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RE: Widerstand 2020 - die neue Partei der Verschwörungstheoretiker? |
Beitrag Kennung: 990327
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as65 hat am 16. Mai 2020 um 06:17 Uhr folgendes geschrieben:
@pfiffikus
die art und weise mancher maßnahme verstehe ich so auch nicht ganz.
deswegen habe ich hier (oder wo anders) mal geschrieben das mir eine allgemeine mund-nasen-bedekungpflicht (schönes wortgebilde), wenn man näher als 2 meter kommt, wünschen würde. plus generell in geschlossen orten, wie straßenbahnen, läden usw. |
Auch hier gibt es von mir volle Zustimmung.
Um mal mit aktuellen Zahlen des RKI vom 15.05.2020 zu arbeiten, müsstest Du heute statistisch gesehen 6090 Menschen begegnen und deren feuchten Atem einatmen oder die Hand geben, um Dich statistisch gesehen einmal anzustecken. Praktisch sind es mehr, weil die positiv getesteten Personen sich in Quarantäne befinden.
Wahrscheinlich müsstest Du wegen der Quarantänemaßnahmen weit über 10000 frei lebende Menschen intensiv kontaktieren. Praktisch ist diese Zahl nur spekulativ, da das RKI dazu keine Zahlen veröffentlicht.
Der Spuckschutz ist eine effektive Maßnahme, die von mir oben genannte Anzahl zu verdoppeln oder zu vervielfachen. Wie gut die Spuckschutze helfen, darüber haben wir kein verlässliches Zahlenmaterial. Andererseits ist der Spuckschutz eine Maßnahme, die nur sehr moderat ins Leben der Träger eingreift und gewiss niemanden ruiniert.
Aufwand und Nutzen stehen für mich überall dort in vernünftigen Verhältnis.
Wenn unser OB allerdings vorschreibt, dass manche Parkanlagen nur mit Spuckschutz betreten werden dürfen, selbst wenn weit und breit niemand neben mir ist, dann halte ich die Pflicht zum Spuckschutz für einen überzogenen Aktionismus.
Solche überzogenen Vorschriften und
Zitat: |
jedenfalls habe ich keine lust mich anzustecken und dann meine mutter. bei ihr bin ich als pflegeperson häufiger. |
Jeder von uns hat keine Lust, sich anzustecken. Offenbar bis auf ein paar Durchgeknallte, die Corona-Partys veranstaltet haben.
Zitat: |
der andy, der die verschiebung der op jedoch auch nicht ganz versteht. |
Die Größe des Krankenhauses war schon vor der Pandemie einigermaßen auf Kante genäht. Jedenfalls war das Klinikum gut ausgelastet. Dann wurden in den Krankenhäusern sind eine große Anzahl Intensivbetten geschaffen. Wo kommen plötzlich die vielen Kapazitäten her? Da wurden nicht nur Brustvergrößerungen abgesagt, sondern alle Operationen, die nicht akut sind. Hier hat noch jemand rechtzeitig den Magen verkleinern lassen. Derzeit wäre das nicht möglich.
Ja, Ende Februar war es die richtige Entscheidung, diese Intensivkapazitäten zu schaffen. Denn keiner wusste, wie sich die Zahlen entwickeln werden. Inzwischen sind wir schlauer. Und inzwischen würde ich es für angemessen halten, in angemessener Anzahl auch wieder Operationen durchzuführen, denen kein akutes Leiden zugrunde liegt.
Pfiffikus,
der hofft, dass man hoffentlich bald die Intensivbetten nur noch in der Anzahl bereithält, wie es aktuell erforderlich ist
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