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Der Milchpreis
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gastli
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FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus
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19.05.2016 ~ 09:01 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
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Der Milchpreis |
Beitrag Kennung: 827810
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Einleitend ein Zitat aus dem jahr 2009:
Zitat: |
Adeodatus hat am 06. September 2009 um 22:36 Uhr folgendes geschrieben:
Wir haben in Deutschland ein Überkapazität bei den Milchbauern das hatte ich schon erwähnt der Milchpreis ist im Keller die einzigen die Verdienen sind die Vermarkter. Den Bauern bleibt nur ihren Viehbestand zu verringern, das heißt um die Milchquote zu senken werden dem Bauern Subventionen gezahlt damit er seine Kuh killt. Wäre es dann nicht besser dem Bauern eine Subvention zu Zahlen und die Mehrproduzierte Milch an die Kinder zu verteilen? Dazu muss man nicht nach Bedürftigkeit gehen (weil die Dir ja nun auch ein Dorn im Auge ist) sondern jedes Schulpflichtige Kind erhält diese Zuwendung. Und allen ist geholfen. Dem Bauern weil er nicht durch seinen Stall gehen muss und einen Teil seiner Tiere zum Tode verurteilen muss, und den Kindern die ein für die Gesundheit nicht gerade abträgliches Nahrungsmittel erhalten.
Aber gut wer so etwas fordert hat den Untergang Deutschlands im Sinn der muss einfach ein Staatsfeind sein. |
Das Thema ist gerade wieder einmal aktuell.
Zitat: |
Bundeskabinett beschließt Notfallmaßnahme Zu viel Milch, zu wenig Geld
Es gibt zu viel Milch in Deutschland. Deshalb sinkt der Preis, was viele Bauern in ihrer Existenz bedroht. Die Regierung will nun mit einer Notfallmaßnahme gegensteuern. Doch die Landwirte reagieren skeptisch. |
Zitat: |
Milchpreis für Bauern unter 20 Cent
Der Milchpreis für Bauern ist laut einem Medienbericht erstmals unter 20 Cent pro Liter gefallen. Die Bundesregierung will ihnen mit einem zweistelligen Millionenbetrag helfen, über den Ende des Monats bei einem Milchgipfel gesprochen werden soll. |
[Quelle: beider Meldungen Tagesschau]
Was ist passiert?
Das stimmt alles alles so nicht ganz.
Der Milchpreis ist nicht völlig unerwartet und von heute auf morgen gefallen.
Er ist auch nicht so stark gefallen wie vermittelt werden soll.
Erinnern wir uns.
Zum 1. April 2015 wurde durch die EU-Kommission die Milchquote abgeschafft.
Damit darf seit dem jeder jeder so viel Milch produzieren wie er will.
Darauf hin haben sich die Bauern bzw. Bauernverbände massiv beschwert.
Der Einzelhandel hatte deshalb etwas mehr bezahlt.
Insgesamt 10 Cent mehr als im Halbjahr vorher.
Sozusagen als Bonus.
Danach haben die Bauern aber angefangen noch mehr Milch zu produzieren.
Bei den aktuellen neuen Verhandlungen seit März wurde wieder ohne die Mehrbezahlung verhandelt.
Ja und nun war eine große Überproduktion da.
Molkereien haben entsprechend reagiert um ihre Schäfchen ins Trockene zu bekommen.
Der Milchpreis ist also gar nicht um 12 Cent gefallen.
Er ist real betrachtet also nur um 2 Cent gefallen.
Was in den verlinkten Artikeln überhaupt nicht angesprochen wird ist das Verhalten der Molkereien.
Der Handel zahlt z.B. 27,5 Cent pro Liter für H-Milch, davon kommen 17 Cent beim Bauern an.
Der Rest bleibt bei den Molkereien.
Übrigens die eingangs erwähnte Lösung zur Verteilung von überschüssiger Milch ist in diesem widerlichem System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben natürlich nicht vorgesehen.
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