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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1174112
Lasst euch nicht verkackeiern durch Scheinlösungen für die Energieversorgung!
E-Fuels brauchen die 7-fache Strommenge im Vergleich zu E-Autos.
Wasserstoff die 5-fache Strommenge einer Wärmepumpe.
Kernfusion gibt's nicht und wird es nicht geben bis wir 2045 klimaneutral sind.
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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1174114
Zitat:
gastli hat am 19. Januar 2025 um 11:20 Uhr folgendes geschrieben:
@do4rd
Du wirst doch nicht etwa dem beLehrer Pfiffikus widersprechen wollen oder?
Und schon garnicht schlecht über die AfD-Faschisten ?
Für mich sind und bleiben die AfD Hochstabler und Betrüger, mehr nicht. Ach und wenn der Heer Pfiffikus Atomkraftwerke haben möchte, soll er doch so eines betreiben. Aber er darf nicht den Staat anbetteln, weil die Erzeugerkosten verdammt hoch sind. Und er muß sich selbst um die Entsorgung der verbrauchten Brennstäbe selbst kümmern und nicht einfach verklappen. Damit habe ich wahrlich kein Problem, weil er dann den vollen Preis der Energie verlangen muss und das sind keine 8Cent die kilowattstunde.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von do4rd: 19.01.2025 16:54.
Nun, den Herrn würde ich als wesentlich sachlicher einschätzen.
Er weist sehr seriös darauf hin, dass sich Frau Weidel vor allem gegen die Windräder im Reinhardswald wendet. Und er weist ebenso, wie ich es tat, darauf hin, dass nicht der gesamte Wald abgeholzt werden soll, sondern nur ein geringer Teil. Im Video vom Mann im Wald, hier im Thema gezeigt, wurde ja ebenso auf diesen Fakt hingewiesen.
Es ist Wahlkampf und da hauen nun mal alle Parteien auf den Schlamm. Weshalb sollte das diese Kanzlerkandidatin nicht tun? Es lohnt sich schon eher, diesen Clip bis zum Ende anzusehen.
Er haut ja selbst auf den Schlamm. Wenn er von der "200er-Marke" spricht, dann würde diese Milchmädchenrechnung natürlich nur aufgehen, wenn diese Windräder 95% Vollaststunden leisten könnten. Das können sie nicht einmal in Norddeutschland, in Bayern und BW schon garnicht. Hier sollte man seine Sätze vom Anfang wiederholen: "Fundamentale Volksverdummung". Aber streiten wir uns nicht um ein paar Windräder mehr oder weniger. Warum, das seht Ihr gleich...
Richtig erinnert er daran, dass Frau Weidel die Protagonisten beim Wort nehmen will und die Subventionen und Vorrechte der Zappelerzeuger abschaffen will. Darauf weist dieser Youtuber korrekt hin. Mal sehen, ob sie dann noch wirtschaftlich arbeiten können.
Ab Minute 4:00 ist dieser Herr allerdings nicht mehr auf dem Stand der Technik. Er trifft keinerlei Unterscheidung zwischen den konventionellen Atomkraftwerken aus dem vergangenen Jahrtausend und modernen Reaktortypen, die heute in der Pipeline sind. Und genau das halte ich bei vielen Rückwärtsgewandten Diskutanten für sehr gefährlich.
Mit den Preisen liegt er total daneben. Angeboten werden soll die Energie aus den neuen Reaktoren für 5Cent/kWh. Wohl bemerkt, da braucht kein Speicher daneben zu stehen und die Energie verteuern.
Und dann quasselt er noch von der Lagerung der Abfälle... Er weiß noch nicht, wo, spricht aber von "wir" Auch für ihn wäre das nächste Video wirklich lehrreich.
Im weiteren Verlauf wird deutlich, dass er noch nicht weiß, dass einer der vier Stränge von Nordstream noch ganz geblieben ist. Und als er dann die Russenkeule für Leute rausholt, die einfach nur den Artikel 56 des Grundgesetzes ernst nehmen wollen, disqualifiziert er sich doch wieder als Demagoge. Genug Worte über diesen Clip verloren.
Nun werde ich mal versuchen, euch wenigstens einigermaßen sachlich und ohne Emotionen über meine persönliche Sichtweise über die Kernenergie zu informieren. Wenn Holgersheim sich hier von Scheinlösungen verkackeiert fühlt, dann möge er dieses Thema schließen und woanders weiterlesen. Das Forum bietet reichlich Lesestoff.
Zitat:
do4rd hat am 19. Januar 2025 um 16:44 Uhr folgendes geschrieben:
Für mich sind und bleiben die AfD Hochstabler und Betrüger, mehr nicht.
Klar doch!
Aber wenn Du jetzt behaupten solltest, dass es in den anderen Parteien keine Hochstapler oder Betrüger gibt, dann würdest Du Dich auch als voreingenommener Demagoge abqualifizieren. Die gibt es nämlich in allen Parteien, während sich die tapferen Parteisoldaten immer nur über die Kapriolen des politischen Gegners echauffieren. Siehe dieses Beispiel.
Zitat:
do4rd hat am 19. Januar 2025 um 16:44 Uhr folgendes geschrieben:
Ach und wenn der Heer Pfiffikus Atomkraftwerke haben möchte, soll er doch so eines betreiben.
Was ich möchte oder nicht möchte, ist für die Energiewende völlig unerheblich.
Die Lösung, die im folgenden Video vorgestellt wird, dürfte sich allerdings auf Grund der Kostenstruktur (fast) weltweit durchsetzen. Ob Deutschland mit 1% der Weltbevölkerung und 2% des weltweiten Energieverbrauches sich daran beteiligt, ist fürs Weltklima kaum von Bedeutung, wohl aber für diejenigen deutschen Industriezweige, die auf saubere, zuverlässige und bezahlbare Energie angewiesen sind. Die müssen dann entscheiden, ob sie hier bleiben können oder in fortschrittliche Länder umziehen.
Was ich aber möchte ist die klare Abgrenzung zwischen der alten Druckwassertechnik des vergangenen Jahrtausends, die zwar auch schon sicherer als Wind- oder Solarstrom ist (wenn man die Anzahl der Todesopfer je erzeugter Strommenge vergleicht) und den neuen Reaktoren der vierten und fünften Generation, die inhärent sicher sind.
Die in Deutschland stillgelegten Atomkraftwerke sind inzwischen so weit demoliert, dass keines wieder mit vertretbarem Aufwand wieder ans Netz gehen könnte. Außerdem haben die Betreiber das für den Betrieb nötige Personal abgebaut. Da kann man auch nicht beim zuständigen Jobcenter mal schnell ein paar Bewerber anfordern. So ist auch aus diesem Grund ein erneuter Betrieb dieser Kraftwerke ausgeschlossen. Die Deppen haben aber auch die nichtnukleare Technik zerstört und Kühltürme gesprengt.
Zitat:
do4rd hat am 19. Januar 2025 um 16:44 Uhr folgendes geschrieben:
Aber er darf nicht den Staat anbetteln, weil die Erzeugerkosten verdammt hoch sind.
Ich sowieso nicht. Aber Copenhagen Atomics hat den Staat nicht angebettelt, kommt ohne Subventionen aus und soweit ich es überblicke, planen sie es auch nicht, weil sich das Konzept auch ohne Subventionen wirtschaftlich trägt.
Zitat:
do4rd hat am 19. Januar 2025 um 16:44 Uhr folgendes geschrieben:
Und er muß sich selbst um die Entsorgung der verbrauchten Brennstäbe selbst kümmern und nicht einfach verklappen.
Keine Brennstäbe, dank Flüssigsalz.
Aber lies einfach mal den Titel des Videos, das ich Euch unten vorstelle. Die neuen Reaktoren erzeugen selbst keinen langlebigen Atommüll mehr. Viel genialer! Sie sind auch in der Lage, den bisher angefallenen Atommüll als Kernbrennstoff zu verwerten, denn da ist ja noch massenweise Uran drin!!!
Zitat:
do4rd hat am 19. Januar 2025 um 16:44 Uhr folgendes geschrieben:
Damit habe ich wahrlich kein Problem, weil er dann den vollen Preis der Energie verlangen muss und das sind keine 8Cent die kilowattstunde.
Nein, Copenhagen Atomics wird nur 5 Cent für die Kilowattstunde verlangen.
Es handelt sich an dieser Stelle nicht um ein Wolkenkuckucksheim, das in vielen Jahrzehnten mal real werden könnte, wie zum Beispiel Kernfusion. Mit der im Video angegebenen Zeitschiene wäre diese Firma durchaus in der Lage, solche Staaten bei der De-Karbonisierung ihrer Energieversorgung zu unterstützen, in denen die Nutzung der Atomkraft nicht verboten ist. Dort könnte klimaneutraler Wasserstoff erzeugt oder massenweise Meerwasser entsalzt werden, aber natürlich nicht im technikfeindlichen Deutschland.
Für die Entsorgung der in Deutschland stehenden Castoren mit abgebrannten Kernbrennstoff wurden insgesamt 170Mrd. Euro Rücklagen gebildet. Wir haben 1900 Castoren zwischengelagert. Rechnen wir nach: Für jeden der 1900 Castoren sind bereits 89'473'684€ eingeplant. Wenn für diesen Müll also kein Endlager gebraucht würde, so könnte man ja Copenhagen Atomics sogar damit beauftragen, diesen Atom"müll" kostenpflichtig zu entsorgen. Dann könnte man sogar die 5 Cent/kWh noch unterbieten?
Wenn die Deppen in Deutschland wenigstens die Kühltürme und Turbinenhäuser ganz gelassen hätten!
Dann könnte man anstelle der alten Reaktoren einige SMR-Container hin stellen und die vorhandene ungefährliche Technik einfach weiter betreiben. Immerhin ist an diesen Standorten auch schon eine vernünftige Netzanbindung mit Umspannwerken usw. vorhanden.
Hoffentlich machen sie bei der Abschaltung der letzten Kohlemeiler nicht denselben Fehler!
Pfiffikus,
der sich fragt, ob sich die anderen, fortschrittlichen Länder dann noch Windräder leisten wollen
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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1174171
Zitat:
Pfiffikus hat am 19. Januar 2025 um 19:05 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn die Deppen in Deutschland wenigstens die Kühltürme und Turbinenhäuser ganz gelassen hätten!
Dann könnte man anstelle der alten Reaktoren einige SMR-Container hin stellen und die vorhandene ungefährliche Technik einfach weiter betreiben. Immerhin ist an diesen Standorten auch schon eine vernünftige Netzanbindung mit Umspannwerken usw. vorhanden.
Hoffentlich machen sie bei der Abschaltung der letzten Kohlemeiler nicht denselben Fehler!
im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1174312
In diesem Video ist noch einmal deutlich zu sehen, wo es bei der Energiewende klemmt.
Der Solarparkbetreiber muss in den sonnigsten Stunden des Jahres abreguliert werden und kann keinen Solarstrom einspeisen.
Natürlich wartet er auf die Hilfe vom Staat bzw. Netzbetreiber (mit unseren Netzentgelten).
Der Speicherentwickler hat einen schönen Speicher zusammen geschraubt und braucht für seine Weiterentwicklung Geld.
Natürlich wartet er auf Hilfe vom Staat.
Ihr erinnert Euch: Ich erwarte seit Jahren, dass die größten Profiteure, nämlich die Solar- und Windstromproduzenten ausschließlich zu börsenüblichen Preisen einspeisen dürfen. Dann dürfte sich der Drang des Solarparkbetreibers, an einem sonnigen Mittag Strom einzuspeisen, ohnehin erledigt haben, er würde draufzahlen. Dann würde er Speicher brauchen, könnte mittags so viel Strom produzieren, wie in die Speicher passt und diesen Strom abends und nachts gewinnbringend einspeisen.
Warum kommen die "Experten" des Senders nicht auf den Elefanten im Raum? Warum sollen nicht die größten Profiteure der Energiewende nicht veranlasst werden, sich mit dem Speicherentwickler zusammenzuschließen und ihm die Weiterentwicklung seiner Technologie zu finanzieren? Warum sollen die Solarparkbetreiber nicht ihren Speicher selbst finanzieren? Warum nach dem Staat rufen? Der Staat müsste nur zuverlässige und vernünftige Rahmenbedingungen schaffen. Nicht mehr.
Apropos "vernünftig". Schaut mal, wie vernünftig die Gesetze und Rahmenbedingungen sind, die der heutige Energie- und Wirtschaftsminister auf den Weg gebracht hat. Vor allem sollten die Leute genau hinsehen, die der Vorgängerregierung und Altmeyer eine Bremsung der Energiewende vorwerfen, gastli besonders.
Pfiffikus,
der sich fragt, warum dieser Herr Habeck nicht lieber Literaturminister geworden ist, wenn er sich da besser auskennen sollte
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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1174492
Zitat:
do4rd hat am 19. Januar 2025 um 16:44 Uhr folgendes geschrieben:
Für mich sind und bleiben die AfD Hochstabler und Betrüger, mehr nicht.
Klar doch!
Aber wenn Du jetzt behaupten solltest, dass es in den anderen Parteien keine Hochstapler oder Betrüger gibt, dann würdest Du Dich auch als voreingenommener Demagoge abqualifizieren. Die gibt es nämlich in allen Parteien, während sich die tapferen Parteisoldaten immer nur über die Kapriolen des politischen Gegners echauffieren. Siehe dieses Beispiel.
Bei ca. 6:08 suggeriert der Herr, dass die beobachteten Klimafolgen nicht eingetreten wären, wenn die Bundesregierung voll auf die Erneuerbaren gesetzt hätten. Dann wären die Flüsse voll geblieben und dann bräuchten wir diese Redispatchmaßnahmen nicht. Dass dies mit unseren 1% der Weltbevölkerung und 2% des weltweiten Stromverbrauches nie möglich gewesen wäre, sollte ihm mal jemand erklären. Nein, dann wären wir noch tiefer im Redispatch-Sumpf gelandet!
Zitat:
Video-Transkript folgendes geschrieben:
für diese Redispatches sind die Energiewende Gegner verantwortlich nicht die Erneuerbaren
Auf so einen Unsinn muss man erst mal kommen! Fake!
Hätten wir noch die traditionellen Kraftwerke, die zuverlässig Strom liefern und in räumlicher Nähe zu den Großverbrauchern standen, bräuchten wir kaum Redispatch und keine neuen Strom-Autobahnen.
Kommen wir zu 12:30.
Der Stefan aus dem Chiemgau vergleicht schön farbig die Windhöffigkeit in Deutschland zwischen den einzelnen Bundesländern. Der andere Stefan kritisiert, dass diese Daten nicht aktuell seien. In der Tat, doch hat sich abgesehen von einigen Präzisierungen in den letzten Jahren irgendetwas geändert?
Nun werden uns bunte Karten gezeigt, die nur Bayern betreffen. Und was will er uns damit sagen? Er zeigt uns, dass die Windhöffigkeit in großer Höhe besser wird, als am Boden. Binsenweisheit.
Wenn er schon beklagt, dass die Bayern bisher zu wenige Windräder gebaut haben, dann hätte er ja mal nennen sollen, welche handelsüblichen Anlagen in den letzten 10 Jahren verfügbar waren, die in den 200m Höhe, auf denen er herum reitet, ihre Nabe haben (und nicht nur mal kurz mit den Flügelspitzen in diesen Bereich hinein regen). Diese Höhe war in den Zeiten, in denen die Windkraft im Norden gut ausgebaut wurde, in Bayern nämlich noch gar nicht zugänglich.
Es geht ja um den Vergleich zwischen Norden und Süden. Warum verzichtet der zweite Stefan komplett auf den Vergleich, wie es in Schleswig-Holstein in 200m Höhe aussieht? Dann wüsste er, weshalb die Investoren ihre Anlagen lieber in MV und SH hinstellen und nicht in Bayern. Ein solcher Vergleich zwischen Norden und Süden hätte ihm die ganze Argumentation kaputt gemacht.
Hätte er Nord- und Süddeutschland beide in 200m Höhe vergleichen, wäre er wohl zu denselben Erkenntnissen gekommen, wie der Chiemgau-Stefan.
Hätte dieselbe Betrachtung wie für Bayern auch für MV oder SH in 200m Höhe gezeigt, so wäre der Norden auch wieder viel besser weg gekommen und die Investoren investieren deshalb im Norden. Also hat er deshalb lieber auf den echten Vergleich verzichtet.
Kommen wir zu 31:10.
Er geht davon aus, dass bis 2045 die Redispatchkosten sinken, weil das Netz ausgebaut werden soll. In der Tat wirkt sich ein solcher Ausbau mildernd aus. Aaaaaber. Er unterschlägt vollends, dass er die Energieversorgung fast vollends auf Flatterstromquellen umstellen will, dass die von Habeck geplanten Reserve-Gaskraftwerke gebaut und unterhalten werden müssen, wenn die Grundlastkraftwerke abgeschaltet werden.
Der behauptet ernsthaft, dass 2045 die Redispatchkosten komplett zu vernachlässigen wären. Wir haben heute schon eine installierte nominelle Leistung von Erneuerbaren, die den Stromverbrauch auch in kalten Wintertagen deutlich übersteigt. Bis 2045 soll ein Mehrfaches davon aufgebaut werden. Wie er dann zu Zeiten einer Hell-Brise im Sommer ohne Redispatch-Kosten auskommen will, das weiß er wohl nur selber.
Kommen wir zu 37:30 - Reservekraftwerke
Hier rechnet er die Investitionskosten für die neuen Reserve-Gaskraftwerke aus und verteilt diese Kosten auf die erzeugten Kilowattstunden. Dieser Teil ist nachvollziehbar.
Völlig vergessen hat er aber, dass für diese Kraftwerke auch noch Personal (das mit Mindestlohn keinesfalls zufrieden sein wird) übers ganze Jahr vorgehalten werden muss, das sich allerdings 9 Monate im Jahr langweilen wird. Hat jemand gesehen, ob er das in seiner Rechnung berücksichtigt? Ich nicht.
Kommen wir zu 47:25 - Strompreis
Aus den gezeigten 17,59Cent zaubert er in einem Einschub einen Endverbraucherstrompreis von "maximal, ich sag mal, 25 Cent". Und seinen Rechenfehler, warum wir das noch nicht genießen können, schiebt er darauf, dass wir heute noch nicht nur aus Erneuerbaren versorgt werden. Propaganda-Fake!
Im Untertext weist Verivox darauf hin dass wir inzwischen 19% MwSt zahlen müssen, anders als in der Abbildung. 2022, was hier verglichen wird, da waren es evtl. noch 16%? Bin zu faul zur Recherche.
Der dunkelgraue Teil unten links entspricht 17,59 Cent. Ihr könnt ja mal nachrechnen, ob Ihr mit den angegebenen Prozenten auch auf etwa 25 Cent "alles in allem" kommt. Die Leser hier können wahrscheinlich besser rechnen (oder schätzen).
Zusammenfassung:
Dein Video zeigt zwar einige korrekte Berechnungen, doch es ist für den aufmerksamen Betrachter offensichtlich, dass dieses Video vor allem dazu dienen soll, die Kosten für Redispatches runter zu spielen und die Erneuerbaren schön zu rechnen.
Von den neuesten Entwicklungen in Sachen Kernreaktor hat dieser Rechenkünstler natürlich noch nix gehört und unterstellt, dass irgendjemand noch Kernkraftwerke aus dem vergangenen Jahrtausend bauen wollte, nur damit seine Argumentation aufgeht. Total seriös!
Pfiffikus,
der sehr enttäuscht von Dir ist, dass Du solche Demagogie nicht selbst bemerkt hast
Bei ca. 6:08 suggeriert der Herr, dass die beobachteten Klimafolgen nicht eingetreten wären, wenn die Bundesregierung voll auf die Erneuerbaren gesetzt hätten.
Das tut er doch überhaupt nicht.
@do4rd
Das hast du es wieder.
Da ist einer sehr enttäuscht von dir, der auch meint, dass du ein Unwissender, Fakeverteiler und Demagoge bist.
gastli, der ausdrücklich betont nicht von dir enttäuscht zu sein und dich niemals so bezeichnen würde.
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55 erhaltene Danksagungen
RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1174833
Zitat:
@do4rd
Das hast du es wieder.
Da ist einer sehr enttäuscht von dir, der auch meint, dass du ein Unwissender, Fakeverteiler und Demagoge bist.
gastli, der ausdrücklich betont nicht von dir enttäuscht zu sein und dich niemals so bezeichnen würde.
Ich kann nichts dafür, das ich Elektriker bin. Blackouts sind nur im Umkreis eines Trafos, der von Mittelspannung auf Niederspannung runtersetzt möglich. Die einzige große Schwachstelle, die ich sehe, sind die Schaltzentralen der Umspannwerke, die von Hochspannung auf Mittelspannung umsetzen. Genauer die in der Leittechnik verwendeten PC's und deren Betriebssystem. Selbst Admins sind machtlos dem Irrsinn aus Remond ausgesetzt.
Die Journalisten von mdr haben in einer Plusminus-Recherche zur Dunkelflaute Folgendes festgestellt:
Es gab da im Dezember nämlich tatsächlich eine Dunkelflaute, wo der Strompreis auf Rekordhöhe ging.
Oh,nanu was ist denn das?!: Ein Drittel der Kraftwerke war ausgerechnet in der Dunkelflaute "nicht verfügbar".
Ja warum denn das!?
Der CDU Gangster Altmaier hat dafür gesorgt, dass
- Kraftwerke zur Reserve vorgehalten werden für solche Fälle und
- nicht preissenkend wirken dürfen
Warum werden die profitgeilen Konzerne die Kraftwerke nicht anfahren, wenn der Preis auf Rekordniveau ist?
Na weil der Preis dann nicht auf Rekordniveau gestiegen wäre und sie Profite eingebüßt hatten.
Tüpisch für das widerliche System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben.
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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1174954
Zitat:
gastli hat am 26. Januar 2025 um 09:55 Uhr folgendes geschrieben:
Der CDU Gangster Altmaier hat dafür gesorgt, dass
- Kraftwerke zur Reserve vorgehalten werden für solche Fälle und
- nicht preissenkend wirken dürfen
Ja, ich erinnere mich.
In diesen Zeiten gab es ein sehr lautes Gezeter, dass die (oft schon abgeschriebenen) konventionellen Kraftwerke die Leitungen "verstopfen" würden und die Erneuerbaren könnten deshalb nicht rentabel arbeiten. Deshalb wurde genau von diesen Kräften von Altmeyer verlangt, dass er etwas dagegen tut und die Erneuerbaren auch ökonomisch einen Fuß in die Tür bekommen. In der Folge erhielten die Erneuerbaren Vorrang und die fossilen Kraftwerke dürfen seitdem den Preis nicht mehr drücken.
Wie kommst Du jetzt zu dieser Bezeichnung für Altmeyer, wenn er doch genau diese grüne Forderung umgesetzt hat?
Zitat:
do4rd hat am 25. Januar 2025 um 09:17 Uhr folgendes geschrieben:
Blackouts sind nur im Umkreis eines Trafos, der von Mittelspannung auf Niederspannung runtersetzt möglich.
Auch wenn in sozialen Medien gern über Blackouts spekuliert wird, gehe ich heute nicht mehr davon aus, dass es auf Grund von Dunkelflauten zu einem Blackout kommen wird. Das schreibe ich, obwohl ich vor einigen Jahren selbst vor solchen Situationen gewarnt hatte.
Wahrscheinlicher erscheinen mir heute sogenannte "Brownouts". Das heißt, dass die Energieversorger für einige Tage im Voraus auf relativ zuverlässige Wettervorhersagen zugreifen können. Auch in diesem Winter hatten wir bisher meterologisches Glück, dank Klimawandel. Sollte es wieder einmal zu mehrwöchigem Dauerfrost während einer Dunkelflaute kommen, wie wir es 2010/2011/2012 noch erlebt haben, dann werden die achso effektiven Wärmepumpen automatisch umschalten auf den normalen Heizstab. Dann ziehen die nicht nur wegen des strengeren Frostes, sondern auch noch wegen des Umschaltens der Betriebsart ganz gewaltig am Netz. Dann wird es kritisch.
Wenn es tatsächlich so knapp werden sollte, dann werden die Netzbetreiber mit einzelnen Lastabwürfen reagieren können und müssen. Dann werden einfach mal prophylaktisch einzelne Großverbraucher oder Stadtteile oder Landstriche von der Energieversorgung getrennt und das Netz als Ganzes kann den Betrieb aufrecht erhalten.
Kritisch wird es, wenn die wieder ans Netz gebracht werden. Normalerweise verteilen sich die Einschaltzeiten der einzelnen Geräte, dafür sind das Netz und die Umspannwerke ausgelegt. Aber wenn einige Stunden kein Strom da war und diese Abschaltung am nächsten Tag wieder zu befürchten ist, dann schalten sich sofort alle Wärmepumpen in diesem Gebiet (also deren Heizstäbe), alle Kühlschränke wieder ein. Und alle Besitzer eines Haus-Akkus werden sofort versuchen, diesen Speicher umgehend wieder zu füllen, um für den nächsten Stromausfall gerüstet zu sein.
Ob das die Umspannwerke mitmachen?
Pfiffikus,
der den Einschaltvorgang nach einer solchen Abschaltung danach spannender findet, als die drohende Abschaltung
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 27.01.2025 00:34.
FTplus bis 01.10.2024
26.542 geschriebene Beiträge
Wohnort: Deltaquadrant
Gestern, ~ 17:06 Uhr ~ James T. Kirk schreibt:
im Forum Thüringen seit: 27.03.2004
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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1175181
Wenn man sich kurz im Netz informiert, stellt man fest, die Journalistin Aline Pabst ist auch nur eine Lobbyistin für Windkrafträder ohne ernsthafte journalistische Sorgfalt gegenüber einer anderen Meinung. Eine substantiierte Darlegung von Gegenargumenten wird mit dem Statement abgelehnt, dass in der CDU (anders als etwa bei den Grünen) keine ehrliche Umweltpolitik stattfinden würde.
Deshalb erinnere ich hier gern noch einmal an Klaus Töpfer ...
im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1175207
Zitat:
gastli hat am 28. Januar 2025 um 16:17 Uhr folgendes geschrieben:
Lobbynetzwerk
An dieser Stelle habe ich mich mal schlau gemacht. Es handelt sich um einen Verein, der nicht nur im Saarland, sondern bundesweit aktiv ist. Dieser Verein agiert mit offenem Visier, Namen und Adressen, das kann hier nachgelesen werden.
Das unterscheidet ihn angenehm von anderen Vereinen, die anonym und teilweise maskiert agieren.
Selbstverständlich kann man nicht mit allen Aussagen einverstanden sein, die dieser Verein propagiert. Solche Losungen wie "Wald statt Windräder" sind irreführend. Denn in solchen Fällen wird nicht der Wald abgeholzt, sondern nur ein winziger Teil davon versiegelt und für die Zufahrt von Baufahrzeugen werden, sofern möglich, Waldwege genutzt, die ohnehin schon vorhanden und sonst üblicherweise von schweren LKWs für den Abtransport von Holz genutzt werden.
Zitat:
James T. Kirk hat am 28. Januar 2025 um 17:06 Uhr folgendes geschrieben:
Aline Pabst ist auch nur eine Lobbyistin für Windkrafträder ohne ernsthafte journalistische Sorgfalt gegenüber einer anderen Meinung.
Ja, ich bin beim Googeln auch fündig geworden.
Zu diesem Artikel, den gastli verlinkt hat: Gleich im ersten Abschnitt werden einzelne Teilnehmer in die entsprechenden Schubladen einsortiert, zum Beispiel "Querdenker-Partei". Große Teile ihres Artikels beziehen sich mehr auf Personen, als auf Inhalte. Sie kann wahrscheinlich nicht anders, nun ja.... Wir kennen solche Personendiskussionen ja auch hier aus dem Forum.
Wir sehen an dieser Stelle dass zwei antagonistische Lobbygruppen in diesem Wald völlig unmoderiert aufeinander treffen. Und da gab es eben ein Gewitter.
Und dann zeigt Aline Pabst noch einen Text der Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien Simone Peter.
Selbst wenn Gesamtdeutschland die aberwitzigen Klimaziele für 2045 (Brutto-Null-Emissionen) schon vorfristig im Jahre 2020 erreicht hätte, dann wären diese Landstriche trotzdem abgesoffen, denn Deutschland allein hat mit 1% der Weltbevölkerung und 2% der weltweiten Emissionen keinen nennenswerten Einfluss auf das Klima.
Die Dame ist natürlich voll von gestern, sie hat den Schuss vom 4. November einfach noch nicht gehört! Diese saublöde Politik der Ampelregierung, federführend der Wirtschaftsminister, hat uns fest in die Arme und die Abhängigkeit des embargofreundlichen und Zölle liebenden neuen US-Präsidenten geführt und dadurch absolut erpressbar gemacht.
Bitte nicht vergessen: Katar erwägt, sein Gas doch nicht nach Deutschland zu verkaufen, da es den Anforderungen an das Lieferkettengesetzes nicht gerecht werden könnte und damit gewaltige Risiken verbunden sind. Habecks Bückling war also umsonst.
Im Artikel steht noch, dass Simone Peter fordert "Und sollte Gegnern der Energiewende keine Bühne bieten."
Was zeigt uns das? Wieder ein Beispiel, bei dem die Leute wenig Argumente haben, um den politischen Gegnern argumentativ beizukommen. Da fordern sie lieber, die Gegenspieler mundtot zu machen! Schande über diese Dame!
Immerhin ist sie Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien! Haben die kein besseres Personal oder war da nur eine Ex-Grünen-Chefin mit einem Posten zu versorgen?
Ja, wir brauchen noch viele zusätzliche Windräder, die natürlich am besten im Wald aufgehoben sind. Das ist auch meine Meinung.
Leider sind die Argumente von Aline Pabst und Simone Peter nicht tragfähig bzw. veraltete Propaganda. Wir brauchen noch zahlreiche Windkraftanlagen an allen Stellen, wo Mensch und Natur am wenigsten davon tangiert werden, das ist nun mal besonders im Wald der Fall. Der Hauptgrund für meine Position ist allerdings nicht dieses überzogene Gequatsche vom Klimawandel, sondern wir brauchen diese Anlagen vor allem, damit wir so weit wie möglich aus der Abhängigkeit von der Lieferung von ausländischen Energieträgern, besonders von amerikanischem LNG, lösen können. Das und nichts Anderes muss die Hauptmotivation für den Ausbau der Erneuerbaren sein.
Und wenn dann inzwischen gesetzlich geregelt ist, dass die Betreiber der Anlagen einen Teil der Erträge an die betroffenen Gemeinden abzugeben haben und wenn die Betreiber durch die börsenpreisgesteuerte Vermarktung des Stromes selbst für die Speicherung von Erzeugungsspitzen und die Abgabe zu Lastspitzen gezwungen werden, ja dann könnte die Energiewende sogar gelingen. Dann werden die Wind- und Solarparkbetreiber nicht nur als Profiteure und Abzocker gesehen, wie bisher, sondern als faire Marktteilnehmer.
Hier seht Ihr noch Profiteure, die herum heulen, dass sie keinen Abfall mehr zu staatlich garantierten Preisen ins Netz kippen dürfen. Zum Glück bald vorbei!
Pfiffikus,
der hofft, dass kein Windpark und kein Solarpark mehr ohne angemessenen eigenen Speicher ans Netz gehen darf
im Forum Thüringen seit: 05.07.2023
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RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1175270
Also so langsam radikalisiere ich mich ja hier auch in Richtung Abschiebungen-Befürworter. Hier wären z.B. ein paar geeignete Kandidaten.
Zitat:
Die schiere Zahl von fast 440.000 Einsprüchen gegen die Planungen für Windkraft hat der Region Neckar-Alb bundesweit Aufmerksamkeit beschert.
... dass hinter den Stellungnahmen der Bürgerinitiative "Gegenwind Neckar-Alb" nur 6.660 Menschen stecken.
im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1426 erhaltene Danksagungen
RE: Energiewende - EEG-Reform
Beitrag Kennung: 1175290
Zitat:
Elvira hat am 29. Januar 2025 um 08:05 Uhr folgendes geschrieben:
Aber ganz ehrlich? Wenn ich König wäre, würde ich diese Leute abschieben. Neben ein Kohlekraftwerk in Bangladesch oder so.
Du? Abschieben?
Naja, diese Zahl sehe ich auch als unangemessen hoch. Gewiss wurde da von einer Gegnerschaft der Windkraft eine enorm gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet, an der sich die Windkraftbefürworter offenbar eine Scheibe abschneiden können.
Inzwischen sind alle Einwendungen digitalisiert. Ich bin mir nicht nur sicher, dass nicht nur zahlreiche Absender als identisch identifiziert werden konnten, sondern dass sich auch zahlreiche Einwendungen inhaltlich sehr stark, eventuell wortgleich, überschneiden werden. Das wiederum bedeutet, dass sich diese zahlreichen Einwendungen mit Computerhilfe sehr effektiv abarbeiten lassen werden. Diese Seite wurde im verlinkten Beitrag weg gelassen.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass Du eher eine Königin würdest
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