gastli
|
FT-Nutzer
32.377 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: terrigenus
|
14.07.2019 ~ 08:54 Uhr ~ gastli schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2270 erhaltene Danksagungen
|
|
|
RE: Sexueller Missbrauch und Gewalt in der katholischen Kirche |
Beitrag Kennung: 956322
|
|
|
|
Es ist kein Ende in Sicht.
Der Trierer Bischof Ackermann ist eine für römisch-katholische Verhältnisse mittelmäßig unangenehme Gestalt.
Natürlich konservativ, natürlich für den Zwangszölibat, natürlich schützt er eher die pädophilen Priester als deren Opfer.
Wenn Kinder durch seine Priester vergewaltigt werden, stört es ihn insbesondere, wenn diese damit an die Öffentlichkeit gehen und darüber reden was ihnen angetan wurde.
Die Opfer sollen die Klappe halten.
Da galt es vor allem den ursprünglich von ihm selbst engagierten Kriminologen Christian Pfeiffer wieder loszuwerden.
Pfeiffer sollte den Missbrauch in der RKK zwar offiziell untersuchen, aber doch bitte nichts Negatives zu Tage fördern.
Der Professor wollte sich aber bei seiner Studie tatsächlich ein eigenes Urteil bilden und nicht das schreiben, was Ackermann ihm vorschrieb.
Der Niedersache wollte sich zur Empörung Ackermanns noch nicht mal bestechen lassen!
Zitat: |
Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen KFN von Christian Pfeiffer hatte 2011 vom Verband der Diözesen Deutschlands den Auftrag bekommen, einen unabhängigen Forschungsbericht zum Missbrauch in der katholischen Kirche von 1945 bis heute zu erstellen. In den Wochen und Monaten danach soll die Kirche laut Aussage Pfeiffers aber immer mehr Einfluss auf die Forschungsarbeiten genommen haben - sogar von Zensur sei die Rede gewesen.
Im Dezember 2012 sollte die Zusammenarbeit dann bei einem Treffen in Hannover beendet werden. An dem Treffen nahm demnach auch der Trierer Bischof Stephan Ackermann teil. Christian Pfeiffer sagte dem SWR, dass die Kirche ihm ein Schreiben vorgelegt hatte, in dem er sich verpflichten sollte, jeglichen Vorwurf von Zensur und Kontrollwünschen der Kirche zu unterlassen. Für dieses Schweigen soll die Kirche auch 120.000 Euro geboten haben. Pfeiffer sagte, das habe er abgelehnt. Daraufhin habe der Trierer Bischof Ackermann ihm erklärt, wenn er nicht unterschreibe und der Zensurvorwurf nach außen dringe, sei er ein Feind der katholische Kirche und man würde seinen guten Ruf öffentlich massiv attackieren. Pfeiffer nennt den Vorgang eine Bedrohung. Wörtlich heißt es in der "Zeit": "Das war der Versuch einer Nötigung." |
[Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-...kritik-100.html]
Ich verstehe gar nicht, was sich die Leute nun wieder aufregen.
Ackermann ist damit nur ein ganz gewöhnlicher kirchlicher Schreibtischtäter, der dafür sorgt, dass seine Priester weiter Kinder ficken können und das die Priester, die schon Kinder gefickt haben, in Ruhe gelassen werden.
Wer sich der weltgrößten misogynen und homophoben Missbrauchsorganisation anschließt, darf nichts anderes von den Kirchenfürsten erwarten.
All den Verbrechern weiterhin Zugang zu kleinen Kindern zu organisieren, kostet Zeit und Energie.
Da kann man sich nicht auch noch mit denen treffen, die missbraucht werden.
Immerhin, im Juli 2019 nahm sich Herr Ackermann doch erstmals ein paar Stunden Zeit dafür.
Zitat: |
Erstmals trafen sich Mitglieder einer Organisation von Männern und Frauen, denen Priester und Ordensleute im Bistum Trier sexuelle Gewalt angetan hatten, in größerem Rahmen mit ihrem Bischof Stephan Ackermann. Der ist nicht nur der höchste kirchliche Repräsentant der Diözese, sondern auch der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen des Missbrauchs in der katholischen Kirche. Mit einzelnen Mitgliedern der Gruppe "MissBIT" hatte Ackermann schon Kontakt, ein Gespräch in größerem Rahmen, offen auch für einige ausgewählte Medienvertreter, hatte es zum Leidwesen der Betroffenen bislang noch nie gegeben.
...
Viele der Betroffenen sind, wie zahllose andere Missbrauchte auch, verletzt, enttäuscht, verbittert über das Verhalten katholischer Verantwortlicher. Weil sie seinerzeit Gewalt erfuhren und heutzutage, wie sie sagen, abgekanzelt, übergangen und schlimmstenfalls, so die Klage, abermals traumatisiert werden.
...
Der über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Tenor Thomas Kiessling, vergewaltigt als Kind von einem Pater, wollte von Ackermann wissen, warum Männer wie er sich selbst bei Anträgen auf Anerkennungszahlungen stundenlang intimsten Fragen stellen müssten, die die furchtbaren Erinnerungen an die Untaten wieder erweckten. Man brauche Kriterien für die Zahlungen, aber heutzutage müsse niemand Dinge sagen, die er - oder sie - nicht sagen wollte, antworteten die Mitarbeiter Ackermanns.
...
Berthold Mertz etwa, der Vater einer Tochter, die nach der Geburt in einem katholischen Spital in Bernkastel-Kues misshandelt wurde und seither behindert ist. Inzwischen ist sie 20 Jahre alt, der Vater muss, wie Mertz sagt, trotz Zusicherung kompletter Kostenübernahme um viele Rechnungen kämpfen. Er ist nervlich am Ende. Und sagt: "Ich habe meinen Glauben verloren." |
[Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/miss...schof-1.4522607]
Gegen sexuellen und psychischen und physischen Missbrauch in der Kirche helfen nur Säkularismus, Laizismus und Atheismus.
Wir brauchen unbedingt den massenhaften Kirchenaustritt, um die Geißel Kirche loszuwerden.
Nur konsequentes Austreten hilft.
Betroffene müssen sich immer noch von der RKK demütigen lassen.
Bei den Tätern darum betteln finanzielle Beihilfen zu bekommen.
Zitat: |
"Warum Männer wie er sich selbst bei Anträgen auf Anerkennungszahlungen stundenlang intimsten Fragen stellen müssten, die die furchtbaren Erinnerungen an die Untaten wieder erweckten". - Man brauche Kriterien für die Zahlungen, aber heutzutage müsse niemand Dinge sagen, die er - oder sie - nicht sagen wollte (!) antworteten die Mitarbeiter Ackermanns. Der Bischof selbst gab zu: "Wir haben seit 2010 dazu gelernt."
Die Frage, was genau Bischof Ackermann seit 2010 dazu gelernt habe, ist meiner Meinung nach mehr als berechtigt. Wenn ich den vor mir liegenden schriftlichen " Antrag auf Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde" aus dem Jahr 2011 mit dem Antrag von 2019 vergleiche, finde ich keine Abänderung im Wortlaut.
Ich sehe auch keine Änderung in der Befragungsmethode zwischen einem "Protokollgespräch" welches 2011 stattfand und einem "Protokollgespräch", welches 2019 stattfand.
...
Tathergänge sollen schließlich genau weiterhin so detailliert wie möglich beschrieben werden - und wenn der Täter mehrmals übergriffig wurde und über einen längeren Zeitraum hinweg, dann bitte nacheinander, einzeln und - möglichst detailgetreu, wie und auf welche Weise. Und nicht nur die sexuellen Handlungen, sondern auch die Gewaltanwendungen. -
Beispiele von Fragestellungen, die bei Fachleuten eine große Sprachlosigkeit hinterlassen, liegen mir zwar vor, dürfen aber an dieser Stelle nicht veröffentlicht werden. Warum? - Weil es von dem Betroffenen zu unterschreiben gilt, dass der Inhalt des Gespräches streng vertraulich ist.
"Heutzutage müsse niemand Dinge sagen, die er - oder sie - nicht sagen wollte antworteten die Mitarbeiter Ackermanns." - Diese Aussage klingt wie ein Hohn. Wenn ein Betroffener nichts sagen kann, welche Kritierien sollen dann greifen? |
[Quelle: http://missbrauch-im-bistum-trier.blogsp...nn-und-die.html]
Austreten!
Alle!
Sofort!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|