Pfiffikus
|
FT-Nutzer
6.944 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: Debschwitz
|
07.01.2022 ~ 16:51 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1397 erhaltene Danksagungen
|
|
|
RE: Atomkraft - Welche Gefahr besteht? |
Beitrag Kennung: 1052030
|
|
|
|
Zitat: |
gastli hat am 04. Januar 2022 um 11:06 Uhr folgendes geschrieben:
Du kannst ihn selbst grüßen. |
Hab ich gemacht.
Aber was ich ihm geschrieben habe, passt offenbar nicht in seine Filterblase.
Schön, dass Herr Bastian Bielendorfer wenigstens einmal auf den Vorteil der Kernenergie hingewiesen hat. Wenn Windräder entsorgt werden und die Flügel aus GFK oder CFK in der Müllverbrennung (oder bei der Zementherstellung) verbrannt werden, dann entstehen giftige Filterstäube. Auch bei der Verbrennung von Solarpaneelen entstehen diese, allerdings weniger. Die werden üblicherweise unterirdisch deponiert.
Die Halbwertszeit für die langlebigsten Abfälle aus den Atomkraftwerken haben eine Halbwertszeit von 200000 Jahren. Mach einer Million Jahren sind sie weiterhin im Boden, allerdings kaum noch bedenklich.
Die unterirdisch deponierten giftigen Filterstäube von den Windrädern sind nach einer Million Jahren noch genauso giftig, wie am ersten Tag! Atomare Rückstände sind abgeklungen.
Auf diesen Unterschied wird in der öffentlichen Diskussion viel zu wenig eingegangen.
Zitat: |
Jockel hat am 07. Januar 2022 um 12:55 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht wird dann der ganze Kram an den Planeten Alpha-Epsilon-Omega-Drei verkauft, deren Bewohner sich davon ernähren. |
So ähnlich kann es werden, das Problem mit den Atom"müll" ist technologisch schon gelöst. Man muss es nur noch umsetzen und versuchen, genau diesen Planeten nicht zu treffen.
Dazu muss man wissen, dass Atomkraftwerke herkömmlicher Bauart radioaktive Abfälle mit kurzer, mittlerer und langer Halbwertszeit hinterlassen. - Die kurzlebigen Stoffe strahlen zwar sehr stark, sind aber dann nach wenigen Stunden oder Tagen weg. Die Beseitigung solcher Stoffe ist heute schon Routine. Einfach lagern, bis sie abgeklungen sind, fertig.
- Manche Stoffe haben eine mittlere Halbwertszeit. Dieses Zeug muss man eben über längere Zeiträume, bis zu 300 Jahre, sicher verwahren. Das geht so ziemlich in jedem Bergwerk, dazu braucht man kein Steinsalz oder Granit.
- Problematischer sind nur die Abfälle, die länger als 300 Jahre strahlen. Das ist allerdings nur eine geringe Menge. Ein Kernkraftwerk produziert davon etwa eine Tonne/Jahr. Und diese geringe Menge kann die Menschheit durchaus händeln.
Hier wird vorgerechnet, welche Mengen anfallen und erläutert, was Proliferation ist.
Die erste Möglichkeit wäre die Tansmutation und energetische Verwertung in einem Dual-Fluid-Reaktor. Nur gibt es zu Viele, die nicht daran glauben.
Eine andere Möglichkeit der Entsorgung wäre, diese eine Tonne Atommüll in eine sehr robuste Kapsel einzuschließen, die bis zu 10 Tonnen wiegen darf. SpaceX / Elon Musk bietet an, diese "Nutz"last in eine interstellare Bahn zu schießen. Er muss ja nicht jedes Mal einen gebrauchten Tesla auf diese Weise entsorgen. Dann fliegt diese Packung den Voyager-Sonden hinterher, verlässt das Sonnensystem, wird nie und nimmer die Biosphäre wieder erreichen und wäre absolut sicher vor dem Zugriff von Terroristen und anderer Proliferation. Der Müll ist dann wirklich weg, zu einem vertretbaren Preis. Was will man mehr?
Hier wird vorgerechnet, dass sich diese Art der Entsorgung auch lohnt.
Pfiffikus,
der aus diesem Grunde nicht mehr dafür plädiert, die Castoren nach Kiribati zu exportieren
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|