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Prof. Lüdeckes Relativierung der CO²-Emission |
Beitrag Kennung: 944258
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Dr.Sahnebacke hat am 05. März 2019 um 21:38 Uhr folgendes geschrieben:
Auch richtig. Er erwähnt ja das Beispiel der Tomatenpflanzen, denk ich, um zu zeigen, dass das CO2 kein negativen Charakter hat. |
Das Gas alleine nicht, aber die Menge machts wie bei jedem Stoff. Auch Salz und Wasser haben jeinen negativen Charakter, sondern sind lebensnotwendig. Aber wenn man Dir zu viel von diesen Stoffen einflößt, überlebst Du es trotzdem nicht.
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Dr.Sahnebacke hat am 05. März 2019 um 21:38 Uhr folgendes geschrieben:
Um ihm aber jetzt zu unterstellen, er hätte etwas "verschwiegen" müsste man sich schon noch mal genau den Gegenstand der Befragung hernehmen. Du hast es vielleicht am Ende des Videos nicht mitbekommen |
Er hat das klimaneutrale Photosynthese-CO² hergenommen, um die Schädlichkeit des aus fossilen Brennstoffen entstandenen CO² in diesem Vergleich zu relativieren. Schon das halte ich nicht für seriös, da ist völlig schnuppe, ob er am Ende noch etwas anderes dazu sagt.
Ich bin jetzt zu faul, die passenden Zahlen zu googeln, wie viel Kraftstoff die herangezogenen LKWs verbrauchen. Bin auch zu faul, zu rechnen. Aber rein vom Überschlag her kann das kaum hin hauen. Treibstoffe sind im Wesentlichen Kohlenwasserstoffe. Fremdstoffe - kaum enthalten. Wenn ich das mal mit meinem Treibstoff vergleiche - Kartoffeln enthalten einen großen Wasseranteil. Wenn Du viel Zeit hast, kannst Du ja mal errechnen, wie viele Kilo Kartoffeln Du verzehren musst, um ebenso viel Kohlenstoff aufzunehmen, wie in einem Liter Diesel enthalten ist. Diese Menge reicht aber nicht aus, denn unsere Verdauung verbrennt nicht so gut, wie ein Dieselmotor. Unser Kot enthält immer noch Kohlenstoff, denn in getrockneter Form würde der einen guten Brennstoff abgeben. Also müsstest Du noch mehr Kartoffeln essen. Nimmst Du statt der Kartoffeln Fleisch oder Gemüse, wären es noch mehr Kilos. Guten Appetit! Und vergiss nicht, regelmäßig ein Bäuerchen zu machen, denn Du wirst satt sein, lange bevor die Teller leer sind.
Bei einem Mann, der sich nicht wie Du nur Dr. nennt, sondern der sogar Professor dieser Wissenschaft ist, darf ich doch hoffentlich unterstellen, dass er diese Dinge wissen sollte und dass er hier bewusst ein wenig zu dick aufgetragen hat. Und genau das verdirbt mir die Lust, mir den Rest des Beitrages auch noch anzutun.
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Dr.Sahnebacke hat am 05. März 2019 um 21:38 Uhr folgendes geschrieben:
Wie hat es nur bis jetzt funktioniert? Das Ozonloch hat jedenfalls mehr mit FCKW zu tun als CO2 aus den Auspüffen ??!?? |
Jetzt reden wir erst mal über das CO² und nicht Ozon, sonst verzetteln wir uns.
Es hat ja nicht wirklich funktioniert. Der CO²-Gehalt in der Atmosphäre ist ja gestiegen. Nur hat der Verbrauch fossiler Brennstoffe erst in den letzten Jahrzehnten so rapide zugenommen, dass es bedrohlich wird. Das büssl Kohle, was im 19. Jahrhundert verfeuert wurde, verdünnte sich weltweit in der Atmosphäre sowie in den Meeren, die eine riesige Pufferkapazität haben, die sich nun erschöpft.
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Dr.Sahnebacke hat am 05. März 2019 um 21:38 Uhr folgendes geschrieben:
Ja, aber dann wäre ja jedes Kraftfahrzeug auf der Welt zu viel, wenn nur das CO2 aus dem Kreislauf der Photosynthese (inklusive Atemabgase der Lebewesen) dafür "vorgesehen ist" zu existieren, oder ???? |
Gelänge es endlich, Treibstoffe aus (temporär überschüssiger) erneuerbarer Energie zu erzeugen, dann könnten die damit betankten Fahrzeuge klimaneutral fahren.
Leider gelingt das heute noch nicht zu bezahlbarem Preis.
Photosynthese ist im Normalfall klimaneutral. Sauerstoff, welcher von Pflanzen produziert wird, der wird in der Regel bei der Destruktion wieder frei. Mit dem CO² ist es umgekehrt.
Ja, ich gebe zu: Man könnte die Photosynthese auch dazu nutzen, CO² wieder aus der Atmosphäre zu holen. Das geht. Der Beweis liegt in der Erde. Vor vielen Millionen Jahren passierte das Es entstanden die Kohleflöze, die heutzutage abgebaut und verbrannt werden. In manchen Wäldern und Mooren passiert das auch heute noch. Das ist keine Fage!
Aber die Photosynthese ist viiiiiiel zu langsam, um den menschengemachten Anteil der Klimaveränderung abzuwenden.
Denn die Kohle, die in etwa 300 Jahren verbrannt wurde/wird, hat einige Millionen Jahre gebraucht, um zu entstehen. Und sie lässt sich auch nicht beschleunigen.
Pfiffikus,
der es sehr bedauert, dass die CO²-freie Nutzung der Kernenergie in Deutschland aufgegeben wird
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