gastli
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Wohnort: terrigenus
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21.11.2014 ~ 09:20 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung |
Beitrag Kennung: 729479
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21. November 2014
Statistisches Bundesamt: Weitere Altersarmut vorgezeichnet
Zitat: |
Jeder siebte Mensch über 65 Jahre war im vergangenen Jahr in der BRD »armutsgefährdet«, wie es in Behördendeutsch heißt. Außerdem teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit, dass damit das relative Armutsrisiko für die Altersgruppe sowohl in West- als auch in Ostdeutschland weiter gestiegen sei. So stieg die Zahl der Personen über 65 Jahren, die Grundsicherung, beziehen im vergangenen Jahr um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hinzu komme, dass viele Menschen, die einen Anspruch hätten, diesen aus Scham oder Unkenntnis nicht wahrnehmen. |
[Quelle: wie oben]
Fragt hier jemand nach der Reaktion unserer christlich-sozialdemokratischen Bundesregierung? Könnt ihr gerne haben.
Zitat: |
Zugleich veröffentlichte die Bundesregierung den Rentenversicherungsbericht 2014. Dieser blendet die statistischen Ergebnisse aus und zeichnet ein »sehr erfreuliches« Bild der Finanzentwicklung. Der »Schätzerkreis Rentenversicherung« geht für das Jahresende von einer Nachhaltigkeitsrücklage von rund 33,5 Milliarden Euro aus, was 1,82 Monatsausgaben entspricht. Da damit die gesetzliche Obergrenze von 1,5 Monatsausgaben überschritten ist, wird der monatliche Rentenbeitrag ab 1. Januar 2015 von 18,9 auf 18,7 Prozent gesenkt. Weiterhin legt die Bundesregierung von einer Senkung des Sicherungsniveaus der Rente von 48 Prozent in diesem Jahr auf 44,4 Prozent im Jahr 2028 fest. Der Wert beschreibt das Verhältnis der Altersbezüge eines sogenannten Standardrentners, also einer Person mit 45 Beitragsjahren als Durchschnittsverdiener, gegenüber dem aktuellen Durchschnittslohn. Wie viele Personen überhaupt diesem Standard entsprechen, ist dabei nicht von Belang. Des weiteren hält die Bundesregierung an der Altersgrenze von 67 Jahren für den Rentenbezug fest. |
[Quelle: wie oben]
Dazu passt:
Trotz Parteitagsbeschluss: SPD hält an "Rente mit 67" fest
Zitat: |
Bundesarbeitsministerin Nahles (SPD) gibt sich entschlossen und will die "Rente mit 67" ohne Abstriche durchpeitschen. Obwohl nur 32,4 Prozent der über-60-jährigen Männer und Frauen im vergangenen Jahr als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte arbeiteten. Damit bleibt man weit hinter den Vorgaben eines SPD-Beschlusses zurück. Im November 2012 hatten sich die Sozialdemokraten darauf verständigt, dass die Rente mit 67 ausgesetzt werden soll, wenn nicht mindestens die Hälfte der älteren Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist. |
[Quelle: wie oben]
An den Parteitagsbeschluss wollte man im Ministerium aber [wie immer] nicht erinnert werden. Stattdessen wird auch noch darüber polemisiert, dass man eine "Frühverrentungswelle" in die Wege geleitet hätte.
Hallo?
Es geht hier um Menschen, die 45 Jahre !!! in die Kasse eingezahlt haben.
45 JAHRE!
Zitat: |
45 Jahre Arbeit, Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen sind genug, um sich in den Ruhestand zu begeben. Das ist nicht zu früh und nicht zu teuer, sondern spät - und dann nur sozial gerecht. Zumal Ausbildungszeiten im Schulsystem (beispielsweise von Erziehern und Krankenpflegern) und auch Mutterschutz noch nicht einmal angerechnet werden. |
Und wer beim letzten Absatz genickt hat, kann ja mal klicken, wer das gesagt hat.
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