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RE: Überschwemmungen in Afrika |
Beitrag Kennung: 66890
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Zitat: |
EFler hat am 28. September 2007 um 22:56 Uhr folgendes geschrieben:
Geld was die Regierung zur Unterstützung der Betroffenen ausgeben müsste kann sie einbehalten um weiter ihre militärische Aufrüstung voranzutreiben. Einem Staat der 26% für das Militär ausgibt fehlt es nicht an Hilfsgütern oder Geldern, sondern eindeutig an Hirn. |
Deshalb unterstützen wir ja auch die Bevölkerung und nicht die Regierungen. Die Menschen die in diesen Ländern leben, können ja wohl nichts dafür. Warum sollen diese Menschen sterben?
Uganda war eines der 1. Afrikanischen Länder welche sich zu den Themen AIDS stellten, sie gaben zu das die Bevölkerung davon betroffen ist und begannen Aufklärungskampagnen. Uganda ist aber noch heute einer der ärmsten Länder.
Sie haben 26 % Ausgaben an Militär. Das heißt aber nicht allein das sie Waffen kaufen, wer die Geschichte von Uganda kennt, weiß wie viele Bürgerkriege,Massaker usw. sie miterleben mussten und genau da gingen natürlich viele Ausgaben hin. Hier erinnere ich an die Diktatur von 1971 - 1979 wo über 260.000 Oppositionelle ermordet worden sind. Es wurden andere Stämme oder Gruppen ermordet usw. aber ich muss dies hier nicht aufzählen da sicher jeder darüber Bescheid weiß.
Und genau dort gingen viele Gelder gerade was Uganda betrifft hin.
Die Bevölkerung leidet noch heute darunter und sie brauchen diese Hilfen.
- Wie lange sollen die Menschen noch kolonisiert und ihnen die europäische Lebensart aufgedrückt werden. Mehrere hundert Jahre hat sich fast gesamt Schwarzafrika nicht gross entwickelt. Wann wird die Welt endlich einsehen, dass man diesen Menschen am besten helfen kann, wenn man sie in Frieden lässt?
Wir drücken keinem die europäische Lebensart auf, dazu solltest du dir erst Infos einholen, eh man mit diesen Wörtern um sich schmeißt.
Um das du ein wenig Weitblick erhälst möchte ich dir nur von einer Aktion welche in Afrika durchgeführt wird, die Erfolge aufzeigen:
Erfolge der Aktion „Schulen für Afrika“
Mit Hilfe deutscher Spenden konnte UNICEF in den Projektländern eine breite Bildungsbewegung in Gang setzen, von der Hunderttausende Kinder profitieren. So half UNICEF, 357 Schulen neu zu bauen oder in Stand zu setzen. An 474 Schulen sorgte UNICEF für Trinkwasseranschluss, baute Latrinen und Waschgelegenheiten. Über eine halbe Million Kinder haben so endlich ein gutes Lernumfeld. Während einige der neuen Schulen nur ein einziges Klassenzimmer haben, bieten andere mehrere Gebäude und Platz für bis zu 1.000 Schüler.
Mit Spenden aus der Aktion „Schulen für Afrika“ schulte UNICEF zudem bereits 24.000 Lehrer. UNICEF rief zudem in den Dörfern Initiativen ins Leben, die sich für den Schulbesuch von Waisen und Mädchen stark machen. So haben die Kinder gute Voraussetzungen, über den Tag der Einschulung hinaus Unterstützung zu erhalten und die Schule erfolgreich abzuschließen. „Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie die Kinder in den neuen Schulen lernen - es gibt nichts Schöneres“, sagt der Hamburger Reeder Peter Krämer, der die Aktion ins Leben rief.
Eine „kinderfreundliche“ Schule in Südafrika
Hier einige Zitate von neun- bis 13jährigen Schülern der Tholakele Grundschule in KwaZulu Natal. UNICEF unterstützt sie im Rahmen der Aktion „Schulen für Afrika“:
* „Wir sind stolz auf unseren Gemüsegarten. Die Ernte unterstützt Mitschüler ohne Eltern, die sonst kaum zu essen hätten. Ich bin glücklich, dass wir ihnen helfen können.“
* „Früher waren für die Hausarbeit nur die Mädchen zuständig. Jetzt teilen wir uns diese Aufgabe. Wenn zu Hause jemand krank ist bin ich froh, einspringen zu können.“
* „Endlich nehmen die Lehrer uns ernst. Wir verstehen wir uns jetzt viel besser mit ihnen.“
* „Wir halten unsere Schule sauber. Es kommen weniger Kinder zu spät - und während der Lehrerbesprechungen ist es jetzt viel ruhiger im Klassenzimmer.“
* „Im Club engagieren wir Mädchen uns für Waisen. Wir besuchen sie zu Hause, laden sie in die Schule ein und organisieren Essen und Kleidung für sie.“
Angola
Fast drei Jahrzehnte Bürgerkrieg haben in Angola viele Schulen zerstört - UNICEF hilft beim Wiederaufbau. Mit Hilfe deutscher Spenden konnte UNICEF bereits 281 einfache Dorfschulen neu bauen oder reparieren - im besonders schwer zerstörten Bié und 15 weiteren Provinzen. Die Dorfbewohner helfen beim Schulbau mit, UNICEF stellt ergänzendes Material bereit und koordiniert die Arbeiten. Die neuen Schulen bieten bisher 100.000 Kindern Platz.
Der gemeinsame Schulbau gibt den vom Krieg gezeichneten Dörfern in Angola neue Hoffnung. Beispielsweise im Dorf Andulo leben viele Opfer von Landminen, die Gliedmaßen verloren haben. Trotzdem schafften sie es, mit Unterstützung von UNICEF ihre eigene Schule zu bauen. Um die Kinder vor Minenunfällen zu schützen, warnt UNICEF im Unterricht vor der Gefahr. 16.000 Lehrer erhielten Schulungen, um die Unterrichtsqualität zu verbessern.
Malawi
In Malawi muss der Unterricht oft im Freien stattfinden - die Klassenzimmer sind überfüllt. UNICEF hat bisher 30 Schulen mit je zwei Klassenräumen wieder hergerichtet. 220 Schulen erhielten neue Tische, Stühle sowie Sportausrüstung. 200.000 Kinder wurden mit Heften, Stiften und weiterem Schulmaterial ausgestattet. UNICEF baute zudem 150 neue Brunnen - sie versorgen etwa 150.000 Schüler mit sauberem Trinkwasser.
In 950 Dörfern unterstützt UNICEF Schulkomitees aus Eltern, Lehrern und Dorfvertretern. Sie engagieren sich für den Schulbesuch von Mädchen und Waisen. UNICEF hat in Malawi zudem die AIDS-Aufklärung fest im Lehrplan für Grundschulen verankert. Die lebensrettenden Informationen erreichen so 2,4 Millionen Kinder. Und viele Mädchen erfahren zum ersten Mal vom Recht, „nein“ zu sagen.
Ruanda
Der Völkermord von 1994 hinterließ Ruanda verwüstet und traumatisiert. 600.000 Kinder und Jugendliche im Land sind Waisen. Viele haben keinerlei Chance, zur Schule zu gehen. UNICEF hat mit „Schulen für Afrika“-Spenden bereits 50 Modellschulen neu gebaut, erweitert oder mit Tafeln, Bänken und Stühlen neu ausgestattet. Viele von ihnen umfassen mehrere Gebäude mit bis zu zehn Klassenräumen.
Die Erfahrungen der Modellschulen kommen insgesamt 324 Schulen mit fast 300.000 Schülern zugute. UNICEF stattete alle Schulen dieses Netzwerks mit Trinkwasseranschluss und Latrinen aus. 22 Schulen erhielten Sportplätze, an 18 Schulen entstanden zusätzlich Fortbildungszentren für Lehrer. In 20 Schulen startete UNICEF das Pilotprojekt „Nkundanbana“ („Liebe die Kinder“). Lehrer und engagierte Freiwillige arbeiten hier zusammen, um die Betreuung von Schülern ohne Eltern zu verbessern.
Mosambik
„Schulen für Afrika“-Spenden helfen in Mosambik, mehr Mädchen in die Schule zu bringen – traditionell bleiben sie oft im Haus. Den Schulbau selbst das übernimmt Bildungsministerium, UNICEF konzentriert sich auf Trinkwasser und Hygiene, hilft beim Schulmaterial und bildet Lehrer aus. Elf Schulen in der Provinz Maganja de Costa erhielten bereits neue Trinkwasserbrunnen und Latrinen, weitere 50 sind im Bau.
UNICEF stattete 50.000 Kinder mit Schulmaterial aus und stellte 400 Schulbänke bereit. 1.900 Lehrer erhielten Fortbildungen. UNICEF half zudem, an 128 Schulen regelmäßige medizinische Untersuchungen und Impfungen für die Kinder einzuführen. Per Radio und mit Unterstützung von Theatergruppen macht UNICEF darauf aufmerksam, dass auch Mädchen und Waisen das Recht auf Schulbesuch haben.
Simbabwe
In Simbabwe wachsen 1,4 Millionen Kinder ohne einen oder gar beide Elternteile auf. AIDS, Dürre und politische Isolation haben viele Familien in Not gestürzt. Die Bildungssituation ist katastrophal. UNICEF baut in Simbabwe 16 neue Schulgebäude und stattet sie mit Tischen und Bänken aus. 50.000 Schüler erhielten bereits eigene Schulbücher für Mathematik, Englisch und Gemeinschaftskunde – vorher teilten sich oft zehn Kinder ein Buch.
In von UNICEF eingerichteten Schulclubs machen sich 2.700 Mädchen gemeinsam für ihre Rechte stark - für Schule und medizinische Versorgung, gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt. Rund 1.800 Frauen arbeiten in Dorfinitiativen mit, um benachteiligte Mädchen mit Schulmaterial auszustatten. Im Dorf Buhera beispielsweise pflanzen sie Gemüse an und verkaufen es. UNICEF schult die Frauen und vermittelt Kleinkredite zum Kauf von Saatgut.
„Als junges Mädchen hatte ich keine Chance, zur Schule zu gehen“, sagt die 72-jährige Mandisina Mawere, eine der Freiwilligen im Gartenprojekt von Buhera. „Damals schwor ich mir, dass meine Töchter zur Schule gehen sollten. Und heute kämpfe ich für meine Enkelinnen.“
Südafrika
In den ärmsten Provinzen Südafrikas gehen rund eine Million Kinder nicht zur Schule. Viele Mädchen haben Angst, auf dem oft weiten Schulweg belästigt zu werden: In Südafrika prägt massive Gewalt bis heute den Alltag vieler Kinder. UNICEF hilft, in der Provinz KwaZulu Natal 52 Schulen zu "kinderfreundlichen" Modellschulen zu machen.
UNICEF schult die Lehrer, die Unterrichtsqualität zu verbessern und gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft bessere Lernbedingungen zu schaffen. Dazu gehören mehr Schutz auf dem Schulweg, Abschaffung der Prügelstrafe, aber auch bessere Betreuung von Waisen und AIDS-Aufklärung. UNICEF fördert zudem die Anlage von Schulgärten und Schulspeisungen. Die Modellschulen geben ihre Erfahrungen an Hunderte umliegende Schulen weiter.
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