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2,3 Millionen Kommunisten
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orca
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FT-Nutzer
8.636 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Dresden
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27.09.2007 ~ 16:15 Uhr ~ orca schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
1084 erhaltene Danksagungen
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2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66431
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Schön wär‘s.
Soviele Mitglieder hatte nämlich die SED vor der Konterrevolution. Jeder ein bewußter und aktiver Marxist-Leninist, sein Leben der Befreiung der Menschheit von Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg geweiht. Dem Papier und der großen Klappe nach.
Als dann die Zeiten für Kommunisten rauh wurden, waren sie plötzlich "verschwunden" oder betätigten sich in der SED-PDS, PDS, Linkspartei.PDS und DIE LINKE als sozialdemokratische Kapitalismusverbesserer.
Woran zu erkennen ist, daß sie NIEMALS den wahren Inhalt und Sinn des Kommunismus verstanden hatten. Denn ein Kommunist kann ebensowenig je wieder etwas anderes sein als ein Kommunist wie Jemand, der weiß, daß die Erde sich um die Sonne dreht nie wieder zum geozentrischen Weltbild mit den Kristallsphären zurückkehren kann.
Weshalb ich schon zu DDR-Zeiten allen SED-Mitgliedern mißtraute und für mich eine Mitgliedschaft in dieser Partei niemals in Frage gekommen wäre. Mit Letzterem hatte ich wohl Recht, denn inzwischen habe ich Kommunisten kennengelernt, welche auch SED-Mitglieder waren und sich dort oft quergestellt und den Mund verbrannt haben. In diesem Revisionistenhaufen konnte der Einzelne den Niedergang vielleicht verzögern und ein paar Lichtblicke schaffen, aber die grundlegende Entwicklung nicht stoppen.
Das wiederum bestätigt die alte Erfahrung, daß in den Reihen der Partei strenge Disziplin zu herrschen hat und sie auch einer permanenten Säuberung von ideologisch zu stark abirrenden Mitgliedern bedarf. Natürlich kann und soll Jeder am sozialistischen Aufbau teilnehmen, aber die führende Kraft, die kommunistische Partei, muß aus den bewußtesten, fortschrittlichsten und konsequentesten Teilen des revolutionären Proletariats bestehen. Sonst wird sie ihrer Führungsrolle über kurz oder lang nicht mehr gerecht - wie die SED.
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meilenstein
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FTplus bis 01.05.2025
34.713 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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27.09.2007 ~ 16:20 Uhr ~ meilenstein schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.08.2007
37 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66433
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Zitat: |
felixed hat am 27. September 2007 um 16:15 Uhr folgendes geschrieben:
... daß die Erde sich um die Sonne dreht |
selbst das wird eines (sehr fernen) Tages nicht mehr so sein, will sagen: alles kann sich ändern ....
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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27.09.2007 ~ 16:49 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66437
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Ich zweifele auch langsam, felixed. In Erfurt passiert jetzt soviel politisch Ungereimtes das ich mich wirklich frage wie links die SEDPDSLINKE noch ist. Selbst habe ich erlebt und erlebe es teilweise noch das ich von einer politischen Ecke in die nächste geschubst werde. Wo ist das wahre Belenntnis zum Sozialismus der im Parteiprogramm der neuen LINKEN steht? Lafontaine bekannte sich beim Gründungsparteitag eindeutig zum Sozialismus. Waren es nur große Worte oder war es mehr?
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.155 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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27.09.2007 ~ 16:51 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1481 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66439
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Hallo Torsten,
Zitat: |
felixed hat am 27. September 2007 um 16:15 Uhr folgendes geschrieben:
Das wiederum bestätigt die alte Erfahrung, daß in den Reihen der Partei strenge Disziplin zu herrschen hat und sie auch einer permanenten Säuberung von ideologisch zu stark abirrenden Mitgliedern bedarf... |
dieser Satz macht mich ein wenig nachdenklich.
Ich erinnere mich an meinen Besuch am Geburtshaus deines Vorbildes in Gori. Ja, man hat um diese Hütte einen Tempel herum gebaut! Ein Touristenmagnet eben.
Und dort berichtete mir ein Alteingesessener über die vergangenen Zeiten. Wollte man zum Beispiel einen unliebsamen Nachbarn loswerden. Kein Problem. Es gab am Rathaus (oder wie das Gebäude des Stadtsowjets hieß) einen Briefkasten. Man schrieb einen Zettel "Der Pawel Pawlowitsch ist ein Spion..." und am nächsten Morgen wurde er geholt. Üblicherweise hat man diese Leute dann nie wieder gesehen.
Deshalb sei mir mal die Frage gestattet, wie es die Kommunisten mit dem Denunziantentum halten. Gilt bei den Kommunisten die Unschuldsvermutung? Gilt ein Beschuldigter so lange als unschuldig, bis seine Schuld zweifelsfrei erwiesen ist?
Pfiffikus,
der einstweilen nicht weiter ausholen möchte
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EFler
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FT-Nutzer
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Wohnort: Erfurt
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27.09.2007 ~ 18:19 Uhr ~ EFler schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2007
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66453
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Da würde erklären warum soviele in der Partei waren. Vielleicht nur um sich abzusichern gehen Spionagevorwürfe und Ähnliches.
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Simson
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Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
4.401 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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28.09.2007 ~ 20:53 Uhr ~ Simson schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66852
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Sollen denn nun ab dem Jahre 2007 nach anderen Erfahrungen in der Vergangenheit alle kommunistische Parteien in sich selbst demokratisch sein, andere Parteien neben sich sowie allgemeine, freie, geheime und demokratische Wahlen akzeptieren und außerdem auf psychische oder physische Verfolgung bzw. Vernichtung Andersdenkender innerhalb oder außerhalb ihrer Partei oder auf andere nach allgemeinem Verständnis als Unrecht geltende Handlungen verzichten?
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birke
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FT-Nutzer
2.042 geschriebene Beiträge
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Wohnort: am Wald nicht in Gera
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28.09.2007 ~ 21:37 Uhr ~ birke schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 13.05.2007
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66859
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Wenn ich die Anforderungen des 1. Schwertträgers an wahre Kommunisten richtig interpretiere, dann kommen da vielleicht mal 50 Stück in der BRD zusammen. Wie diese "Masse" in unserem Land erfolgreich die revolutionäre Wachsamkeit ausüben soll ist mir ein Rätsel. Ich habe da echte Bedenken für die BRD. In dieser Richtung sollte auch mal über Zuwanderung nachgedacht werden, eventuell aus Kuba?, um nicht wieder auf Nordkorea zurückgreifen zu müssen.
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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28.09.2007 ~ 21:46 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66860
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Glaube ich kaum das es nur 50 sind. Es ist wieder mal der alte Trott wie zu DDR-Zeiten, keiner will den Anfang machen. Vielleicht wenn man manchem das Sofa unter dem A.sch wegzieht vielleicht tut sich dann was mit revolutionärer Formierung? Eher nicht.
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Simson
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Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
4.401 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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28.09.2007 ~ 22:20 Uhr ~ Simson schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66869
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Welches konkrete Ziel oder welchen konkreten Ziele soll eigentlich eine kommunistische Revolution haben? Soll es eine deutsche, eine europäische oder eine weltweite kommunistische Revolution geben? (Diese Fragen klingen zugegebenermaßen etwas nach "Wünsch Dir was!", sind aber aus meiner Sicht berechtigte Fragestellungen.)
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EFler
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FT-Nutzer
646 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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28.09.2007 ~ 23:17 Uhr ~ EFler schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2007
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66886
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Das grösste Problem am Kommunismus ist, dass er die Völker und Menschen vollkommen gleichartig betrachtet und keine Unterschiede zwischen Kulturen und Relegionen macht. Der Kommunismus will die Weltrevolution aber viele Völker passen da kulturell und auch relegiös nicht rein. Nach marxschem Vorbild kann Kommunismus vielleicht in einem Dorf, einer kleinen Stadt oder sogar in einem kleinen Land funktionieren aber mehr auch nicht. Da traue ich (nationalen) Sozialismen, wie Chavez einer ist doch mehr zu, mit ihrem modernen Sozialismus des 21. Jahrhunderts.
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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29.09.2007 ~ 07:09 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66926
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Man kann das nicht so abstrakt bejahen wie verneinen. In einem sehe ich das allerdings genauso. Eine Sozilismusvariante der Zukunft sollte gleichzeitig internationale und nationale Komponenten enthalten. Warum internationale Komponenten? In jedem Land muss die Ausbeutung gleichermaßen abgeschafft werden das verbindet die Völker. Warum nationale Komponenten? Jedes Volk, jede Kultur hat eine eigene historische Vergangenheit, Sitten, Probleme, nationale Minderheiten (bitte nur zahlenmäßig gemeint der Begriff), eigene Mentalitäten uvm. denen man Beachtung schenken muss. In Deutschland gibt es z.B. Sorben. Also ist das ein nationakles Problem der Deutschen, weil es in Schottland keine Sorben gibt. Keine künftige Sozialismusvariante darf auf irgendeiner Art von Diktatur aufgebaut sein. Insgesamt müssen in einer zukünftigen Welt die Völker gleichberechtigt nebeneinander leben auf der Grundlage der gegenseitigen Fairness und Achtung anderer Nationen. Das wäre eine neue und moderne Form des Kommunismus. Bereits Bertolt Brecht, der große deutsche Dichter und Regisseur, ahnte wohl wie schwer dies zu machen sei und fasste das in den Worten zusammen:
Zitat: |
Kommunismus ist das Einfache das schwer zu machen ist. |
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.155 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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29.09.2007 ~ 07:57 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1481 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66929
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Zitat: |
mcbernie hat am 29. September 2007 um 07:09 Uhr folgendes geschrieben:
Keine künftige Sozialismusvariante darf auf irgendeiner Art von Diktatur aufgebaut sein. |
Bevor du sowas schreibst, solltest du dich mal mit Torsten felixed abstimmen. Oder du könntest auch bei Marx nachlesen.
Diese beiden plädieren nämlich für eine Diktatur des Proletariats.
Die bisherigen Erfahrungen mit dem Sozialismus zeigten immer, dass zwar anfangs Vertreter des Volkes gewählt wurden, die es ernst mit dem Aufbau des Sozialismus meinten. Doch im Sozialismus können die Früchte der Arbeit noch nicht nach den Bedürfnissen verteilt werden. Und da setzten diese Staatschefs (jeweils genannt "Conducator", "Maximo Leader", "Erster Sekretär des ZK der SED, Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates und Mitglied des Staatsrates") jeweils Prioritäten, denen ich jetzt pauschal unterstelle, dass sie nicht im Interesse des Volkes, sondern eher egoistisch sind/waren. Es führte immer von der Diktatur des Proletariats zur Diktatur einer Funktionärskaste, teilweise mit erblichen Führungspositionen. (Man könnte ja mal prüfen, ob Nordkorea Merkmale einer Monarchie hat...)
Folgerichtig hatte ich dem Torsten bereits die Frage gestellt, wie solche Entwicklungen bei einem künftigen Versuch, den Sozialismus aufzubauen, vermieden werden sollen. Immerhin sollte der nächste Versuch erfolgreicher sein als Otto Lilienthal!
Pfiffikus,
der nach seinem persönlichen Ermessen aus den Antworten schloss, dass sich die Kommunisten bis heute noch keine Gedanken zur Abwehr solcher Zustände gemacht haben.
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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29.09.2007 ~ 08:48 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66931
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Aus heutiger Sicht kann man das nicht so einfach beantworten. Lenin hatte 1917 bei der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution in Russland nur siegreich sein lönnen weil er zunächst die Diktatur des Proletariats errichtete. Übrigens war es Lenin, de die Lehre von der Diktatur des Proletariats entwickelte und nicht Marx.
Nun hat man aber den Fehler gemacht das man die Diktatur des Proletariats in den ehemaligen europäischen und asiatischen Staaten bis zum völligem Zusammenbruch dieser durchzog. Die Diktatur des Proletariats hätte nach einer gewissen Phase der Machtsicherung abgeschafft werden müssen. Leider hätte es während dieser Phase auch gelingen müssen den Kapitalismus weltweit zu zerschlagen. Dies gelang jedoch niicht. So war es ein ständiges Kräftemessen zwischen kapitalistischer und sozialistischer Diktatur wo, aufgrund des Geldes der Kapitalismus nur wegen dem Geld überlebte aber nicht weil er das fortschrittlichere Gesellschaftssystem war.
Das neue Sozialismusmodell muss deshalb ein demokratisches sein wie es Alliende in Chile versuchte und Chavez gegenwärtig in Peru versucht.
Diktaturen jeglicher Art sollten ein für allemal ausgedient haben, auch die gegenwärtige Diktatur des Großkapitals in der BRD die von einer wirklichen Demokratie sehr weit entfernt ist.
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Pfiffikus
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FT-Nutzer
7.155 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Debschwitz
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29.09.2007 ~ 09:50 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1481 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66941
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Zitat: |
mcbernie hat am 29. September 2007 um 08:48 Uhr folgendes geschrieben:
Die Diktatur des Proletariats hätte nach einer gewissen Phase der Machtsicherung abgeschafft werden müssen.
...
Diktaturen jeglicher Art sollten ein für allemal ausgedient haben, |
Du erweckst den Eindruck, dass es ohne eine Diktatur auch ginge?
Doch in einer Gesellschaft mit hochspezialisierten Produktivkräften kann nicht jeder machen, was er will, irgendwer muss ganz einfach das Sagen haben und organisieren, eben diktieren.
Die Frage ist nur, wie werden die fähigsten Leute gefunden und in diese Position gesetzt. Noch wichtiger wär die Frage: Wie wird man Funktionäre wieder los, falls sich deren Ehrgeiz wieder mit Egoismus durchzieht?
Jeder, der (einen unter Umständen sinnvollen) Machtwechsel von einem Funktionär zu einem weniger egoistischen anstreben wird, wird automatisch als Konterrevolutionär diskreditiert werden und einer in diesem System üblichen Behandlung unterzogen. Du kannst ja selber ein Lied davon singen, wie schnell man in eine politische Ecke geschoben wird, in der man sich garnicht zugehörig fühlt, stimmts?
Hoffnung macht und Torsten, wenn er uns suggeriert, dass künftig "die Säuberung der Partei von Nichtkommunisten" nicht gleichbedeutend mit "physische Beseitigung von Menschen" sein wird.
Zitat: |
mcbernie hat am 29. September 2007 um 08:48 Uhr folgendes geschrieben:
Übrigens war es Lenin, de die Lehre von der Diktatur des Proletariats entwickelte und nicht Marx. |
Sorry für den Lapsus. Ich hätt in Stabü und ML besser aufpassen sollen!
Zitat: |
mcbernie hat am 29. September 2007 um 08:48 Uhr folgendes geschrieben:
Die Diktatur des Proletariats hätte nach einer gewissen Phase der Machtsicherung abgeschafft werden müssen. |
Wer sollte dann diktieren/organisieren? Schließlich fällt ja auch die ordnende Funktion des Geldes weg...
Geld hat neben einer ganzen Reihe von Nachteilen den Vorteil, dass sie große Teile des Zusammenlebens und vor allem ses Zusammenwirkens der Menschheit sinnvoll organisiert. Diese Funktion des Geldes wird gern von vielen übersehen und von Kommunisten gerne heruntergespielt.
Dass dies auch unerwünschte Nebenerscheinungen hat, braucht man mir nicht zu schreiben. Aber ich bleibe dabei, die Menschheit hat noch kein System ersonnen, das von innen heraus in der Lage wäre, national bzw. gar weltweit zu funktionieren.
Zitat: |
mcbernie hat am 29. September 2007 um 08:48 Uhr folgendes geschrieben:
Chavez gegenwärtig in Peru |
Pfiffikus,
der dir noch einen Blick in den Atlas ans Herz legt
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Angel-Ice Benutzerkonto wurde gelöscht
29.09.2007 ~ 10:10 Uhr ~ Angel-Ice schreibt:
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 66946
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Kanns eventuell auch Venezuela sein, Bernie? Macht ja nix, liegt ja gleich daneben.
Für alle die auch an Venezuela zweifeln, hier der Gegenbeweis.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Ch%C3%A1vez
Ich schätze das ich als Quizmaster hier noch einen Haufen Arbeit habe, dank PISA Studie.
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Angel-Ice: 29.09.2007 10:13.
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Lenin Benutzerkonto wurde gelöscht
16.10.2007 ~ 13:01 Uhr ~ Lenin schreibt:
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 74671
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Zitat: |
mcbernie hat am 29. September 2007 um 10:48 Uhr folgendes geschrieben:[SIZE=9]
Übrigens war es Lenin, de die Lehre von der Diktatur des Proletariats entwickelte und nicht Marx. |
danke das du das richtig gestelt hast.
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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27.06.2013 ~ 11:18 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639162
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So langsam denke ich auch neu über dieses Problem nach. Fakt ist, das die 2,3 Millionen Kommunisten in der SED nicht dies alle aus der reinsten Überzeugung waren. Viele erhofften sich Vorteile, bevorzugtes Studium, bessere Versorgung mit Waren etc. Wie ernst es einige Kommunisten tatsächlich meinten, zeigt sllein die Tatsache, wie viele ehemalige Kommunisten nach der Wende dankbar die Knochen auffingen, die ihnen das Kapital zuwarf.
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gastli
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FT-Nutzer
32.690 geschriebene Beiträge
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Wohnort: terrigenus
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28.06.2013 ~ 14:21 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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erhaltene Verwarnungen:
   
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639301
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Das schrieb der Themenstarter schon in seinem ersten Beitrag:
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Soviele Mitglieder hatte nämlich die SED vor der Konterrevolution. Jeder ein bewußter und aktiver Marxist-Leninist, sein Leben der Befreiung der Menschheit von Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg geweiht. Dem Papier und der großen Klappe nach. |
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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28.06.2013 ~ 14:44 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639303
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Woher aber das Desinteresse an der Partei DIE LINKE? Perssönliche Enttäuschungen oder entgültiger Verkauf vieler ehemaligen Genossen für ein paar Kilo Bananen an das Kapital? Ist das Experiment Sozialismus nur deshalb misslungen weil der Mensch noch nicht reif genug dafür war?
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Strubbi Benutzerkonto wurde gelöscht
28.06.2013 ~ 15:50 Uhr ~ Strubbi schreibt:
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639305
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]Bernhard P. hat am 28. Juni 2013 um 14:44 Uhr folgendes geschrieben:
Ist das Experiment Sozialismus nur deshalb misslungen weil der Mensch noch nicht reif genug dafür war?
Wenn Du das nicht geschrieben hättest, wäre eine ordentliche Antwort gekommen.
Der Mensch steht im Vordergrund!!!!! Nicht umgekehrt.
Mehr noch in der Nazizeit das Bild vom Herrenmenschen und nicht reifen Juden wirkt auf mich arrogant. Der Zeit voraus will ich nicht mal ansatzweise denken.
Mal einfach eine Politik machen für Menschen wie sie sind. Und solltest Du recht haben 70% die der CDU, gibst Du Dir viele Antworten. Nicht Menschen umerziehen wollen.
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Mugger
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FT-Nutzer
333 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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29.06.2013 ~ 23:40 Uhr ~ Mugger schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 10.10.2007
69 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639456
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"umerziehen", "Notwendigkeit" ...
Für mich deutet dies auf eine Diktatur hin, somit inakzeptabel.
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Nightfire
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FT-Nutzer
50 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Mühlhausen
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30.06.2013 ~ 00:12 Uhr ~ Nightfire schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 14.07.2011
4 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639459
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Zitat: |
Bernhard P. hat am 28. Juni 2013 um 14:44 Uhr folgendes geschrieben:
Ist das Experiment Sozialismus nur deshalb misslungen weil der Mensch noch nicht reif genug dafür war? |
Wie soll der Mensch reifen sich den Sozialismus aufdrücken zu lassen?
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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30.06.2013 ~ 10:03 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639485
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"Wie soll der Mensch reifen sich den Sozialismus aufdrücken zu lassen?"
Quelle: Nightfire am 29.06.2013
Verstehe ich jetzt nicht ganz aus mehrerlei Hinsicht.
1. Wie kann eine Ausbeutergesellschaft(Kapitalismus) besser sein als ein System das die Aisbeutung abgeschafft hat wie der Sozialismus?
2. Woraus kann man schließen das es sich beim gegenwärtigem Kapitalismus tatsächlich um eine Demokratie handelt?
3. Wie können Menschen zu derartigen Einsichten kommen die selbst Sozialismus und Kapitalismus erlebt haben.
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orca
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FT-Nutzer
8.636 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Dresden
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30.06.2013 ~ 17:45 Uhr ~ orca schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
1084 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639547
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Zitat: |
Mugger hat am 29. Juni 2013 um 23:40 Uhr folgendes geschrieben:
Für mich deutet dies auf eine Diktatur hin, somit inakzeptabel.
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Wer hat Dich umerzogen, notwendigerweise sowas daherzusabbeln?
Komisch, daß die geBILDeten B'R'D-Insassen so umerzogen sind, daß sie nichtmal die Bedeutung einfachtser Begriffe kapieren (wie Diktatur), soe aber umso lauter und unsinniger herumkrähen.
Sie bemerken die diktatorische Verbiegung ihrer Gedanken nicht, aber kläffen Alle an, welche den abgespeicherten Parolen im BILDungsschwamm zwischen ihren Ohren widersprechen.
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Mugger
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FT-Nutzer
333 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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30.06.2013 ~ 22:08 Uhr ~ Mugger schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 10.10.2007
69 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 639602
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Wenn du glaubst ich würde mir diese von dir hingehaltene Jacke anziehen bist du auf dem Holzweg.
Wünsche einen schönen Abend.
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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21.07.2013 ~ 18:46 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
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RE: 2,3 Millionen Kommunisten |
Beitrag Kennung: 643088
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Verlässliche Angaben, wie viele Kommunisten es heute in der gesamten BRD gibt, habe ich im www nicht gefunden. Seltsamerweise hält sich hier sogar der bürgerliche Mainstream damit zurück.
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