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Friedensnobelpreis für Helmut Kohl
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Simson
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Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
4.401 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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12.04.2007 ~ 20:38 Uhr ~ Simson schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
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Zitat: |
Original von mausi
Zitat: |
Original von Simson
Aus meiner Sicht ist neben den anderen Inhalten und Formulierungen in Mausis letzten Beiträgen hier im Thema die Verwendung des Begriffes "Krüppel" für Behinderte, den sie dann Unternehmen unterschiebt, die auch behinderte Menschen beschäftigen, und weitergehend die Degradierung berufstätiger Behinderter als "Quotenkrüppel" eine Unverschämtheit sondersgleichen. |
Du verstehst wieder nicht.
Ich gebrauchte den Ausdruck im Zusammenhang mit der von der Politik geschaffenen Regelung eine Quote zu Einstellung Behinderter Menschen einzuhalten. Bei Nichteinhaltung drohen Unternehmen Strafzahlungen. Da schiebe ich niemand was unter oder degradiere Behinderte sondern zeige die Perversität des Systems auf.
Es muss für Firmen selbstverständlich sein Behinderte zu beschäftigen, ohne irgendwelche Zwangsabgaben oder Quotenregelungen.
Zitat: |
Original von Simson
In Artikel 1 der Verfassung steht heute "Die Würde des Menschen ist unantastbar." anstelle des früheren Führungsanspruchs einer marxistisch-leninistischen Partei. |
Allein durch eine solche Quotenregelung wird die "Die Würde des Menschen“ in dem Fall des behinderten Menschen mit Füssen getreten, weil er dadurch von der Gesellschaft abgegrenzt wird statt integriert.
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@ Mausi:
Die "Perversität des Systems" kann ich anhand Deiner bisherigen Äußerungen und nach eigenen über 20-jährigen beruflichen Erfahrungen in der DDR und der BRD sowie Erfahrungen der Arbeitslosigkeit und gescheiterter Selbständigkeiten nicht erkennen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, was an den jetzigen Regelungen furchtbar oder unwürdig sein soll.
In dem Unternehmen, wo ich tätig bin, werden derzeit auf etwa 7 Prozent der Arbeitsplätze Schwerbehinderte oder Gleichgestellte beschäftigt. Also etwa 2 Prozent mehr als der Gesetzgeber als Beschäftigungspflicht vorgibt. Es gibt eine eigene Schwerbehindertenvertretung im Unternehmen.
Kein Mensch im gesamten Unternehmen käme auf die Idee einen der beschäftigten Menschen mit einer Behinderung, die ganz normal in Unternehmensprozesse eingebunden sind und nicht irgendwo separat arbeiten, als "Quotenkrüppel" zu betrachten oder zu bezeichnen. Einen solchen Begriff habe ich zum ersten Mal in meinem Leben in Deinem Beitrag gelesen. Den meisten der bei uns beschäftigten Menschen würdest Du eine Behinderung auf den ersten Blick und vielen auch auf den zweiten Blick nicht unbedingt ansehen. Manche haben erst im Verlauf ihres Lebens bzw. ihrer Beschäftigung eine Behinderung erworben. Auch insofern ist der von Dir in der Diskussion geworfene Begriff nicht nur diskriminierend und ungehörig sondern auch abwegig. Seit Inkrafttreten des Antidiskrimierungsgesetzes dürfte eine solche Äußerung durch einen Mitarbeiter im Unternehmen - auf die wie gesagt bei uns niemand kommen würde - wohl rechtliche Konsequenzen für den entsprechenden Mitarbeiter nach sich ziehen.
Auch gegenüber einem Unternehmen, das sich bewußt um die Beschäftigung von Menschen mit einer Behinderung bemüht, wäre der Vorwurf des Einsatzes von "Quotenkrüppeln" unverschämt.
Für einige der beschäftigten Behinderten waren zusätzliche Ausgaben zur Gestaltung ihres Arbeitsplatzes notwendig. Beim Integrationsamt können in solchen Fällen Zuschüsse beantragt werden, die aus Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert werden.
Ich sehe keinen vernünftigen Grund, warum die im Sozialgesetzbuch geregelte Beschäftigungspflicht für Arbeitgeber sowie die Ausgleichsabgabe abgeschafft werden sollten oder wodurch sie ersetzt werden sollten.
Die Würde behinderter Menschen wird aus meiner Sicht nicht durch die bestehenden gesetzlichen Regelungen sondern durch die Verwendung eines Begriffs wie "Quotenkrüppel" verletzt. Besonders, wenn man einem anderen Menschen, den man gar nicht persönlich kennt, neben anderen Dingen unterstellt und an den Kopf wirft, in seinem Unternehmen vielleicht nur ein "Quotenkrüppel" zu sein.
Hier zur Erinnerung noch einmal Dein Beitrag, mit dem Du - warum auch immer - in diesem Thema "Friedensnobelpreis für Helmut Kohl" meine Behinderung ins Spiel gebracht hast, von der ich früher in passenden Themen mal etwas erwähnt hatte, und mir verschiedene Dinge in die Schuhe geschoben hast, auf die ich eigentlich im Detail auch noch eingehen müßte:
Zitat: |
Original von mausi
@simson wenn deine Zahlen stimmen bist du gut 10 Jahre jünger als ich. Mensch Jungchen was bist du den für ein Typ? Du fühlst dich wohl in dieser Gesellschaft. Schreibst du bist behindert. Beklagst zu Recht das Behinderte sehr stark benachteiligt sind und im Gegensatz zu anderen (damit meine ich im Gegensatz zu deinen früheren Äußerungen hier im Forum nicht die Arbeitslosen, denn die haben auch keine) keine Lobby haben. Bist aber nicht bereit dagegen zu kämpfen. Denkst aber das du gewonnen hast, weil du in einer Firma zu deren Beruhigung, verzeih mir den Ausdruck, vielleicht nur der "Quotenkrüppel" bist. Mensch @simson du sitzt immer noch im selben Boot wie jeder andere auf der Seite der wie nennt man das heute so schön, Nichteliten. Aber du willst es leugnen. Übel so was. |
Diesen Beitrag hätte ich hier in diesem Thema so lieber nicht gelesen und mir und dem Forum Reaktionen darauf erspart. Mit einer Rücknahme solcher Äußerungen oder einer Entschuldigung dafür durch Dich hätten sich weitere Antworten von mir eventuell auch bereits erübrigt gehabt.
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