Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
17.07.2012 ~ 12:02 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Aussicht von Osterstein zur Buga wieder möglich |
Beitrag Kennung: 573241
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Käufer für Schloss Osterstein in Gera gesucht
Nachdem die Reußen keine Ansprüche mehr anmelden, ist die Kommune im Zugzwang, wenn es um den einstigen Adelsbesitz geht. Baudezernent Miller könnte sich auf Schloss Osterstein eine Kunstgewerbeschule vorstellen.
Gera. Schloss Osterstein steht zum Verkauf. Das städtische Wohnungsunternehmen GWB Elstertal, in deren Eigentum sich der Großteil der Immobilie befindet, bereitet gerade die Vermarktung über die Thüringer Denkmalbörse vor. "Wir suchen Interessenten, die mit diesem Denkmal umgehen können", sagt Geschäftsführer Ralf Schekira und verzichtet bewusst auf eine Kaufpreisvorgabe. Ausschlaggebend sei ein tragfähiges Konzept, sagt der GWB-Chef. Wohlwissend, dass die Liebhaber kaum Schlange stehen werden.
Nachdem alle Begehrlichkeiten des Fürstenhauses Reuß am alten Immobilienbesitz vor Gericht abgeschmettert sind, ist die Kommune nicht nur stolze Eigentümerin, sondern auch im Zugzwang. Und der ist eine Herausforderung.
Zwar wurden auf Osterstein über die Jahre öffentliche Fördermittel und Eigenmittel der GWB investiert, um das Areal vor dem Verfall zu bewahren und für Übergangslösungen zu öffnen, doch eine Entwicklung wurde blockiert. Schuld daran waren allerdings nicht nur die Rückübertragungsansprüche des Adels. In den 90er Jahren hätte die Kommune über Investitionsvorranggesetz tätig werden können; tragfähige Ideen und Geld vorausgesetzt. Doch die Chance ließ man vergehen. Stattdessen entdeckten Künstler den leerstehenden Raum für sich. Und Geras Baudezernent Ramon Miller (SPD) ist froh, dass private Initiativen mit Kunst und Gartenbau das Schloss-Areal im Bewusstsein der Geraer hielten. "Auch künftig kann ich mir nur schwer eine Nutzung vorstellen, mit der das Schloss nicht öffentlich zugängig bleibt." Eine Kunstgewerbeschule, die in bester Bauhaustradition künstlerischen Anspruch und Handwerk verknüpft, wäre so eine Idee. "In Mitteldeutschland findet sich nichts Vergleichbares", sagt Miller. Natürlich müsste man einen privaten Träger begeistern.
Am Fuß von Osterstein finden sich weitere Gebäude aus der Reußenzeit im Stadtbesitz. Das fast leerstehende Beamtenhaus, das schon einmal vor dem Abriss gerettet wurde, wartet auf die Sanierung. Da die Stadt dies nicht leisten wird, ist auch hier ein Verkauf abzusehen. Das Kammergut, in dem sich heute das Kabarett Fettnäppchen und Gastronomie befinden, ist vorerst bis 2013 verpachtet und für Kleinkunst reserviert. Eine weiterhin ähnliche Nutzung wünscht sich Miller auch für das Justizgebäude am Mohrenplatz 1, in dem sich eine Produzentengalerie befindet. "Diese Nutzung passt ins kulturell geprägte Gesamtkonzept zwischen Küchengarten und Osterstein." Allerdings müsste in beide städtischen Objekte auf absehbare Zeit investiert werden.
Privates Interesse gibt es unterdessen für ein dazwischen liegendes Fachwerkhaus. Das sogenannte Rentamtsgebäude könnte die Stadt als erstes aus dem einst reußischen Immobilienpool verkaufen.
Quelle: Katja Schmidtke / 20.04.12 / OTZ
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Nun die im Artikel vermittelte Euphorie kann ich nicht teilen, nachdem die Stadt erfolgreich die Ansprüche des Fürstenhauses auf die genannten Immobilien abgewehrt hat, will man jetzt verkaufen. Die Gefahr dass diese Immobilien in die Hände windiger Geschäftemacher fallen ist sehr groß. Mir persönlich wäre die Rückübertragung lieber gewesen. Zumal damals der Verfall an einigen der Immobilien sowohl im Schlossareal als auch am Mohrenplatz noch nicht so groß war, klar wurden in den letzten Jahren auch Fördergelder investiert aber leider hat das Geld nicht dazu gereicht die gesamte noch erhaltene Schlossanlage als auch die Gebäude am Mohrenplatz zu sanieren. Bleibt zu hoffen das die Immobilien in die richtigen Hände kommen.
Hier ein paar Fotos vom Osterstein und Mohrenplatz
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