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RE: Was sonst noch geschah. |
Beitrag Kennung: 662594
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Heute erreichen uns allerdings gleich drei gute Nachrichten aus Bayern, die hoffen lassen!
1. Die Bürger in CSUlandistan haben einer Olympiabewerbung bei Volksabstimmungen eine klare Absage erteilt!
Die Menschen in der Millionenstadt München haben Nein zu Olympia gesagt. Beim Bürgerentscheid stimmten am Sonntag 52,1 Prozent gegen die Bewerbung der Landeshauptstadt für die Olympischen Winterspiele 2022, lediglich 47,9 Prozent waren dafür. Von den insgesamt rund 1,3 Millionen Stimmberechtigten bei den Urnengängen in den vier geplanten Austragungsorten kommt mehr als eine Million aus München.
Auch die Bevölkerung in Garmisch-Partenkirchen (Ja: 48,44 Prozent - Nein: 51,56 Prozent, Wahlbeteiligung: 55,80 Prozent), im Berchtesgadener Land (Ja: 45,98 Prozent - Nein: 54,02 Prozent, Wahlbeteiligung: 38,25 Prozent) und im Landkreis Traunstein (Ja: 40,33 Prozent - Nein: 59,67 Prozent, Wahlbeteiligung: 39,98 Prozent) entschied sich gegen Olympia. Am deutlichsten fiel die Ablehnung damit im Kreis Traunstein aus, wo fast 60 Prozent Nein zu dem Großprojekt sagten.
[SZ 10.11.13]
Solche Megaereignisse sind heutzutage sowieso nur noch absurd. Sie zerstören die Umwelt, kosten sinnlose Milliarden. Da muss man immer zehntausende Polizisten im Einsatz haben. Und all das nur für zehn Tage Mega-Kommerz, bei dem ein paar alte fette extrem korrupte Funktionäre dabei absahnen.
Die olympische Idee zählt seit Jahren schon nichts mehr.
2. Ausgerechnet der stets als Hardcore-Law-and-Order-Politiker aufgefallene Günter Beckstein wollte Nachfolger von Kathrin Göring-Kirchentag als EKD-Präses werden.
Auf der Jahrestagung des Parlaments der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist die Wahl eines Synoden-Präses am Sonntag zunächst gescheitert. In zwei Wahlgängen am frühen Abend erreichten weder der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) noch die Bremer Juristin und frühere Kirchenpräsidentin Brigitte Boehme die erforderliche Mehrheit. In beiden Wahlgängen unterlag Beckstein jedoch seiner Konkurrentin. Beckstein - bisher Vize-Präses der Synode - erklärte daraufhin, er stehe für einen dritten Wahlgang nicht mehr zur Verfügung. [….]
Die bisherige Synoden-Vorsitzende Katrin Göring-Eckardt hatte das höchste Laienamt der evangelischen Kirche im September vorzeitig niedergelegt, weil sie sich ganz auf ihre Arbeit als Grünen-Fraktionschefin im Bundestag konzentrieren will. Beckstein war bereits 2009 mit dem Versuch gescheitert, an die Spitze des Kirchenparlaments zu kommen - damals unterlag er Göring-Eckardt.
[SZ 10.11.13]
* Schade eigentlich. Denn damit hätten sich die Austrittszahlen bei den Protestanten auch noch mal stark vergrößert.
3.) Möglicherweise haben selbst in Bayern die Zeiten ein Ende, in denen sich die reichen und Mächtigen sich nicht um Gesetze scheren mußten, weil CSU-hörige Staatsanwaltschaften auf Geheiß der Staatskanzlei agierten.
Nun erwischte es eine der ganz großen Bayerischen Fußball-Ikonen.
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sein Verfahren bereits hinter sich. Nachdem Rummenigge Anfang Februar vom Zoll am Flughafen München mit zwei teuren Luxus-Uhren im Handgepäck erwischt worden war, hat er nun eine Verurteilung zu einer Geldstrafe von 249.900 Euro akzeptiert und das Geld bereits an die Staatskasse überwiesen.
Das hat der Landshuter Oberstaatsanwalt Markus Kring der SZ bestätigt: "Die Vollstreckung ist bei uns als erledigt gekennzeichnet." Rummenigge war nach einem Aufenthalt in Katar, wo 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft stattfindet, mit den zwei Uhren zurückgekehrt. Statt zum Zoll ging er aber durch den Ausgang "Nichts zu verzollen". Als er erwischt wurde, hatte er angegeben, ein Freund hätte ihm die beiden Uhren geschenkt. […]
Der Vorstandschef gilt im landläufigen Sinn nun als vorbestraft.
[SZ, 10.11.13]
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