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RE: BRD - Flüchtlingspolitik - Sammelthema |
Beitrag Kennung: 937046
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Zum Thema Flüchtlinge verwenden Faschisten, Populisten, Rassisten und Islamophobe perfide Lügen, die an niederen Instinkte ihrer Anhänger gerichtet sind.
Dabei sind die Zahlen sehr eindeutig.
Die Migration nach Deutschland ist ein großer ökonomischer Gewinn.
Die Investitionen in Unterkünfte, Verpflegung und Sprachkurse sind ein klassisches Konjunkturprogramm.
Dadurch wird der Konsum befördert, die Nachfrage genau bei denjenigen gestärkt, die ihr Geld auch ausgeben.
Ganz im Gegensatz zu Superreichen die auch mit zusätzlichen Millionen nicht mehr konsumieren.
Die Arbeitslosigkeit ist niedrig.
Handwerker suchen händeringend nach Mitarbeitern.
Die Einnahmen des Staates sprudeln über.
Mit einer Million zusätzlicher Menschen in Deutschland sank die Kriminalität im Jahr 2017 um fast 10% auf den niedrigsten Stand seit 1993.
Ausgerechnet Flüchtlingsfresser Seehofer musste in der letzten Polizeilichen Kriminalstatistik einräumen, dass wir gegenwärtig die geringste Kriminalität seit 25 Jahren erleben.
Ich gehöre zu den in dieser Frage moralisch argumentierenden Menschen.
Meiner Ansicht nach sollte man alle nach Deutschland kommenden Asylsuchenden aufnehmen.
Ich halte die jetzige Flüchtlingspolitik der Groko für zu restriktiv, ich würde mehr Menschen holen, mehr Familiennachzug ermöglichen.
Wohl wissend damit eine Minderheitenmeinung zu vertreten.
Zitat: |
Der Streit in der Union über die Obergrenze für Flüchtlinge war lang und erbittert. Schließlich wurde sie auf bis zu 220.000 festgelegt. Nun stellt sich raus: In diesem Jahr wird diese Zahl gar nicht erreicht.
Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Obergrenze für Flüchtlinge wird 2018 offenbar nicht erreicht. Bis Jahresende wird es voraussichtlich 166.000 Asylanträge geben, berichtet die "Bild am Sonntag". Das gehe aus der Zuwanderungsberechnung der Bundesregierung für 2018 hervor. |
[Quelle: Tagesschau, 16.12.2018]
Eine moralische Diskussion mit Hinweisen auf grundsätzliche humanistische Überzeugzungen oder die Fluchtursachen fördernde Landwirtschafts-, Export- oder Rüstungspolitik der EU/BRD ist ohnehin schwierig mit rechten Fremdenfeinden die in Menschen in Not eine Gefahr sehen.
AfD und CSU verweisen trotz der gegenteiligen Zahlen immer wieder auf Einzelfälle krimineller Flüchtlinge.
Ja klar gibt es diese.
Selbstverständlich gibt es unter Millionen Ausländern auch Dealer oder Vergewaltiger.
Das Bild des sexuell übergriffigen schwarzen Mannes mit riesigem penetrationsbereiten Penis, der über unschuldige deutsche blonde Frauen herfällt, passt einfach zu gut in das Faschisten-Denken der Weidels, Höckes und Gaulands und ihrer Anhänger.
Wer das hören will, der hört es.
Die humanistisch Unterentwickelten, die in ihren braunen Info-Blasen leben, lesen keine offizielle polizeiliche Kriminalstatistik, die ihnen schwarz auf weiß zeigt, dass die Kriminalität kontinuierlich sinkt.
Sie interessieren sich auch nicht für die HOAXMAP, die hunderte Gerüchte über raubende und vergewaltigende Flüchtlinge als pure Gerüchte entlarvt.
Die womöglich widerlichste Verunglimpfung von Menschen geschieht durch faschistische Hetzer, wenn sie den Heimatvertriebenen ganz im Stile Goebbels infektiöse und andere möglichst widerliche Krankheiten andichten.
Das eignet sich besonders gut, um Ängste und Abwehr zu schüren.
AfD-Wähler wollen das glauben und sind nicht erreichbar für Fakten.
Aber es ist wichtig Zweifelnden mit echten Argumenten zu begegnen.
Die liefert das Fachmagazin LANCET.
„The Health Of A World On The Move“
Wenig überraschend:
Was die Faschisten behaupten, ist nicht nur gelogen, sondern das Gegenteil ist wahr. Flüchtlinge sind gesünder und entlasten die Gesundheitssysteme in den Zielländern.
Das ist in sich logisch.
Hätten die Geflüchteten keine besonders gute Konstitution, könnten sie die ungeheuerlichen Strapazen der Flucht gar nicht überstehen.
Man spricht vom "Healthy-Migrant-Effekt".
Zudem übernehmen überdurchschnittliche viele Migranten Jobs im Gesundheitssystem.
Etwa als Pfleger und entlasten damit die alternden und kränkelnden Gesellschaften.
Zitat: |
Der gefährliche Mythos vom kranken Migranten
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Migranten werden oft nur als Bürde für das Gesundheitssystem gesehen, dabei tragen Menschen aus Polen, Rumänien, Bulgarien, aber auch aus Asien und Afrika in vielen wohlhabenden Ländern in der Pflege und anderen medizinischen Bereichen dazu bei, dass die Betreuung der Alten und Kranken überhaupt aufrechtzuerhalten ist. Das gilt auch in akademischen Berufen, so haben 37 Prozent der in Großbritannien tätigen Ärzte ihren Abschluss in einem anderen Land gemacht.
Metaanalysen mit 15 Millionen Teilnehmern aus 92 Ländern zeigen zudem, dass die Sterblichkeit von Migranten in wohlhabenden Staaten sogar unterhalb jener der einheimischen Bevölkerung liegt. Das bezieht sich sowohl auf Herzkreislauf-Leiden und Krebs, aber auch auf Krankheiten des Verdauungstraktes, der Atemwege und auf Nervenleiden. Etliche chronische Krankheiten sind in ärmeren Ländern, aus denen die Migranten kommen, seltener - weil sich die Menschen dort oft als Folge eines anderen Lebensstils mehr bewegen und gesünder ernähren.
"Migranten sind häufig überdurchschnittlich gesund und aktiv, sonst könnten sie gar nicht migrieren", sagt Oliver Razum, der an der Universität Bielefeld zu Gesundheit und Migration forscht. "Man spricht vom Healthy-Migrant-Effekt, dem Paradox des gesunden Migranten." Paradox deshalb, weil Migranten im Vergleich zur Mehrheitsbevölkerung eine niedrigere soziale Position einnehmen, was bekanntlich ein Krankheitsrisiko darstellt. |
[Quelle: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/f...ancet-1.4249869]
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