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RE: Wurde der Sozialismus verraten? |
Beitrag Kennung: 141182
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Schönschön, eine spannende Diskussion. Es gibt zwei Argumentationsstränge, einen wissenschaftlichen und einen politischen.
Zum Wissenschaftlichen
Pfiffikus vergisst bei seinen Ausführungen den Sinn einer Kategorisierung in "Rassen", Sorten usw. Das Rassekonzept gilt wissenschaftlich deswegen als überholt, weil es schlichtweg nichts taugt.
1. Die genetische Varianz innerhalb der Gruppen, die vormals zu "Rassen" zusammengefasst wurden, sind sehr viel größer, als die genetische Varianz zwischen den Gruppen.
2. Die Kriterien sind mehr oder weniger willkürlich. Warum werden bestimmte genetische Unterschiede für die Einteilung in "Rassen" herangezogen, und andere nicht? Worin besteht denn die Systematik?
Aus Wikipedia:
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- und molekulargenetische Untersuchungen zeigen, dass die herkömmliche Einteilung der Menschheit in Rassen, wie dies der Systematik in der Zoologie entspricht, keine wissenschaftliche Grundlage besitzt.[7][8] Enzyklopädien, wie der Brockhaus oder Meyers Lexikon bezeichnen in ihren aktuellen (Brockhaus ab 2006) Ausgaben derartige typologisch-rassensystematische Kategorien als veraltet.[9] |
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Inzwischen sind diese Klassifikationen durch die Erkenntnisse der modernen Genetik überholt. Humangenetiker wie Luigi Cavalli-Sforza argumentieren, dass äußerliche Unterschiede wie Haut- und Haarfarbe, Haarstruktur und Nasenform lediglich eine Anpassung an unterschiedliche Klima- und Ernährungsbedingungen sind, die nur von einer kleinen Untergruppe von Genen bestimmt werden. Im Prinzip ist jede beliebige Untergruppe - theoretisch auch die Bewohner eines einzelnen Dorfes - durchschnittlich von anderen unterscheidbar. Anders ausgedrückt ist beim Menschen die Vielfalt so groß, dass es unzweckmäßig ist, diesen als Art zoologisch zu untergliedern. Dieses Argument hat bereits 1871 Charles Darwin in seinem Buch über die Abstammung des Menschen benutzt. |
Aus wissen.de
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Ein Hauptproblem des Rassenkonzepts besteht in den typologischen Klassifikationsschemata, wonach Rassen durch ein bestimmtes Set von Merkmalen (z. B. kurze Beine, breiter Kopf) beschreibbar seien. Die Vorstellung aber, dass innerhalb einer so genannten Rasse alle Menschen weitgehend einem Typus entsprechen, ist falsch und irreführend, denn es gibt immer viele Individuen in jeder Bevölkerung, die nicht in allen Aspekten einer solchen Kategorie entsprechen. Zudem basieren die äußerlichen Merkmale, die in der Vergangenheit verwendet wurden, um Rassen zu definieren, in der Regel auf vielen Genen (polygen) und weisen eine kontinuierliche Variation in ihren Ausprägungen auf. Neuere genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass der weitaus größte Teil der Variation von Merkmalen innerhalb der Bevölkerungen vorkommt und nicht zwischen diesen. Rassenklassifikationen ignorieren somit den Hauptteil der Merkmalsvariationen und sind daher wenig nützlich. |
Zum politischen:
Niemand konnte die Frage beantworten, welchen Zweck die Unterteilung in Rassen haben soll. Wir sind alle keine Anthropologen, alaso warum besteht Ihr hier auf einer Unterteilung nach Rassen?
Es wurde hier mehrfach geäußert, dass die Eintelung in Rassen keine Konsequenz hinsichtlich Behandlung, Rechte usw. haben darf. Wenn eine Unterteilung keine Konsquenzen hat, wozu wird sie dann VON EUCH getroffen? Oder anders: welche Konsequenz darf denn EURE Unterteilung der Menschen in Rassen haben?
Um den Bezug zum Thema im Auge zu behalten, hier der Beitrag, um den es ging:
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Nationale und internationale Komponenten müssen in einem vernünftigem Verhältnis stehen denn sonst funktioniert auch Sozialismus nicht. Also geht es neben der internationalen Menschengemeinschaft im Sozialismus auch um die einzelnen Völker. Die selbstverständlich nur gleichberechtigt nebeneinander leben können. Hier darf es keine Herrenrasse und keine unterdrückte Rasse geben. Jedes einzelne Volk hat aber nationale Besonderheiten die man in der internationalen Familie der Staaten beachten muss. Auch oder sogar besonders im Sozialismus. |
Hier wird von Völkern gesprochen, die gelichberechtigt nebeneinander leben können sollen, wobei es keine Herrenrasse geben darf. Das ist eine Gleichsetzung von Volk und Rasse, die vielleicht so gar nicht beabsichtigt war. Es stellt sich aber die Frage, warum man hier ein Rassekonzeot benutzt?
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