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Eintagsküken
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Ortel
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FT-Nutzer
209 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Wismar
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30.03.2015 ~ 22:11 Uhr ~ Ortel schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 22.04.2013
88 erhaltene Danksagungen
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Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757540
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Zitat: |
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 50 Millionen männliche Eintagsküken umgebracht, da die Zucht auf die Produktion von Eiern ausgerichtet ist. Doch jetzt ist damit Schluss! Zumindest im Bundesland NRW und wir hoffen, dass auch noch andere Bundesländer nachziehen.
Die männlichen Küken wurden bisher in den Großbetrieben als "unerwünschtes Nebenprodukt" sofort getötet.
http://www.viva.tv/news/42814-massentotu...skuken-verboten
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Außer Hessen hat seit 2013 keiner nachgezogen. Armes Deutschland.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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31.03.2015 ~ 01:11 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1476 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757553
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Was schlägst Du vor, was soll mit den männlichen Küken geschehen?
Bei der Antwort bitte nicht vergessen: Auch wenn sie zu Broilern hochgepäppelt würden, stünde ihnen der Schlachthof bevor.
Pfiffikus,
dem keine andere praktikable Lösung, als das heute vorgestellte sexen der unbebrüteten Eier einfällt
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gastli
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FT-Nutzer
32.644 geschriebene Beiträge
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Wohnort: terrigenus
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31.03.2015 ~ 08:49 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2277 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757564
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Einzig möglich wäre der drastische Konsumverzicht.
Der ist aber unter Bedingungen eines aus Wachstum gedrillten kranken Systems nicht umsetzbar.
Es scheitert am gierigstem Säugetier das sich derzeit [noch] auch der Erde aufhält.
Dem Mensch.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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31.03.2015 ~ 12:47 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1476 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757603
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Zitat: |
gastli hat am 31. März 2015 um 08:49 Uhr folgendes geschrieben:
Einzig möglich wäre der drastische Konsumverzicht. |
Nö, bitte bitte nicht!
Es gibt inzwischen einige Initiativen, die eine Mäßigung oder gar einen Verzicht auf Rindfleisch propagieren. Das ist auf Grund des ökologischen Fußabdruckes von Rindfleisch noch einigermaßen plausibel zu vermitteln. Insbesondere weil noch die Alternativen Schwein und Geflügel für eine ausgewogene Ernährung zur Verfügung stehen. Hier gehe ich soogar mit und verzehre persönlich nur wenig Rindfleisch.
Jetzt wegen dieses gerade aktuellen Medienhypes zu verlangen, sogar noch auf Eier zu verzichten, das ist illusorisch. Davon wären Nudeln und ein großer Teil von Backwaren betroffen. Was soll man dann noch essen, um den Proteinbedarf zu decken?
Jede demokratische Partei, die das in ihr Wahlprogramm schreiben würde, müsste mit einer gravierenden Wahlklatsche rechnen. Die Grünen haben schon mit dem Veggy-Day ihr Lehrgeld bezahlt.
So gesund ist Soja, das als Ersatz-Proteinlieferant herhalten müsste:
http://youtu.be/E5Qe1DlWzIY
http://youtu.be/LKYTl1B7D3c
Pfiffikus,
der keinesfalls auf Fleisch- und Eierkonsum verzichten möchte
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
31.03.2015 ~ 13:26 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757617
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Man könnte wenn man wöllte diese Kücken an Bauern zur Mast in den sogenannten dritte Welt Ländern weiter geben. Und somit ebenfalls ein Einkommens und Ernährungsproblem mildern. Es ist mit vielen Vorgängen so, es gäbe eine einfache Lösung die aber weder als Forderung von irgendwelchen Vereinigungen auf die Tagesordnung gesetzt wird oder von Politikern ins Kalkül gefasst werden.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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31.03.2015 ~ 20:17 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1476 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757678
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Zitat: |
Adeodatus hat am 31. März 2015 um 13:26 Uhr folgendes geschrieben:
Man könnte wenn man wöllte diese Kücken an Bauern zur Mast in den sogenannten dritte Welt Ländern weiter geben. |
Dagegen!
Über die Kostenersparnis der Afrikaner im Vergleich zu dort erbrüteten Küken möchte ich gar nicht reden.
Über die Dauer des Transportes auf einem Schiff, bei Ankunft sind die Hähnchen wohl bereits ausgewachsen, will ich auch nicht weiter reden.
Pfiffikus,
der vor allem seuchenhygienische Gründe dagegen sprechen sieht, die Küken nach Afrika zu exportieren
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Ortel
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FT-Nutzer
209 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Wismar
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31.03.2015 ~ 21:03 Uhr ~ Ortel schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 22.04.2013
88 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757686
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hier nochmal interessantes, erklärendes:
Der Leidensweg vom Ei bis zum Ei
Spätestens einen Tag nach dem Schlüpfen in den Brutanlagen werden die Küken auf ein Fließband gesetzt und nach Geschlecht sortiert. Diesen Vorgang nennt man "sexen". Männliche Tiere sind naturgemäß nicht zum Eierlegen zu gebrauchen und würden als Masthähnchen nicht schnell genug Fleisch ansetzen, wie ihre extra dafür gezüchteten Artgenossen. Am Ende des Fließbandes befindet sich ein Trichter, der die männlichen Küken in einen Apparat leitet...
"der mit schnell rotierenden, mechanisch angetriebenen Messern oder Schaumstoffnoppen ausgestattet ist. Die Maschinenleistung muss ausreichen, um eine große Zahl von Tieren unverzüglich zu töten." mehr in Animal Rights Watch e.V. (ARIWA)
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Ortel
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FT-Nutzer
209 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Wismar
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01.04.2015 ~ 13:58 Uhr ~ Ortel schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 22.04.2013
88 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757759
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Ich habe da leider auch keine optimale Lösung wie man es mit den Hähnchen humaner machen sollte. Deswegen lese ich ja mit Interesse eure Meinungen dazu. Adeodatus Idee fand ich nicht so schlecht, ich hatte selbst ans günstige Exportieren in die dritte Welt gedacht. Nur sind die Einwände von Pfiffikus dagegen auch nicht ohne.
Mal sehen, wie das jetzt in NRW geregelt wird.
Zitat: |
NRW verbietet Töten männlicher Küken ab 2015
Als erstes Bundesland untersagt Nordrhein-Westfalen das massenhafte Töten männlicher Eintagsküken in der Legehennenproduktion. Die zuständigen Kreisordnungsbehörden haben letzte Woche auf Veranlassung des NRW-Verbraucherschutzministeriums einheitlich die Ordnungsverfügungen mit dem entsprechenden Verbot den betroffenen Brütereien zugestellt. Den Betrieben wird eine Übergangsfrist bis zum 1. Januar 2015 eingeräumt |
top agrar online
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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01.04.2015 ~ 14:50 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1476 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757763
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Solange Eier verzehrt werden, solange wird man Legehennen brauchen.
Solange Legehennen nachgezogen werden müssen, die leben ja nun nicht ewig, wird die Hälfte aller Küken männlich sein. Nur einen Bruchteil von den Hähnen wird man brauchen, um die Hennen in den Brütereien zu begatten. Alle anderen sind nur zu einer frühzeitigen Schlachtung zu Futterzwecken zu gebrauchen. Und genau diese Schlachtung ist nun verboten worden.
Zitat: |
Ortel hat am 01. April 2015 um 13:58 Uhr folgendes geschrieben:
Mal sehen, wie das jetzt in NRW geregelt wird. |
Die Antwort findest Du in den Kommentarzeilen unter diesem Artikel:
Zitat: |
Bei Aldi gibt's BRDweit kein deutsches Ei mehr . Diese kommen wie auch bei den Anderen aus NL, P, CZ,UA. Wer hat da, was gewonnen ? |
Hattest Du etwas anderes erwartet?
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass eine größere Zahl Eintagsküken preiswert an Zoologische Gärten abgegeben werden kann
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gastli
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FT-Nutzer
32.644 geschriebene Beiträge
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Wohnort: terrigenus
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01.04.2015 ~ 19:57 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 757811
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Zitat: |
Bei Aldi gibt's BRDweit kein deutsches Ei mehr . Diese kommen wie auch bei den Anderen aus NL, P, CZ,UA. Wer hat da, was gewonnen ? |
Kapitalismus braucht Konsum um daraus Wachstum zu generieren.
So löst er temporär das Problem.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
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Wohnort: Debschwitz
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02.04.2015 ~ 21:19 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 758044
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Zitat: |
Ortel hat am 01. April 2015 um 13:58 Uhr folgendes geschrieben:
Ich habe da leider auch keine optimale Lösung wie man es mit den Hähnchen humaner machen sollte. Deswegen lese ich ja mit Interesse eure Meinungen dazu. |
Zum Glück machen sich nicht nur wir kleinen Lichter Gedanken dazu, sondern auch wirklich wichtige Firmen.
Die Tiere haben noch kein einziges Korn gefressen, deshalb noch keinen ekligen Darminhalt, noch so gut wie kein Calcium in ihren zarten Knochen!
Pfiffikus,
der gleich Appetit bekommt
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gastli
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FT-Nutzer
32.644 geschriebene Beiträge
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Wohnort: terrigenus
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03.04.2015 ~ 09:05 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 758143
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Eine praktikable Lösung.
Hat das Satire-Magazin wieder die Realität getroffen?
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gastli
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FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus
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25.05.2015 ~ 11:00 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 767216
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Das deutsche Tierschutzgesetz stammt von 1972 und wurde zuletzt 2014 aktualisiert.
In §1 heißt es:
Zitat: |
Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. |
[Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/tiersc...R012770972.html]
Mir erscheint der Begriff „vernünftiger Grund“ etwas schwammig.
§ 4 (1)
Zitat: |
Ein Wirbeltier darf nur unter wirksamer Schmerzausschaltung (Betäubung) in einem Zustand der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. |
[Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/tiersc...R012770972.html]
Vögel haben Wirbel.
Da frage ich mich nun, ob das SCHREDDERN von Vögeln [Eintagsküken] mit den Paragrafen in Einklang zu bringen ist.
Gibt es dazu einen wie in §1 geforderten "vernünftigen Grund"?
Und kann man beim SCHREDDERN von Vögeln [Eintagsküken] wie in § 4(1) gefordert von "wirksamer Schmerzausschaltung" sprechen?
Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt [CSU] gab im März bekannt, dass in Deutschland jährlich rund 45 Millionen männliche Hühnerküken geschreddert werden.
Der "vernünftige Grund" dafür ist, dass sie keine Eier legen können und als Masthähnchen nicht so wirtschaftlich wie bestimmte Turbozüchtungen sind.
Sie sind Lege-Züchtungen und brauchen deshalb länger, um Fleisch anzusetzen.
Zeit, die Profitgierige nicht haben wollen.
Profit geht über Tierleben.
Landwirtschaftsminister Schmidt fand das möglicherweise kurzfristig auch irgendwie unethisch, kündigte an etwas zu unternehmen.
Aber die profitgierigen Hähnchenmäster intervenierten schnell und erfolgreich.
Eine gewaltige Menge an lebenden Wirbeltieren werden also weiter auf widerliche Weise getötet.
Weil es einige Cent mehr kosten würde sie als Ei zu essen, bevor sie ausgeschlüpft sind.
Zitat: |
Allein in den vergangenen zehn Jahren sind über 213 Millionen Küken qualvoll getötet worden - das sind 2400 Küken pro Stunde. Denn für die Lebensmittelindustrie sind die männlichen Küken von hochgezüchteten Legehennenlinien nicht zu gebrauchen. Das geht aus einer Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf eine Grüne Anfrage hervor. Der Bundesregierung das qualvolle Töten schon seit Jahren bekannt. Dennoch versteckt sie sich seit spätestens 2008 hinter wohlklingenden Willensbekundungen. Passiert ist bisher nichts und das massenhafte Töten geht mit Billigung von Union und SPD weiter.
...
Deshalb muss die Bundesregierung das Töten von Eintagsküken aus wirtschaftlichen Gründen untersagen. Dazu muss das Bundestierschutzgesetz zügig geändert werden. Bundesagrarminister Schmidt ist gefordert, endlich Regeln zu schaffen, die das Töten und Schreddern der Küken stoppt. Allein die Ankündigung, bis Ostern einen Aktionsplan vorzulegen, reicht dafür nicht aus. Schmidt muss sich gegen die Lobby der Hühnerbarone endlich durchsetzen und klare gesetzliche Regelungen schaffen. |
[Quelle: https://www.gruene-bundestag.de/uploads/...erkarte_web.pdf]
Da waren die Grünen wohl zu sehr optimistisch.
Schmidt knickte nur Wochen später ein vor den Profigierigen.
Zitat: |
"Das scheint nur ein PR-Gag des Ministers gewesen zu sein", kritisiert Grünen-Parlamentarier Oliver Krischer. "Schon heute ist die Geschlechtserkennung im Ei möglich, sie ist nur teurer als das Kükenschreddern." |
[Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/mini...-a-1035157.html]
Plötzlich sieht die Merkel-Junta "keinen Handlungsbedarf" mehr.
Profitgier setzt sich gegen die Moral durch, auch wenn sie wie im Fall des Kükenschredderns klar gegen deutsche Gesetze verstoßen.
Aber Legal, illegal, scheißegal -wenn es um den Profit geht!
Es ist das widerliche System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 25.05.2015 11:01.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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26.05.2015 ~ 10:48 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 767315
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Zitat: |
gastli hat am 25. Mai 2015 um 11:00 Uhr folgendes geschrieben:
Gibt es dazu einen wie in §1 geforderten "vernünftigen Grund"? |
Die Schlachtung erfolgt zwecks Gewinnung von Fleisch zur Herstellung von Tiermehl als Futtermittel. Das sind ja nicht die einzigen Tiere, die zu Futterzwecken gehalten und getötet werden.
Zitat: |
gastli hat am 25. Mai 2015 um 11:00 Uhr folgendes geschrieben:
Und kann man beim SCHREDDERN von Vögeln [Eintagsküken] wie in § 4(1) gefordert von "wirksamer Schmerzausschaltung" sprechen? |
Ich würde sogar so weit gehen, dass es sich um die humanste Art handelt, wie ein Huhn zu Tode kommen kann. Und das männliche Küken darf lebenslang einen ungekürzten Schnabel tragen. Welche Alternativen hätte ein Huhn denn sonst noch?
- Es kann am Haken zappelnd im Schlachthaus einen Elektroschock erhalten.
- Ein Bauer könnte dem Huhn einfach den Kopf abhacken, nachdem das Einfangen und Fixieren auf dem Hackstock gewiss nicht schmerzfrei verlaufen sind.
- Es geht an irgendeiner Krankheit ein, weil die Antibiotika nicht eingesetzt werden oder nicht wirken.
- Das Tier wird artgerecht von einem Greifvogel oder einem Fuchs (natürlich ohne Schmerzausschaltung) zerrissen.
Bei den Eintagsküken zerlegt der Schredder den bislang unversehrten Körper innerhalb von Sekundenbruchteilen in Kleinteile. Da kann man kaum von einem Schmerzerlebnis sprechen.
Pfiffikus,
der hier viel zu viele Emotionen in der Debatte vorfindet
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gastli
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FT-Nutzer
32.644 geschriebene Beiträge
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Wohnort: terrigenus
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22.05.2016 ~ 07:28 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828228
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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23.05.2016 ~ 00:22 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1476 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828384
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Klar doch. In diesem Falle würde es sich um eine Schlachtung halten, die zum Zwecke der Fleischerzeugung (außer bei Veganern) unumstritten ist. Deshalb brachte ich diesen Link in die Diskussion.
Eine Schlachtung zum Zwecke der Futtermittelgewinnung (nichts anderes ist diese Tötung dieser jungen Hähne) ist einerseits sehr human im Vergleich zu anderen Todesarten von Hühnern (siehe weiter oben) und andererseits ein vernünftiger Grund für die Tötung der Tiere, die ohnehin sein muss. Nur der Zeitpunkt der Tötung ist ja strittig.
Aber Gastli, mal etwas anderes: Welches sind denn Deine Vorschläge zum Umgang mit den männlichen Küken?
Pfiffikus,
der sich fragt, wo die vielen Gnadenhöfe für diese Hähne errichtet werden sollen
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gastli
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FT-Nutzer
32.644 geschriebene Beiträge
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Wohnort: terrigenus
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23.05.2016 ~ 09:52 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2277 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828426
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Zitat: |
Pfiffikus hat am 23. Mai 2016 um 00:22 Uhr folgendes geschrieben:
Aber Gastli, mal etwas anderes: Welches sind denn Deine Vorschläge zum Umgang mit den männlichen Küken? |
Wachsen lassen und im schlachtreifen Alter [6 Monate] weiter verarbeiten.
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
23.05.2016 ~ 14:11 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828465
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Zu DDR Zeiten hießen die Jungs noch Broiler und waren ganz lecker, auf die Idee die Küken zu Schreddern ist da keiner gekommen. Im Übrigen gibt es genug Hunger auf der Welt und wir vernichten im Prinzip Tiere die man nach kurzer Mastzeit zum Verzehr nutzen könnte erklären den Hungernden aber vor von welchen Insekten sie ihren Eiweißbedarf decken könnten.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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23.05.2016 ~ 21:05 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1476 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828545
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Zitat: |
gastli hat am 23. Mai 2016 um 09:52 Uhr folgendes geschrieben:
Wachsen lassen und im schlachtreifen Alter [6 Monate] weiter verarbeiten. |
OK, dann würde ich vorschlagen, dass Du Dir männliche Legehühner grillen lässt, um das Fleich von deren Rippen zu knabbern, während ich in ein Stück Fleisch von einem Masthuhn beißen darf.
(Bestelle Dir lieber zwei von den Gerippen, damit Du satt wirst!)
Und wer hier verlangt, dass die Tiere 6 Monate leben dürfen, der sollte den Konsumenten auch reinen Wein einschenken, bei einer solchen Produktionsweise
- 7 mal mehr Futter gebraucht würde und
- 7 mal mehr Flächenverbrauch für die Stallanlagen einhergehen müssen
als bei der heute üblichen Art der Fleischproduktion. Dieser Aspekt kommt mir immer ein wenig zu kurz, wenn hier ein langes Leben der Tiere gefordert wird. Solches Hühnerfleisch wäre für viele Menschen, die am unteren Ende der Einkommensskala in unserem Lande stehen, schlicht unerschwinglich.
Zitat: |
Adeodatus hat am 23. Mai 2016 um 14:11 Uhr folgendes geschrieben:
Im Übrigen gibt es genug Hunger auf der Welt und wir vernichten im Prinzip Tiere die man nach kurzer Mastzeit zum Verzehr nutzen könnte... |
"Vernichten" ist das falsche Wort, denn die Proteine gehen ja nicht verloren. Sie werden als Futtermittel für andere Arten genutzt.
Geh einfach mal in den Gerschen Waldzoo oder in einen anderen Zoo! Frage einfach mal nach, welche Mehraufwendungen anstehen würden, wenn nicht solche Eintagsküken an diverse Fleischfresser verfüttert werden könnten! Andere Küken werden in Form von hochwertigem Tiermehl in andere Futtermittel eingemischt.
Verschwendung wäre es vielmehr, wenn man Gastlis Vorschlag folgen würde und mehr Futtermittel für dieselbe Fleischmenge einsetzen wollte, nur um einem warmblütigen Tier eine mehrfache Lebenszeit bis zur Schlachtung zu ermöglichen.
Zitat: |
Adeodatus hat am 23. Mai 2016 um 14:11 Uhr folgendes geschrieben:
Zu DDR Zeiten hießen die Jungs noch Broiler und waren ganz lecker, auf die Idee die Küken zu Schreddern ist da keiner gekommen |
Lange ist es her. Du scheinst Dich nicht mehr richtig zu erinnern, wie lecker die wirklich geschmeckt haben. Schau Dir einfach mal das Brustbein eines heutigen "Hähnchens" an!
Zu DDR-Zeiten waren die Züchtungen der einzelnen Rassen noch nicht so differenziert. Die Hähne der Lege-Rassen konnte man aufziehen und als Broiler zubereiten.
Pfiffikus,
der sich sicher ist, dass auch damals allerhöchstens Legehennen und ein paar Zucht-Hähne das Alter von 6 Monaten erreichen durften
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orca
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FT-Nutzer
8.636 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Dresden
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23.05.2016 ~ 21:48 Uhr ~ orca schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
1084 erhaltene Danksagungen
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828552
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Zitat: |
Pfiffikus hat am 23. Mai 2016 um 21:05 Uhr folgendes geschrieben:
- 7 mal mehr Futter gebraucht würde und
- 7 mal mehr Flächenverbrauch für die Stallanlagen einhergehen müssen |
Mit Mathe hastes ja wohl nicht so, sonst fiele Dir der von Dir zusammengeschusterte Unsinn wenigstens auf.
Wann genau hast Du Dein Restdenken der letzten Judaslohnerhöhung Deiner Herren geopfert?
Kleiner Tip: Angesichts des saublöden Zeugs, welches Du hier verzapfst, dürfte die nächste bis überüberüberüberüberüberüberüberüberübernächste Judaslohnerhöhung ausbleiben.
Nebenbei: Dein Körper enthält auch Proteine.
Zitat: |
"Vernichten" ist das falsche Wort, denn die Proteine gehen ja nicht verloren. |
Bringe also besser Deine Herren nicht auf dumme Gedanken. Gemäß geschichtlicher Erfahrung sind die bereit, aus jeder Proteinquelle zu profitieren. Bei dem dummen Zeug, welches Du hier absonderst, ist vielleicht rentabler, Dich nicht mehr zu kaufen, sondern als Proteindrink und Seife zu verkaufen.
Oder glaubst Du wirklich, daß Du ihnen bei mangelnder Nützlichkeit mehr bedeutest als ein männliches Eintagsküken?
Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von orca: 23.05.2016 22:02.
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Tina Benutzerkonto wurde gelöscht
23.05.2016 ~ 22:11 Uhr ~ Tina schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828554
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Also Pfiffikus, das endtäuscht mich jetzt aber, daß auch Du zu den Auftrags-schreiberlingen gehörst. Tja die Leute aus der Stasi-GMBH hatten eben eine gründliche Ausbildung - die erfahren alles.
Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Tina: 23.05.2016 22:14.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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23.05.2016 ~ 22:18 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828555
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Zitat: |
orca hat am 23. Mai 2016 um 21:48 Uhr folgendes geschrieben: |
Naja.
Pfiffikus,
der hofft, Dir auf den sachlichen Teil Deines Beitrages höflich und ausführlich geantwortet zu haben
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Meister
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FT-Nutzer
7.013 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Deutschland
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24.05.2016 ~ 15:41 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828649
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Die Geschredderten Küken gibt es dann gesiebt und durchgedreht als Hühner Wurst im Angebot?
Oder als Hundefutter.
Es wird doch bei uns nichts in die Tonne gehauen, womit man noch Gewinn machen kann.
Meister
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
24.05.2016 ~ 16:07 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828656
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Zitat: |
"Vernichten" ist das falsche Wort, denn die Proteine gehen ja nicht verloren. Sie werden als Futtermittel für andere Arten genutzt. |
Leider stimmt das, diese Futtermittel werden z.B. an Rinder verfüttert die Ernährungsphysologisch kein tierisches Eiweiß benötigen. BSE lässt grüßen, eine Krankheit die dank solcher Verfahrensweisen von einer Tierart auf die andere überspringen konnte und dank der Profitinteressen letzendes den Menschen erreichte.
Wir reden hier nicht von Recycling oder Kompostierung sondern der sinnlosen Vernichtung von Lebewesen.
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orca
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FT-Nutzer
8.636 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Dresden
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24.05.2016 ~ 20:22 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828685
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Zitat: |
Meister hat am 24. Mai 2016 um 15:41 Uhr folgendes geschrieben:
Die Geschredderten Küken gibt es dann gesiebt und durchgedreht als Hühner Wurst im Angebot |
Was wir von den Kapitalisten zu fressen vorgesetzt kriegen, damit wir profitabel bleiben, wissen wir doch sowieso nicht.
Mit ausreichend Kontakten schreiben die auch auf Eintagskükenmus "Tofu". Und der neovegane Weltenretter freut sich, daß der Scheiß immer noch wie Fleisch schmeckt.
Das gesundheitliche Risiko ist aber relativ gering, da die Dinosaurier-Abkömmlinge Hühnchen mit uns weniger gemeinsame Pathogene haben als Säugetiere. Die Vogelgrippe zählt da zu den absoluten Raritäten.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.132 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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24.05.2016 ~ 20:45 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 828689
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Zitat: |
Adeodatus hat am 24. Mai 2016 um 16:07 Uhr folgendes geschrieben:
Leider stimmt das, diese Futtermittel werden z.B. an Rinder verfüttert die Ernährungsphysologisch kein tierisches Eiweiß benötigen. BSE lässt grüßen, ... |
Rinder brauchen die Proteine in der Tat nicht, abgesehen von Kälbern, die unter Umständen Milchersatz vorgesetzt bekommen.
Weiterhin werden größere Mengen proteinreiche Nahrung in der Fischmast benötigt. Forellen und Lachse zum Beispiel. Versuche, dieses Futter durch pflanzliche Proteine wie zum Beispiel Soja, zu ersetzen, sind gescheitert. So ersetzen die Küken eben Fischmehl, welches aus geschreddertem Beifang gewonnen wird.
Bei Fischen ist BSE und Vogelgrippe absolut kein Thema.
Pfiffikus,
der die Aussage von orca bestätigen kann, dass nur die allergeringsten Gefahren von Krankheitsübertragungen zwischen diesen Arten bestehen
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 24.05.2016 20:46.
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gastli
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15.04.2017 ~ 17:35 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Eintagsküken |
Beitrag Kennung: 876281
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Zitat: |
Alnatura beendet das Kükenschreddern
In allen Bio-Supermärtkten von Alnatura gibt es seit Anfang April die „Bruderküken-Initiative“. Das bedeutet, dass nur noch Eier von Legehennen angeboten werden, deren männliche Geschwister („Bruderküken“) als Masthähnchen aufgezogen werden. |
[Quelle: https://nur-positive-nachrichten.de/nur-...-allen-maerkten]
Geht doch.
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