.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
Heizkostenentwicklung in Gera seit 1997
|
|
Meta
|
FT-Nutzerin
14.340 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: Gera
|
17.11.2011 ~ 09:07 Uhr ~ Meta schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1219 erhaltene Danksagungen
|
|
|
Heizkostenentwicklung in Gera seit 1997 |
Beitrag Kennung: 523864
|
|
|
|
Ausgehend von:
http://wirtschaft.t-online.de/heizkosten..._51509402/index
habe ich mir gedacht könnte es für alle einmal interessant sein die Kostenentwicklung darzustellen.
Heizungsverbrauch in Megawattstunden = MWh. 1,00 € = 1,95583 DM
1997 =--->-1061,70 =-107573,31 DM in € = 55000,34 €
1998 =--->-- 970,14 =-- 91433,47 DM in € = 46749,19 €
1999 =--->-- 934,30 =-- 89214,14 DM in € = 45614,47 €
2000 =--->-- 879,85 =-- 45148,19 €
2001 =--->-- 959,00 =-- 58466,06 €
2002 =--->-- 878,90 =-- 56217,38 €
2003 =--->-- 906,80 =-- 58169,95 €
2004 =--->-- 883,80 =-- 62567,98 €
2005 =--->-- 858,00 =-- 64047,28 €
2006 =--->-- 825,00 =-- 73277,81 €
2007 =--->-- bei G. --------------------
2008 =--->-- 730,00 =-- 73705,71 €
2009 =--->-- 726,00 =-- 77979,92 €
2010 =--->-- 787,00 =-- 77614,97 €
Die Energieeinsparungen von 1997 - 2000 sind auf Wärmedämmmaßnahmen zurückzuführen. Nachfolgende Einsparungen gehen resultieren aus den Klimaschwankungen.
Wäre der Verbrauch bis 2010 konstant geblieben so hätten wir 2010 für 970,14 MWh 104706,24 € zahlen dürfen. Die Heizkosten stiegen bis 2010 auf 190,374%.
Die Renten stiegen in diesen 14 Jahren um ~ 13%; die Löhne um ~ 50%.
Der Heizungsenergieverbrauch sank seit 1997 um ~26%; davon Klimabedingt um ~ 17%. Die Wärmedämmmaßnahmen brachten sozusagen eine Energieeinsparung von ~ 9%.
In der Gesamtbewertung bleibt noch zu erwähnen das die Raumtemperaturen so gut wie nicht nicht über die Heizkörperthermostaten beeinflußt wurden. Sie lagen in den Wohnungen schätzungsweise zwischen ca. 23 bis 26°C, im Durchschnitt bei 24°C. Würde man nicht über die Heizungsrohre mittels zu hoher Vorlauftemperaturen zwangsbeheizt so könnte der Energieverbrauch noch um ca. 12 bis 20% gesenkt werden.
Hier ist nicht berücksichtigt das bei niedrigeren Vorlauftemperaturen die Verlustwärme erheblich (geschätzt >10%) abnimmt. Die Verlustwärme durch zu hohe Vorlauftemperaturen wird bei Heizungssystemen erheblich unterschätzt.
http://www.zeit.de/1993/03/dampf-im-osten
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...,755408,00.html
http://www.vewsaar.de/fileadmin/dokument...chland_2010.pdf
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...e-zu-hoch__507/
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...ugebiete__1115/
Auszugszitate:
Aktuelle Fernwärmepreise aus dem Preisvergleich der Arbeitsgemeinschaft der Fernwärmeversorger (AGFW) vom 1. April 2003:
Mittlerer gewichteter Fernwärmepreis im Bundesgebiet ist 57,68 Euro inklusive Mehrwertsteuer pro Megawattstunde (= fünf Cent pro Kilowattstunde), in den neuen Bundesländern 62,60 Euro pro Megawattstunde, alte Bundesländer: 55,80 Euro pro Megawattstunde.
Dieser Preis beinhaltet Arbeits- und Leistungspreis sowie Messkosten/Abrechnung für einen wärmegedämmten Altbau und eine Abnahme von jährlich 300 Megawattstunden.
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...ernwaerme__117/
Auszugszitate:
Contracting
Nicht zu verwechseln mit dem sinnvollen Einspar-Contracting ist das Anlagen-Contracting oder Betriebsführungs-Contracting auf dem Wärmemarkt. Das ist vor allem ein einträgliches und dauerhaftes Geschäft. Der Versorger (Contractor) sichert sich oft sogar per Grundbucheintrag dauerhaft seine Rechte. Mit Geschick gelang es den Stadtwerken Lübeck, von den großen Wohnungsunternehmen per Contracting die Beheizung der Wohnblocks übertragen zu bekommen. Die längst abgeschriebenen, zum Teil rettungslos veralteten Heizzentralen wurden "outgesourced". Erneuerung und/oder Umrüstung übernahmen die Stadtwerke.
Eine "win-win"-Situation? So scheint es! Natürlich gibt es auch dabei Verlierer, nämlich die Mieter, die zum Beispiel in Lübeck innerhalb von zwei Jahren 100 bis 200 Prozent höhere Heizkosten hatten ("Lübecker Fernwärmeschock 2002!"). Doch so paradox es klingt: Auch an dieser Stelle war das Klima der größte Verlierer. Die Fernwärmeversorgung wurde für die Verbraucher unattraktiv. Viele Mieter glaubten, "… die Fernwärme ist schuld an der Kostenexplosion!" Tatsächlich war es die Preispolitik der Stadtwerke nach deren Privatisierung im Jahr 2000.
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...erme/site__620/
Auszugszitate:
Klarheit für Fernwärme-Kunden
Zwei neue Urteile des Bundesgerichtshofs schaffen endlich Rechtssicherheit und garantieren mehr Verbraucherschutz für Fernwärmekunden: Gleich zweimal erklärten Deutschlands höchste Richter am 6. April 2011 Preiserhöhungsklauseln für nichtig und räumten den Verbrauchern das Recht ein, Rechnungen zu kürzen. Vermutlich betrifft dies auch Millionen andere Fernwärme-Verträge.
http://www.energieverbraucher.de/de/site...ite/site__2827/
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...klauseln__1615/
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...rme/News__2531/
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...klauseln__1521/
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...e-zu-hoch__507/
Auszugszitate:
O-Ton Johannes D. Hengstenberg, Arbeitsgruppe Energie:
"Die Energieversorger sind die Profis, und die sehen sehr wohl , wann ein Hauseigentümer zuviel Leistung bestellt hat. Das sehen sie vor allem am überhöhten Preis. Und sie könnten das korrigieren, tun dies aber nicht."
Beispiel: ein Mietshaus in Hamburg-Eppendorf. Hier zahlen die Mieter pro Quadratmeter im Jahr 24 Mark 52 Heizkosten. Zum Vergleich: Ein Mietshaus in Hamburg-Barmbeck, gleich groß, gleicher Verbrauch. Die Heizkosten hier: nur 18 Mark 28 pro Quadratmeter - 25 Prozent weniger. Denn hier ist der Wärmebedarf korrekt eingestellt.
Die Korrektur des Leistungspreises ist sehr einfach. Die Hausverwaltung muss nur den Energieversorger auffordern, den Wärmebedarf zu überprüfen. Ist er zu hoch, dreht ein Monteur einfach an der Schraube des Heißwasserdurchflusses und schon ist der Wärmebedarf reduziert und optimal angepasst.
http://www.bmu.de/files/download/applica...ericht_0603.pdf
http://www.itm.tu-clausthal.de/Dateien/t...r_Vorlesung.pdf
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...wsDetail__3188/
Auszugszitate:
Dagegen motivieren Preissysteme mit geringem Grundkostenanteil Endverbraucher zum Energiesparen. Bisher bieten nur wenige Versorger Preise ohne Grundkosten an. Positive Beispiele sind die Stadtwerke Kiel und Lemgo sowie die Energieversorgung Oberhausen. Dabei hat der Grundpreisanteil keinerlei Einfluss auf die Höhe der Preise oder darauf, wie sich die Preise mit den Brennstoffkosten ändern (vergleiche Abbildung).
Abbildung bitte auf der Internetseite ansehen.
Alle Kombinationen von Arbeits- und Grundpreis unter der roten Linie führen für den Versorger zum gleichen Ergebnis, wenn man davon ausgeht, dass der Gesamtumsatz des Versorgers konstant bleiben soll. Umsatzerlöse = Arbeitspreis x Verbrauch + Grundpreis x Anschlussleistung = konstant
In wie weit funktioniert das Fernwärmenetz in der wärmeren Jahreszeit als Kühlsystem für Heizkraftwerke? Anders kann ich mir die Wohnungsüberheizung bei ausreichend Sonnenschein nicht erklären.
Wer kennt sich da aus?
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 17.11.2011 09:19.
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|