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Klima-Realist Prof.Lüdecke über die unsinnige CO² - Debatte |
Beitrag Kennung: 943929
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Der Klima-Realist Prof.Lüdecke (Sprecher des Europäischen Instituts für Klima & Energie (EIKE)) spricht
im Rahmen einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Bundestag, am 20.02.2019
über die unsinnige CO² - Debatte der Grünen und Linken
Kernaussagen:
-es gibt keinen menschgemachten Klimawandel
-die EU-Vorgaben werden schädliche volkswirtschaftliche Konsequenzen haben
-die technisch physikalischen Gesetzmäßigkeiten setzen dem politischen Willen Grenzen
Das Video, dass speziell nur Prof.Lüdeckes Aussagen erfasst geht 17 Minuten. Das komplette Video (1h55min hier)
Ich habe gestern den ganzen Text davon abgetippt
(weil man es einfach noch mal lesen muss, sonst glaubt man es kaum).
Wer will, kann also auch nur den Text lesen.
Ich hoffe, ich sprenge das Forum-Fenster jetzt nicht damit.
Bitte gern Rückmeldungen, wie mit diesen Informationen umgegangen werden sollte.
P.S.
........
Prof. Dr. Horst Joachim-Lüdecke:
Danke für die Einladung! Die EU-Verordnung zur Einschränkung der CO2 Emissionen von Nutzfahrzeugen basiert auf dem Pariser Klimavertrag. Dabei wird ausgeblendet:
1.) Dass die technisch physikalischen Gesetzmäßigkeiten dem politischen Willen Grenzen setzen.
2.) Dass die EU-Vorgaben schädliche volkswirtschaftliche Konsequenzen haben.
3.) Dass der menschengemachte Klimawandel wissenschaftlich zumindest noch umstritten ist.
Zunächst zu den technisch physikalischen Grenzen.
Das CO2 aus einem Verbrennungsmotor entspricht exakt dem Treibstoffverbrauch. So lehrt es uns die Chemie.
Dieser Treibstoffverbrauch wurde über Jahrzehnte an die Grenze des Möglichen verringert.
Trotzdem wird jetzt der Eindruck erweckt, weitere CO2- Reduktion, also Treibstoff-Reduktion, sei möglich.
Zu dieser Illusion gehört ebenfalls, Elektroantriebe als emissionsfrei zu bezeichnen. Dabei wird die CO2- Erzeugung nur verlagert.
Die volkswirtschaftlichen Konsequenzen.
Die von der EU geforderten Reduktionen bedeuten Unter-Motorisierung schwerer Nutzfahrzeuge, Verkehrsbehinderungen und volkswirtschaftliche Folgeschäden. Die EU- Eingriffe in den Nutz-Verkehr sind unverhältnismäßig, denn dieser macht nur 6% der deutschen Primärenergie aus. Sie sind daher abzulehnen. Wie auch alle anderen Ökodesign-Richtlinien der EU. Das Verkehrsproblem selber kann mit wesentlich intelligenteren Konzepten gelöst werden als mit der Abschaffung des Verbrennungsmotors und damit unserer wichtigsten Industrie.
Schließlich zum Klimawandel.
Niemand streitet den fortwährenden Klimawandel, seit die Erde besteht, ab. Der Schutz des Klimas, und damit des Wetters, ist aber unmöglich. Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis für einen Mensch gemachten Klimawandel. Zahlreiche Fachpublikationen und Petitionen und Manifeste von Klima-Wissenschaftlern weltweit bestätigen dies. Sie brauchen nur in meine Broschüre zu sehen, die ich für diese Veranstaltung verfasst habe.
In der Anhörung dieses Ausschusses hier, im November letzten Jahres, konnte der IPCC-Vertreter Professor Levermann ( Anm.: 2018 trug er folgenden Titel: " Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V.") dem Klima-Realisten Prof. Shaviv, dessen Meinungen ich übrigens teile, auch keinen überzeugenden wissenschaftlichen Nachweis vorlegen. Außer, dauernd zu sagen, es sei Mist.
Deutschland hat nur etwa 2% Anteil an den globalen CO2-Emissionen. Die größten Verursacher China, USA und Russland denken gar nicht daran, ihre Industrien durch CO2-Einsparungen fahrlässig zu schädigen. Die Unzulänglichkeit von CO2-Vermeidung sieht man schon daran, dass allein das CO2 aus der Ausatmung von 80 Millionen Deutschen etwa die Hälfte des CO2 aus dem deutschen Güter-Straßenverkehr ausmacht.
Und meine Frage, die ich stelle, ist: Wer soll das alles mal bezahlen?
Danke!
Frau Kotting-Uhl (Vorsitzende):
Den Eindruck, den Sie hier zu erwecken versuchen, Herr Levermann hätte keine Argumente vorgetragen sondern nur mit Quatsch reagiert, ist falsch. Sie können das gerne noch mal nachlegen. Er hat Argumente vorgebracht. Die muss man nicht teilen, die teilen manche hier nicht. Aber zu sagen, er hätte nur mit "Mist" reagiert, ist schlichtweg falsch.
(es folgt ein kurzes Rückblende-Video v.28.11.18: Prof.Levermann [Titelbezeichnung weiter oben], sagt: " alles, was Herr Shaviv zu der ... (unverständlich)... gesagt hat, ist Quatsch)
Herr Bernhard, AFD an Prof. Dr. Lüdecke:
was ist denn nun das natürlich ausgeglichene Klima und wie erklären Sie den Temperaturanstieg der letzten 150 Jahre? Von den Regierungen und den Medien wird CO2 als Hauptursache für die Klimaerwärmung immer wieder herausgestellt. Sie äußern da Zweifel dazu, ob CO2 zur Klimaerwärmung überhaupt beiträgt. Wie muss man sich das vorstellen? Bedeutet es, dass es völlig egal ist, ob ich CO2 weiter erhöhe und es keine Auswirkungen hat? Und wie sehen Sie denn CO2 allgemein? Ist es denn wirklich so schädlich, wie es hier immer ausgeführt wird?
Prof. Dr. Lüdecke:
Sie fragen nach normalem Klima. Normales Klima gibt es gar nicht. Das Klima hat sich immer entsetzlich geändert. Man weiß darüber recht gut Bescheid, weil man inzwischen über Proxydaten sehr genau oder relativ genau wissen kann, wie die Temperaturen der Vergangenheit und wie die Klimaveränderung stattgefunden hat. Und dazu braucht man gar nicht viel zu sagen. Sie müssen sich nur mal anschauen, die warmen Zeiten bisher, also seit Ende der letzten Eiszeit.. das römische Optimum.. das mittelalterliche Optimum. Etwa so warm wie unsere. Die beiden Holozänmaxima waren wesentlich wärmer.
Dann schauen Sie sich einfach mal Peter Hebel an. Den kennen Sie sicherlich noch im "rheinischen Hausfreund", der alte Schriften gesammelt hat über milde Winter. Wenn das heute wieder passieren würde, solche milden Winter über die er berichtet, also ich weiß ja nicht, was die Medien dann berichten würden.
Sie brauchen aber gar nicht so weit zurück zu gehen. Sie können sogar die letzten 150 Jahre zurückgehen. Da gibt es die berühmte mittelenglische Reihe, die geht 1659 los. Wenn Sie da mal schauen, wie ist die denn verlaufen? Die geht bis heute. Da werden Sie finden, dass Ende des 17. Jahrhunderts, ich glaube, 1687, über die nächsten 50 Jahre ein Temperaturanstieg stattfand, den es bis heute nie wieder gab. Ich meine, das ist lokal diese englische Reihe, aber trotzdem. Also das nur zu der Frage. Und wie erkläre ich mir den letzten Anstieg... Nun dazu kann man zunächst mal sagen, das Paradigma von Orcam (?) , das liegt jeder Naturwissenschaft zugrunde. Das sagt, man sollte die einfachste Erklärung zunächst mal nehmen. Und da die letzten 150 Jahre weit im natürlichen Schwankungsbereich lagen, in allen Formen weit weit (d)runter, sollte man zunächst mal annehmen, dass es natürlich ist, das, was wir bis jetzt erlebt haben. Es gibt aber auch direkte Erklärungen und zwar über die Sonnenaktivität, also nicht die Strahlstärke sondern das Magnetfeld. Hier gibt es sehr viele Fachveröffentlichungen, die zeigen, dass man den Verlauf der letzten 2000 Jahre recht gut damit wiedergeben kann. Also das nur ganz kurz zur Klima-Frage.
Zur CO2-Frage. Ich glaube, da ist ein kleines Missverständnis. CO2 ist ein starkes Treibhausgas. Das zweitstärkste Treibhausgas nach dem Wasserdampf. Natürlich erwärmt das. Also durch die Treibhausgase haben wir ungefähr im Mittel 30 Grad auf der Erde mehr (???). Darum geht es aber nicht. Es geht um das menschgemachte CO2. Also das, was hinzugekommen ist. Das wird immer wieder durcheinander geworfen. Und hier ist es so. Der Effekt der Erwärmung ist ein Infrarot-Effekt, also ein spektraler Effekt. Und der war ja eigentlich schon abgeschlossen vor der Industrialisierung. Das heißt, das CO2 hat schon alles absorbiert an Infrarot, was es gibt. Das, was jetzt noch hinzukommt, ist relativ wenig. Und dieses weniger kann man eigentlich ganz gut berechnen, theoretisch zumindestens. Das ist so ungefähr 1 Grad pro Verdopplung vom CO2. Dabei wird immer wieder übersehen, dass der wichtigere Teil in der Atmosphäre selber besteht. Hier laufen Prozesse ab, die wir noch gar nicht richtig kennen. Ich will noch mal die Wolken nennen. Die Wolken können abkühlen (Sonnenstrahlen mindern). Sie können aber auch erwärmen. Wenn Wasserdampf nämlich aus den Meeren aufsteigt, infolge Erwärmung, dann gibt es auch mehr Wolken. Und diesen zweiten Effekt kennt man nicht. Und jetzt sollte man sich einfach mal die Fachliteratur anschauen. Nicht vom IPCC, dass IPCC ist befangen, das ist eine politische Organisation, neben seiner wissenschaftlichen Arbeit. Und wenn man die Fachpublikationen anschaut, dann sieht man, dass die entscheidende Größe die Klimasensitivität ist. Das heißt, die besagt, wie groß ist die globale Erwärmung, wenn man das CO2 verdoppelt. Und dieser Wert ist mehr oder weniger unbekannt. Der wird aber immer kleiner mit der Zeit. Und wenn sie sich die Fachliteratur über die letzten 10, 15 Jahre anschauen, liegt der auch heute so bei 1,5. Völlig unbedenklich. Und er ist dabei, unter 1 Grad zu sinken. Also dieser ganze Hype über Klimaschutz ist völlig unnötig.
Herr Bernhard, AfD:
Wer soll das hier eigentlich alles bezahlen? Die Politik-Vermeidung, die CO2-Vermeidung kostet die Bürger in unserem Land Milliarden von Euro, allein im letzten Jahr. Allein die Energiewende 27 Milliarden Euro. Das Pariser Klimaschutzabkommen, dass die Regierung ja unterschrieben hat, da haben wir uns ja zu umfangreichen Reduzierungen von CO2 verpflichtet. Während dasselbe Abkommen vorsieht, das Schwellen- und Entwicklungsländer, die rund 60% des CO2 weltweit erzeugen, wie z.b. China und Indien bis 2030 unbegrenzt ihren CO2 Ausstoß erhöhen dürfen. Der deutsche Anteil des menschengemachten CO2 ist gerade mal 1,8%. Wie relevant ist eigentlich die deutsche CO2-Vermeidungspolitik überhaupt, wenn man das weltweit und global betrachtet? Und die zweite Frage ist, wie bewerten Sie die Pläne der Regierung, alle Kohlekraftwerke in Deutschland stillzulegen? Vor dem Hintergrund, dass China und Indien allein 3700 Kohlekraftwerke in Betrieb haben und alleine in diesen zwei Ländern weitere 600 im Bau sind. Was sind unsere ganzen Anstrengungen überhaupt wert, global betrachtet? Bringt es überhaupt etwas, was wir tun?
Prof. Dr. Lüdecke:
Das ist eine gute Frage, was sind die Anstrengungen überhaupt wert? Man kann ja mal abschätzen, was sie wert sind. Das ist gar nicht schwer. Sie hatten ja gerade erwähnt, Deutschland ungefähr 2%, die EU 10%. Was macht denn das an geringerer Erwärmung aus, falls man die schlimmsten Annahmen des IPCC zugrunde legt? Und da sieht man, das ist ein Hundertstel von einem Grad. Mehr ist das nicht. Das sind Fakten, die werden nicht wahrgenommen von ihnen (Blick in Richtung einiger anwesender Experten). Gut, ok. Aber das sind nunmal Fakten, die da sind.
Nun gibt es eigentlich, das ist zumindestens meine naive Meinung, für jede Massnahme, auch politische Maßnahme, das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Das heißt, Verhältnismäßigkeit von Nutzen zu Aufwand. Wenn der Nutzen 0 ist und der Aufwand groß ist, dann ist so eine Maßnahme nicht verhältnismäßig. Sie kann vielleicht religiös sein. Sie kann vielleicht ideologisch sein. Aber rational ist sie verrückt. Das muss man dazu sagen und in dem Zusammenhang ist es nicht einzusehen, dass wir unsere Kohlekraftwerke abschalten. Und der Faktor 10 oder Faktor 100, nicht nur die Chinesen sondern auch inzwischen die Afrikaner anfangen, Kohle zu verbrennen. Wozu machen wir das? Wir machen unsere Industrie damit kaputt, nutzen aber, was die CO2- Vermeidung angeht, überhaupt nichts.
Die Frage, ob CO2 nun wirklich etwas macht, ist noch gar nicht angeschnitten in dieser Angelegenheit. Denn viele von ihnen, die noch im Gymnasium aufgepasst haben, werden wissen, dass CO2 Pflanzendünger ist, also Luftdünger ist. Die Tomatenzüchter begasen ihre Gewächshäuser damit. Das heißt, die Welt-Ernährungs-Ernten haben sich erhöht, die Erde ist sehr grün. Der "Spiegel" hat sogar darüber berichtet. Und man muss auch bedenken, dass es eine untere Grenze gibt, ab der die Fotosynthese nicht mehr funktioniert. Ich weiß nicht, wo die liegt. Aber so bei 200 oder 250 ppm ist sicherlich Schluss. Wir liegen also sehr dicht an der unteren Grenze. Das heißt, wir sollten alles Interesse daran haben, zwei Dinge zu tun. Erstmal also wirklich zu klären, ob CO2 klimaschädlich ist. Und zwar objektiv, weltweit. Alle Experten mal zusammen holen und nicht Ideologien verbreiten. Das ist das eine und zum zweiten sollten wir überlegen, ob die Maßnahmen, die wir hier jetzt ergreifen oder dabei sind zu ergreifen in Deutschland aber auch in der EU, ob die verhältnismäßig sind.
Herr Bernhard, AFD:
Ja, sogenannte, selbsternannte Klimaexperten, wie Herr Beutin von den Linken, haben uns ja gerade vor einem 1/10 Grad CO2-Anstieg gewarnt, was auch immer das sein soll. Malen hier Horrorszenarien von apokalyptischen Entwicklungen an die Wand, wenn wir unser Konsumverhalten nicht ändern!
Müssen wir tatsächlich eine unbewohnbare Welt mit großen Dürren, Sintfluten und Gletscherschmelzen befürchten, wenn wir unsere Lebensweise nicht ändern, wenn wir nicht radikal den CO2 Ausstoß verringern?
Ist das tatsächlich so oder ist das nicht nur rein ideologische Panikmache?
Prof. Dr. Lüdecke:
Ja, was Sie da geschildert haben, das ist durchaus möglich aber hat mit unserem Verhalten nichts zu tun. Das heißt, die nächste Eiszeit wird kommen und da hat man genau das, was sie gerade an die Wand malen, das ist eine Frage von ein paar tausend Jahren. Aber ich möchte zu dieser allgemeinen Diskussion, wenn es erlaubt ist, zwei, drei Worte sagen. Warum wird eigentlich die Kernfrage nicht angeschnitten? Hier wird diskutiert über ein Spezialgebiet. Aber für einen Naturwissenschaftler ist es immer so, da geht man doch erstmal zu auf die Gründe zurück. Und kein Mensch nimmt das war. Das ist ja quasi so, als wenn ich hier die Party versauen will. So kommt mir das fast vor. Man sollte wirklich erst einmal diskutieren. Was ist denn an dieser CO2- Geschichte dran? Nummer eins! Als Nummer zwei sollte man sich klarmachen: ist das verhältnismässig, was hier passiert? Kohlekraftwerke abzuschalten. Wenn die gesamte Welt das anders macht. Wir sind ja nicht alleine auf der Welt. Und China, USA und Russland machen nicht mit bei der CO2-Vermeidung. Da können Sie machen, was Sie wollen. Das heißt, wollen wir unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand für eine Chimäre (Anm.: "Trugbild") aufs Spiel setzen? Das frage ich in die Runde.
Frau Kotting-Uhl, Vorsitzende:
Ich muss Sie leider darauf hinweisen, dass eine Anhörung immer eine Grundlage hat und die heutige Anhörung hat zur Grundlage den Vorschlag der EU zu den CO2-Emissions-Normen. Deshalb befassen wir uns heute damit. Die anderen Fragen sind natürlich auch sehr relevant.
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