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Forum-Thueringen» Allgemein & Regional» Deutschland » Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll?
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Autor
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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
14.339 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



03.04.2020 ~ 09:52 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1219 erhaltene Danksagungen
Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982530
gelesener Beitrag - ID 982530


Ich möchte dafür hier eine Beispielsammlung starten:
--Launcher
--Stock-Launcher

Sieht aus als wenn sich da Jemand verschrieben hat: Lauscher



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Elfi   Elfi ist weiblich Zeige Elfi auf Karte FT-Nutzerin
3.331 geschriebene Beiträge
Wohnort: Bad Sulza



03.04.2020 ~ 10:47 Uhr ~ Elfi schreibt:
images/avatars/avatar-1488.jpg im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
72 erhaltene Danksagungen
RE: Volksverblödung mittels Sprachverhunzung Beitrag Kennung: 982540
gelesener Beitrag - ID 982540


Das Wort kommt aus dem englischen.



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Käptn Blaubär   Käptn Blaubär ist männlich Zeige Käptn Blaubär auf Karte FT-Nutzer
1.831 geschriebene Beiträge
Wohnort: Thüringen nazifrei



03.04.2020 ~ 12:24 Uhr ~ Käptn Blaubär schreibt:
images/avatars/avatar-2254.jpeg im Forum Thüringen seit: 02.02.2007
266 erhaltene Danksagungen
RE: Volksverblödung mittels Sprachverhunzung Beitrag Kennung: 982553
gelesener Beitrag - ID 982553


Ach Meta. Es wird immer schlimmer mit dir. Ja Ja Ja



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
2.040 geschriebene Beiträge
Wohnort: am Wald nicht in Gera



03.04.2020 ~ 20:28 Uhr ~ birke schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.05.2007
185 erhaltene Danksagungen
RE: Volksverblödung mittels Sprachverhunzung Beitrag Kennung: 982644
gelesener Beitrag - ID 982644


Hallo Käptn Blaubär
Du hättest die nehmen sollen:



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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
14.339 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



04.04.2020 ~ 01:02 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1219 erhaltene Danksagungen
RE: Volksverblödung mittels Sprachverhunzung Beitrag Kennung: 982683
gelesener Beitrag - ID 982683


Haltet euch bitte ans Thema.
Gibt es nicht so etwas wie eine Amtssprache? Wo bleibt diese bei den anglifizierten Gebrauchsanweisungen?



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timabg
Benutzerkonto wurde gelöscht



04.04.2020 ~ 03:22 Uhr ~ timabg schreibt:
RE: Volksverblödung mittels Sprachverhunzung Beitrag Kennung: 982694
gelesener Beitrag - ID 982694


Zitat:
Meta hat am 04. April 2020 um 01:02 Uhr folgendes geschrieben:
Haltet euch bitte ans Thema.

Aus ihrem Mund klingt das als wenn der Bäcker sagt: "lass die Brötchen nicht verbrennen-die vier Stunden sind gleich um!"



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.251 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



04.04.2020 ~ 10:36 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Volksverblödung mittels Sprachverhunzung Beitrag Kennung: 982717
gelesener Beitrag - ID 982717


Launcher ist englisch und bedeutet in Deutsche übersetzt Starter.

Ich kann zwar nicht erkennen, weshalb die Verwendung des Begriffes zu einer "Volksverblödung" führen sollte oder auch eine Sprachverhunzung darstellt.
Egal Meta wird es schon wissen.

Aber bleiben wir ruhig mal beim Thema.
Weder "Volksverblödung" noch "Sprachverhunzung" sind offiziell im Duden verzeichnet.
Deshalb gehe ich davon aus, das die Verhunzung der Sprache an ganz anderer Stelle durch ganz andere Personen hier im FT stattfindet.

Ok, da ich immer gerne auch helfe, möchte ich @Meta das folgende Geraer Forum empfehlen.

https://www.untermhaus.ozongenie.de/forum/viewforum.php?f=35

Dort wird sich ausgiebig mit dem Thema befasst und dort sind auch echte Fachleute zu dem Thema am Start.

@Meta nur Mut, melde dich dort an und du wirst mit offenen Armen empfangen.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
Kerstin   Kerstin ist weiblich Zeige Kerstin auf Karte FT-Nutzerin
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04.04.2020 ~ 10:58 Uhr ~ Kerstin schreibt:
images/avatars/avatar-1594.jpg im Forum Thüringen seit: 21.04.2006
111 erhaltene Danksagungen
RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982721
gelesener Beitrag - ID 982721


Ich weiß nicht, ob du dem Untermhäuser Forum damit einen Gefallen tust. Augenzwinkern

Aber um mal beim Thema, welches vielleicht besser umbenannt werden sollte, zu bleiben. Mich regt dieses Genderzeichen maßlos auf. Ich verstehe nicht warum auf Krampf versucht wird jede Bezeichnung in weiblich, männlich und divers anzugeben. Hier im Forum gibt es zum Glück diese Zwangsumbenennung nicht.

Jeder weiß, dass mit Nutzer, User, Mitglied, Student natürlich auch weibliche oder diverse angesprochen sind. Es sollte jetzt nicht überall auf Zwang angefangen werden Nutzer*innen, User*innen Mitglied (w/m/d) oder Student*innen zu schreiben.
Für mich eine absolute Unart.

Was meint ihr dazu?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Kerstin: 04.04.2020 11:01.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.251 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



04.04.2020 ~ 11:21 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982724
gelesener Beitrag - ID 982724


Sprache hat sich immer verändert.
Die Zeit wird es richten, ob sich "gendern" durchsetzt.
Ich habe prinzipiell nichts dagegen, obwohl ich dadurch Texte etwas "holprig" empfinde.
Wohl genau deshalb wende ich es auch nicht konsequent an.



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Archivar   Archivar ist männlich Zeige Archivar auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 11:43 Uhr ~ Archivar schreibt:
im Forum Thüringen seit: 03.07.2015
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982729
gelesener Beitrag - ID 982729


@Kerstin: Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen
In den "Sprachnachrichten" Ausgabe II/2019 wartet der Vorsitzende des VDS, Prof. Walter Krämer, mit sehr interessanten Zahlen auf.
In einer vom VDS bei der INSA-Consulere GmbH in Erfurt in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage lassen sich interessante Ergebnisse finden.
Auf die Frage "Wie wichtig oder unwichtig ist Ihrer Meinung nach gendergerechte Sprache für die Gleichstellung der Frau in Deutschland?" antworteten nur 27,1% der befragten Männer bzw. 27,9% der befragten Frauen mit "sehr wichtig" oder "eher wichtig", jeweils über 60% dagegen machten ihr Kreuz bei "Sehr unwichtig" oder "eher unwichtig".
Diese Präferenzen sind über Bundesländer, Geschlechter und Parteien ähnlich; auch bei den Anhängern der Grünen bewerteten 60,1% der Befragten die Gendersprache mit "sehr unwichtig" oder "eher unwichtig".

Wenn es um die Gleichstellung der Frauen geht, sollte man diese nicht an albernen Sternchen, Binnen-I und ähnlichem Geschwurbel festmachen, sondern an gleichen Löhnen für gleiche Arbeit, gleiche Aufstiegschancen im Beruf usw.



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Markus    Markus ist männlich Zeige Markus auf Karte FT-Leitung # Systemadministrator
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04.04.2020 ~ 11:45 Uhr ~ Markus schreibt:
images/avatars/avatar-2190.jpg im Forum Thüringen seit: 06.08.2004
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982730
gelesener Beitrag - ID 982730


Zitat:
Kerstin hat am 04. April 2020 um 10:58 Uhr folgendes geschrieben:
...Thema, welches vielleicht besser umbenannt werden sollte...


Ich habe das Thema von "Volksverblödung mittels Sprachverhunzung" in " Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll?" umbenannt und in das Forum "Deutschland" verschoben. Ich meine das ist treffender.



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Archivar   Archivar ist männlich Zeige Archivar auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 11:51 Uhr ~ Archivar schreibt:
im Forum Thüringen seit: 03.07.2015
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982734
gelesener Beitrag - ID 982734


So ist es.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 12:26 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982740
gelesener Beitrag - ID 982740


Danke @Markus.

Zitat:
Archivar hat am 04. April 2020 um 11:43 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn es um die Gleichstellung der Frauen geht, sollte man diese nicht an albernen Sternchen, Binnen-I und ähnlichem Geschwurbel festmachen, sondern an gleichen Löhnen für gleiche Arbeit, gleiche Aufstiegschancen im Beruf usw.


Da hast du meine Zustimmung, obwohl es zwei Paar Schuhe sind.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 13:06 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982750
gelesener Beitrag - ID 982750


Zitat:
Kerstin hat am 04. April 2020 um 10:58 Uhr folgendes geschrieben:
Es sollte jetzt nicht überall auf Zwang angefangen werden Nutzer*innen, User*innen Mitglied (w/m/d) oder Student*innen zu schreiben.
Für mich eine absolute Unart.
Ja, das es ist vor allem deshalb eine Unart, weil die Gender-Faninnen und -Fans vor allem die positiv besetzten Begriffe gendern wollen. Allenfalls noch neutral besetzte Begriffe. Mir sind da noch keine Bestrebungen aufgefallen, von Verbrecherinnen und Verbrechern, von Sünder*innen, von FaschistInnen und solchem Zeug zu schreiben.
Nein, die negativ besetzten Begriffe dürfen gerne grammatisch männlich bleiben. Und schon dieses Ungleichgewicht macht diese ganzen Gender-Forderungen in meinen Augen unglaubwürdig.


Zitat:
gastli hat am 04. April 2020 um 11:21 Uhr folgendes geschrieben:
Sprache hat sich immer verändert.
Die Zeit wird es richten, ob sich "gendern" durchsetzt.
Die Bundesregierung hat gegenwärtig eine Beschlussvorlage auf den Tisch, dass auch verschiedene Sprichwörter zu ändern sind!

Es ist noch keine Meister*in vom Himmel gefallen!

Übung macht die MeisterIn!

Lass dich überraschen, was da noch alles zu ändern ist, wenn das Gesetz einmal durch ist!



Zitat:
gastli hat am 04. April 2020 um 11:21 Uhr folgendes geschrieben:
Ich habe prinzipiell nichts dagegen, obwohl ich dadurch Texte etwas "holprig" empfinde.
Sprache hat in der Gesellschaft eine wichtige Funktion. Sie muss lesbar, vorlesbar, rechtssicher, sachlich korrekt, verständlich und in andere Sprachen übertragbar sein. Konsequent verwendete Gender-Sterne oder Binnen-Is ergeben dabei eine Grammatik-Katastrophe.
Dieser Quatsch ist ein Schlag ins Gesicht von allen Menschen, die von Legasthenie betroffen sind und sich durch das Lesen von Texten Mühe geben, aus dieser Situation heraus zu kommen.

Aus diesem Grunde machst Du alles richtig, wenn Du Dir ebenso wie Deine Leser bewusst bist, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen dem grammatischen und dem semantischen Geschlecht eines Wortes gibt.



Wenn ich irgendwo kritisiert werde, dass ich irgendwelche Gender-Regeln nicht eingehalten hätte, ist das für mich meist ein gutes Signal.



Pfiffikus,
der in solchen Situationen merkt, dass seinem Kontrahenten in der Diskussion keine Sachargumente mehr einfallen



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mth   mth ist männlich Zeige mth auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 13:30 Uhr ~ mth schreibt:
images/avatars/avatar-2257.jpg im Forum Thüringen seit: 24.02.2012
225 erhaltene Danksagungen
RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982757
gelesener Beitrag - ID 982757


Zitat:
Pfiffikus hat am 04. April 2020 um 13:06 Uhr folgendes geschrieben:
Es ist noch keine Meister*in vom Himmel gefallen!


So fängt es an. Du hast einen Schrägstrich vergessen ;-)

"Es ist noch kein/e Meister*in vom Himmel gefallen!"

Ich sehe in diesem Zwang auch keinen wirklichen Sinn. Wirkliche Möglichkeiten gibt es vereinzelt, wenn statt Studenten und Studentinnen einfach Studierende geschrieben wird. In solchen Fällen, wenn es wirkliche alternative Bezeichnungen gibt, sollten diese auch eingesetzt werden. Aber bitte keine neuen erfinden.

Viel wichtiger ist die Durchsetzung der wirklichen Gleichberechtigung aller Menschen, egal welchen Geschlechts, Hautfarbe, Herkunft oder Religion. Ich denke in solche Projekte sollte Energie gesteckt werden und nicht in die Erfindung neuer geschlechtsneutraler Worte.



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Reiner Engel   FT-Nutzer
313 geschriebene Beiträge
Wohnort: Himmel



04.04.2020 ~ 13:43 Uhr ~ Reiner Engel schreibt:
im Forum Thüringen seit: 25.07.2014
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982758
gelesener Beitrag - ID 982758


Da der "Verein deutsche Sprache" und sein Magazin hier nun schon erwähnt wurde muss ich mich dazu bemerkbar machen.

Wertschätzung der deutschen Sprache? Auf jeden Fall.

Förderung von Sprachbewusstsein und Sprachkompetenz? Unbedingt.

Aber nicht so wie es dieser Verein betreibt. Kein Rechtspopulismus unter dem Deckmantel der Sprachpflege!

"Die Kinder mit arabischen oder türkischen Wurzeln werden von ihren Eltern nicht zum Lernen angehalten. Aber es sind nicht nur die Eltern, die ihre Kinder vom Lernen abhalten, sondern vor allem die Imame in den Moscheen. Das deutsche Bildungsangebot ist ihnen vor allem deshalb entbehrlich, weil es in absehbarer Zeit abgelöst werde von Instanzen des Koran, dem absoluten Leitmedium. Wozu dann Anstrengungen für Minderwertiges?"(J. Kraus, Sprachnachrichten 78/2018: 5)

"Das Binnen-I oder das Gender-Sternchen und andere orthografische Eingriffe etwa sind unorganisch, nicht zu sprechen und eine wahre Pest. Und zu einem sprachlichen Krebsgeschwür scheint sich die angestrebte Verstümmelung in Richtung der Mehrgeschlechtlichkeit auszuwachsen. So kommt es, dass sich eine ganze Republik von ein paar Dutzend durchgeknallten Geschlechtsneurotikern wie ein Bär am Nasenring durch die Manege ziehen lässt."(W. Krämer, Sprachnachrichten 79/2018: 2)

"[EU-Technokraten] einigten sich […] auf das blasse und aseptische Kunstwort Euro. Und kaum eine der Blondinen jenseits der Tresen und hinter den Scanner-Kassen lässt es sich nehmen, das "C" des Wortes "Cent" akustisch zu einem "S" umzuformen." (G. Goldmann, Sprachnachrichten 80/2018: 31)

Äußerungen wie diese sind leider keine Seltenheit in den "Sprachnachrichten", dem publizistischen Organ des Vereins Deutsche Sprache (VDS). Das alles ist wissenschaftlich nicht haltbar, Schwarz-weiß-Denken und Propagierung einfacher Lösungen sowie das Szenario einer von außen bedrohten Kultur (Sprachverfall) samt Selbstinszenierung. Der Verein wurde nicht ohne Grund schon 2016 als "Sprach-Pegida" bezeichnet.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus



04.04.2020 ~ 13:48 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982760
gelesener Beitrag - ID 982760


Ja mit dem Verein habe ich [wegen starker Bedenken hinsichtlich von einigen Mitgliedern] auch nichts am Hut.
Dein Text bestätigt mir das.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 04.04.2020 13:48.



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Archivar   Archivar ist männlich Zeige Archivar auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 14:35 Uhr ~ Archivar schreibt:
im Forum Thüringen seit: 03.07.2015
1801 erhaltene Danksagungen
RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982767
gelesener Beitrag - ID 982767


Dann schaut bitte einfach mal hier:
https://vds-ev.de/verein/satzung/
Da steht nichts von politischen, völkischen und Pegida-ähnlichen Dingen.



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Adriano   Adriano ist männlich Zeige Adriano auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Mühlhausen



04.04.2020 ~ 15:58 Uhr ~ Adriano schreibt:
images/avatars/avatar-209.jpg im Forum Thüringen seit: 03.01.2007
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982770
gelesener Beitrag - ID 982770


Zitat:
Archivar hat am 04. April 2020 um 11:43 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn es um die Gleichstellung der Frauen geht, sollte man diese nicht an albernen Sternchen, Binnen-I und ähnlichem Geschwurbel festmachen, sondern an gleichen Löhnen für gleiche Arbeit, gleiche Aufstiegschancen im Beruf usw.


Ich bin ganz deiner Meinung. Dabei darf auch nicht die Gleichstellung zwischen Ost und West vergessen werden.



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Reiner Engel   FT-Nutzer
313 geschriebene Beiträge
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04.04.2020 ~ 16:06 Uhr ~ Reiner Engel schreibt:
im Forum Thüringen seit: 25.07.2014
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982772
gelesener Beitrag - ID 982772


Das liest sich völkisch, nationalistisch und schon wieder fast großdeutsch. Es könnte von jedem Pegida Redner stammen.

§ 2 Zweck des Vereins
Der Verein verfolgt das Ziel, die deutsche Sprache als eigenständige Kultursprache zu erhalten und zu fördern. Er widersetzt sich insbesondere der fortschreitenden Anglisierung des Deutschen und der Verdrängung der deutschen Sprache aus immer mehr Bereichen des modernen Lebens. Er will bewirken, dass Deutsch als vollwertige Wissenschaftssprache erhalten bleibt und als Arbeitssprache in internationalen Organisationen den ihm gebührenden Rang erhält.



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Manfred   Manfred ist männlich Zeige Manfred auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Jena



04.04.2020 ~ 16:12 Uhr ~ Manfred schreibt:
images/avatars/avatar-992.jpg im Forum Thüringen seit: 02.02.2006
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982773
gelesener Beitrag - ID 982773


Sprache war schon immer im Wandel und das ist auch ok. Ich finde es aber schwer die sehr vielen neuen englischen Worte zu deuten die im täglichen Gebrauch verwendet werden. Meine englischen Kenntnisse sind nicht sonderlich gut. Kritisch sehe ich es, wenn schon vorhandene deutsche Worte durch englische Begriffe ersetzt werden.



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Archivar   Archivar ist männlich Zeige Archivar auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 16:19 Uhr ~ Archivar schreibt:
im Forum Thüringen seit: 03.07.2015
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982776
gelesener Beitrag - ID 982776


Und genau das will der VDS verhindern.
Es geht dem Verein ja nicht gegen Fremdsprachen, sondern, wie Manfred schreibt, gegen das Verdrängen guter deutscher Wörter und Begriffe durch denglische Wörter.
Leider zieht hierbei die Presse nicht mit. Man schaue in die OTZ, dort wimmelt es von Sachen wie "Girls Day", "Workshop" "Sale" usw. usf.
Brauchen wir in Deutschland wirklich einen "Black Friday"????
Zu entsprechenden Anlässen werden die Dichter und Denker unseres Volkes gern bemüht und zitiert, von Goethe bis zu Günter Grass.
Nur die Sprache dieser Dichter, nein, die wollen wir nicht mehr haben.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 16:36 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982781
gelesener Beitrag - ID 982781


"Girls Day", "Workshop", "Sale", "Black Friday" usw. usf. sowie die Durchmischung mit fremdsprachigen Wörtern ist doch auch ein deutliches Zeichen von Weiterentwicklung der Sprache.
Ganz besonders spürbar ist das im Arbeitsleben.
"brainstorming", "highlight, "administration", "downgeloadet", "gegoogelt", "gesimst", "gecovert", "Handy" usw. usf.
All das bereichert doch die Sprache und ist längst Alltag.
Auch, weil die deutsche Sprache in vieler Hinsicht viel zu umständlich ist.

Apropos Denker und Dichter: "Fack ju Göhte"


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 04.04.2020 16:41.



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Archivar   Archivar ist männlich Zeige Archivar auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Gera



04.04.2020 ~ 17:58 Uhr ~ Archivar schreibt:
im Forum Thüringen seit: 03.07.2015
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982787
gelesener Beitrag - ID 982787


Und wie sieht es dann mit den älteren Mitbürgern aus, die in der DDR zur Schule gingen und dort keinen Englischunterricht hatten?
Meinst du nicht, dass die sich in vielerlei Hinsicht nicht nur abgehängt, sondern regelrecht ausgegrenzt fühlen?
In meinem Urlaubsland Spanien wird man nicht ein einziges Beispiel für derlei Sprachpanschereien finden. Ich habe dort, bis auf Handelsketten, noch nie einen englischen oder anderweitigen ausländischen Namen an einem Geschäft gefunden. Und die allermeisten Spanier sprechen auch kein englisch. Sie benutzen ganz einfach ihre Muttersprache und kommen damit wunderbar klar. Und wenn man sich mit ihnen unterhalten möchte, muss man das halt in spanischer Sprache zun. Kein Problem.

Mit Stand von vor ein paar Jahren hatten 16 Mitgliedsstaaten der EU die jeweilige Landessprache als Amtssprache in ihrer jeweiligen Verfassung verankert.
In Deutschland ist das, obwohl es seit vielen Jahren z.B. von der CDU gefordert wird, scheinbar nicht möglich.
Der Autor M.Grimm bemerkte dazu treffend: "Der geniale Mensch zielt nicht darauf ab, seine Sprache zu ändern, das wäre Unfug; er versteht es aber, sich durch die Hindernisse hindurchzukämpfen, die sie ihm entgegenstellt."



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 19:30 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982801
gelesener Beitrag - ID 982801


Zitat:
"Der geniale Mensch zielt nicht darauf ab, seine Sprache zu ändern, das wäre Unfug; er versteht es aber, sich durch die Hindernisse hindurchzukämpfen, die sie ihm entgegenstellt."


Dafür ist denglisch hervorragend geeignet.



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Archivar   Archivar ist männlich Zeige Archivar auf Karte FT-Nutzer
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04.04.2020 ~ 20:01 Uhr ~ Archivar schreibt:
im Forum Thüringen seit: 03.07.2015
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982808
gelesener Beitrag - ID 982808


Die Rede ist von "seiner Sprache".
Ein Land namens Dengland kenne ich nicht, und denglisch ist etwas für Leute, die nicht gern nachdenken bzw. dies nicht können.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Debschwitz



05.04.2020 ~ 01:11 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Manfred hat am 04. April 2020 um 16:12 Uhr folgendes geschrieben:
Ich finde es aber schwer die sehr vielen neuen englischen Worte zu deuten die in im täglichen Gebrauch verwendet werden. Meine englischen Kenntnisse sind nicht sonderlich gut.
Das ist auch meine Rede.

In vielen Fällen muss man es so deutlich aussprechen: Die denglischen Beschriftungen und Deklarationen sind nicht barrierefrei. Daran ändert sich auch nichts, wenn das manche Leute mit "Weiterentwicklung" schön reden wollen.


Zitat:
Barrierefreiheit – was heißt das?
Barrierefreiheit heißt, dass Gebäude und öffentliche Plätze, Arbeitsstätten und Wohnungen, Verkehrsmittel und Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungen und Freizeitangebote so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind.
Quelle



Pfiffikus,
der da zum Beispiel an seine Eltern denkt, die keinerlei Englischunterricht hatten



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05.04.2020 ~ 01:15 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 982834
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Zitat:
m1neg hat am 04. April 2020 um 13:30 Uhr folgendes geschrieben:
Viel wichtiger ist die Durchsetzung der wirklichen Gleichberechtigung aller Menschen, egal welchen Geschlechts, Hautfarbe, Herkunft oder Religion. Ich denke in solche Projekte sollte Energie gesteckt werden und nicht in die Erfindung neuer geschlechtsneutraler Worte.
Das ist wahrscheinlich Konsens, den wir hoffentlich alle unterschreiben können.



Zitat:
m1neg hat am 04. April 2020 um 13:30 Uhr folgendes geschrieben:
In solchen Fällen, wenn es wirkliche alternative Bezeichnungen gibt, sollten diese auch eingesetzt werden. Aber bitte keine neuen erfinden.

Im Prinzip sind wir uns da einig. Unsere Sprache wird schon seit Jahrhunderten durch Lehnwörter bereichert, wenn es keine zweckmäßigen deutschen Worte gibt. Und ja, bereichert im wahrsten Sinne des Wortes. Gerne auch aus dem englischen Sprachraum.

So gab es damals für die neumodischen Überzieher aus England noch keine passende deutsche Bezeichnung. Was lag näher, als dafür den englischen Begriff als Lehnwort einzuführen?
Pull - ziehen, over the body.

Auch heute gibt es immer wieder Neues, dafür brauchen wir neue Begriffe. Ich bin weit davon entfernt, den "Scanner" als "Bildabtastgerät" zu bezeichnen. Nein, hier ist das Lehnwort sehr zweckmäßig und berechtigt.

Selbst bei solchen Dingen wie "Download" gebietet es die Sprachökonomie, auf das deutschprachige fünfsilbige Wort Her-unt-ter-la-den zu verzichten.




Pfiffikus,
der das für eine echte Bereicherung hält



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05.04.2020 ~ 01:18 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
gastli hat am 04. April 2020 um 16:36 Uhr folgendes geschrieben:
"Girls Day", "Workshop", "Sale", "Black Friday" usw. usf. sowie die Durchmischung mit fremdsprachigen Wörtern ist doch auch ein deutliches Zeichen von Weiterentwicklung der Sprache.
Du siehst da eine Weiterentwicklung? Darfst gerne lesen, was ich darin sehe.

Das mit Weiterentwicklung hab ich vor 30 Jahren auch schon mal gehört. Da kamen eine ganze Reihe Besserwessis hier in unsere Gegend eingeflogen. Wir sollten uns dann zu einem Meeting zusammenfinden, um im Workshop ein Brainstorming mit einem Mind-Mapping durchzuführen. Und wer da durchblicken ließ, dass er mit diesen Begriffen nichts anfangen konnte, wurde gleich als ewig gestrig usw. abgestempelt.
Es dauerte nicht lange, dann haben wir uns gegenseitig auf die Schulter geklopft und gesagt: "Siehst Du, die kochen da drüben auch nur mit Wasser!"
Tut mir leid, aber diese Erfahrungen haben mich fürs weitere Leben geprägt, so dass ich mich gegen die Verdrängung von deutschsprachigen Begriffen durch Denglischen Kauderwelsch sehr gern zur Wehr setze.

Warum muss ein Festpreis neuerdings Flatrate heißen?
Warum kann ich hin und wieder Kaffee Togo mitnehmen, der gar nicht aus Togo kommt? Das ist doch Etikettenschwindel!

Na gut, die Rückwärtsfabrik, die vor einigen Jahren auf der Sorge war, gibt es nun nicht mehr. Keine Ahnung, was es dort gab? Eine Bäckerei kann es nicht gewesen sein, denn dann hätte ja "Bakery" dran gestanden, hat es aber nicht.


Endgültig fiel der Groschen bei mir, als das FFZ in der Vollersdorfer Straße die Kinder mal zu einem Rope-Skipping einlud. Fast wäre ich ja neugierig geworden? Damals hatte ich Kinder im Alter der Zielgruppe...

Heute weiß ich für mich: Wenn irgendwelches Zeug mit Denglischen Begriffen daher kommt, handelt es sich in den meisten Fällen um Blender, die nur wenig echten Inhalt zu bieten haben. Diejenigen, die etwas auf der Kirsche haben, die können sich auch deutsche Begriffe für ihre Sachen ausdenken.

Vor einigen Jahren haben die meisten Läden Winterschlussverkauf gemacht. Wenn da jemand "Sale" oder "Black Friday" veranstaltet, ist das auch nur alter Wein in neuen Schläuchen. Auch da wird der Kunde abgezockt, eben moderner geblendet.

Wenn irgendwo "Outlet" am Laden steht, dann frage ich mich, wo man die raus gelassen hat. Nö, da muss ich doch nicht hin, die können ja noch nicht mal Deutsch.



Pfiffikus,
der solche Beispiele für Denglish-Vokabular nicht für passend hält



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05.04.2020 ~ 01:21 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Reiner Engel hat am 04. April 2020 um 16:06 Uhr folgendes geschrieben:
Das liest sich völkisch, nationalistisch und schon wieder fast großdeutsch. Es könnte von jedem Pegida Redner stammen.
Dann schau mal, zu welcher Zeit diese Satzung formuliert worden ist. Das war Jahrzehnte vor Pegida und hatte ganz andere Hintergedanken. Und mit weniger Missgunst kann man da auch andere Anliegen herauslesen.

Aber Engelchen, wenn Du magst, dann schreib doch mal lieber ein paar Argumente auf, weshalb wir uns dieses Denglish antun sollten!



Pfiffikus,
der den unnötigen Kotau vor unserer Kolonialmacht nicht für angemessen hält



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Reiner Engel   FT-Nutzer
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05.04.2020 ~ 09:44 Uhr ~ Reiner Engel schreibt:
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Mein lieber Pfiffikus. Deine Art der Diskussion ist wieder einmal sehr sehr schräg. Das machst du ja ganz gerne und nicht ungeschickt. Respekt.

Ja Hintergedanken ist ein gutes Stichwort. Das diese Satzung des VDS schon lange vor Pegida und Co. geschrieben und beschlossen wurde ist unerheblich. Die Hintergedanken der Deutschtümelei* in diesem stockkonservativen Verein nicht. Das diese Satzung neben dem Verein auch Pegida gut stehen würde ist das Problem. Weil sie in Teilen auch das Völkische, Na(z)tionalistische beinhaltet passt sie eben jetzt zu Pegida.

Ich freue mich über Anglizismen. Meiner Meinung nach bereichern sie die Sprache. Sie können unter Umständen stocksteifen Deutschtümlern den Weg in eine buntere Welt ebnen. Da braucht es aus meiner Sicht nicht extra Argumente dafür. Anglizismen tut sich niemand an. Sie sind Sprache, das sit doch Argument genung.

Deinen Zusatzkommentar kann ich nicht nachvollziehen.

* steht sogar im Duden



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05.04.2020 ~ 19:15 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Reiner Engel hat am 05. April 2020 um 09:44 Uhr folgendes geschrieben:
Ich freue mich über Anglizismen.
Am Ende des Beitrages will ich Dir mal helfen.

Zitat:
Meiner Meinung nach bereichern sie die Sprache.
Ja klar. Überall, wo wir mangels deutschen Vokabulares Lehnwörter brauchen, stimme ich Dir zu.

Überall dort, wo deutsche Worte zu Gunsten von Anglizismen verdrängt werden, schaffen sie die Barrierefreiheit ab, ohne einen Zusatznutzen zu bringen.
(OK zugegeben, der Verwender kann damit protzen und blenden.)



Pfiffikus,
der eigens für Dich das Sprichwort mal nach Deinem Geschmack umbaut und damit den VDS brüskieren wird


Practice creates den/die Meister*in!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 05.04.2020 19:16.



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05.04.2020 ~ 19:27 Uhr ~ gastli schreibt:
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Cool.



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05.04.2020 ~ 23:05 Uhr ~ Meta schreibt:
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Eine mit Fremdwörtern verhunzte Sprache ist nichts weiter als Behinderung der Bildung.
Ich weise noch einmal darauf hin das es eine Amtssprache gibt und das hat seinen guten Grund die Vermeidung von Schwierigkeiten beim Verständnis.

Ich denke für solche Handlungen sollte es genau die gleichen Strafen geben wie heutzutage beim Verstoß gegen die Verordnungen bezüglich der Verhaltensanforderungen in der Coronakrise.



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06.04.2020 ~ 02:03 Uhr ~ Nachtschicht schreibt:
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Zitat:
Meta hat am 05. April 2020 um 23:05 Uhr folgendes geschrieben:
Ich denke für solche Handlungen sollte es genau die gleichen Strafen geben wie heutzutage beim Verstoß gegen die Verordnungen bezüglich der Verhaltensanforderungen in der Coronakrise.

Da haust du jetzt aber etwas durcheinander. "Falsche" Worte zu nutzen ist nicht gesundheitsgefährdend. Augenzwinkern

Zitat:
Pfiffikus hat am 05. April 2020 um 19:15 Uhr folgendes geschrieben:
Überall, wo wir mangels deutschen Vokabulares Lehnwörter brauchen, stimme ich Dir zu.
Überall dort, wo deutsche Worte zu Gunsten von Anglizismen verdrängt werden, schaffen sie die Barrierefreiheit ab, ohne einen Zusatznutzen zu bringen.


Dem stimme ich vollends zu.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Nachtschicht: 06.04.2020 02:06.



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06.04.2020 ~ 18:41 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 983069
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Wollt Ihr noch eine lustige Story von der Modernisierung der Sprache lesen?


Pfiffikus,
der unseren Engel nicht langweilen möchte



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Reiner Engel   FT-Nutzer
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06.04.2020 ~ 20:11 Uhr ~ Reiner Engel schreibt:
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 983081
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Ich bitte darum.



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06.04.2020 ~ 22:17 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 983090
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Inzwischen ist es zehn Jahre her. Da hat doch der GVB solche komischen Aufkleber an die Straßenbahnen geklebt.



Wohl bemerkt: Zielgruppe der Aktion sind Grundschüler, die gemobbt werden. Die Pressemitteilung dazu ist noch verfügbar.

Fraglich erscheint mir, wie gut diese Zielgruppe aus den Grundschulen mit der Denglishen Sprache zurecht kommt. Aber - seis Drum!

Wir können ja mal lesen, was da schriftlich angepriesen wird. Wohl bemerkt schreiben die SafePoint mit "f" und nicht mit "v". Und was ist eigentlich ein Safe?




Stellen wir und einmal vor, ein native English speaker käme aus dem Bahnhof und besucht unser wunderschönes Gera. Was würde er hinter einem solchen Schild vermuten? - Ja klar, da vermutet er wahrscheinlich die Boxen der Gepäckaufbewahrung, die Schließfächer. Nur komisch, was der Hedgehog dort soll?
Auf keinen Fall waren die Aufkleber barrierefrei gestaltet.


Ja und wenn man so weit an der Zielgruppe vorbei zielt, dann kommt, was kommen musste:
Pressemitteilung des GVB vom 20.04.2011, leider nicht mehr im Netz abrufbar:
Zitat:
Seit einem Jahr unterstützt der Geraer Verkehrsbetrieb GmbH (GVB) durch die Kennzeichnung seiner Fahrzeuge als „Safepoints“ die Arbeit des Geraer Vereins Kindergewaltpräventionsprojekte e.V.
...
„Genutzt wurde das Angebot im zurückliegenden Jahr nicht“, sagte GVB-Geschäftsführer Udo Gantzke. „Und in diesem Falle freut es uns sogar, dass unser Service nicht in Anspruch genommen wird.“
...
Wenn diese Aufkleber dazu beitragen, Konfliktsituationen nicht nur zu entschärfen, sondern vielleicht sogar zu vermeiden, helfen wir gern.“

Auf die Idee, warum das Angebot nicht genutzt worden ist, kamen die Deppen offenbar nicht. Trotzdem konnten sie sich den Misserfolg schönreden.


In anderen Städten arbeitet man seit Jahren mit anderen Symbolen. Dort steht auf dem Symbol "Notinsel" und es sind Kinder abgebildet. Trifft sicherlich wesentlich besser. Inzwischen gibt es auch in Gera Notinseln.


Ja und aus einer Sache bin ich immer noch nicht schlau geworden. Da steht "PROJEKT-SABAKI" drauf. Aber ich finde keine Übersetzung für das englische Wort "Sabaki". Kommt das etwa nicht aus dem Englischen, sondern aus dem Russischen?



Pfiffikus,
der es total ungeschickt findet, wenn man sich so der deutschen Sprache verweigert



### Bildverknüpfung geändert


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07.04.2020 ~ 11:13 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 983417
gelesener Beitrag - ID 983417


Ein kurze Rechercher kann helfen.

https://sabaki-kinderschutz.de/

Zitat:
Dies ist ein Begriff aus der japanischen Kampfkunst, welcher genau das erwünschte Verhalten des Ausweichens bedeutet. Verhaltensentsprechend wurde der Igel dazu als Logo gewählt. Heute, vierzehn Jahre später, hat sich Sabaki als Kinderschutzprojekt mit seiner Aktiv-Kinderverhaltensschulung etabliert und ist eine feste Größe in der Kindergewaltprävention.


gastli, der ebenfalls keinerlei Sinn in diesem seltsamen "Deutschkult" erkennen kann und sich mit @Reiner Engel solidarisch erklärt.
Und der auch überzeugt ist das, wenn alle Fremwörter aus der deutschen Sprache entfernt werden würden, es wohl wieder für den "native English speaker" wie auf einem Affenfels klingen würde, wenn er denn am Südbahnhof Gera ausstiege.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 07.04.2020 11:17.



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07.04.2020 ~ 12:15 Uhr ~ Archivar schreibt:
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RE: Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll? Beitrag Kennung: 983420
gelesener Beitrag - ID 983420


@gastli, es geht doch überhaupt nicht darum, alle Fremdwörter aus dem deutschen Sprachgebrauch zu entfernen. Das gäbe in der Tat ein Fiasko.
Aber es geht darum, keine denglischen Begriffe zu verwenden, solange es dafür ein gutes deutsches Wort gibt.



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