|
25. Januar 2018
Zitat: |
Das Jahr 2017 brachte für den Lidl-Gründer Dieter Schwarz die Nachricht, er sei in der Runde der reichsten Deutschen nicht mehr Nummer fünf, sondern sogar Nummer drei. Jedenfalls wenn man dem Manager Magazin glaubt. Das neue Jahr bringt eine neue Nachricht. Eine, die den doch sehr abstrakten Dukatenberg des Discounterkönigs von geschätzt 22 Milliarden Euro sehr anschaulich macht: Demnach besitzt Dieter Schwarz zusammen mit den übrigen 44 reichsten Haushalten in Deutschland, etwa Erben von BMW und Aldi, so viel wie - die gesamte ärmere Hälfte aller Haushalte im Land.
Weniger als 50 Reichen gehört mit 214 Milliarden Euro genauso viel wie etwa 50 Prozent aller Deutschen? Das ist eine Nachricht, die Aufregungspotenzial birgt angesichts der zunehmenden Ungleichheit in der Bundesrepublik mit stagnierenden Reallöhnen vieler. Besonders brisant wirkt sie angesichts der Verhandlungen zu einer neuen Regierung, in der weder eine Rückkehr der Vermögensteuer noch ein höherer Spitzensteuersatz eine Rolle spielt. |
[Alexander Hagelüken, 24.01.18]
Zitat: |
Wir gehen davon aus, dass die Topvermögen zuletzt stärker gestiegen sind als die anderen. Denn während etwa Immobilien und Unternehmensvermögen deutlich an Wert gewonnen haben, wachsen etwa Sparguthaben und die Werte von Lebensversicherungen der Mittelschichten kaum durch die Niedrigstzinsen. Die Vermögen in der Mitte wachsen also tendenziell langsamer oder gar nicht mehr, während die Hochvermögenden von der Vermögenspreisinflation profitieren. |
[Stefan Bach, DIW, 24.01.2018]
Multimilliardäre zur Kasse bitten?
Das will der deutsche Urnenpöbel - wie die Wahlergebnisse zeigen - ganz offensichtlich auf keinen Fall.
Man mag es kaum noch lesen wollen, die ganzen Berichte über die immer weiter auseinandergehende Schere zwischen Arm und Reich und zeitgleich das abstossende Schauspiel, wie CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE/AfD gemeinsam jede Rückverteilung mit aller Macht blockieren.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 25.01.2018 06:56.
|