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Diesen Absatz schreibe ich fett, weil er wichtig ist:
Wenn faschistische Parteien einmal an der Macht sind, dann ist der Weg zurück sehr, sehr schwer.
Damit richte ich mich vor allem an die Wechsel- und Protestwähler, die glauben, man könne Faschisten nach vier Jahren einfach so wieder abwählen.
Während Demokraten versuchen, aus den bestehenden Strukturen das Beste zu machen, bauen Faschisten den Staat um.
Richter- und andere Posten werden mit Günstlingen besetzt.
Ebenso lassen sich aus der Regierung heraus auch sehr bequem Pressegesetze ändern.
Ein Blick nach Polen und Ungarn lohnt sich.
Die Kritik, die es braucht, um eine faschistische Regierung wieder abzuwählen, wird im Keim erstickt, während die Probleme des Landes exklusiv einer Minderheit, zum Beispiel Flüchtlingen zugeschrieben werden.
Das ist nicht besonders originell.
Das haben schon die Nazis von viel älteren Diktaturen kopiert.
Für alle, die noch unentschlossen sind:
Es ist kurz vor zwölf, macht Euch da keine Illusionen.
Ein Beispiel:
Als Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Bundestag hat der AfD-Faschist Boehringer eine Schlüsselrolle im neuen Parlament eingenommen.
Doch seit geraumer Zeit gibt es Berichte über unflätige Ausfälle.
Die Nachricht ist vom 9. Januar 2016, verschickt um 16.16 Uhr.
Absender ist eine E-Mail-Adresse von Boehringer.
Der Inhalt ist eine Wutrede gegen Merkel und ihre Flüchtlingspolitik.
"Die Merkelnutte lässt jeden rein, sie schafft das", heißt es darin. "Dumm nur, dass es UNSER Volkskörper ist, der hier gewaltsam penetriert wird." Und weiter: Es handele sich "um einen Genozid, der in weniger als zehn Jahren erfolgreich beendet sein wird, wenn wir die Kriminelle nicht stoppen".
Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL Printausgabe.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 18.09.2018 15:17.
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