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Schwarze Zeiten - rote Zeiten = schwarze Zeiten
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gastli
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FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus
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06.04.2014 ~ 08:46 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
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RE: Schwarze Zeiten - rote Zeiten = schwarze Zeiten |
Beitrag Kennung: 686919
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Was ist los in diesem Land?
Hier kommt es zu dem unerträglich BLÖDEN Nazivergleich des Bundesfinanzministers.
Der kann ernsthafte diplomatische Spannungen auslösen, die Schäuble anschließend mit der Feststellung vom Tisch wischt, er sei nicht blöd.
Zitat: |
Schäuble sieht sich wegen der Äußerungen zu Unrecht am Pranger. Er habe niemanden mit Adolf Hitler verglichen, sagte er in der ARD-Sendung "Beckmann". "Ich bin doch nicht so blöd, dass ich Hitler mit jemandem vergleiche." |
[Quelle: Spon 04.04.14]
DOCH Schäuble, genau das ist das Problem!
Du bist so blöd!
Es ist ja auch nicht Dein erster Hitlervergleich.
Du bist so blöd, dass Du auch noch ein Wiederholungstäter bist.
Hätten wir eine einigermaßen funktionierende Presse, würde sie jetzt nicht locker lassen und Schäuble jetzt wulffen. Aber NICHTS. Im Gegenteil. Diese unterwürfige Presse nimmt es hin, dass Schäuble denen dummdreist auch noch den Schwarzen Peter zuschiebt.
Zitat: |
Der Fehler [sei] nicht bei ihm zu suchen, sondern bei den Medien, die ihn verkürzt und deshalb falsch dargestellt hätten: „Deswegen finde ich, dass diese Art von medialer Aufregung unerträglich ist. Denn sie zerstört jede Spontaneität von Unterhaltung.“ Hätte er einen Fehler gemacht – auch er sage mal was Falsches – dann würde er sich auch entschuldigen. Aber das sei in dem Fall nicht nötig. |
[Quelle: SZ 05.04.14]
Wie BLÖD sind eigentlich Medien, die so mit sich umgehen lassen und dann einen solchen Politiker für einen der fünf Besten halten, der auch noch seine eigentliche Arbeit verweigert – Mehrwertsteuerreform oder eine generelle Einkommenssteuerreform, die endlich Schluss damit macht, dass Einkommen aus Erwerbstätigkeit doppelt hoch besteuert wird, wie Zins- und Kapitalerträge, die man fürs Nichtstun erhält – fasst Schäuble nicht an.
Noch einmal zum Mitschreiben die Analyse eines Historikers:
Zitat: |
Damals Hitler, heute Putin? Die Analogie ist historisch falsch – und trifft den russischen Präsidenten sehr persönlich.
....
Betrachtet man diese historische Situation, erschöpfen sich die Parallelen zwischen der Sudeten- und der aktuellen Krimkrise schnell. Erstere war das Vorspiel eines geplanten Kriegs und der Auftakt zum Zweiten Weltkrieg. Die Eingliederung der Krim in die Russische Föderation ist dagegen die Folge des Scheiterns der politisch-ökonomischen Einfluss-Strategie Moskaus in der Ukraine. Russland hat ein ziemlich autoritäres Regime, aber es ist keine totalitäre Diktatur – man stelle sich Massendemonstrationen, wie es sie in Moskau gab, im Hitler-Staat vor.
….
Und wenn der Vergleich nun einmal in der Welt ist, muss man wohl auch noch die Persönlichkeiten Putin und Hitler nebeneinander stellen: Putin ist ein rücksichtslos, aber letztlich rational agierender Revisionspolitiker, der etwas von der verlorenen Macht Moskaus zurückgewinnen möchte; Hitler war ein von einer irrationalen Ideologie getriebener Welteroberer und Massenmörder. Man kann die Revisionspolitik Putins für falsch und gefährlich halten, man sollte aber doch zwischen Putin und Hitler unterscheiden können – nicht zuletzt, um in der gegenwärtigen Spannungssituation keine verfehlten Schlüsse zu ziehen.
Und man sollte sich bewusst sein, dass NS-Vergleiche nicht im erfahrungsfreien Raum stattfinden. Wladimir Putin stammt aus Leningrad, der Stadt, die Hitler von 1941 bis 1944 totzuhungern versuchte. Eine Million Bewohner fielen dem zum Opfer. Anlässlich des 70. Jahrestages des Endes der Blockade am 27. Januar 2014 hat der 95-jährige russische Kriegsveteran und Schriftsteller Daniil Granin im Deutschen Bundestag die Erfahrung der Blockade eindrucksvoll beschrieben. Wie Granin hat auch Putins Vater an der Leningrader Front gekämpft. Seine Mutter war eine „Blokadniza“. Sie hat in Leningrad überlebt, nicht aber ihr kleiner Sohn Viktor, Putins großer Bruder, den er nie gesehen hat. Er starb als Kleinkind 1942 an Diphtherie und ist zusammen mit einer halben Million anderer Blockade-Opfer auf dem Piskarjowskoje-Friedhof beerdigt. Auch für eingefleischte Putin-Nichtversteher sollte nachvollziehbar sein, dass der Hitler-Vergleich unter diesen Voraussetzungen besonders kränkend ist. |
[Quelle: Prof Jürgen Zarusky via SZ vom 05.04.2014]
Das alles sollte auch Schäuble wissen.
Ist Schäuble aber wirklich zu blöd, um zu begreifen was er angerichtet hat.
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