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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Die ganze Stuation in Deutschland, kann man das noch friedlich lösen ? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Umfrage: Die ganze Stuation in Deutschland, kann man das noch friedlich lösen ?
Ja 9 45.00%
Nein 7 35.00%
Bin mir nicht sicher 4 20.00%
Insgesamt: 20 Stimmen 100%
 
Zum Ende der Seite springen Die ganze Stuation in Deutschland, kann man das noch friedlich lösen ?
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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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11.03.2008 ~ 10:41 Uhr ~ holgersheim schreibt:
images/avatars/avatar-64.gif im Forum Thüringen seit: 09.11.2002
163 erhaltene Danksagungen
Die ganze Stuation in Deutschland, kann man das noch friedlich lösen ? Beitrag Kennung: 117741
gelesener Beitrag - ID 117741


Nehmen wir die ganzen Berichte aus den Medien, nehmen wir die aktuelle Politik.

Der Mensch wird immer mehr überwacht, ausgebeutet und unterdrückt. Er wird zum Sklaven des Kapitalismus gemacht.

Wir alle wissen, das die Politiker eigentlich gar nichts mehr zu sagen haben und nur noch Marionetten der Wirtschaft sind. Auch die Kriege die Deutschland Völkerrechtswidrig führt sind nur im Interesse der Wirtschaft.

Da haben wir CDU, SPD, FDP und die Grünen. Neoliberale Parteien, die mit jedem ins Bett steigen um ja an die Macht zu bleiben. Da haben wir Sinn, Hundt und andere potentielle Mörder ( aus meiner Sicht ) an die Menschen in Deutschland, die durch Ihre Armut nicht mehr einen anderen Weg gesehen haben.

Da haben wir die Gewalt in Deutschland von Jugendlichen, was ich auch als Hilferuf sehe, da die Jugendlichen durch dies ganze politische Chaos incl. Arbeitslosigkeit hier in Deutschland keine Perspektive mehr haben.

Die Montagsdemos die laufen weiter, doch die Presse nimmt diese nicht wahr. Zensur hin Zensur her.

Ich stelle mir eigentlich die Frage, da HARTZ IV nur ein klitzekleiner Baustein vom großen System der Wirtschaft ist, ob diese ganze Angelegenheit die Menschen noch friedlich lösen können, oder muß es erst zu Gewalt kommen ?
Mit Gewalt meine ich eine Eskalation bis zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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11.03.2008 ~ 10:59 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Die ganze Stuation in Deutschland, kann man das noch friedlich lösen ? Beitrag Kennung: 117747
gelesener Beitrag - ID 117747


Zitat.

Zitat:
Wir alle wissen, das die Politiker eigentlich gar nichts mehr zu sagen haben und nur noch Marionetten der Wirtschaft sind. Auch die Kriege die Deutschland Völkerrechtswidrig führt sind nur im Interesse der Wirtschaft.


Das ist eigentlich keine neue Erkenntnis. Marx stellte bereits fest das im Kapitalismus die Wirtschaft das Primat gegenüber der Politik hat, der gravierende und entscheidende Unterschied zum marxschen Sozialismus wo die Politik das Primat gegenüber der Wirtschaft hat. Wenn wir also annehmen wir könnten durch Wahlen was Entscheidendes verändern ist dies ein Irrtum. Wir wählen lediglich mit den Politikern die "auszuführenden Werkzeuge" des Kapitals und können so kaum was verändern. Es bedarf, wie Marx dies nachgewiesen hat, der Veränderung der Produktionsmittel damit letztendlich die Wirtschaft dem Volke dient und niocht umgekehrt.

Es ist so ziemlich egal wen man von den etablierten Parteien wählt, wesentlich ändern wirtd sich auf diese Weise nichts.
Das Kapital befindet sich in der allgemeinen Krise (Lenin) aus welcher es nicht mehr rauskommen wird auch wenn man noch soviel vom Aufschwung redet.

Ein friedlicher Umsturz wie 1989 in der DDR? - da bin ich mir diesmal nicht sicher. Ich bin mir aber sicher das dieser Umsturz eines Tages kommen wird. Wann jedoch das bestimmen wir Menschen selbst.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 11.03.2008 11:00.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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11.03.2008 ~ 14:54 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Die ganze Stuation in Deutschland, kann man das noch friedlich lösen ? Beitrag Kennung: 117776
gelesener Beitrag - ID 117776


Zitat:
Wir alle wissen, das die Politiker eigentlich gar nichts mehr zu sagen haben und nur noch Marionetten der Wirtschaft sind. Auch die Kriege die Deutschland Völkerrechtswidrig führt sind nur im Interesse der Wirtschaft.


Ich glaube nicht, dass DIE Politiker Marionetten der Wirtschaft sind. Überhaupt ist Marionette das falsche Wort, wenn jemand nur noch im Interesse der Konzerne handelt, dann weil er selbst davon profitiert oder einfach glaubt, dass es richtig so ist. Jedenfalls wissen diese Leute genau, was sie da tun.
Ich glaube auch, dass sie die Macht hätten, die Dinge zu ändern.

Zitat:
Da haben wir CDU, SPD, FDP und die Grünen. Neoliberale Parteien, die mit jedem ins Bett steigen um ja an die Macht zu bleiben.

Macht wird in diesem Zusammenhang immer als negativ dargestellt. Man benötigt aber nunmal Macht, um zu gestalten. Um Dinge zu ändern oder um Dinge beizubehalten. Die Linke strebt auch nach Macht...

Zitat:
Da haben wir Sinn, Hundt und andere potentielle Mörder ( aus meiner Sicht ) an die Menschen in Deutschland, die durch Ihre Armut nicht mehr einen anderen Weg gesehen haben.

Man mag es kaltblütig, herzlos, gewissenlos, unmoralisch nennen, aber Mord ist es nicht. Ich nehme an, Du meinst Selbstmorde von Menschen in Armut. Selbstmord hat in der Regel psychische Probleme als Ursache, die allenfalls teilweise von Umweltfaktoren abhängig sind.

Zitat:
Da haben wir die Gewalt in Deutschland von Jugendlichen, was ich auch als Hilferuf sehe, da die Jugendlichen durch dies ganze politische Chaos incl. Arbeitslosigkeit hier in Deutschland keine Perspektive mehr haben.

Perspektivlosigkeit erklärt vielleicht Jugendgewalt, sie kann sie aber nicht entschuldigen.

Zitat:
Die Montagsdemos die laufen weiter, doch die Presse nimmt diese nicht wahr. Zensur hin Zensur her.

Die Montagsdemos werden mittlerweile auch nicht mehr so professionell durchgeführt und vorbereitet, wie anfangs. Vielleicht trägt das Konzept auch nicht mehr. Jetzt ist der Zug beinahe abgefahren. Man hätte rechtzeitig andere Aktionsformen finden müssen, Besetzungen, Flashmob-Geschichten usw. Die Solidarisierungsapelle an die Studentenproteste haben kaum gefruchtet, u.a. weil den Studis nicht erklärt werden konnte, dass es A) einen Zusammenhang Bildungs und Sozialpolitik gibt und B) man nur gemeinsam was reißen kann.

Zitat:
Ich stelle mir eigentlich die Frage, da HARTZ IV nur ein klitzekleiner Baustein vom großen System der Wirtschaft ist, ob diese ganze Angelegenheit die Menschen noch friedlich lösen können, oder muß es erst zu Gewalt kommen ?

Die Sache kann NUR friedlich gelöst werden. Was will man denn mit Gewalt ändern? Ein Umsturz o.ä. würde international keine Anerkennung finden, Deutschland wäre isoliert und würde binnen kurzer Zeit zusammenbrechen. Allerdings wäre das nicht das schlechteste...den Menschen hilft es aber nicht.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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11.03.2008 ~ 16:13 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Die ganze Stuation in Deutschland, kann man das noch friedlich lösen ? Beitrag Kennung: 117793
gelesener Beitrag - ID 117793


Zitat:
die_gute_fee hat am 11. März 2008 um 14:54 Uhr folgendes geschrieben:

Die Sache kann NUR friedlich gelöst werden. Was will man denn mit Gewalt ändern? Ein Umsturz o.ä. würde international keine Anerkennung finden, Deutschland wäre isoliert und würde binnen kurzer Zeit zusammenbrechen. Allerdings wäre das nicht das schlechteste...den Menschen hilft es aber nicht.



Och da gibt es sicher Staaten die einen Umsturz anerkennen würden, die Welt ist im Wandel und das kapitalistische System fährt sich bald selber mit voller Wucht an die Wand. Chavez und Amadinedschad stehen vielleicht heute noch relativ alleine da aber mal 10 Jahre abwarten.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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11.03.2008 ~ 16:20 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Die ganze Stuation in Deutschland, kann man das noch friedlich lösen ? Beitrag Kennung: 117797
gelesener Beitrag - ID 117797


Zitat:

Zitat:
Die Montagsdemos werden mittlerweile auch nicht mehr so professionell durchgeführt und vorbereitet, wie anfangs.


Ach erstaunlich das du jetzt auch zu der Ansicht kommst. Das hatte ich vor Wochen bereits festgestellt.

Zitat:

Zitat:
Och da gibt es sicher Staaten die einen Umsturz anerkennen würden, die Welt ist im Wandel und das kapitalistische System fährt sich bald selber mit voller Wucht an die Wand. Chavez und Amadinedschad stehen vielleicht heute noch relativ alleine da aber mal 10 Jahre abwarten.


Wäre zu schön wenns war wäre. Aber daran das sich der Kapitalismus von selbst entsorgt glaube ich nicht. Die Menschen müssen da schon fleißig mithelfen das es passiert. Wie gesagt maximal 50 Jahre hat nach Wissenschaftlern die Welt Zeit einen friedlichen und umweltbewussten Systemwandel durchzusetzen. Passiert dies nicht regelt das die Natur eines Tages auf ihre Weise.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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22.03.2008 ~ 15:46 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121202
gelesener Beitrag - ID 121202


Gewalt ist niemals eine Alternative und erzeugt immer Gegengewalt.
Ich will doch schwer hoffen das alle bürgerlichen Mittel ausgenutzt werden um nicht hinnehmbare Dinge zu ändern.

Meister



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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22.03.2008 ~ 16:47 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121224
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Zitat Meister:

Zitat:
Gewalt ist niemals eine Alternative und erzeugt immer Gegengewalt.


Das wird wohl noch eine Weile dauern bis das der Letzte begriffen hat. Das ist genau meine Meinung. Meister.



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timabg
Benutzerkonto wurde gelöscht



22.03.2008 ~ 17:02 Uhr ~ timabg schreibt:
RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121234
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Na da kann man sagen das mal ein paar Leute auf einen Nenner kommen.
Als ich das letzte mal von Gewalt und Gegengewalt sprach hielt eine friedliche Lösung keiner für möglich, zwar ging es um politische Einstellungen. Aber der Weg den ich dort für gut befunden habe wurde mit Skepsis betrachtet.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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23.03.2008 ~ 08:46 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121453
gelesener Beitrag - ID 121453


Passend zur Umfrage möchte ich an einen der vielen schwarzen Tage in der Geschichte Deutschlands erinnern. Und daran das wir uns nicht allzuweit von den schwarzen Tagen entfernt haben oder auch schon wieder verdammt na an die schwarzen Tage heran gekommen sind.
Heute ist der 23.März 2008, also heute vor 75. Jahrestag wurde das "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" , das Ermächtigungsgesetz erlassen. Das sollten wir gerade heute nicht vergessen.

Ein Auszug aus der Rede vom damaligen SPD-Vorsitzende Otto Wels im Reichstag.

„Die Wahlen vom 5. März haben den Regierungsparteien die Mehrheit gebracht und damit die Möglichkeit gegeben, streng nach Wortlaut und Sinn der Verfassung zu regieren. Wo diese Möglichkeit besteht, besteht auch die Pflicht. Kritik ist heilsam und notwendig. Noch niemals, seit es einen Deutschen Reichstag gibt, ist die Kontrolle der öffentlichen Angelegenheiten durch die gewählten Vertreter des Volkes in solchem Maße ausgeschaltet worden, wie es jetzt geschieht und wie es durch das neue Ermächtigungsgesetz noch mehr geschehen soll. Eine solche Allmacht der Regierung muss sich umso schwerer auswirken, als auch die Presse jeder Bewegungsfreiheit entbehrt […]

Wir deutschen Sozialdemokraten bekennen uns in dieser geschichtlichen Stunde zu den Grundsätzen der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus. Kein Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig und unzerstörbar sind, zu vernichten […]

Auch aus neuen Verfolgungen kann die deutsche Sozialdemokratie neue Kraft schöpfen. Wir grüßen die Verfolgten und Bedrängten. Wir grüßen unsere Freunde im Reich. Ihre Standhaftigkeit und Treue verdienen Bewunderung.“


Und der treffende Kommentar von Jochen Hoff

Zitat:
Es ist lächerlich, wenn sich die heutige SPD oder ganz speziell ein Dr. Peter Struck auf diese Sozialdemokraten beruft, die in der heutigen SPD nicht nur keinen Platz mehr hätten, sondern im Auftrag der SPD auch von Schäubles Bluthunden gehetzt würden. Aber auch das kann diese SPD nicht mehr erkennen in ihrem Wahn nach Pöstchen und Belohnungen aus der Hand der Reichen.

Es ist geradezu kriminell wenn heute die CDU oder CSU sich zu diesem Tag äußert und so tut als wäre sie betroffen oder gar im Herzen angerührt. Wir Bürger dieses Landes wissen was die Bosbach, Schäuble Beckstein und das sonstige Pack für die Bevölkerung vorgesehen haben. Sie wollen die gleiche Totenstille, die totale Angst und die Unterwerfung wie wir sie von 1933 bis 1945 hatten.

Selbstverständlich werden sich auch die schleimigen Liberalen äußern. Immer vorne mit dabei, wenn es gegen die Menschen geht, möchten sie auch hier noch etwas Glanz abbekommen. Denen sei gesagt auf die neoliberalen Liberalen wird in Deutschland nicht einmal mehr gespuckt. Selbst die Spucke ist wertvoller als diese Liberalen.

Mein Gruß gilt jenen Genossen, die immer noch kämpfen. Ob in der SPD, in den Arbeiterflügeln der CDU und CSU, bei den Kommunisten und bei der Linken. Wie es aussieht sind wir wieder einmal zu schwach, werden wir wieder einmal untergebuttert. Vielleicht ist es an der Zeit, das wir uns erheben und unser Land wieder in die eigenen Hände nehmen. Denn die Nachfolger von denen die damals ja geschrien haben, sind heute auch nicht mutiger. Sie werden fliehen oder jammern wenn das Volk kommt. Aber zu jeder Art von Verteidigung fehlt denen der Mut.

Es kann sein das sie nächstes Jahr schon die Bundeswehr, also unsere Kinder auf uns schießen lassen. Also sollten wir sie dieses Jahr überrennen. Sie haben sich aus dem Grundgesetz schon fast ihr Ermächtigungsgesetz gebastelt. Sie sind vielleicht keine Nazis, sondern nur gekaufte Subjekte, aber sie sind genau so schlecht für uns wie die Nazis. Lasst uns kämpfen. Dies Land ist unser Land.

(Quelle Duckhome)



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 23.03.2008 08:48.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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23.03.2008 ~ 22:36 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121682
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Zitat:
mcbernie hat am 22. März 2008 um 16:47 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat Meister:

Zitat:
Gewalt ist niemals eine Alternative und erzeugt immer Gegengewalt.


Das wird wohl noch eine Weile dauern bis das der Letzte begriffen hat. Das ist genau meine Meinung. Meister.


Man sollte sich vor solchen Verallgemeinerungen hüten. Es gibt Situationen, in denen Gewalt das einzige verbleibende Mittel ist. Gewaltsame Intervention ist für mich ultima ratio.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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24.03.2008 ~ 05:49 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121719
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Zitat:
die_gute_fee hat am 23. März 2008 um 22:36 Uhr folgendes geschrieben:


Man sollte sich vor solchen Verallgemeinerungen hüten. Es gibt Situationen, in denen Gewalt das einzige verbleibende Mittel ist. Gewaltsame Intervention ist für mich ultima ratio.


Man sollte sich davor hüten Gewalt zu rechtfertigen. Selbst in Notwehrsituationen sollte man nur der Lage entsprechend reagieren.. So jedenfalls schreiben es die Gesetze vor. Somit ist auch völlig egal wer gegen wen Gewalt anwendet unabhängig davon welchen politischen Strömungen rivalisierende Menschengruppen zuzuordnen sind.

Gibt da einen schönen Spruch:

Zitat:
Wo die Faust regiert setzt der Verstand aus.




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Adeodatus
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24.03.2008 ~ 07:58 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121737
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Zitat:
die_gute_fee hat am 23. März 2008 um 22:36 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
mcbernie hat am 22. März 2008 um 16:47 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat Meister:

Zitat:
Gewalt ist niemals eine Alternative und erzeugt immer Gegengewalt.


Das wird wohl noch eine Weile dauern bis das der Letzte begriffen hat. Das ist genau meine Meinung. Meister.


Man sollte sich vor solchen Verallgemeinerungen hüten. Es gibt Situationen, in denen Gewalt das einzige verbleibende Mittel ist. Gewaltsame Intervention ist für mich ultima ratio.


Wo ist eine Gewaltsame Intervention nötig? und wo war sie schon einmal von Nutzen und hat zu einer Verbesserung der Lage beigetragen? Selbst wenn es für Dich der letzte Lösungsweg ist, muss es dennoch nicht richtig sein. Denn man kann Demokratie nicht in die Köpfe hineinbomben.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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24.03.2008 ~ 11:47 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121764
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Zitat:
spidy hat am 24. März 2008 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:

Wo ist eine Gewaltsame Intervention nötig? und wo war sie schon einmal von Nutzen und hat zu einer Verbesserung der Lage beigetragen? Selbst wenn es für Dich der letzte Lösungsweg ist, muss es dennoch nicht richtig sein. Denn man kann Demokratie nicht in die Köpfe hineinbomben.


Um dem Treiben der Nazis ein Ende zu setzen und den Holocaust zu stoppen war Gewalt notwendig. Um den Völkermord in Ruanda zu beenden, war Gewalt notwendig.
Gegen jede Form der militärischen Aggression kann man nur mit Gewalt wirksam vorgehen. Natürlich ist es eine Frage der Abwägung: wenn man bereit ist, für das Ideal der Gewaltlosigkeit Menschenleben zu opfern, dann sagt sich "Gewalt ist niemals eine Lösung" wohl leicht.

"Nutzen" ist in diesem Zusammenhang das falsche Wort. Verbesserung der Lage trifft es auch nicht ganz: aus Sicht der Menschen, die aus den KZ befreit wurden, war es eine lebensrettende Maßnahme. Aus Sicht derer, die dabei draufgegangen sind, wohl eher nicht.
Zu "Richtig" oder "nicht richtig": wenn Du die moralische Seite meinst, sehe ich es so: wenn man einen Menschen tötet, dann macht man sich immer irgendwie schuldig, selbst wenn es Notwehr oder Nothilfe ist. Man kann sich aber auch durch unterlassen schuldig machen. Letztlich muss das jeder mit seinem Gewissen vereinbaren. Moralphilosophisch gesehen verbietet sich bei Anerkennung universeller Menschenrechte bzw. Menschenwürde eine Abwägung. Aber in jeder Situation menschlichen Handelns bedarf es einer Abwägung.
Und: ein objektives "richtig" gibt es (hier) nicht.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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24.03.2008 ~ 13:28 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121776
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@spidy, @die_gute_fee
danke für die guten Beiträge.

Zitat:
spidy hat am 24. März 2008 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:
Denn man kann Demokratie nicht in die Köpfe hineinbomben.


Ergänzend möchte ich dagen:
Man kann Demokratie auch nicht aus den Köpfen herausbomben.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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24.03.2008 ~ 13:32 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121777
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Ich erinnere mich da noch an einen uralten Schlager von (Heidi Brühl.)

Hundert Mann und ein Befehl und ein Land das keiner kennt.
Afghanistan war da noch nicht aktuell?

Meister



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Adeodatus
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25.03.2008 ~ 08:53 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121924
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Zitat:
die_gute_fee hat am 24. März 2008 um 11:47 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
spidy hat am 24. März 2008 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:

Wo ist eine Gewaltsame Intervention nötig? und wo war sie schon einmal von Nutzen und hat zu einer Verbesserung der Lage beigetragen? Selbst wenn es für Dich der letzte Lösungsweg ist, muss es dennoch nicht richtig sein. Denn man kann Demokratie nicht in die Köpfe hineinbomben.


Um dem Treiben der Nazis ein Ende zu setzen und den Holocaust zu stoppen war Gewalt notwendig. Um den Völkermord in Ruanda zu beenden, war Gewalt notwendig.
Gegen jede Form der militärischen Aggression kann man nur mit Gewalt wirksam vorgehen. Natürlich ist es eine Frage der Abwägung: wenn man bereit ist, für das Ideal der Gewaltlosigkeit Menschenleben zu opfern, dann sagt sich "Gewalt ist niemals eine Lösung" wohl leicht.

"Nutzen" ist in diesem Zusammenhang das falsche Wort. Verbesserung der Lage trifft es auch nicht ganz: aus Sicht der Menschen, die aus den KZ befreit wurden, war es eine lebensrettende Maßnahme. Aus Sicht derer, die dabei draufgegangen sind, wohl eher nicht.
Zu "Richtig" oder "nicht richtig": wenn Du die moralische Seite meinst, sehe ich es so: wenn man einen Menschen tötet, dann macht man sich immer irgendwie schuldig, selbst wenn es Notwehr oder Nothilfe ist. Man kann sich aber auch durch unterlassen schuldig machen. Letztlich muss das jeder mit seinem Gewissen vereinbaren. Moralphilosophisch gesehen verbietet sich bei Anerkennung universeller Menschenrechte bzw. Menschenwürde eine Abwägung. Aber in jeder Situation menschlichen Handelns bedarf es einer Abwägung.
Und: ein objektives "richtig" gibt es (hier) nicht.


@ die gute Fee

Ich halte nichts davon den Holocaust in einem Atemzug mit Vorgängen in Jugoslawien, Irak, Afghanistan oder Ruanda zu nennen da damit die Verbrechen des 2. WK eher relativiert werden.
Ich weiß nicht ob Du Dich noch an die Berichterstattungen über den Golfkrieg erinnern kannst? Saddam Hussein wurde quasi als Reinkarnation Hitlers dargestellt Für den Krieg gegen Jugoslawien wurde der Mythos eines neuen faschistischen Völkermordes geschaffen. Und in Ruanda bediente man sich der schwarz-weiß Malerei in dem man die Menschen dort in mörderische Hutu und gute Tutzi Opfer einteilte. Auch hier bediente man sich der Bezeichnung eines neuen Holocausts
Ich möchte aber trotzdem noch einmal klarstellen die Konflikte in Jugoslawien oder in Ruanda waren jeder für sich betrachtet schlimm genug. In keiner Weise sind sie jedoch mit dem nationalsozialistischen Völkermord vergleichbar. Denn der 2. WK war kein Bürgerkrieg in einem zerbrechenden unterentwickelten Land, sondern die systematische Ermordung von sechs Millionen Juden durch eine der reichsten, modernsten und angeblich Zivilisiertesten Industrienationen der Welt. Der von Deutschland ausgehende Völkermord war der grauenvolle Höhepunkt der damals besonders in West Europa und der USA verbreiteten Ideologie und Praxis rassischer Überlegenheit.
Aber um auf Jugoslawien zurückzukommen müssen wir uns vor Augen halten das wir die so genannte Zivilisierte Welt einseitig Partei ergriffen haben, mit diesem Vorgehen haben wir Feindbilder geschaffen, die für Militärinterventionen der USA und ihrer EU-Partner gegen relativ schwache Gegner eine moralische Rechtfertigung liefern. Und das führt nun ohne Umweg zu dem von Dir ins Feld geführten Ruanda, dieser Krieg war eben nicht das Ergebnis ethnischer Spannungen, wie uns immer wieder eingehämmert wurde, sondern ein lokaler politischer Konflikt der sich durch externe Einwirkung der westlichen Staaten (der Zivilisierten Welt) zu einem Blutbad ausweitete. Das die Tutsi-geführte Rebellenarmee RPF von der USA aufgerüstet und trainiert wurde, während die alte Hutu-geführte Landesregierung von Belgien und Frankreich unterstützt wurde sollten wir uns besonders vor Augen halten. Und nun erkläre doch noch einmal die Interventionen, ich sehe es so man sorgt dafür das Bürgerkriege etc. ausbrechen um später eine Möglichkeit zu haben dem Rest der Welt zu zeigen das eine Intervention unumgänglich sei. Und führt dann die Verbrechen Deutschlands im 2. WK als Warnung ins Feld die es zu verhindern gilt.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 25.03.2008 08:56.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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25.03.2008 ~ 09:28 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 121932
gelesener Beitrag - ID 121932


Zitat:
spidy hat am 25. März 2008 um 08:53 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
die_gute_fee hat am 24. März 2008 um 11:47 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
spidy hat am 24. März 2008 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:

Wo ist eine Gewaltsame Intervention nötig? und wo war sie schon einmal von Nutzen und hat zu einer Verbesserung der Lage beigetragen? Selbst wenn es für Dich der letzte Lösungsweg ist, muss es dennoch nicht richtig sein. Denn man kann Demokratie nicht in die Köpfe hineinbomben.


Um dem Treiben der Nazis ein Ende zu setzen und den Holocaust zu stoppen war Gewalt notwendig. Um den Völkermord in Ruanda zu beenden, war Gewalt notwendig.
Gegen jede Form der militärischen Aggression kann man nur mit Gewalt wirksam vorgehen. Natürlich ist es eine Frage der Abwägung: wenn man bereit ist, für das Ideal der Gewaltlosigkeit Menschenleben zu opfern, dann sagt sich "Gewalt ist niemals eine Lösung" wohl leicht.

"Nutzen" ist in diesem Zusammenhang das falsche Wort. Verbesserung der Lage trifft es auch nicht ganz: aus Sicht der Menschen, die aus den KZ befreit wurden, war es eine lebensrettende Maßnahme. Aus Sicht derer, die dabei draufgegangen sind, wohl eher nicht.
Zu "Richtig" oder "nicht richtig": wenn Du die moralische Seite meinst, sehe ich es so: wenn man einen Menschen tötet, dann macht man sich immer irgendwie schuldig, selbst wenn es Notwehr oder Nothilfe ist. Man kann sich aber auch durch unterlassen schuldig machen. Letztlich muss das jeder mit seinem Gewissen vereinbaren. Moralphilosophisch gesehen verbietet sich bei Anerkennung universeller Menschenrechte bzw. Menschenwürde eine Abwägung. Aber in jeder Situation menschlichen Handelns bedarf es einer Abwägung.
Und: ein objektives "richtig" gibt es (hier) nicht.


@ die gute Fee

Ich halte nichts davon den Holocaust in einem Atemzug mit Vorgängen in Jugoslawien, Irak, Afghanistan oder Ruanda zu nennen da damit die Verbrechen des 2. WK eher relativiert werden.
Ich weiß nicht ob Du Dich noch an die Berichterstattungen über den Golfkrieg erinnern kannst? Saddam Hussein wurde quasi als Reinkarnation Hitlers dargestellt Für den Krieg gegen Jugoslawien wurde der Mythos eines neuen faschistischen Völkermordes geschaffen. Und in Ruanda bediente man sich der schwarz-weiß Malerei in dem man die Menschen dort in mörderische Hutu und gute Tutzi Opfer einteilte. Auch hier bediente man sich der Bezeichnung eines neuen Holocausts
Ich möchte aber trotzdem noch einmal klarstellen die Konflikte in Jugoslawien oder in Ruanda waren jeder für sich betrachtet schlimm genug. In keiner Weise sind sie jedoch mit dem nationalsozialistischen Völkermord vergleichbar. Denn der 2. WK war kein Bürgerkrieg in einem zerbrechenden unterentwickelten Land, sondern die systematische Ermordung von sechs Millionen Juden durch eine der reichsten, modernsten und angeblich Zivilisiertesten Industrienationen der Welt. Der von Deutschland ausgehende Völkermord war der grauenvolle Höhepunkt der damals besonders in West Europa und der USA verbreiteten Ideologie und Praxis rassischer Überlegenheit.
Aber um auf Jugoslawien zurückzukommen müssen wir uns vor Augen halten das wir die so genannte Zivilisierte Welt einseitig Partei ergriffen haben, mit diesem Vorgehen haben wir Feindbilder geschaffen, die für Militärinterventionen der USA und ihrer EU-Partner gegen relativ schwache Gegner eine moralische Rechtfertigung liefern. Und das führt nun ohne Umweg zu dem von Dir ins Feld geführten Ruanda, dieser Krieg war eben nicht das Ergebnis ethnischer Spannungen, wie uns immer wieder eingehämmert wurde, sondern ein lokaler politischer Konflikt der sich durch externe Einwirkung der westlichen Staaten (der Zivilisierten Welt) zu einem Blutbad ausweitete. Das die Tutsi-geführte Rebellenarmee RPF von der USA aufgerüstet und trainiert wurde, während die alte Hutu-geführte Landesregierung von Belgien und Frankreich unterstützt wurde sollten wir uns besonders vor Augen halten. Und nun erkläre doch noch einmal die Interventionen, ich sehe es so man sorgt dafür das Bürgerkriege etc. ausbrechen um später eine Möglichkeit zu haben dem Rest der Welt zu zeigen das eine Intervention unumgänglich sei. Und führt dann die Verbrechen Deutschlands im 2. WK als Warnung ins Feld die es zu verhindern gilt.


Ich will die Singularitätsdebatte hier nicht führen, zumal wir uns vermutlich weitgehend einig sind. Der Holocaust (Shoa ist wohl die angemessene Bezeichung) ist einzigartig gewesen, aber es gibt zun mal Parallelen (und eben auch große Unterschiede) zu anderen Genoziden. Das ist in der Geschichtswissenschaft weitgehend anerkannt. Ich sehe nicht, wie es durch eine Auzählung und dem einem Vergleich mit anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu einer Relativierung kommt, Vergleichen und Gleichsetzen sind zwei paar Schuhe.

Die von die aufgezeigten Probleme (Konflikte schüren um zu Intervenieren) mögen bestehen oder auch nicht, ich sehe sie für meine Argumentation als nicht relevant an. Mir geht es auch nicht um irgendwelche militärischen Interventionen.
Die Frage ist vielmehr: gab es ein anderes Mittel, außer Gewalt, um dem Holocaust ein Ende zu setzen? Und gab es ein anderes Mittel als Gewalt, um dem Völkermord (dass es einer war, ist wohl unbestritten) in Ruanda zu beenden? Ich würde beides mal mit nein antworten und trete deswegen dem "Gewalt ist keine Lösung" entgegen.



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
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25.03.2008 ~ 21:50 Uhr ~ birke schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122036
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Die gute Fee:
Zitat:
Die Frage ist vielmehr: gab es ein anderes Mittel, außer Gewalt, um dem Holocaust ein Ende zu setzen? Und gab es ein anderes Mittel als Gewalt, um dem Völkermord (dass es einer war, ist wohl unbestritten) in Ruanda zu beenden? Ich würde beides mal mit nein antworten und trete deswegen dem "Gewalt ist keine Lösung" entgegen.

Es gibt sogar noch weitere Beispiele dafür.
Hätte Vietnam nicht in Kambodscha eingegriffen, wäre das Land ohne Menschen.
Hätte man das aggressive Jugoslawien nicht gestoppt, wären weitere Massakker gefolgt, da Jugoslawien noch nie zimperlich mit anderen Volksgruppen umging. Hätten übrigens die Jugoslawen vor Jahren nicht massenweise aus wirtschaftlichen Gründen das Kosowo verlassen und später den albanisch-stämmigen Bevölkerungsteil massenweise ermordet, gehörte es heute noch ihnen.
Wäre die Gewaltmethode früher schon praktiziert worden, hätten 2 Millionen Armenier das türkische Massaker überlebt. usw. usw.
Die Menschheit ist nun mal so gestrickt, dass für die Meisten nur bittere Erfahrungen eine heiksame Lehre sind. Und oft nicht mal das.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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25.03.2008 ~ 22:25 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122046
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Man kann merkwürdige Dinge beobachten. Die Vielzahl der Menschen ist politisch inzwischen total desinteressiert. Bei Intwerviews geben viele Menschen entweder gar keine Auskunft oder bedienen sich nur allgemeiner Floskeln welche keinen so richtig weiterbringen. Ganz bewusst werden Aussagen hingebogen wie man es gerade braucht von Seiten der systemtreuen Medien.

Zur Zeit weiß ich wirklich nicht wem ich noch glauben soll.
Versprechungen und Programme allein reichen nicht. Man muss spüren das es vorwärts geht. Gerade das vermisse ich immer mehr.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Menschen wieder in Massen auf die Straße gehen. Da nutzt auch das komödiantenhafte Theater der derzeitigen Demos nichts. Eines Tages werden die Menschen begreifen das sie so wie es derzeitig läuft nichts bewegen können.



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SirBernd    SirBernd ist männlich Zeige SirBernd auf Karte Moderator ist am 03.11.2022 verstorben
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25.03.2008 ~ 23:22 Uhr ~ SirBernd schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122087
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Zitat:
mcbernie hat am 25. März 2008 um 22:25 Uhr folgendes geschrieben:



Man kann merkwürdige Dinge beobachten. Bei Intwerviews geben viele Menschen entweder gar keine Auskunft oder bedienen sich nur allgemeiner Floskeln welche keinen so richtig weiterbringen.


Denke, dass sich immer weniger Menschen trauen, ihre ehrliche Meinung zu sagen.
Habe festgestellt, dass das Flüstern, wenn es um Politik geht, wieder in Mode gekommen ist ....



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26.03.2008 ~ 18:42 Uhr ~ GiselaTiciani schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122210
gelesener Beitrag - ID 122210


Zitat:
Denke, dass sich immer weniger Menschen trauen, ihre ehrliche Meinung zu sagen. Habe festgestellt, dass das Flüstern, wenn es um Politik geht, wieder in Mode gekommen ist ....

Richtig. Wir sind auf dem Weg in eine schleichende Linksdiktatur. Macht man öffentlich den Mund auf, wird man gefeuert (Eva Herman) oder auch mal schnell in seiner eigenen Wohnung von linkem vermummtem Mob überfallen, wenn man mehr als einmal seine Meinung kund tat. Demgegenüber sind öffentliche Anschuldigungen gegen missliebige Personen, sie würden wirres Zeug reden und schreiben, in die Klapsmühle oder vom Platz gejagt gehören oder endlose Sach- und Rechtsverdrehungen schon Kleinigkeiten. Wen wundert es wenn sich die Bürger nicht mehr trauen, etwas zu äußern. Peking lässt grüßen.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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26.03.2008 ~ 19:05 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122216
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Leider schwant mir auch nichts gutes für die Zukunft des deutschen Volkes. Wie man das auch immer bezeichnen mag was sich hier anbahnt nur das Volk selbst hat es in der Hand dem Spuk ein Ende zu bereiten.



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26.03.2008 ~ 22:17 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122247
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Zitat:
mcbernie hat am 26. März 2008 um 19:05 Uhr folgendes geschrieben:
Leider schwant mir auch nichts gutes für die Zukunft des deutschen Volkes. Wie man das auch immer bezeichnen mag was sich hier anbahnt nur das Volk selbst hat es in der Hand dem Spuk ein Ende zu bereiten.


Hauptsache ist, dass Leute wie Du nie (wieder) in Deutschland den Ton angeben.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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26.03.2008 ~ 22:18 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122248
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Zitat:
mcbernie hat am 22. März 2008 um 16:47 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat Meister:

Zitat:
Gewalt ist niemals eine Alternative und erzeugt immer Gegengewalt.


Das wird wohl noch eine Weile dauern bis das der Letzte begriffen hat. Das ist genau meine Meinung. Meister.


So, mein lieber mcbernie, nun mußt du dich entscheiden:
Willst du nun den Kuschelkurs oder ist er dir nur bei der Linkspartei ein Dorn im Auge (bzw. eine willkommene Tatsache für scheinheilige Argumentationen?)?



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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26.03.2008 ~ 23:12 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122272
gelesener Beitrag - ID 122272


Zitat:
die_gute_fee hat am 26. März 2008 um 22:17 Uhr folgendes geschrieben:


Hauptsache ist, dass Leute wie Du nie (wieder) in Deutschland den Ton angeben.


Habe ich doch richtig getippt das einige was gegen Marx haben. Die gegenwärtige Politik gibt ja auch allen Grund zu der Annahme.



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
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26.03.2008 ~ 23:19 Uhr ~ birke schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122273
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Ach bernielein, Du hast da wieder mal was verwechselt. Das fällt sogar mir auf, der ich nicht so viel mit Marx am Hut habe. Hörst Du nicht das surrende Geräusch -immer wenn Du Marx in die Tastatur gibst, dreht der sich in seinem Grab wie ein Kreisel. Hab Mitleid.





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SirBernd    SirBernd ist männlich Zeige SirBernd auf Karte Moderator ist am 03.11.2022 verstorben
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26.03.2008 ~ 23:31 Uhr ~ SirBernd schreibt:
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RE: Wie den, was den, wo den? Beitrag Kennung: 122283
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Zitat:
mcbernie hat am 26. März 2008 um 19:05 Uhr folgendes geschrieben:


Leider schwant mir auch nichts gutes für die Zukunft des deutschen Volkes.


Da gebe ich Dir Mcbernie aber voll und ganz Recht ...


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von SirBernd: 26.03.2008 23:35.



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