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Käptn Blaubär hat am 21. Februar 2023 um 06:07 Uhr folgendes geschrieben:
Warum greifen die nicht ganz einfach auf die hier und jetzt in der Gegenwart existenten, keiner Grundlagenforschung bedürfenden, preiswerten und bereits gut funktionierenden Windkraftanlagen und Solarzellen zurück???
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Die Antwort ist ganz einfach. - Weil wir unsere Lampen zumeist abends und nachts einschalten. Das ist genau der Zeitpunkt, an dem die Solarzellen keinerlei Energie liefern.
Auch als Du heute um 6:07 Uhr Deinen Beitrag verfasst hast, dürfen wir davon ausgehen, dass Du auch eine Lampe eingeschaltet hattest. Und natürlich Deinen Computer. Beide Geräte wurde naturgemäß garantiert nicht mit Solarstrom betrieben.
Was die De-Industrialisierungs-Fans gerne vergessen, ist die Tatsache, dass wir für heutige Verhältnisse bereits genügend Wind- und Solarkraftwerke haben. Mehr geht erstmal nicht, auch wenn das Wind- und Solarlobbyisten gerne anders betonen.
Mehr geht nicht!
Zu viel Solarstrom.
Wind- und Solarlobbyisten müssen sich ja für den Absatz von möglichst vielen Windrädern und Solarzellen stark machen. Dass der weg geworfene Strom von den Netzentgelten, letztendlich von uns Stromverbrauchern bezahlt werden muss, ist denen egal. Dir auch?
Was wir wirklich brauchen, sind zwei Dinge: - Flexible Tarife sowohl für Verbrauch, als auch für Einspeiser.
Wenn sich Verbraucher an den Börsenpreisen (und damit am Stromangebot) orientieren, wann sie ihre besonders stromhungrigen Geräte einschalten, muss weniger Ökostrom weggeworfen und entschädigt werden.
Und wenn sich zum Beispiel Markus bei besonders hohem Angebot (und sogar negativem Börsenpreis, gleichzeitig viel Sonne und Wind) entscheidet, seinen Solarstrom einzuspeisen, dann soll er eben dafür blechen, nicht wir Verbraucher!
Genau diese Tarife würden immer mehr Betreiber von Wind- und Solaranlagen veranlassen, die Energie eigenverantwortlich zu speichern und genau dann einzuspeisen, wenn Strom knapp ist und wenn die Vergütung deshalb hoch ist.
Aufmerksame Beobachter des Forums wissen, dass es vor allem im Winter Situationen gibt, in denen kaum erneuerbare Energie zur Verfügung steht, doch der Strombedarf maximal ist, weil die Wärmepumpen auf Heizstab umschalten. Genau das sind die Situationen, in denen Markus Strom aus dem Netz einkauft und unser Netz noch zusätzlich belastet. Warum soll er dann nicht 5 Euro für die Kilowattstunde bezahlen?
- Wir brauchen effektive und bezahlbare Speicher für die mittelfristige und für die langfristige Speicherung.
Mittelfristige Speicherung - das ist vor allem die Speicherung zwischen Tagund Nacht. Da gibt es schon etwas, nur noch nicht genug. Pumpspeicherkraftwerke können einen Teil der Energie speichern. Vieles geht auch mit Akkus - Nicht mit den Lithium-Akkus, die sind viel zu schmutzig und zu teuer! Vielmehr mittels Redox-Flow-Batterien, die sich sogar direkt im Mast eines Windrades unterbringen lassen würden.
In Wohnhäusern wäre der Einbau von großen Pufferboilern denkbar. Die werden von der Wärmepumpe immer nur dann mit voller Last aufgeheizt, wenn der Strom billig ist. Ist Strom knapp und teuer, verkneift man sich den Betrieb der Wärmepumpe und nutzt die gespeicherte Wärme aus dem Boiler zum Heizen.
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Käptn Blaubär hat am 21. Februar 2023 um 06:07 Uhr folgendes geschrieben:
Die Frage, ob man in der FDP dumm ist oder nur so tut, kann ich leider nicht beantworten. Es spielt aber nicht die größte Rolle, denn beides ist gleichermaßen schlimm. großes Grinsen |
Dann beantworte diese Frage doch einmal für Dich selbst! Warum plädierst Du denn nur für den Ausbau von Wind- und Solarstrom, während zielführendere Maßnahmen, wie ich sie schilderte, gar nicht in Betracht gezogen werden.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass Du es wenigstens für Dich selbst beantworten kannst
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 21.02.2023 11:56.
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