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Diebe, Räuber, Vergewaltiger: Gerüchte über Flüchtlinge
Es gibt viele Gerüchte um Flüchtlinge. Sie kursieren vor allem dort, wo sich eine Flüchtlingseinrichtung befindet. Es sind Gerüchte über vermeintliche Straftaten der Asylbewerber. Das Problem: oftmals ist an diesen Gerüchten so gut wie nichts dran. Sie sind häufig frei erfunden und werden gezielt gestreut, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. |
(Quelle)
Siehe dazu auch hier: Sind Asylbewerber krimineller als Deutsche?
So weit die Berichte, über die, die Lügen verbreiten und Hass in den Menschen zu erzeugen.
Aber wir haben da ja noch was anderes. Eine riesige Bewegung, die man noch gar nicht richtig politisch einordnet und benennt. Vielleicht, weil keine Politiker vorneweg "anführen". Weil sich die Leute von alleine in Bewegung gesetzt haben. "Helferszene" nennt man sie, wenn überhaupt.
100.000 oder noch viel mehr, die helfen, die Flüchtlinge zu versorgen. Über ganz Deutschland verstreut. 100.000, das ist doch mal eine Zahl! Ich bin sehr froh, dass es diese vielen Menschen hierzulande gibt. Heilfroh!
Gäbe es sie nicht, würde ich angesichts der empathielosen Pegida-Mitläufer eine Depression kriegen. Deprimierend finde ich nicht ihre rechten Anführer, die Thesenschwinger, die den ganz Mist organisieren und Profit daraus schlagen. Auch nicht die schlichte Tatsache rechter Gesinnung, denn Rechte gab es immer, hüben wie drüben, und nicht nur bei uns, sondern auch in den Nachbarländern. Die Einpeitscher und Organisierten machen mich wütend.
Das Mitläufertum, das sich rund um Pegida entfaltet, das finde ich deprimierend. Mitlaufen, dagegen sein, ohne etwas zu haben, wofür man ist. Wut und Frust rausbrüllen. Von Meinungsfreiheit quasseln, ohne sich eine eigene Meinung zu bilden, ohne was von Freiheit zu verstehen. Und stattdessen auf die Ärmsten, die aus dem Elend kommen, loszugehen. Wie billig und abscheulich ist das denn! Und einige rechte Anführertypen reiben sich die Hände und freuen sich, dass sie endlich eine "Volksbewegung" gefunden haben.
Vielleicht funktioniert das nur reibungslos im Osten. Weil es da genug doofe Mitläufer gibt, die nicht merken, wie ihre Anführer sie benutzen.
Empathie ist das Schlüsselwort. Empathie ist, was den Leuten, die den Rechten hinterherlaufen, fehlt. Und es ist Empathie, was die Leute von der "Helferszene" in Bewegung setzt. Ich bin sehr froh darüber.
Nein, keine Depression. Das geht auch anders!
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von holgersheim: 01.11.2015 09:49.
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