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Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 660240
Durch Diskriminierung entsteht Schwarzarbeit.
Worum geht es der Schwarzarbeiter ist in Wirklichkeit per Gesetz wenn er erwischt wird ein Selbständiger. In Wirklichkeit versuchen diese Menschen sich ein kleines Zubrot zu verdienen um menschenwürdig leben zu können. Ich finde diese veralteten Regelungen sollte man langsam mal neu fassen. In dieser Beziehung denke ich vergleichsweise an Beschäftigungsverhältnisse bei denen man noch Hartz IV empfängt. Der Staat sollte die Steuerpflicht auf die Regelarbeitszeit von 8 Stunden beschränken.
Selbst in der DDR war es da moderner, Schwarzarbeit nach Feierabend wurde nicht steuerlich und SV mäßig belastet.
Für Arbeitslose usw. sollte man ein Mindestmaß an Schwarzarbeit zulassen, ich finde das gehört ganz einfach zur Menschenwürde und hält den Menschen fit für den 1. Arbeitsmarkt, auch das ist sehr wichtig. Ich würde diese Arbeit nicht Schwarzarbeit nennen sondern Sozialarbeit und dafür fehlen halt gewisse Regelungen.
Erst wer gegen diese zu schaffenden Regelungen verstößt und betrügt sollte bestraft werden.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 30.10.2013 06:36.
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RE: Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 660987
Es ist schon erstaunlich das keiner dazu eine Meinung hat, obwohl alle Probleme der Arbeitswelt davon tangiert werden, nicht nur Hartz IV.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 02.11.2013 09:07.
Strubbi Benutzerkonto wurde gelöscht
02.11.2013 ~ 09:35 Uhr ~ Strubbi schreibt:
RE: Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 660999
Als Schwarzarbeit wird in der Regel eine selbständige oder unselbständige Erwerbstätigkeit bezeichnet, die unter Missachtung gesetzlicher Vorschriften ausgeübt wird. Dabei erstreckt sich die Bandbreite von kleinen Handwerkerleistungen nach Feierabend bis hin zu ausschliesslicher, illegaler Erwerbstätigkeit unter Umgehung des Steuer-, Sozialversicherungs-, Wettbewerbs- und insbesondere des Ausländerrechts. Gemeinsam ist den meisten Formen der Schwarzarbeit, dass in teilweise erheblichem Umfange öffentlichrechtliche Abgaben umgangen werden.
Wenn ein Handwerker 40% für den Bevölkerungsbedarf z.B. Holz verwenden durfte und einen zusätlichen Auftrag erledigte der nicht über Bücher ging, wäre es Schwarzarbeit.
Genauso wenn man unter Tarif Menschen beschäftigt vorbei an den Büchern. Nach Feierabend war und ist es doch oft geringfügige Beschäftigung wie man es nennt.
Es ist schon gut das man dabei den Einzellfall betrachtet und bewertet.Ich hielt mich da raus weil ich das Ausländerrecht nicht so genau kenne um generell es für mich zu bewerten.
Nur zu sehen als "Zubrot" sehe ich als zu eng gesehen. Wird ja auch benutzt um Tarife nicht zu zahlen und Versicherungen.
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RE: Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 661853
Vielleicht kann man ja diesbezüglich in der Gesetzgebung etwas von Ostdeutschland lernen, da klappte es ja auch mit der Schwarzarbeit und das sogar staatlich geregelt.
Das Problem ist in der heutigen Zeit, das es ganz einfach nicht geregelt ist. Die sogenannten Gesetzeslücken in unserem Staat haben ja auch ihre Daseinsberechtigung, sonst würde es sie bestimmt nicht geben.
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RE: Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 661927
Im Wilden Osten gab es sogenannte Feierabendbrigaden, welche sogar erwünscht waren.
Der Bau-her konnte "sie" auch selber versichern, so das sie im Ernstfall abgesichert waren.
Abzüge oder andere Schikanen von Seiten des Staates gab es nicht.
Mein Haus habe ich sozusagen komplett nach Feierabend mit sogenannter und heute verteufelter Schwarzarbeit gebaut.
Natürlich musste man sich während der offiziellen Arbeitszeit ausruhen, um nach Feierabend Kohle machen zu können.
Der Stundenlohn lag schwarz, nach Feierabend zwischen 5,00 und 15,00 DDR Mark.
Das musste man eben selber aushandeln mit dem Vorarbeiter.
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RE: Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 661938
Stimmt so war es und mußte man etwa darauf Steuern zahlen?
Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
07.11.2013 ~ 10:35 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 662009
Es geht nicht darum ob man zu DDR Zeiten auf so genannte "Feierabendarbeit" Steuern zahlen musste sondern warum wurde dies in der DDR gefördert oder besser gesagt war so gewollt. Gerade was Bauleistungen anbelangt gab es nicht ausreichend Baufirmen die Kleinaufträge abarbeiten konnten, die großen Firmen waren im Wohnungsbauprogramm gebunden und den Firmen stand zuwenig Material zur Verfügung also wurde aus der Not eine Tugend, wer sich auf irgendeine Art und Weise Baumaterial besorgen konnte hat seine Bauleistungen von Feierabendbrigaden ausführen lassen. Ansonsten waren 2. Arbeitsverhältnisse wie heute auch Steuerpflichtig.
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RE: Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 662019
Zitat:
Adeodatus hat am 07. November 2013 um 10:35 Uhr folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum ob man zu DDR Zeiten auf so genannte "Feierabendarbeit" Steuern zahlen musste sondern warum wurde dies in der DDR gefördert oder besser gesagt war so gewollt.
Du hast ja recht, das es so gewollt war.
Aber auch dafür musste Material da sein.
Es geht aber auch darum, das es auch anders gehen kann.
Von den ganzen Bauten welche ich nach Feierabend installiert habe brauchte ich keine müde Mark an den Staat abführen.
Obwohl meine offizielle Arbeit die Projektirrung war.
Meister
Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
07.11.2013 ~ 12:48 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Diskriminierung und Schwarzarbeit
Beitrag Kennung: 662020
Ja aber damals war die "Feierabendarbeit eben keine Konkurrenz zu bestehenden Unternehmen, heute gehen den Unternehmen Aufträge flöten und der Kunde erhält sehr oft eine miese Qualität für nicht gerade wenig Geld.
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