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RE: Wider dem religiösen Irrsinn |
Beitrag Kennung: 914509
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Seit Jahren rede, schreibe und diskutiere ich täglich gegen alle Glaubensideologien an, werbe für Humanismus, Aufklärung, Säkularismus und vor allem Atheismus.
Ich lehne alle Religionen ab.
Christentum, Islam und Judentum sind für mich die unangenehmsten Religionen.
Von den Dreien klammere ich aber oft das Judentum aus, weil es wenigstens auf den brutalsten Aspekt, die Missionierung verzichtet.
Juden sind nie losgezogen, um sich ganze Kontinente untertan zu machen, Völker zu versklaven, Genozide anzuzetteln.
Juden werfen keine Ungläubigen auf Scheiterhaufen, halten keine Auto Dafés ab, führen keine Inquisitionen durch, ziehen nicht zu Kreuzzügen los, um über 200 Jahre ganze Landstriche leerzumetzeln.
Im Gegenteil, sie sind oft die Opfer der andern Religionen.
Aber all das macht die abstrusen Lehren, nach denen ultraorthodoxe Juden leben auch nicht sympathischer.
Mein kritisches Hauptaugenmerk richtet sich daher auf die beiden Großzweige der Abrahamiten.
Dabei beschäftige ich mich aus zwei Gründen erheblich mehr mit dem Christentum.
Erstens soll man vor seiner eigenen Haustür kehren.
Zweitens ist das Christentum über die letzten 2.000 Jahre gemittelt klar die bösartigere und destruktivere Religion.
Das Christentum ist klar intoleranter und menschenfeindlicher, hat unfassbare Großverbrechen im Namen Gottes begangen.
Allein 100 Millionen Menschen fielen christlichen Conquistadores in Amerika zum Opfer.
Christen rotteten aber auch fast alle anderen Urvölker in Afrika und Australien aus, zerstörten auf allen Kontinenten die anderen Kulturen für immer.
Die Kalifenherrschaft war hingegen sehr viel humaner, toleranter und wissenschaftsorientierter.
Der Islam war tolerant und duldete nicht nur Andersgläubige, sondern fühlte sich verpflichtet sie aus Gastfreundschaft zu schützen.
Das berühmteste Beispiel dafür ist sicherlich die Maurische Hochkultur in Spanien, als unter Islamischer Kontrolle Wissenschaft und Kunst aufblühten, weil Christen und Juden akzeptiert waren.
Dadurch konnten sich im schönsten Multikulti die Wissenschaften gegenseitig befruchten.
Daher waren Astronomie, Mathematik und Medizin in Islamischen Herrschaftsbereich Jahrhunderte vor dem Christentum in Nordeuropa.
Weitere heute nicht mehr wegzudenkende islamische Errungenschaften sind:
Mehrstöckige Architektur, Burgenbau, Liedgut, farbige Stoffe, Zuckerrohranbau, Schulwesen, Übernahme der Papierproduktion aus China, Brieftaubenkommunikation, Schach, Kristallglas ....
Da ich im Jahr 2018 aber eine so extreme Islamophobie in Amerika und Europa erlebe, beinahe jeden Tag nicht nur fanatische Rechte wider die Muslime hetzen höre, sondern dies von "C"-Politikern dieser BRD ebenfalls laut gesagt wird, fühle ich mich als Humanist natürlich veranlasst Partei für die Gescholtenen zu ergreifen.
Wenn eine herrschende Mehrheitsgesellschaft unablässig auf eine Minderheit im Lande eindrischt kann ich nicht anders als mich mit den Attackierten zu solidarisieren.
Zitat: |
In Deutschland leben laut der Wochenzeitung „Die Zeit“ weniger Muslime als bisher vermutet. Nur 2,7 Millionen Erwachsene sind demnach muslimischen Glaubens. Das entspricht 4,3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, wie die Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) meldete.
Gemäß der DIW-Erhebung ist der Anteil der Muslime insbesondere im Osten äußerst gering. Rund 150.000 Erwachsene in Ostdeutschland oder 1,2 Prozent der Bevölkerung geben als Religionszugehörigkeit den Islam an. |
[Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/inlan...n-15548415.html]
Diese 2,7 Millionen Menschen sind nicht "der Islam", sondern 2.7 Millionen verschiedene Individuen, die aus unterschiedlichen Gründen zu einer Religion bekennen, die sie alle höchst unterschiedlich auslegen.
Einige sind hochspirituell, für andere ist der Islam Teil der Kultur, einige zeigen sich vollverschleiert, andere kleiden sich sexy mit offenem Haar.
So unsympathisch mir die Religion sein mag, so wenig gilt das für Einzelindividuen, deren Gründe für ihre Religionszugehörigkeit ich manchmal nachvollziehen kann.
Die ich manchmal auch für völlig unverständlich halte.
Einige der nettesten und fürsorglichsten Menschen, die ich kenne, sind katholisch, andere muslimisch.
Zur Toleranz gehört es ihren Glauben zu akzeptieren, auch wenn ich ihn persönlich völlig absurd finde.
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