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holgersheim hat am 13. März 2015 um 09:22 Uhr folgendes geschrieben:
Kein ..gida oder anders gearteter Rassismus in Gera!
Bitte unterstützt diesen Aufruf. |
Nun, ich habe es geschafft und war mal dort.
Zuerst mal ein Puuuuuhhh! für die Organisatoren wegen der ausgeschriebenen Zeit. Es hätte völlig ausgereicht, die Veranstaltung 17:00Uhr oder 17:30 Uhr beginnen zu lassen. Einige wenige Redebeiträge, dafür aber Gedudel aus der Lautsprecherbox - dafür habe ich mir auf dem Kornmarkt die Beine in den Bauch gestanden. Leider war ich dann irgendwann so weit durchgefroren, dass ich keine Lust mehr hatte, das Ende der Veranstaltung abzuwarten. Ich muss meine Gesundheit und Arbeitskraft ein wenig schonen.
Es konnten einige erfrischende Gespräche geführt werden und einige Leute gingen reihum und versuchten, die Anwesenden mit verschiedenen Aktionen zu vereinnahmen. In beiden Fällen wurde aber höflich gefragt, es wurde nicht penetrant um Unterschrift bzw. Mitwirkung gebettelt.
Schön, dass die aktuelle Stunde aus dem Rathaussaal nach draußen übertragen worden ist. Da konnte eine große Zahl Zuhörer live teilhaben.
Schön, dass inzwischen die Sprecher der allermeisten Fraktionen eingesehen haben, dass jemand nicht gleich Nazi ist, wenn man Einwände vorbringt. Auch wenn es unser gastli nicht einsehen mag, manche Bedenken sind doch berechtigt, auch wenn es unser gastli nicht einsehen mag.
Nebenbei bemerkt, bis 2010 war dieses Heim mit 200 deutschen Auszubildenden bewohnt. Auch das hat einzelnen Liebschwitzern Probleme gemacht. Soll das bei der neuen Verwendungsart des Gebäudes mit noch mehr Bewohnern anders werden? Fakt ist, 500 Deutsche in diesem Heim untergebracht, würden erhebliche Probleme verursachen. Also Rassistenkeule bitte wieder einpacken!
Eine Sache hat sich durch die Fraktionen hinweg noch nicht herumgesprochen: Es wurde immer vom armen Kriegsflüchtling geredet. Alle Redner verkannten die Zusammensetzung der Menschen, die zu uns kommen. Waren die blind oder ist das Masche?
Zitat: |
Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben im Februar 2015 26.083 Personen einen förmlichen Asylantrag gestellt, davon 22.775 als Erstanträge und 3.308 als Folgeanträge. Damit ist die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vorjahresmonat um 14.863 Personen (132,5 Prozent) gestiegen und gegenüber dem Vormonat um 1.041 Personen (4,2 Prozent) gestiegen. Insgesamt 14.213 Anträge wurden von Staatsangehörigen der Westbalkanstaaten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien gestellt, das sind 54,5 Prozent aller in Deutschland gestellten Asylanträge. |
Quelle
Der größte Teil der Ankömmlinge sind also Wirtschaftsflüchtlinge. Diese Tatsache stieß den Zuhörern, die neben mir standen, sehr sauer auf und richtig viel kann man dem auch nicht entgegensetzen.
Die Würde dieser Menschen aus den Westbalkanstaaten ist ebenso unantastbar, aber wäre ist nach meinem Ermessen der falsche Weg, diesen Leuten mit einem fast aussichtslosen Asylverfahren in Deutschland zu helfen. In einem EU-Beitrittskandidatenland muss es der deutschen Politik, der EU auch möglich sein, so viel Einfluss zu nehmen, dass den Menschen ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht wird, dass keine Rassen, wie Sinti und Roma diskriminiert werden usw. Einverstanden, das kann weder ein Geraer Stadtrat, noch eine Thüringer Regierung ändern. Aber beide hätten es thematisieren können und sollen!
Bevorzugte Behandlung.
Nur der Herr Weber hat wahrscheinlich den Schuss noch nicht gehört. Er hat die Befürchtungen, die geäußert worden sind, mal näher analysiert, er hat es jedenfalls versucht. Bei Kindern oder einem elfjährigen Mädchen, gleich welcher Haarfarbe, hält er nur Gewaltdelikte und Sexualstraftaten für möglich. Eigentumsdelikte, insbesondere, dass einer Elfjährigen auch mal ein Handy abgezogen werden könnte, hielt er nicht für möglich. Dass in einer Kleingartenanlage das jeweils reife Obst Begehrlichkeiten wecken wird, kommt ihm gar nicht in den Sinn. Sowas wird ja üblicherweise kaum auf seinem Schreibtisch landen, eine Anzeige wäre hier ohnehin Zeitverschwendung. Das zeigt, wie flachgründig er analysiert hat. Er hat dafür auch die passende Sorte Beifall erhalten.
Wieder ein Stück grüner Wahlkampf für die AfD. Und viel Porzellan, viel von dem Vertrauen, welches von anderen Verantwortlichen langsam herangezüchtet werden soll, wieder zertrampelt.
Pfiffikus,
der eigentlich diese Art von Politik nicht Gera sehen möchte
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 20.03.2015 00:59.
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