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RE: Riesenwindräder mit Kletterkran bauen |
Beitrag Kennung: 948647
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Zitat: |
Meta hat am 14. April 2019 um 18:02 Uhr folgendes geschrieben:
Setzen Sie sich erst einmal mit Dingen Konkret auseinander ehe Sie Behauptungen aufstellen. Wer andere belehren will, der sollte schon so viel Anstand besitzen sich zuvor korrekt mit den Sachverhalt auseinander zu setzen ehe er Behauptungen aufstellt. |
Hä?
Das schreibst Du jetzt, nachdem ich Dir sehr klar vorgerechnet habe, dass der von der gesamten Menschheit ausgehauchte Wasserdampf zahlenmäßig keine Rolle für das Klima spielt?
Dabei habe ich überhaupt noch nicht in Rechnung gestellt, dass auch am Amazonas, am Kongo und in Indonesiens Regenwäldern viel weiterer Wasserdampf auf ganz natürliche Weise entsteht.
Hier steht eher die Frage, ob Du Dich mit diesen Zahlen ganz konkret auseinander gesetzt hast.
Zitat: |
Meta hat am 14. April 2019 um 18:02 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn Sie sich als Politiker entscheiden müssen ob Energie mittels Solarzellen hergestellt werden soll oder mittels Windkraft, was würden Sie warum auswählen? |
Natürlich würde ich gar keine Entscheidung treffen. Warum sollten das Politiker oder andere entscheiden?
Diese Entscheidung sollten lieber Investoren treffen, die gerade etwas Geld übrig haben und anlegen möchten. Und diese Entscheidung werden sie sehr stark an den Preisen orientieren, die sie beim Netzbetreiber für den eingespeisten Strom erlösen können. Aus diesem Grunde halte ich genau diese Zahlen für uns interessant.
(Die von Dir erwähnten Stromgestehungskosten sind auch interessant - aber nur für die Investoren, die diese von Dir erfragte Entscheidung treffen müssen. Nicht für uns.)
Aber hätte ich etwas zu sagen, dann würde ich die Rahmenbedingungen so setzen, dass wir in Deutschland Versorgungssicherheit haben. Als Erstes wäre da die Mischkalkulation des Strompreises aufzuheben. Heute bezahle ich tagsüber genauso viel für eine Kilowattstunde wie nachts. Schaue ich jetzt gerade (14. April, kurz vor 11 Uhr nachts) aus dem Fenster, dann bewegen sich die Zweige nicht und es ist dunkel. Es wird gerade sehr wenig Windenergie und keine Solarenergie in unsere Netze eingespeist. Trotzdem fahren Straßenbahnen und auf vielen Strecken Züge, die von E-Loks gezogen werden. Jetzt müsste Strom richtig teuer sein.
Gut, dass wir noch Kraftwerke haben, die mit Braunkohle (kaum Stickoxidemission) und Kernkraft (ohne Feinstaub-, Stickoxid- und CO²-Emission) betrieben werden.
Tagsüber, wenn Wind weht und wenn die Sonne scheint, steht wieder reichlich erneuerbarer Strom zur Verfügung. Dann müsste er für die Endverbraucher billiger werden, wie das jetzt schon an der Strombörse zu beobachten ist.
Ginge es nach den gastlis dieser Welt, würden die Kern- und Kohlekraftwerke so schnell wie möglich abgeschaltet. Kein Problem bei flexiblen Strompreisen. Nur müsste dann jedem klar werden, dass es dann nahezu unerschwinglich wird, ein E-Auto oder ein Handy nachts aufzuladen. Die Haushalte würden sehr schnell reagieren und die Waschmaschinen, Geschirrspüler und Wärmepumpen vor allem in den Zeiten leiern zu lassen, wenn der Strom reichlich vorhanden und billig ist. Nachts würde dann nur eingeschaltet, was wirklich wichtig ist. Diesen FT-Beitrag um diese Tageszeit zu verfassen wäre auch teurer als tagsüber.
Leider geht es aber nicht nach mir und statt dessen wird lieber an Stromspeichern geforscht und werden lieber Hochspannungstrassen durchs Land gezogen. Logisch, denn die gegenwärtige Regierung betreibt ja keine Umweltpolitik, sondern Wirtschaftsförderung.
Zitat: |
Meta hat am 14. April 2019 um 18:02 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn Sie wissen wollen wann Energiegewinnungsanlagen ökonomisch sind und ihren vorgesehen Zweck erfüllen können, sollte dazu Forschung betreiben werden, oder sollte mit etwas halb gewalkten begonnen werden? |
Auch diese Entscheidung maße ich mir nicht an.
Die Forscher sind doch keine Trottel. Die wissen doch ebenso genau, wie Du, dass da oben gleichmäßigere und stärkere Winde wehen. Doch die können auch wesentlich realistischere Überschlagsrechnungen zu den erwartbaren Erträgen und zu den erforderlichen technischen Herausforderungen durchführen. Und wenn abzusehen ist, dass in den kommenden Jahren noch nichts damit zu verdienen ist, dann werden eben heute noch nur Erfahrungen mit mittelgroßen Windrädern gesammelt, während ich die Riesenwindräder in den kommenden Jahrzehnten durchaus für möglich halte. Und wenn die Zeit gekommen ist, dann werden auch so große Windräder gebaut. Versprochen!
Pfiffikus,
dem es in diesem Zusammenhang völlig schnuppe ist, ob die Dinger mit einem Kletterkran errichtet werden
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