gastli
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Wohnort: terrigenus
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20.01.2022 ~ 17:38 Uhr ~ gastli schreibt:
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Die Wannseekonferenz - Regie: Matti Geschonneck |
Beitrag Kennung: 1053399
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Die Wannseekonferenz [2022, ZDF]
Heute vor 80 Jahren, am 20. Januar 1942, ereignete sich, bei einem Geheimtreffen, im Gebäude der Internationalen Kriminalpolizeilichen Kommission am Großen Wannsee bei Berlin Unsagbares und bis dato Unvorstellbares.
In dieser Besprechung, ein Treffen des Grauens, an diesem Tag und an diesem Ort, wurde der größte Massenmord entschieden, der je von Menschenhand geplant worden war:
Der Holocaust.
Die Besprechung dauerte rund 90 Minuten.
Sie sollte später als "Wannseekonferenz" in die Geschichte eingehen
[ Hintergründe und Originalprotokoll: https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-g...nnsee-konferenz ]
Da das ZDF es nicht schafft, den brandneuen und hochgelobten TV-Film "Die Wannseekonferenz" von 2022, inszeniert von Matti Geschonneck – dem Sohn des Schauspielers Erwin Geschonneck, der KZ-Überlebender war - am Jahrestag selbst auszustrahlen, sondern auf den 24.1. verschiebt, übernehme ich es den Film heute zu verlinken:
https://www.zdf.de/filme/die-wannseekonf...ferenz-104.html
Besetzung:
Philipp Hochmair: Reinhard Heydrich
Johannes Allmayer: Adolf Eichmann
Maximilian Brückner: Dr. Karl Eberhard Schöngarth
Matthias Bundschuh: Erich Neumann
Fabian Busch: Dr. Gerhard Klopfer
Jakob Diehl: Heinrich Müller
Godehard Giese: Dr. Wilhelm Stuckart
Peter Jordan: Dr. Alfred Meyer
Arnd Klawitter: Dr. Roland Freisler
Frederic Linkemann: Dr. Rudolf Lange
Thomas Loibl: Friedrich Wilhelm Kritzinger
Sascha Nathan: Dr. Josef Bühler
Markus Schleinzer: Otto Hofmann
Simon Schwarz: Martin Luther
Rafael Stachowiak: Dr. Georg Leibbrandt
Lilli Fichtner: Ingeburg Werlemann
Regie: Matti Geschonneck
Drehbuch: Magnus Vattrodt, nach dem Originalprotokoll
Produktion: Friederich Oetker, Reinhold Elschot
Kamera: Theo Bierkens
Schnitt: Dirk Grau
Zitat: |
"Ein ruhiges, giftreiches, fesselndes Meisterwerk" nennt die SZ diese ZDF Produktion und schreibt weiter:
"Die Wannseekonferenz im ZDF dauert so lang wie die Wannseekonferenz vor 80 Jahren, etwa 90 Minuten. Geschonneck hat einen tiefgründigen Film inszeniert - ruhig, beherrscht, ordentlich. Grauenerregend.
...
Die Lösung:
Nicht schlechte, sondern große Kunst. Geschonneck nun weiß um die Gewalt, um die schiere, ja erschütternde Lautstärke, die exakt in der akkuraten, effektiven, dabei stets vergifteten Ruhe tobt während dieser kleinen Führungskräftetagung am blaugrauen Wannsee. Und obwohl es sich also um ein reines Kunstwerk handelt, das Geschonneck gedreht hat (kein Dialog ist gesichert überliefert, es basiert alles auf Adolf Eichmanns Protokoll oder Äußerungen der historischen Figuren bei anderer Gelegenheit), wird erst dadurch ein so großes Kunstwerk daraus, dass alles, dass jede Sekunde dieses vollkommen erstaunlichen Films der Genauigkeit untergeordnet ist.
...
Es ist ein Film, den man nicht wieder los wird, den man nicht abgeschüttelt bekommt - eine Ensembleleistung, und das Ensemble meint hier nicht nur die Darsteller, sondern das Ensemble meint das Zusammenspiel aller an diesem dunklen Ballett Beteiligten."[Quelle: https://www.sueddeutsche.de/medien/wanns...z-zdf-1.5510855] |
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