalle, angenehmes Umfeld für Patienten und Besucher, kurze Wege innen und außen für alle Bereiche, Möglichkeiten der Erweiterung des Bettenkapazität und weiteres Andocken von Untersuchungsräumen.
Es sei ihr Wunsch für die Patienten, Ärzte, Schwestern und Mitarbeiter und auch für Gera, so Marion Donnig, das stabile und leistungsfähige Firmen gefunden werden, die das neue Krankenhaus in hoher Qualität und pünktlich fertigstellen. Gemeinsam mit ihrem Architektenkollegen Wolfgang Walter stand sie den Wirtschaftsverbands-Mitglieder noch für viele Fragen zur Verfügung. Eine davon: Was wird mit dem Krankenhaus-Standort 2?
Darüber werde noch mit der Stadt verhandelt, meinte Geschäftsführer Vock. Auch der Modus der Ausschreibungen war Thema. Die erfolge traditionell, das heißt, die Leistungen werden gewerkemäßig ausgeschrieben und das europaweit.Ich habe mir etliche Beulen geholt, bis das Krankenhaus an die SRH überging.
Dr. Michael Kneisel, Chef des Wirtschaftsverbandes und Klinik-Aufsichtsratsmitglied
quelle: tlz |
|
|
|
|
|
|
|