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RE: Zahlreiche Firmenpleiten - Dramatische Auswirkungen der allgemeinen Krise des Kapitalismus |
Beitrag Kennung: 648313
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Wird hier schon wieder auf eine neue Firmenpleite hingearbeitet?
Der US-Konzern General Motors ist heftig angeschlagen und sein deutscher Ableger Opel erst recht. So bangen die Menschen in Bochum oder Eisenach ständig um ihre Arbeitsplätze. Die folgende Meldung passt da wiedermal prima ins Bild.
Opel will Werk II noch früher als geplant schließen
21.08.13 - Bochum (Korrespondenz) - Am 20. August verkündete die Bochumer Werksleitung, dass die Getriebefertigung (Werk II) nicht wie geplant zum Jahresende, sondern bereits im Oktober geschlossen werden soll. Hintergrund sei, das in den zurückliegenden Wochen vor allem durch die zusätzlichen Samstagsschichten ausreichend Getriebe auf Halde gefertigt wurden. Die Kollegen aus Werk II sollen dann vollständig ins Werk I wechseln, die ersten wurden bereits gestern dort angelernt.
Gleichzeitig kündigte die Werksleitung an, dass die für die zweite Jahreshälfte geplanten Freischichten ein weiteres Mal deutlich reduziert werden sollen. So sollen nach jetzigem Planungsstand nur noch vier Freischichten verfahren werden, gegenüber zunächst 54 geplanten Schichten und zuletzt nur noch 24.
Opel wollte das juristische Vorgehen gegen die vorzeitige Stilllegung von Werk 2 auf der heutigen Betriebsratssitzung beraten.
Die Entscheidung von GM/Opel ist ein erneuter Vertragsbruch und eine erneute Provokation gegen die Belegschaft. Sie widerlegt die reformistische Taktik, „auf Zeit zu spielen“ bzw. bis zur Werksschließung noch „Zeit zu gewinnen“ und bestätigt die Kritik der klassenkämpferischen Kollegen daran, die in den vergangenen Wochen von einer wachsenden Masse der Kolleginnen und Kollegen geteilt wurde.
Dies wurde auch auf der Demonstration der Opel-Rentner zum Thema gemacht, die am 21. August, um 11 Uhr, von Tor 4 nach Tor 1 zog. Bei dieser Demo waren 600 Opel-Rentner beteiligt, die für die Erhöhung ihrer Werksrenten demonstrierten. Es handelte sich dabei um eine selbständig organisierte Demonstration, die auf die Initiative verschiedener Rentner zurück ging. Vor Tor 1 wurde ein offenes Mikrofon durchgeführt. Der Forderung nach der längst fälligen Erhöhung der Renten wurde Nachdruck verliehen. Bis September möchten die Rentner das erfüllt sehen. Es wurde außerdem kritisiert, dass die Betriebsräte bis auf Annegret Gärtner-Leymann nicht da waren. Die anderen besuchten unterdessen die Betriebsratssitzung. Annegret Gärtner-Leymann hob in ihrem Beitrag die Einheit zwischen dem Kampf der Opelaner gegen die Werksschließung und dem berechtigten Kampf der Rentner hervor. Die Rentner betonten ausdrücklich, dass sie bei einem Arbeitskampf an der Seite der Opelaner stehen werden. Außerdem sprachen Mitglieder der Montagsdemo Bochum, der Sozialen Liste und Vesna Buljevic als Bundestagskandidatin der MLPD. Sie erklärte, dass die MLPD nicht nur zum Wahlkampf hier bei den Opelanern steht, sondern die Opelaner immer unterstützt.
Quelle; rf-news
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