|
RE: Elektroautos und was die Tatsachen sind |
Beitrag Kennung: 1148382
|
|
|
|
Zitat: |
gastli hat am 01. April 2024 um 13:36 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
Aschemännl hat am 01. April 2024 um 13:09 Uhr folgendes geschrieben:
Dreietagige Tiefgaragen und Elektrokabel, so dick wie Abwasserrohre. |
Wäre für Lusan ein guter Lösungsansatz.
Baugrund gibt es dafür reichlich. |
Ausreichend Stellplätze, zum Beispiel in Tiefgaragen sind schon sehr angebracht, auch in Lusan, in Debschwitz und in anderen Teilen der Stadt. Und Stellplätze sind selbstverständlich unabhängig von der Art des Antriebes sinnvoll.
Wesentlich ökologischer ist die Nutzung von bisher schon vorhandenen Stellplätzen, bei denen nur eine Säule nachgerüstat werden müsste. Neu ist nur, das die Stellplätze künftig mit einem kräftigen Elektroanschluss ausgerüstet/nachgerüstet werden müssten, um denselben Komfort zu erreichen, wie im von gastli als Vorbild genannten BW. Und genau hier sehe ich das Problem.
Eine zusätzliche Leitung und Ladesäule an vielen Ladeplätzen ist wahrscheinlich kaum für einen nur vierstelligen Betrag zu haben. Da steht als nächstes die Frage, wie das zu refinanzieren ist, wie viel dann jede Kilowattstunde aus solchen Ladesäulen kosten müsste. Und wenn zu viele Ladesäulen in einem Stadtgebiet gebaut worden sind, dann kommt auch noch das Mittelspannungsnetz an seine Grenzen und müsste ausgebaut werden.
Lieber gastli, Du hattest uns schon mehrmals Norwegen als Musterland für die Elektrifizierung des Straßenverkehrs genannt. Ein wesentlicher Grund dafür, dass es in Norwegen schneller geht ist, das den Leuten dort oben sehr billiger Strom angeboten wird. Der Strom ist dort so billig, dass die Norweger sogar gern damit (ohne Wärmepumpe) heizen. Und damit kann das Auto gleich in der Garage, so wie in BW, aufgeladen werden. Dein Vorschlag geht sowohl von diesen Preisen, als auch von diesem Ladekomfort weit weg. Deshalb solltest Du Dich über weniger Akzeptanz als in Norwegen nicht wundern.
Für unsere Familie wäre es gut möglich, ein Elektroauto gleich in der Garage zu laden. Ein solches kommt für uns derzeit nicht in Frage, da ein vorhandenes Verbrennerauto noch gut seinen Dienst tut und so kange wie möglich genutzt werden soll, um Ressourcen zu schonen und weil wir sehr viel auf Langstrecken unterwegs sind. Sollte in einigen Jahren mal ein Wechsel des Fahrzeuges anstehen, dann werden wir das dann vorhandene Angebot an Fahrzeugen und Infrastruktur genau ansehen. Ein E-Auto schließe ich nicht aus Prinzip aus, doch wir wissen, dass ein solches Fahrzeug vor allem auf kurzen Strecken im Stadtverkehr ausspielen könnte.
Zitat: |
So wie auch hier z.B. in Debschwitz. |
Würdest Du so etwas vorschlagen, wenn Du Dein eigenes Geld darin investieren müsstest?- Die direkten Anwohner auf der Nordseite dieses Platzes besitzen kein E-Auto und sind ausnahmslos in einem Verbrennerauto dort eingetroffen. - Schlecht für die Rentabilität!
- Auf der Ostseite dieses Platzes wohnt niemand. Aber an einigen Parkplätzen des dortigen Bio-Marktes sind Ladesäulen. Hin und wieder sehe ich dort auch mal ein ladendes Auto stehen. Die Nachfrage hält sich wegen der von Aschemännl beschriebenen Probleme in engen Grenzen. Schlecht für die Rentabilität Deines Projektes.
- Die direkten Nachbarn an der Südseite haben mehrere eigene Tiefgaragen. Wir dürfen davon ausgehen, dass bei Bedarf die dort bereits vorhandenen Stellplätze mit Ladeinfrastruktur in angemessener Größe ausgerüstet werden. Dort gibt es so viele Stellplätze, dass sie sogar für die westlich Deines Platzes wohnenden Menschen ausreichend sind. Das ist auch alles schlecht für die Rentabilität Deines Ladeplatzes.
- Und hier?
Prekär ist die Situation für die Menschen, die in diesem rot markierten, dicht besiedelten Gebiet wohnen und möglicherweise mit einem Auto zur Arbeit pendeln wollen. Hast Du den von Dir skizzierten Ladeplatz für diese Menschen vorgesehen, die ihn dringend gebrauchen könnten? Würde diese potentielle Kundschaft Dein Angebot annehmen oder wäre Dein Projekt noch schlimmer als eins von Benko?
Wir dürfen davon ausgehen, dass Du Dein eigenes Geld nicht in eine solche Fehlinvestition stecken würdest.
Und wir dürfen davon ausgehen, wenn Wissing sowas bauen lassen würde, dann wärest Du einer der lautesten Schreihälse, der diese Geldverschwendung durch einen FDP-Minister kritisieren würde.
Pfiffikus,
der den Sinn einer Elektrifizierung des Straßenverkehrs nicht darin sieht, unnötig Geld zu verbrennen
|
|
|
|
|
|
|