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Letzter Rettungsversuch für Villa Voß
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
27.12.2011 ~ 12:28 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Letzter Rettungsversuch für Villa Voß |
Beitrag Kennung: 531181
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Es scheint wieder Hoffnung für die Villa Voß in Untermhaus zu geben laut der OTZ vom 23.12.2011 erhielt die Vitalresidenz Grundstücks- und Verwaltungs GbR für Sanierung und Neubau die Baugenehmigung. Mit der die im Jahr 1873 errichtete Villa ein Schutzdach erhalten kann mit dem der weitere Verfall aufgehalten werden kann.
Hier die Villa Voß im Jahr 2010
Zitat: |
Letzter Rettungsversuch für Villa Voß
Holzbalkendecken sind durchgebrochen, Fenster eingeschlagen, auf den Carrara-Marmor-Stufen des großen Treppenhauses häuft sich der Taubenkot. In der Villa Voß gegenüber dem Geraer Theater haben nahezu 20 Jahre Leerstand und ein stark beschädigtes Dach ihre Spuren hinterlassen.
Gera. Nach ersten gescheiterten Anläufen soll es nun einen erneuten Rettungsversuch geben. Es ist der letzte, bevor die Villa, erbaut im Stile italienischer Renaissance-Palazzi, für immer verloren scheint.
Gestern erhielt die Vitalresidenz Grundstücks- und Verwaltungs GbR für Sanierung und Neubau die Baugenehmigung. Damit kann das Denkmal in den nächsten Wochen das dringend notwendige Schutzdach erhalten. "Einen Winter wie im Vorjahr würde die Villa nicht noch einmal überstehen", ahnt Geras Baudezernent Ramon Miller (SPD).
Hinter Vitalresidenz stehen Privatinvestoren aus der Region, die bei der Vorstellung gestern selbst nicht auftraten. Geplant ist, die Villa mit einem angrenzenden Neubau und einem Park zu einer großzügigen Wohnanlage mit 23 Quartieren und Gastronomie zu entwickeln. Gebaut wird auf Niedrigenergiehaus-Standard und barrierefrei. Kosten: 3,5 Millionen Euro. Veranschlagt sind anderthalb Jahre Bauzeit.
Das 1873 von Bauunternehmer Georg Voß und dessen Architekten Ferdinand Luthmer errichtete Gebäude wird im Innern vom durchlöcherten Dach bis zum Keller zurück- und neu aufgebaut. Die weitgehend intakte Fassade bleibe ebenso erhalten wie das repräsentative Treppenhaus mit der Galerie. "Alles Erhaltenswerte erhalten wir, alles andere wird dokumentiert", verweist Projektleiter Christian Matern auf strenge Denkmalschutzauflagen. Der zu DDR-Zeiten angestückelte Speisesaal und das benachbarte Verwaltungsgebäude des ehemaligen VEB Elektronik werden abgerissen. In einem zweiten, 1,2 Millionen teurem Bauabschnitt an der Ebelingstraße soll ein weiteres Wohngebäude samt Pkw-Stellplätzen entstehen.
Matern, so sagte er es selber, hat sich an der Villa festgebissen. Er plante auch schon das fast baureife Vorhaben, die Villa zu einem Kulturkindergarten mit 160 Plätzen auszubauen, bis die Partner absprangen. Daraufhin hatte die Kommune das Haus vor einem Jahr ausgeschrieben. Vier Bewerber gab es. Die Wohnanlage überzeugte und die Stadt verkaufte für 23 000 Euro. "Es ist das Richtige, was wir an dieser Stelle brauchen", sagt Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD). Dass es bis zum Baustart so lange dauerte, begründet Matern damit, dass die Planungen und Genehmigungsverfahren angesichts neuer Nutzung ganz von vorn beginnen mussten.
Dass die Villa dem Zahn der Zeit und dem eindringenden Regen überhaupt so lange stand gehalten hat, verdankt sie hochwertiger Bausubstanz. Der Unternehmer Voß hatte für den klassischen Bau zwischen Osterstein und Rathaus, zwischen Fürstenmacht und Bürgerschaft, tief in die Tasche gegriffen.
Katrin Wiesner / 23.12.11 / OTZ
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