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Es war CSD-Wochenende in Hamburg – mit 150.000 Teilnehmern.
Eine gute Nachricht. Und noch eine gute Nachricht:
Seit die verklemmte CDU nicht mehr in Hamburg regiert, wird an ganz vielen öffentlichen Gebäuden, aber auch beispielsweise am Alsterhaus, der besten Lage, die es überhaupt in Hamburg gibt, schwul beflaggt.
Natürlich darf man bei all der Freude über mehr Toleranz und Normalität nicht vergessen, dass die Religioten auch noch da sind.
Ich erinnere an Dirk Winter, den schwulen Schützenkönig aus Münster, der nach dem Gewinn des Titels von seinem Schützenverein auf Druck des Kölner Doms anschließend um seine Ehrung gebracht wurde.
Zitat: |
Angeregt von Weihbischof Heiner Koch im Erzbistum Köln, ausgeführt vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, dem Koch vorsteht. Unter dem Betreff " Stellungnahme des Präsidiums vom 2. Juli 2011 zu homosexuellen Königspaaren in den Bruderschaften" steht dort zu lesen:
Dass zwar "nichts gegen die Mitgliedschaft homosexueller Personen in unseren Schützenbruderschaften" spräche, das Königspaar jedoch höchstes Repräsentantenpaar einer Bruderschaft sei, und da "für uns als katholische Gemeinschaft das Sakrament der Ehe eine wesentliche tiefere Bedeutung als jede andere Lebenspartnerschaft" habe, das öffentliche Auftreten des homosexuellen Paares gegen das Statut verstoße. Denn "gemäß Statut des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften 'verpflichten sich die Mitglieder der Schützenbruderschaften zum Bekenntnis des Glaubens durch Eintreten für die katholischen Glaubensgrundsätze und deren Verwirklichung. Im Geiste der Ökumene haben die Mitglieder anderer christlicher Konfessionen in den Mitgliedsbruderschaften die gleichen Rechte und Pflichten'. Unter dieser Verpflichtung stehen in unserem Bund besonders seine Verantwortungs- und Würdenträger, weshalb eine Krönung und Insignienübergabe, sowie ein gemeinsamen Auftreten und Aufziehen nur im Rahmen dieser Vorgaben erfolgen kann." |
[Quelle: http://www.stern.de/panorama/streit-um-h...en-1713012.html]
Zitat: |
"Der Kölner Weihbischof will befehlen, dass der Lebenspartner eines Schützenkönigs beim Festumzug nicht neben, sondern eine Reihe hinter ihm marschieren muss", kritisierte Manfred Bruns, Sprecher von Deutschlands Lesben- und Schwulenverband in Berlin. "Das ist ein Musterbeispiel von Scheinheiligkeit und Realitätsverleugnung."
Immer wieder verlange die katholische Kirche, dass Lesben und Schwule sich und ihre Familien versteckten, betonte Bruns. "Es ist schlimm genug, dass die Bischofskonferenz allen Angestellten in katholischen Einrichtungen mit Kündigung droht, wenn sie eine Eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Mit dem gegen den schwulen Schützenkönig gerichteten Verbot dringt sie in weitere Kreise vor." Die Schützenbruderschaft dürfe sich nicht dem "Diktat" unterwerfen. |
[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/leben/aufregu...-mann-1.1128003]
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 04.08.2014 08:04.
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