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RE: Gera bunt, tolerant und weltoffen auch 2007 |
Beitrag Kennung: 70598
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geschrieben von EFler:
Claudia schau mal in die Welt und die Krisengebiete, die du hier immer nennst, du wirst sehen das vorallem in Afrika viele Stämme und Völker durch die Kolonialisierung in ein Land gezwungen wurden und diese verstehen sich bis heute noch nicht. Krassestes Beispiel wohl Tutsi und Hutu. Mag sein, dass die meisten Menschen im Westen noch nicht sehen wollen, wozu die Zuwanderung fremder Menschen führt aber sie führt in entfernter Zukunft genau zu solchen Krisengebieten, natürlich wirst du dies nicht glauben wollen aber es wird so kommen. Für jeden Volk ist es das Beste wenn es ein eigenes Gebiet hat, auf dem es ohne den Einfluss fremder leben kann. Multiethnisch besiedelte Landstriche führen irgendwann immer in einen Krieg, es ist nur eine Frage der Zeit. |
Eine Gegenfrage: Was hat dieser Beitrag mit Gera bunt, tolerant und weltoffen zu tun?
Ich denke du verwechselst hier die Themen. Gern werde ich gerade was das Zuwanderungsgesetz betrifft ein extra Thema öffnen.
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geschrieben von EFler:
Ich bin nicht in der NPD aber ich habe auch kein Problem mit ihr, für mich ist es eine Partei die genauso zum Parteienspekrtrum gehört wie die anderen auch. Was soll an der Verteilung von CDs usw. an Schulen denn schlimm sein? In der Schule bekommen die Schüler Jahrelang eingebleut wie toll Multikulti usw. doch ist und dann verteilen mal ein paar Leute CDs dagegen und das ist dann schlimm? Ich finde es ist schlimm wenn man die Schüler nicht objektiv erzieht, sondern sie nur in eine Richtung polen will und das ist heute leider Standard an westlichen Schulen. |
Das Projekt Schulhof-CD war eine konspirativ organisierte Werbeaktion deutscher Rechtsradikaler [1] aus dem Lager der militanten Freien Kameradschaften im Jahr 2004, bei der kostenlose Musik-CDs in der Nähe von Schulen und Jugendtreffs im gesamten Bundesgebiet verteilt werden sollten, um damit Jugendliche für die rechtsextreme Szene zu interessieren. Nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes von Nordrhein-Westfalen war eine Startauflage von 50.000 CDs vorgesehen, die jedoch wegen einer Verbotsverfügung nie offiziell verteilt werden durften. Nach dem Pilotprojekt der Freien Kameradschaften griff die NPD das Konzept des Werbemittels Schulhof-CD auf und produzierte in den Jahren 2004, 2005 und 2006 eigene Schulhof-CDs.
Inhalt der CDs
Anpassung ist Feigheit. Lieder aus dem Untergrund, 2004
Auf der Propaganda-CD mit dem Titel "Anpassung ist Feigheit. Lieder aus dem Untergrund" sind 19 bekannte deutsche und internationale Rechtsrock-Bands vertreten, darunter Noie Werte, Aryan Brotherhood, Stahlgewitter, Bound for Glory, Halgadom und HKL. Die Texte der insgesamt 20 Lieder, die mehrere Musikgenre wie Rockballaden, Rock against Communism, Hatecore und Neofolk, abdecken, haben aufhetzende und gewaltverherrlichende Inhalte, die von einzelnen Staatsanwaltschaften als strafrechtlich relevant eingestuft wurden. Außerdem enhielt die CD Multimediaelemente und Kontaktdaten bzw. Internet-Verweise zu etwa einigen Organisationen und Verbänden der Neonazi-Szene, d. h. insbesondere zu Mailordern und Freien Kameradschaften.
Die CD selbst wird mit einer populistischen Ansprache eingeleitet, in der es u. a. heißt: "Unsere heutigen Schulen sind schon längst ein Sammelbecken für junge Schwerkriminelle geworden - meist ausländische Banden haben hier das Sagen. (...) Wir sind keine Ausländerfeinde! Wir lieben das Fremde – in der Fremde." Dies greift auf das neurechte Konzept des Ethnopluralismus zurück und steht in verklausierter Form für die rechtsextremistische Kernforderung "Ausländer raus!". Das kritische Erinnern an den Terror des Nationalsozialismus wird als "antideutsche Geschichtsschreibung" attackiert.
Schnauze voll? Wahltag ist Zahltag!, 2004
1. Frank Rennicke, Der Väter Land
2. Funkenflug, Verbietet nur
3. Lunikoff, Fels in der Brandung
4. Sturmwehr, Unterm Schutt der Zeit
5. Noie Werte, Fuck the USA
6. Funkenflug, Vorwärts
7. Faustrecht, Europa
8. Nordwind, Seelenloser Ort
9. Frank Rennicke, Antifa-Telefon
10. Frank Rennicke, Rote Jugend
11. Annett, Deutsche Mutter
12. Sleipnir, Eure Freiheit
13. Schlachthaus, Stunde der Patrioten
14. Sleipnir, Siehst Du unser Land
Der Schrecken aller linken Spießer und Pauker, 2005
1. Carpe Diem - Europa, Jugend, Revolution
2. Faustrecht - Die Macht des Kapitals
3. Nordwind - Leb dein Leben
4. Sleipnir- Rebellion
5. Faktor Widerstand - Wenn der Wind sich dreht
6. Noie Werte - Wer Wahrheit spricht, verliert
7. Odem - Frieden, durch Krieg
8. Nordwind - Bürokrat II
9. Nahkampf - Ein Krieger
10. Noie Werte - Vertriebenenballade
11. Annett - Es ist Zeit zu rebellieren
12. Sleipnir - Wille zum Sieg
13. Frank Rennicke - Das Mädel mit der Fahne
14. Deutschlandlied
Gerichtliche Auseinandersetzungen um die CD "Anpassung ist Feigheit. Lieder aus dem Untergrund"
Nach dem Bekanntwerden der konspirativ durchgeführten Aktion Ende Juni 2004 stieß das Projekt in weiten Teilen der Bevölkerung und in den Medien auf heftige Kritik, da Rechtsrock als effektivste Anwerbemöglichkeit der Neonazis-Szene und "spannende Erlebniswelt" für Jugendliche kritisiert wurde. Unter anderem die Landesinnenministerien von Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen warnten vor der Aktion.
Die Naumburger Generalstaatsanwaltschaft hatte einen bundesweiten Beschlagnahmebeschluss erwirkt, um damit sicherzustellen, dass man trotz möglicher unterschiedlicher Rechtsauffassungen der Bundesländer in der ganzen Bundesrepublik aktiv werden konnte. Die allgemeine Beschlagnahme der CD wurde am 4. August 2004 durch das Amtsgericht Halle, da sie offensichtlich geeignet sei, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit schwer zu gefährden. "Das Verteilen [...] ist eine Straftat nach Paragraf 27, Absatz 1, Nummern 1 und 2 des Jugendschutzgesetzes in der ab 1. April 2004 geltenden Fassung. Es kann mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet werden." Außerdem wurde festgestellt, dass auch einige Texte nach Paragraf 90a des Strafgesetzbuches (Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole) strafbar sind. Wer sich gezielt die CD besorge, mache sich ebenfalls strafbar.
Nachdem Verteilung und Vertrieb der CD wegen deren schwer jugendgefährdendem Inhalt so unter Strafe gestellt worden waren, wird die CD auf einer eigenen Website zum Download angeboten. Da sich der Server im Ausland befindet, können die Behörden nicht eingreifen. Mit Plakataktionen im Umfeld von Schulen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen wurde auf die Website aufmerksam gemacht.
Gegen einen Mitverantwortlichen für die Produktion und den Vertrieb der rechtsextremen "Schulhof-CD", den in der Rechtsrock- und Neonazi-Szene aktiven Lutz Willert aus Kuhlhausen, wurde Mitte Juli 2005 Anklage vor dem Landgericht Stendal erhoben, was großes Medieninteresse weckte. Bei einer Razzia im Juli 2004 war bei ihm einen Lieferschein gefunden worden, auf dem er die Annahme von ca. 50.000 CDs bei einem Spediteur quittiert hatte. Die CDs waren bei einer Firma in Tschechien produziert worden und sind bislang noch nicht aufgetaucht. Unterstützt wurde das Projekt beispielsweise auch von dem Neonazi Thorsten Heise aus Fretterode in Nordthüringen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_Schulhof-CD
Wenn du genau das Befürwortest, was du ja in deinen Worten wiedergabst, dann fehlen mir die Worte. Jeder der sich nur ein ganz klein wenig in der Musik-Szene auskennt, weiß was für Lieder auf dieser CD waren.
Es ist mehr wie naiv.
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geschrieben von EFler:
Ich vermute mal du hast die Nase voll das du in einem Dorf wie Meuselwitz wohnst. Ist natürlich einfach total tolerant gegenüber Ausländern zu sein, wenn man in einem Dorf wohnt in dem es kaum oder keine Ausländer gibt. Zieh doch in Erfurt auf den Roten Berg mal sehn wie lange dort deine Toleranz anhält. Und dort wähle dir am Besten einen Wohnblock aus, indem möglichst viele deiner Kulturbereichenderen Freunde wohnen. Wenn du Glück hast sehen sie dich auch als Freund, ich glaube das aber nicht |
Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung
Erfurt, 02. Juli 2007 - Nr. 190
Ausländerzahl im Jahr 2006 leicht gesunken
In Thüringen lebten am 31.12.2006 nach einer Auswertung des Ausländerzentralregisters 32 866 Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 484 Personen oder 1,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Ausländeranteil in Thüringen betrug 1,4 Prozent. 152 Staatsangehörigkeiten waren vertreten.
Die größte Gruppe bildeten die Vietnamesen mit 10 Prozent (3 277 Personen). Es folgten die Russische Föderation mit ebenfalls 10 Prozent (3 253 Personen), die Ukraine mit 6 Prozent (2 020), Türkei mit 6 Prozent (1 956) sowie Polen mit 5 Prozent (1 515).
Mehr als die Hälfte (18 969 Personen oder 57,7 Prozent) der ausländischen Bevölkerung in Thüringen hatte die Staatsangehörigkeit eines europäischen Landes.
16 628 bzw. 51 Prozent der Ausländer lebten seit mindestens 6 Jahren in Deutschland, darunter 13 Prozent mit einer Aufenthaltsdauer von 20 Jahren und mehr.
Das Durchschnittsalter der ausländischen Bevölkerung lag bei 32,8 Jahren, das der Männer bei 33,4 und bei den ausländischen Frauen bei 32,1 Jahren. Das Durchschnittsalter der Thüringer Bevölkerung insgesamt betrug 44,5 Jahre.
45 Prozent der ausländischen Bevölkerung waren verheiratet und 41 Prozent ledig. Von den verheirateten ausländischen Personen lebten 52 Prozent mit einem deutschen Ehepartner zusammen.
http://www.tls.thueringen.de/presse/2007/pr_190_07.htm
Du meinst doch echt nicht das in Erfurt so viele Ausländer leben, wie du darstellst.
Wenn du dir die Daten mal von ganz Thüringen anschaust wirst du das selbst feststellen.
Claudia
Claudia
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