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@ Baumann ich bin garantiert kein Anhänger des derzeitigen OBs aber der Ehrlichkeit halber sollte man schon feststellen das Vornehm in dem von Dir angesprochenen Artikel keinerlei Forderungen nach mehr Geld von wem auch immer aufstellt. Auch wenn die Überschrift und der Einleitungssatz in alter OTZ Manier etwas anderes sagt als der Artikel selbst, manchmal muss man sich auch bis zum Ende gedulden.
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Vornehm will Beteiligung anderer Kreise an Theaterfinanzierung
Geras Oberbürgermeister Norbert Vornehm bei der Aufsichtsratssitzung der Theater & Philharmonie Thüringen. Foto: Martin Gerlach Geras Oberbürgermeister Norbert Vornehm bei der Aufsichtsratssitzung der Theater & Philharmonie Thüringen. Foto: Martin Gerlach
Nach der Finanzierungszusage für das Theater Altenburg Gera fordert Geras Oberbürgermeister Norbert Vornehm (SPD) Unterstützung für die Kommunen zur finanziellen Ausstattung ihrer Bühnen. Vor allem die angekündigten Tarifanpassungen der Beschäftigten ab 2014 verlangten weiterhin Einsparungen.
Gera. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung zur Finanzierung des Theaters Altenburg Gera wies Vornehm auf noch bestehende Lücken bei der Finanzierung der Bühnen hin. Zwar wertete er die zugesicherte Laufzeit bis 2016 und die um 200.000 Euro erhöhte Finanzzusage des Landes als posisitives Signal. Zugleich wies er darauf hin, dass auf die drei kommunalen Partner Gera, Altenburg und Altenburger Land Mehrausgaben in Höhe von 53.000 Euro zukämen. Davon entfielen allein 60 Prozent bzw. knapp 32.000 Euro auf die Stadt Gera.
Unklar sei auch, wie die für 2014 angekündigte Rückkehr der knapp 300 Beschäftigten zum Flächentarifvertrag bewerkstelligt werden könne. Der Freistaat finanziere nur einen Anteil von 59 Prozent der Tarifsteigerungen. Dazu erwarten die Gesellschafter Vorschläge seitens der Geschäftsführung der TPT GmbH noch in diesem Jahr. Sicher sei jedoch, dass die Zukunft der Bühnen Altenburg und Gera auch weiterhin durch einen strikten Sparkurs bestimmt werde.
Entscheidend für das Gelingen der Vereinbarung und auch für den Aufstieg des Geraer Balletts zum Staatsballett wertete Vornehm die Arbeit von Intendant Matthias Oldag.
"Dieser Vereinbarung muss nun eine angemessene Finanzausstattung der Thüringer Kommunen folgen, damit wir überhaupt in die Lage versetzt werden, auch den kommunalen Anteil zu sichern", sagte Vornehm. Er bedauere, dass Reformüberlegungen nicht umgesetzt werden konnten, die Landkreise an den Kosten zu beteiligen, die bisher nichts zur Finanzierung der Thüringer Theaterlandschaft beigetragen haben.
04.07.11 / OTZ
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Ich habe einmal einen Satz rot unterlegt und zwar aus dem Grund, das es sich bei Vornehms Aussage nicht um eine Forderung handelt sondern das er sein Bedauern darüber ausdrückt das "überlegungen die in der Theaterfinanzreform getroffen wurden nicht umgesetzt werdern konnte.
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RudiRatlos hat am 05. Juli 2011 um 01:19 Uhr folgendes geschrieben:
Und da ist er wieder, der Ruf nach den helfenden Geldbörsen der "Anderen"...
Ja, wenn denn Gera nicht "attraktiv" genug ist nützt auch dass nix.
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Ja das ist eben der Nachteil wenn man einen Artikel nicht richtig liest dann hört man schon mal Sachen die kein Schwein gesagt hat. Aber mach Dir nix draus nicht nur Geras Theater geht’s gelinde gesagt bescheiden auch im ach so tollen Erfurt sieht es nicht besser aus.
Ob da Matschies Theaterfinanzierung für die Zukunft der Thüringer Theaterlandschaft den großen Wurf bedeutet wage ich jetzt einmal zu bezweifeln. Sollte sie wieder erwartend zu einer Verbesserung führen lasse ich mich gern eines besseren belehren.
Und noch ein kleiner Hinweis @Rudi auch Erfurt hängt wie Gera am Subventionstropf der Unterschied liegt nur daran das sich Erfurt eine größere Nadel gelegt hat.
Zum Abschluss noch ein Artikel aus der TA in dem man den einen oder anderen Anhaltspunkt findet was Matschie erreichen will.
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Weiterhin keine Details zur Theaterfinanzierung
Lässt sich nicht in die Karten schauen: Kultusminister Christoph Matschie. Foto: Marco Kneise Lässt sich nicht in die Karten schauen: Kultusminister Christoph Matschie. Foto: Marco Kneise
Kultusminister Christoph Matschie schweigt sich zu den Details der künftigen Theaterfinanzierung weiterhin aus. Fest steht nur: Es gibt ein wenig mehr Geld - aber nicht für alle.
Erfurt. Nein, zu Verträgen mit einzelnen Häusern werde er nichts sagen, betonte Kultusminister Christoph Matschie (SPD) gestern beim Pressetermin zur Theater- und Orchesterfinanzierung. Und in Sachen Eisenacher Zitterpartie konnte er nichts sagen: Ihr Ausgang ist offen, solange unklar ist, ob die bankrotte Stadt überhaupt Verpflichtungen für das Theater und eingehen kann.
Viel war es also nicht, was Matschie zu verkünden hatte. Zwei Botschaften wollte er loswerden. Erstens: "Schmerzliche Strukturentscheidungen konnten fast ausnahmslos vermieden werden" - das Thema Spartenschließungen ist vorerst vom Tisch. Zweitens: Es gibt mehr Landesgeld für Theater und Orchester. Aber nicht für alle.
Von 58,7 Millionen Euro soll die Summe ab 2013 bis 2016 schrittweise auf 64,8 Millionen steigen. Profitieren werden Häuser, die - nach eigener Einschätzung und der des Ministers - "überregional und national bedeutsam" sind. In diese Kategorie, im Ministeriumsjargon Förderlinie B genannt, fallen das Deutsche Nationaltheater Weimar, die Neue Oper Erfurt, das Theater Meiningen, das Erfurter Puppentheater, das Theater Gera/Altenburg und das Theaterhaus Jena.
Bei Theatern und Orchestern mit "regionaler" Ausrichtung dagegen erwarte er, dass die kommunalen Träger "ihre Verantwortung in größerem Maße wahrnehmen", so Matschie. Wer zur Förderlinie A gehört, kann Hoffnungen auf einen Zuschlag vom Land also begraben; Ausnahme: das Theater Nordhausen. Alle anderen - das Theater Rudolstadt, die Vogtland-Philharmonie, die Thüringen-Philharmonie Gotha, die Jenaer Philharmonie, das Theater Eisenach - können allein auf ihre Träger zählen, wenn es um Tariferhöhungen geht. Und die werden teuer. In den Verträgen will das Ministerium festschreiben lassen, dass spätestens 2016 wieder Flächentarif gezahlt wird. Einzig Rudolstadt strebe eine Neuauflage des Haustarifvertrages an, so Matschie.
"Tarifgerechte" Bezahlung, so wünschenswert sie ist, wird für die Kommunen ein Kraftakt. Ob sie überhaupt zu stemmen ist, ab wann, wie lange - auch dazu äußerte sich der Minister gestern nicht. Details der Verträge will er erst verkünden, wenn alle unterschrieben sind. Angeblich noch vor der Sommerpause. Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf hat gestern unterzeichnet: Das DNT bekommt eine Million Euro mehr im Jahr - die Stadt muss kräftig zuzahlen.
Die Förderlinie C bezeichnet das noch zu schaffende, allein vom Land zu finanzierende Thüringer Staatsballett in Gera - "eine starke Sparte mit nationaler Ausstrahlung", so Matschie, die "verstärkt an anderen Häusern" zum Einsatz kommen solle. Die Existenz der Kompanien in Nordhausen und Eisenach sei dadurch nicht gefährdet.
Strukturveränderungen in der Theater- und Orchesterlandschaft hatte Christoph Matschie noch vor einem halben Jahr angekündigt und Schließungen in den Bereich des Wahrscheinlichen gerückt. Am Ende aller Verhandlungen gibt es offenbar nur eine Strukturveränderung: ein Staatsballett. Das darf man eine gute Nachricht nennen.
Frauke Adrians kommentiert
Was hat den Minister nur geritten, Theater und Orchester in Abc-Kategorien einzuteilen? Christoph Matschies Absicht, kleine Häuser vor finanziellen Begehrlichkeiten der großen zu bewahren, in allen Ehren - aber wer so klare Grenzen zieht zwischen Häusern "regionaler" und "überregionaler" Bedeutung, muss sich nicht wundern, wenn Betroffene verschnupft reagieren. Zumal die Einordnung mit der Höhe der Landesförderung korreliert. Dass die FDP nun ihr Herz für kleine Theater entdeckt und "kulturellen Zentralismus" beklagt, kann Matschie egal sein. Dass "überregionale" Meininger Musiker zögern, im "regionalen" Eisenach aufzutreten, das müsste ihn bedenklich stimmen. In welcher Kategorie die Theater auch stecken, eines haben fast alle gemeinsam: zu wenig Geld. Da sitzen sie in einem Boot. Auf derselben (Förder-)Linie.
Frauke Adrians / 01.07.11 / TA
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Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 05.07.2011 18:34.
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